Beschreibung und Eigenschaften der Kartoffelsorte Arosa, Pflanzung und Pflege

Das Hauptziel von Kartoffelbauern, Gärtnern und Gemüsebauern ist eine große und qualitativ hochwertige Gemüseernte. Daher entwickeln Züchter in Industrieländern einzigartige Kartoffelsorten, die nicht nur hohe Erträge und hervorragenden Geschmack, sondern auch eine schnelle Wurzelreife aufweisen.

Die Aroser Kartoffel ist genau eine solche Sorte, die in der Fachwelt bereits Anerkennung gefunden hat.

Was ist charakteristisch für die Sorte Arosa?

Wie jede durch Züchterarbeit gezüchtete Pflanze verfügt auch die Arosa-Kartoffel über die besten Eigenschaften dieser Gemüsepflanze und ist in der Lage, unter schwierigen klimatischen Bedingungen zu wachsen und zu reifen.

Geschichte der Kulturentwicklung

Deutsche Pflanzenzüchter begeistern die Weltöffentlichkeit immer wieder mit einzigartigen Entwicklungen. Ende des letzten Jahrhunderts wurde beispielsweise eine neue, verbesserte Kartoffelsorte namens Arosa entwickelt, die in Tests laut Experten alle Erwartungen übertraf.

Im Jahr 2000 wurde die Kartoffelsorte Arosa in das staatliche Register der Gemüsekulturen aufgenommen und in vielen Regionen zur Einfuhr und Vermehrung zugelassen.

Beschreibung der Busch- und Wurzelpflanze

Ausgewachsene Pflanzen wachsen zu mittelgroßen Büschen mit ausladenden, aufrechten Zweigen heran. Hellgrünes Laub bedeckt den gesamten Busch dicht, mit mittelgroßen Blättern mit spitzen Enden. Jeder Busch hat 5 bis 7 kräftige Stängel, die große Blütenstände hervorbringen. Während der Blüte öffnen sich große violette oder rote Blüten. Die Wurzeln sind groß, wiegen jeweils 80 bis 130 Gramm, sind oval geformt und haben eine dicke rosa Schale. Das Fruchtfleisch ist beim Anschneiden leuchtend gelb.

Arosa Kartoffeln

Die Knollen sind reich an Ballaststoffen und Vitaminen, der Stärkegehalt liegt zwischen 11 und 15 %. Die Wurzeln reifen 2–2,5 Monate nach der Pflanzung. Die ersten jungen Knollen können nach 40–45 Tagen ausgegraben werden. Der Ertrag dieser Knollen im industriellen Maßstab kann bis zu 70 Tonnen pro Hektar erreichen. Private Anbauer stufen die Sorte Arosa als ertragreich ein. Eine einzelne Pflanze bringt 11 bis 17 reife, große Knollen hervor.

Geschmackseigenschaften und Anwendungen von Kartoffeln

Die Arosa-Kartoffel überzeugt durch ihren hervorragenden Geschmack in allen Parametern. Diese Speisegemüsesorte wird in der Lebensmittelindustrie zur Herstellung von Chips, Halbfabrikaten und Pommes Frites verwendet.

In der Küche wird diese Sorte vielseitig verwendet. Die Knollen zerkochen beim Kochen nicht und eignen sich daher für jedes Gericht.

Für und Wider

Um zu entscheiden, ob Sie Arosa-Kartoffeln in Ihrem Garten oder auf einem Bauernhof anbauen möchten, müssen Sie alle Eigenschaften, Vor- und Nachteile dieser Sorte studieren.

Arosa-Sorte

Vorteile der Sorte:

  1. Bei richtiger Pflege ist die Ertragsrate hoch.
  2. Immunität gegen Virus- und Pilzinfektionen.
  3. Fähigkeit, unter Dürrebedingungen zu reifen.
  4. Die geschmacklichen Eigenschaften der Sorte wurden mit Höchstnoten bewertet.
  5. Möglichkeit der Langzeitlagerung und des Ferntransports.
  6. Die Sorte ist resistent gegen mechanische Beschädigungen.

Wichtig! Die Aroser Kartoffel ist resistent gegen den Klimawandel und wird daher sowohl in südlichen als auch in nördlichen Regionen angebaut.

Nachteile der Sorte:

  1. Geringe Resistenz gegen Schorf, Kraut- und Knollenfäule und Rhizoctonia.
  2. Die Sorte Arosa stellt hohe Ansprüche an Dünger und Düngung, verträgt jedoch keinen Mineralstoffüberschuss im Boden.

Kartoffeln aus dem Garten

Um zu verhindern, dass die Pflanzen von Krankheiten befallen werden, werden die Knollen vor dem Auspflanzen ins Freiland behandelt.

Notwendige Bedingungen für Wachstum und Fruchtbildung

Die Arosa-Kartoffel ist anspruchslos in Bezug auf Boden und Pflege und daher auch für Anfänger leicht anzubauen. Für den Anbau der Arosa gelten jedoch einige spezielle Richtlinien, die beachtet werden müssen, um eine qualitativ hochwertige Ernte zu gewährleisten.

In welchen Gebieten ist der Anbau empfehlenswert?

Nach Prüfung und Aufnahme in das staatliche Gemüsepflanzenregister wird die Kartoffelsorte Arosa für den Anbau und die Produktion in folgenden Regionen empfohlen:

  1. Nordkaukasus.
  2. Mittlere und obere Wolga.
  3. Ural.
  4. Ost- und Westsibirien.

Kartoffelstrauch

Landwirte und Gärtner züchten und vermehren die Kartoffelsorte Arosa erfolgreich in den zentralen und südlichen Regionen.

Optimale Lage und Beleuchtung des Standorts

Der Standort zum Anpflanzen von Kartoffeln sollte eben, gut beleuchtet und gut belüftet sein. Die Nähe zu Grund- und Bodenwasser kann sich negativ auf die Kartoffelentwicklung auswirken. Wenn der Anbau von Gemüse in solchen Böden unvermeidlich ist, sollten die Beete 10–20 cm über dem Bodenniveau liegen.

Feuchtigkeits- und Temperaturbedingungen

Die Sorte ist anspruchslos hinsichtlich der Bodenfeuchtigkeit und verträgt anhaltende Hitze und Trockenheit gut. Obwohl Arosa nicht als frosthart gilt, vertragen die Pflanzen kleinere Temperaturschwankungen im Frühjahr problemlos.

Kartoffelsträucher

Günstige und ungünstige Nachbarn und Vorgänger

Kartoffeln wachsen und gedeihen, wenn ihnen folgende Gemüsesorten vorausgehen: Knoblauch, Paprika, Rüben, Gurken oder andere Grünpflanzen. Hülsenfrüchte hinterlassen außerdem fruchtbaren Boden.

Nach diesen Ernten ist der Boden mit Nährstoffen gesättigt, die für das Wachstum und die Entwicklung der Kartoffeln nützlich sind.

Wichtig! Es ist strengstens verboten, Kartoffeln nach Tomatensorten, Sonnenblumen oder Nachtschattengewächsen anzupflanzen.

Arosa im Freiland pflanzen

Um eine qualitativ hochwertige und reiche Gemüseernte zu erzielen, ist die wichtigste Regel die strikte Einhaltung der Regeln für das Pflanzen von Knollen im Freiland.

Kartoffeln pflanzen

Fristen

Die Pflanztermine richten sich nach der Anbauregion des Gemüses. In warmen und milden Klimazonen beginnt die Kartoffelpflanzung im Freiland Mitte April. In zentralen Regionen mit gemäßigtem Klima beginnt die Pflanzung Anfang Mai. In nördlichen Regionen wartet man auf konstant warmes Wetter und Bodentemperaturen von 10-12 Grad Celsius.

Vorbereitung des Bodens und der Pflanzstelle

Die Vorbereitung des Grundstücks für den Kartoffelanbau beginnt im Herbst. Der Boden wird gründlich gelockert und mit organischem Dünger vermischt. Bei nährstoffarmen Böden werden Phosphat- und Kaliumdünger zugegeben.

Bodenvorbereitung

Im Frühjahr werden die Beete erneut umgegraben und aufgelockert.

Sämlinge vorbereiten

Das Pflanzmaterial wird 2-3 Wochen vor dem Pflanzen vorbereitet. Zur Keimung werden Knollen aus früheren Ernten ausgewählt. Pflanzmaterial wird auch in spezialisierten Baumschulen und Gartencentern gekauft. Die Wurzeln werden von überschüssiger Erde und Schmutz gereinigt und untersucht.

Die Knollen zum Anpflanzen werden so ausgewählt, dass sie glatt, mittelgroß und klein sind und keine offensichtlichen Schäden oder Krankheiten aufweisen.

Flecken auf den Knollen der Sämlinge können darauf hinweisen, dass die Pflanze einem Virus, Pilz oder Schädling ausgesetzt war. Daher werden die Knollen vor dem Pflanzen im Freien mit professionellen Pestiziden desinfiziert.

Pflanzmuster und -tiefe

Der Abstand zwischen den Löchern beträgt 25–35 cm, zwischen den Beeten 50–60 cm. Das Loch wird 10–12 cm tief gegraben, die Knollen werden um 6–8 cm vertieft.

Hochhausplan

Wenn die Aussaat mit einer Egge geplant ist, wird der gleiche Abstand zwischen den Hackfrüchten eingehalten.

Richtige Pflege von Kartoffelpflanzungen

Die rechtzeitige und richtige Pflege ist eine Garantie für gesunde und ertragreiche Pflanzen am Ende der Saison.

Regelmäßigkeit der Bewässerung

Die Trockenheitstoleranz der Sorte macht einen strengen Bewässerungsplan überflüssig. Während der gesamten Wachstums- und Reifezeit benötigen Kartoffeln nicht mehr als drei Wassergaben.

2–3 Wochen vor der Ernte werden die Bewässerungsarbeiten vollständig eingestellt.

Was und wie füttern

Wenn Sie Ihre Kartoffeln beim Pflanzen gedüngt und mit anderen Nährstoffen versorgt haben, ist dies für ihre Entwicklung und ihr Wachstum ausreichend. In manchen Fällen ist während der Knospenbildung und Blüte eine zusätzliche Düngung erforderlich.

Kartoffeldüngung

Mulchen und Lockern des Bodens

Das Lockern und Mulchen des Bodens erfolgt in Verbindung mit der Bewässerung. Durch das Lockern des Bodens wird Unkraut entfernt und die Feuchtigkeit gespeichert. Nach dem Lockern wird der Boden gemulcht. Zum Mulchen eignen sich Stroh oder Sägemehl.

Anhäufeln der Beete

Zunächst wird auf Beeten mit jungen Trieben gehillt. Weitere Arbeiten werden durchgeführt, wenn sich Blütenstände bilden und die Kartoffeln ihre Blüte beendet haben.

Therapeutische und präventive Behandlung

Obwohl die Sorte gegen die meisten Krankheiten resistent ist, können einige von ihnen die Pflanzen befallen und erhebliche Schäden an der Ernte verursachen.

therapeutische Prävention

Rhizoctonia oder schwarzer Schorf

Das Auftreten schwarzer Flecken auf Wurzelgemüse weist auf einen Schorfbefall hin. In diesem Fall werden die Kartoffeln mit speziellen Chemikalien besprüht.

Spätfäule

Dunkle Flecken, Wurzelfäule und Austrocknen der Pflanze sind die ersten Anzeichen der Kraut- und Knollenfäule. Kartoffeln müssen sofort mit professionellen Produkten behandelt werden.

Silberschorf

Wenn an Wurzelfrüchten braune Läsionen auftreten, verdorren sie schnell und sterben ab. Nach der Ernte wird die Pflanze mit einem speziellen Präparat behandelt, um die Ausbreitung der Krankheit zu stoppen.

Silberschorf

Ernte und Lagerung

Die Ernte erfolgt 60–65 Tage nach der Pflanzung. Die Knollen werden vorsichtig aus der Erde genommen und getrocknet.

Getrocknete Kartoffeln werden in vorbereitete Behälter oder Beutel gefüllt und über einen längeren Zeitraum an einem dunklen, gut belüfteten und kühlen Ort gelagert.

Bewertungen von erfahrenen Gemüsebauern zu Arosa

Ekaterina, Ischewsk

Ich baue viele Kartoffelsorten an, aber Arosa ist mein Favorit, sowohl was den Geschmack als auch den Ertrag angeht. Sie benötigt wenig Pflege und wächst praktisch ohne Gießen. Sie ist lange haltbar, ohne an Geschmack zu verlieren.

Nikolay Timofeevich, Sewastopol

Die Arosa-Kartoffel ist erst seit kurzem in meinem Garten, hat aber bereits andere Sorten verdrängt, die ich seit Jahren anbaue. Sie schmeckt köstlich und zerfällt beim Kochen überhaupt nicht. Sie benötigt praktisch keine Pflege – einfach pflanzen und ernten.

Sergey Vladimirovich, Rjasan

Ein Nachbar hat mir Arosa empfohlen, und ich pflanze diese Sorte seit fünf Jahren in meinem Garten. Der Ertrag ist einfach erstaunlich; ich habe noch nie eine solche Sorte gesehen. Die Knollen reifen glatt, schön und köstlich. Sie halten den ganzen Winter und Frühling im Keller, wobei ich gelegentlich welke Knollen aussortiere und beiseite lege.

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