Beschreibung und Eigenschaften der Kartoffelsorte Gulliver, Pflanzung und Pflege

Die Gulliver-Kartoffel macht ihrem Namen alle Ehre. Diese Gemüsesorte zeichnet sich nicht nur durch ihren üppigen Ertrag, sondern auch durch ihre großen Wurzeln aus. Gulliver ist eine frühreifende Kartoffel, sodass Sie bereits 1,5–2 Monate nach der Pflanzung den Geschmack des ersten jungen Gemüses genießen können.

Was sind die Merkmale der Sorte Gulliver?

Die Kartoffelsorte Gulliver hat ihre eigenen charakteristischen Eigenschaften, die diese Gemüsepflanze für den Anbau durch Landwirte, Gärtner und Gemüsebauern attraktiv machen.

Vorteile der Sorte:

  1. Da es sich bei der Sorte um eine Hybridsorte handelt, ist sie stark immun gegen Virus- und Pilzerkrankungen.
  2. Pflegeleicht.
  3. Auch bei Hitze und Trockenheit reifen die Knollen.
  4. Das handelsübliche Aussehen und der Geschmack von Kartoffeln verändern sich während langer Lagerzeiten oder Transporten über weite Strecken nicht.
  5. Die Sorte ist universell einsetzbar.

Zu den Nachteilen von Gulliver zählen die Anfälligkeit für Schorf und das schnelle Verderben von Wurzelfrüchten, wenn die Lagerbedingungen nicht eingehalten werden.

Wichtig! Die Gulliver-Kartoffel bevorzugt fruchtbaren, schwarzen Boden. Hier fallen die größten Gemüseernten an.

Gulliver-Kartoffeln

Entstehungsgeschichte

Das russische Forschungsinstitut A.G. Lorkh hat der Welt zahlreiche einzigartige Kartoffelsorten geschenkt. Die Sorte Gulliver wurde erst 2015 von den Mitarbeitern des Instituts entwickelt. Zur Züchtung der neuen Sorte wurden die Sorten Adora und Concord verwendet. Drei Jahre lang wurde die Pflanze getestet, und erst 2025 wurde die Gulliver-Kartoffel in staatliche Register aufgenommen und für den Anbau in gemäßigten und warmen Klimazonen zugelassen.

Beschreibung

Gulliver ist eine frühe Kartoffelsorte; von der Aussaat im Freiland bis zur Ernte vergehen 2–2,5 Monate, die ersten Knollen werden jedoch bereits nach 40–45 Tagen Wachstum geerntet.

Wurzelgemüse enthält eine große Menge an Vitaminen, Mikro- und Makroelementen und einen Stärkegehalt von 11 bis 16 %.

Da die Gemüsepflanze Frost nicht gut verträgt, empfiehlt es sich, Kartoffeln in Regionen mit mildem Klima anzubauen.

Kartoffelstrauch

Busch

Der Strauch ist hoch und erreicht eine Höhe von 85–90 cm. Er hat gerade, verzweigte Triebe und großes grünes Laub. Während der Vegetationsperiode bilden sich große Blütenstände mit violetten Blüten.

Wichtig! Hohe Pflanzenbüsche müssen während der gesamten Wachstums- und Reifezeit sorgfältig gehäufelt werden.

Wurzelgemüse

Reife Knollen zeichnen sich durch ihre Größe und ihr Gewicht von 105 bis 150 g aus. Die Wurzeln sind oval, mit dünner, gelber Schale und cremigem Fruchtfleisch. Auf der Oberfläche der Knollen befinden sich nur wenige Augen, und die vorhandenen sind praktisch unsichtbar.

Gulliver-Kartoffeln

Jeder Strauch bringt 2 bis 2,5 kg großes Wurzelgemüse hervor. Im kommerziellen Anbau bringt die Gulliver-Kartoffel bis zu 70 Tonnen pro Hektar ein.

Geschmacksqualitäten und Verwendungsbereich der Ernte

Experten bewerten den Geschmack der Sorte als sehr hochwertig. Auch Hobbygärtner urteilen ähnlich. Die Sorte ist eine vielseitige Speisekartoffel. Daher wird sie in der Lebensmittelindustrie zur Herstellung von Fertiggerichten, Chips, Tiefkühlkost und Trockenmischungen verwendet. In der Küche wird die Sorte gekocht, gedünstet, gebraten, gebacken und zu Salaten, Eintöpfen und verschiedenen Suppen hinzugefügt.

Resistenz gegen Krankheiten und Parasiten

Die Gemüsesorte Gulliver ist immun gegen Nematoden und Kartoffelkrebs. Mosaik und Schorf werden selten befallen. Die Züchter dieser Sorte behaupten, Gulliver sei resistent gegen Kraut- und Knollenfäule. Landwirte und Gärtner weisen jedoch darauf hin, dass vorbeugende Maßnahmen notwendig sind, um die Krankheit zu vermeiden.

Drahtwurm in Kartoffeln

Auch Kartoffeln werden selten vom Kartoffelkäfer und Drahtwurm befallen. Eine sachgemäße und rechtzeitige Pflege reicht aus, um Schädlingen vorzubeugen. Sollte die Gemüsepflanze jedoch befallen sein, ist eine Behandlung mit speziellen Pflanzenschutzmitteln notwendig.

Was wird für den Anbau der Pflanze benötigt?

Um eine gute Ernte zu erzielen, ist es wichtig, günstige Bedingungen für das Wachstum und die Entwicklung der Gemüsepflanze zu schaffen. Gulliver-Kartoffeln erfordern keine besondere Aufmerksamkeit, aber Verzögerungen beim Pflanzen und Fehler beim Pflanzen der Knollen im Freiland beeinträchtigen den Ertrag.

Geeignetes Klima

Nach strengen Frühlingsfrösten wachsen und entwickeln sich Gulliver-Kartoffeln schlecht. Daher ist es wichtig, die Temperatur beim Pflanzen zu kontrollieren. Hitze und Dürre beeinträchtigen den Ertrag jedoch nicht. Die Sorte Gulliver wird für den kommerziellen Anbau in gemäßigten zentralen Regionen empfohlen. Gärtner und Gemüsebauern experimentieren gerne, und es gibt Bewertungen zu dieser Sorte aus nördlichen Regionen.

Kartoffelfeld

Bodenzusammensetzung

Gulliver bevorzugt lockeren, fruchtbaren Boden, der mit Mineralien und Nährstoffen angereichert ist. Wenn der Boden in Ihrem Garten diese Anforderungen nicht erfüllt, fügen Sie im Herbst Dünger und Dünger hinzu. Stark saurer Boden wird mit Kalk gemischt.

Beleuchtung, Temperatur, Luftfeuchtigkeit

Gemüsepflanzen werden an gut beleuchteten, ebenen und sonnigen Standorten gepflanzt. Mit dem Kartoffelanbau kann begonnen werden, wenn sich die Bodentemperatur auf 10–12 Grad Celsius erwärmt hat und die Gefahr von Nachtfrost vorüber ist.

Wenn das Grundwasser nahe der Bodenoberfläche liegt, werden die Beete um 15–20 cm angehoben, da sonst das Wurzelsystem des Gemüses verrottet.

Günstige und ungünstige Nachbarn und Vorgänger

Obwohl die Sorte Gulliver von Natur aus immun gegen Pilzkrankheiten ist, wird nicht empfohlen, sie nach Nachtschattengewächsen und Sonnenblumen anzupflanzen. Gute Vorgänger für Kartoffeln sind Gurken, Rüben, verschiedenes Gemüse, Zwiebeln und Paprika.

Kartoffelnachbarn

Kartoffeln werden höchstens 3–4 Jahre lang an derselben Stelle gepflanzt.

Wichtig! Durch die Fruchtfolge schützen Sie Ihre Pflanzen vor der Ausbreitung von Pilz- und Viruserkrankungen.

Anpflanzen einer Nutzpflanze auf einem Grundstück

Die Grundlage für eine gute Kartoffelernte ist sorgfältig ausgewähltes und vorbereitetes Pflanzmaterial sowie die rechtzeitige Aussaat der Knollen im Freiland.

Fristen

Der Pflanzzeitpunkt hängt von der regionalen Temperatur ab. In jedem Fall wird Gemüse in gut erwärmten Boden gepflanzt.

Im Süden wird Gemüse Mitte des Frühlings im Freiland gepflanzt, in den zentralen Regionen im Mai.

Vorbereitung des Pflanzplatzes und der Setzlinge

Kartoffelbeete werden im Herbst oder zeitigen Frühjahr vorbereitet. Der Boden wird 30–40 cm tief umgegraben, mit Humus und organischem Dünger vermischt und gründlich aufgelockert. Das Pflanzmaterial wird 20–30 Tage vor der Pflanzung vorbereitet. Die Knollen werden von Erde befreit und auf schwere Schäden, Krankheiten oder Schädlinge untersucht.

Vorbereitung zur Landung

Das zum Anpflanzen ausgewählte Wurzelgemüse wird zum Keimen in einen warmen, hellen Raum gestellt. Nach 3-4 Wochen keimen die Kartoffeln und sind bereit zum Auspflanzen im Freien. Vor dem Pflanzen wird das Pflanzmaterial mit speziellen Lösungen oder einer schwachen Kaliumpermanganatlösung desinfiziert.

Wichtig! Wenn nicht gekeimte Knollen gepflanzt werden, beginnt die Vegetationsperiode 2-3 Wochen später.

Kartoffelpflanztechnik und -tiefe

In den vorbereiteten Beeten werden Löcher gegraben oder geeggt. Da die Pflanzen hoch werden, sollte der Abstand zwischen den Knollen mindestens 35–40 cm und zwischen den Beeten 70–90 cm betragen. Die gekeimten Knollen werden in jedes Loch gelegt, 5–8 cm tief eingegraben und mit Erde bedeckt. Auch beim Einpflanzen in eine Egge muss der Abstand eingehalten werden, da die Pflanzen sonst zu dicht stehen. Wird das Wurzelgemüse zum Pflanzen geschnitten, sollte jeder Teil der Knolle vegetative Triebe aufweisen.

Die richtige Pflege für eine gute Ernte

Ohne die richtige und rechtzeitige Pflege dauert die Entwicklung von Gemüsepflanzen länger und sie sind weniger ertragreich.

gute Ernte

Bewässerung

Das Gießen der Kartoffeln beginnt, sobald die ersten Triebe der Jungpflanzen austreiben. Während des Wurzelwachstums und der Reifung sind 3-4 gründliche Wassergaben erforderlich. Besonders wichtig ist die Bewässerung während der Knospenbildung und nach der Blüte, da dies die aktivste Phase der zukünftigen Wurzelfruchtentwicklung ist.

Top-Dressing

Gulliver-Kartoffeln wachsen und reifen am besten auf fruchtbaren Böden und müssen gedüngt werden. Die erste Anwendung erfolgt beim Auspflanzen des Gemüses ins Freiland. Die nächste Anwendung erfolgt vor der Blüte. Die letzte Anwendung erfolgt nach der Blüte. Je nach Bodenbeschaffenheit wird die Gemüsepflanze mit mineralischen oder organischen Düngemitteln gedüngt.

Kartoffeldüngung

Auflockern und Mulchen der Beete

Durch das Auflockern der Beete werden unerwünschte Unkräuter entfernt, die Bodenfeuchtigkeit bewahrt und die Kartoffelwurzeln mit Sauerstoff versorgt.

Das Mulchen des Bodens dient dem Schutz der Pflanzen vor Krankheiten und Schädlingen sowie der Erhaltung der für die Entwicklung der Wurzelfrüchte erforderlichen Feuchtigkeitsmenge.

Wichtig! Das Lockern und Anhäufeln der Beete erfolgt in Verbindung mit dem Gießen der Kartoffeln.

Kartoffelsträucher anhäufeln

Das Anhäufeln von Kartoffelbeeten ist der Schlüssel zu einer reichen Gemüseernte. Gulliver-Kartoffelpflanzen wachsen hoch, daher bietet das Anhäufeln Halt, insbesondere während der aktiven Blütephase. Das Anhäufeln wird während der Wachstumsphase der Pflanze mehrmals durchgeführt. Das erste Anhäufeln erfolgt, wenn die jungen Triebe 15–20 cm lang sind. Die nächste Phase des Anhäufelns erfolgt während der Knospenbildung. Das letzte Anhäufeln erfolgt nach der Blüte.

Kartoffeln anhäufeln

Vorbeugende Behandlungen

Durch die richtige Behandlung der Knollen vor dem Pflanzen wird das Risiko von Pilz- und Viruserkrankungen minimiert. Die wichtigste Empfehlung zur Vorbeugung von Krankheiten und Schädlingen ist die richtige und rechtzeitige Pflege der Gemüseernte. Das Auflockern des Bodens, Gießen und Anhäufeln sind wichtige Maßnahmen, um Gulliver-Kartoffeln vor Schäden zu schützen.

Die Nuancen der Ernte und Lagerung von Pflanzen

Die frühreifende Sorte Gulliver wird 2,5 Monate nach der Aussaat im Freiland geerntet. Das erste Anzeichen der Wurzelreife ist die Gelbfärbung der Pflanzenspitzen. Die Spitzen werden einige Tage vor der Ernte abgeschnitten.

Um die Wurzeln nicht zu beschädigen, graben Sie sie mit einer Mistgabel aus dem Boden. Die Knollen liegen in einer flachen Vertiefung, sodass das Herauslösen aus dem Boden keinen großen Aufwand erfordert.

Anschließend wird das Gemüse 3–4 Stunden in der Sonne getrocknet und anschließend unter einem Baldachin oder an einem gut belüfteten Ort tiefgetrocknet. Zur Langzeitlagerung wird das getrocknete Gemüse in Kisten oder Säcke verpackt. Kartoffeln halten länger, wenn der Lagerraum gut belüftet und kühl ist.

Ernte

Bewertungen der Sorte von führenden Gemüsebauern

Ekaterina Petrovna, Kasan

Wir haben uns zufällig für die Kartoffelsorte Gulliver entschieden und es nicht bereut. Bereits im Juli genießt die ganze Familie den Geschmack der neuen Kartoffeln. Die Pflege dieser Sorte ist recht einfach, und wir sind bisher weder auf Krankheiten noch auf Schädlinge gestoßen. Die Ernte ist reichlich und die Kartoffeln sind lange haltbar.

Jegor Pawlowitsch, Gebiet Wolgograd

Ich lebe in einer Gegend mit extrem heißen Sommern und viel Niederschlag. Letztes Jahr habe ich beschlossen, Gulliver-Kartoffeln anzupflanzen. Es ist eine neue Sorte, und die Verkäufer konnten mir nichts darüber sagen. Es war den ganzen Sommer über heiß, und ich konnte die Kartoffeln nicht oft gießen, weil ich andere Dinge zu tun hatte. Aber zu meiner Überraschung konnte ich Ende Juli eine tolle Ernte großer, leckerer Kartoffeln einfahren. Von nun an werde ich nur noch Gulliver anbauen.

Anastasia Sergeevna, Region Moskau

Unsere ganze Familie liebt Kartoffeln, deshalb pflanzen wir viele an. Wir haben letztes Jahr die Sorte Gulliver gekauft; sie soll neu und sehr ertragreich sein. Gulliver benötigt keine besondere Pflege und stellt keine besonderen Ansprüche. Der Ertrag hat uns nicht enttäuscht, und der Geschmack ist uns besonders gut gefallen. Das Einzige, was uns nicht gefiel, war der Kartoffelkäferbefall. Aber ich habe viel Erfahrung, sodass wir das Problem schnell in den Griff bekommen haben.

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Gurken

Melone

Kartoffel