Wie man Pflanzmaterial richtig vorbereitet und wann man Kartoffeln pflanzt, um eine reiche Ernte zu erzielen

Selbst für erfahrene Gärtner ist das Pflanzen von Kartoffeln ein arbeitsintensiver Prozess. Beim Kartoffelanbau ist es wichtig, die vielen Nuancen zu verstehen, die richtigen landwirtschaftlichen Praktiken einzuhalten, Unkraut zu entfernen und für regelmäßige Pflege zu sorgen. Vor dem Pflanzen ist es wichtig, sich mit den Besonderheiten der Saatvorbereitung vertraut zu machen und den besten Zeitpunkt für die Aussaat der Knollen im Freien zu bestimmen.

Sie müssen Kartoffeln richtig pflanzen, dann werden Sie die Ergebnisse erzielen

Unabhängig davon, wo Sie Kartoffeln anbauen möchten, ob in einem Industriegebiet oder einem Ferienhaus, sollten Sie die Pflanzrichtlinien beachten. Es gibt viele Informationen über die Besonderheiten des Kartoffelanbaus, aber wenn Sie selbst Kartoffeln anbauen, lernen Sie alle Feinheiten des Prozesses aus erster Hand kennen. Wenn Sie alle Nuancen des Winter- oder Sommerkartoffelanbaus beachten, ist eine große und gesunde Ernte garantiert.

Hochwertiges Kartoffelsaatgut ist der Schlüssel zu einer guten Ernte

Einer der wichtigsten Faktoren für eine gute Ernte ist die Qualität des Saatguts. Die Auswahl und Vorbereitung des Saatguts für die Aussaat sollte im Herbst beginnen, nachdem die reifen Pflanzen geerntet wurden. Das kühle Septemberklima eignet sich am besten für die Auswahl von Saatkartoffeln.

Kartoffelanbau

Bei der Vorbereitung des Saatguts wird empfohlen, die folgenden Punkte zu berücksichtigen:

  1. Nach der Ernte der vorherigen Ernte sortieren Sie die Knollen nach Größe. Kleinere Früchte eignen sich zum Pflanzen in der nächsten Saison, während größere zum Verzehr oder zur Lagerung geeignet sind. Für den Anbau sollten die Knollen mindestens 4–5 cm groß sein.
  2. Große Kartoffelsorten eignen sich für den kommerziellen Anbau. Einige Sorten produzieren in diesem Umfeld zahlreiche kleine Wurzelgemüse.
  3. Bei Saatgutmangel können Sie in mehrere Stücke geschnittene Kartoffeln verwenden. Vor dem Pflanzen sollten die geschnittenen Kartoffeln im Freien getrocknet und mit Holzasche behandelt werden. Manche Gärtner bevorzugen auch das Pflanzen von Kartoffeln mit den gekeimten Samenknospen.
  4. Verwenden Sie am besten nur Pflanzmaterial von Sträuchern, die große, unbeschädigte Wurzeln gebildet haben. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit einer qualitativ hochwertigen Ernte.

Vorbereitung zum Kartoffelpflanzen

Der Kartoffelanbau erfordert eine vorbereitende Boden- und Saatvorbereitung. Trotz der einfachen Pflege und des geringen Wartungsaufwands führt mangelnde Vorbereitung zu Ertragseinbußen, der Entwicklung von Infektionskrankheiten und dem Auftreten von Schädlingen. Bei der Pflanzvorbereitung ist es wichtig zu klären, wann Kartoffeln gepflanzt werden können und wie Boden und Saatgut zu bearbeiten sind.

Bodenvorbereitung

Boden und seine Vorbereitung

Der optimale Boden für die Sommerkartoffelpflanzung ist leichter Lehm- oder Sandlehm, daher kommen Torf- und Waldböden in Frage. Diese Bodenarten enthalten eine hohe Konzentration an Nährstoffen, die die Knollen in allen Entwicklungsstadien benötigen. In schweren Böden verläuft die Entwicklung langsamer, die Pflanzen wachsen schwach und sind anfällig für Angriffe schädlicher Insekten. Ähnliche Probleme treten beim Pflanzen in Böden mit hohem Säuregehalt auf.

Beachten Sie bei der Wahl des geeigneten Standorts für Ihre Beete die Regeln der Fruchtfolge. Kartoffeln sollten nach der letzten Ernte nicht drei Jahre lang an derselben Stelle angebaut werden.

Als Karotten eignen sich als Vorgänger für die Ernte, Rüben, Kohl und Blattgemüse. Sämlingsbeete sollten vor Zugluft geschützt und mit konstantem Tageslicht versorgt werden.

Erde für Kartoffeln

Zusätzlich zu den oben genannten Maßnahmen muss der Standort gemäß den folgenden Anweisungen vorbereitet werden:

  1. Kartoffelbeete werden von Pflanzenresten, Unkraut und Blättern befreit. Um die Ausbreitung von Schädlingen und Krankheiten zu verhindern, ist es am besten, alle Rückstände sofort zu verbrennen.
  2. Im Herbst wird der gesamte Boden umgegraben, damit sich das Wurzelwerk der Sträucher ungehindert entwickeln kann. Große Erdklumpen müssen nicht umgegraben werden, da Niederschlag und Schmelzwasser dies von selbst erledigen und so eine Verdichtung des Bodens verhindern.
  3. Liegen die Beete in einer Tiefebene, muss für eine Drainage gesorgt werden, um überschüssige Feuchtigkeit abzuführen, die die Entstehung von Schimmelpilzerkrankungen begünstigen kann.
  4. Düngen Sie den Boden mit verrotteter organischer Substanz. Beim Anbau von Kartoffeln auf einem Hektar werden etwa 30–40 kg Mist pro Hektar benötigt. Mit Beginn des Frühlings sollten Stickstoff-, Phosphor- und Kaliumdünger ausgebracht werden.

So bereiten Sie Pflanzkartoffeln zum Pflanzen vor

Gärtner sollten die zum Pflanzen sortierten Saatkartoffelknollen ernten. Dazu legen sie den Samen einfach an einen sonnigen Platz, um das Salz in der Frucht freizusetzen und so eine lange Haltbarkeit zu gewährleisten. Direkte UV-Strahlung sollte vermieden werden.

Kartoffeln pflanzen

Das Keimen der Kartoffelsprossen sollte 3-4 Wochen vor dem Pflanzen beginnen. Behandeln Sie die Knollen zunächst mit einer Kaliumpermanganatlösung und legen Sie sie dann in 1-2 Lagen in Holzkisten aus. Es wird empfohlen, die Pflanzkartoffelknollen bis zum Pflanzen in Kisten bei einer Umgebungstemperatur von ca. 20 Grad Celsius zu lagern.

Gemäß dem Pflanzplan für Kartoffeln beginnen Sie am besten in einem hellen Raum mit dem Keimen der Knollen, damit die Sprossen dichte, grüne Stiele entwickeln. Einige Wochen nach dem Austrieb können Sie die Behälter mit den Saatkartoffeln an einen kühleren Ort stellen, um die Pflanzen allmählich zu akklimatisieren.

Was tun, wenn sich der Boden nicht erwärmt hat?

Gärtner erleben oft die Situation, dass das Pflanzmaterial bereits für die Bepflanzung vorbereitet ist, der Boden in den Beeten jedoch noch nicht ausreichend erwärmt ist. Besonders akut ist dieses Problem in der Mitte des Landes, wo die kalten Temperaturen länger anhalten und der Boden im zeitigen Frühjahr aufgrund der Schneeschmelze feucht und kalt bleibt. Der Boden trocknet schneller aus, wenn die Kartoffellöcher mit Humus oder Sägemehl behandelt werden. Kompost erwärmt das Pflanzmaterial und beugt Wachstumsstörungen vor.

Eine Kiste Kartoffeln

Als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme können Sie im Frühjahr die Beete markieren, in denen sich der Boden noch nicht erwärmt hat, und diese dann mit Plastikfolie oder anderem Abdeckmaterial abdecken. Kontrollieren Sie die Pflanzstelle regelmäßig, um zu verhindern, dass sich unter der Folie Kondenswasser bildet.

Es ist Zeit zum Pflanzen

Kartoffelknollen sollten maximal 10 cm tief gepflanzt werden, die Beete sollten von Norden nach Süden ausgerichtet sein. Der optimale Pflanzabstand beträgt 80 x 35 cm. Ein Pflanzabstand von 60 x 60 cm ist ebenfalls akzeptabel, kann aber dazu führen, dass sich die Triebe gegenseitig behindern und dichte Büsche bilden. Eng stehende Pflanzen werden nicht ausreichend belüftet, was zur Kraut- und Knollenfäule führen kann.

Beim Säen von Kartoffeln empfiehlt es sich, zwischen den Reihen einen Abstand von mindestens 90 cm zu lassen, um das Anhäufeln zu vereinfachen.

Je größer das Pflanzgut, desto seltener sollte es gepflanzt werden. Unabhängig vom Pflanzmuster sollten die Knollen in gleichmäßiger Tiefe in geraden Reihen gepflanzt werden, wobei eine Schicht aufgelockerter Erde darunter verbleibt. Diese Bedingungen fördern ein kräftiges Wachstum und verringern das Risiko von Wurzelfäule. Falls gewünscht, können Sie beim Pflanzen für jede Knolle ein separates Loch graben und es mit einem Dünger aus Humus und Asche füllen. Dieser zusätzliche Dünger fördert die Wurzelentwicklung, was besonders für spät reifende Sorten wichtig ist.

Pflanztechnik

Neben der traditionellen Pflanzmethode gibt es mehrere andere Möglichkeiten, eine gute Ernte zu erzielen. Eine Möglichkeit ist die Aussaat. Kartoffeln unter StrohLegen Sie dazu die zur Aussaat vorbereiteten Knollen einfach in gegrabene Löcher und bedecken Sie diese mit Stroh. Geben Sie regelmäßig neues Stroh hinzu und gießen Sie. Bedenken Sie, dass das Stroh bei dauerhaft trockenem Wetter verbrennen und die Früchte beschädigen kann. Die Vorteile dieser Methode sind:

  • verrottendes Stroh wirkt als Dünger, wodurch der Boden selbstdüngend wird;
  • es ist kein Vorpflanzen und kein Graben im Herbst erforderlich;
  • Anhäufel- und Lockerungsvorgänge werden durch die Zugabe von neuem Stroh ersetzt;
  • Es ist nicht nötig, die Früchte zum Ernten auszugraben, was Zeit und Arbeit spart.
  • Früchte sind weniger anfällig für Krankheiten und Angriffe durch schädliche Insekten;
  • Nach der Erntereife bleibt die Fläche für die weitere Bepflanzung bereit.

Wie und wann pflanzt man am besten?

Der beste Zeitpunkt für die Sommerkartoffelpflanzung ist, wenn die Birken aktiv Blätter austreiben. Erfahrene Gärtner berichten, dass sich der Boden zu diesem Zeitpunkt in der erforderlichen Tiefe auf 9-10 Grad Celsius erwärmt hat, was für die Entwicklung des Wurzelsystems der Knollen ausreicht.

Kartoffeln im Boden

Faulheit ist bekanntlich nur etwas für Faule. Daher führt die Nichtbeachtung einfacher Pflanzregeln immer zu geringeren Erträgen und minderwertigem Wurzelgemüse. Hobbygärtner sollten daher immer mit verschiedenen Pflanzmethoden experimentieren, um die beste Option für ihren Standort und ihre persönlichen Vorlieben zu finden.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Knollen zu pflanzen. Die traditionelle Methode mit einer Schaufel ist einfach: Einfach Löcher graben, Dünger ausbringen, die Samen verteilen und mit Erde bedecken. Das Pflanzen mit einer automatischen Fräse verkürzt die Pflanzzeit und macht Handarbeit überflüssig. Die Fräse zieht Furchen, anschließend werden die Knollen einfach ausgebreitet und eingegraben.

So schneiden Sie Knollen richtig zum Pflanzen

Um den Saatgutverbrauch zu reduzieren, ist es nach einer ertragsarmen Saison notwendig, die Kartoffeln vor dem Pflanzen in mehrere Stücke zu schneiden.Dieses Verfahren erfordert viel Handarbeit und die Einhaltung einer Reihe von Regeln, darunter:

  1. Spülen Sie das Messer beim Teilen der Knollen regelmäßig in einer niedrig konzentrierten Mangan- oder Kupfersulfatlösung ab. Dies ist notwendig, um zu verhindern, dass sich die Infektion auf die anderen ausbreitet, wenn eine Kartoffel infiziert wird.
  2. Die Knollen der Sämlinge sollten der Länge nach durchgeschnitten werden, da sich oben die besten Triebe bilden. Bei einer quer verlaufenden Teilung entstehen zwei ungleich große Teile, von denen einer deutlich unterentwickelt ist.

Ein Sack Kartoffeln

Das Pflanzen geteilter Knollen kann zu Kartoffeln führen, die nicht weniger ertragreich sind als konventionell angebaute. Beachten Sie dazu die üblichen Pflegehinweise und sorgen Sie für geeignete klimatische Bedingungen.

Landeplan

Bei der Auswahl eines Pflanzmusters (80 x 35 oder 60 x 60) müssen Sie eine Reihe von Schritten befolgen. Vor dem Pflanzen sollten Sie:

  • den genauen Abstand zwischen den Pflanzungen der Kartoffeln zu bestimmen, abhängig von der Größe der Parzelle, der verwendeten Pflanzensorte und der Bodenbeschaffenheit;
  • Graben Sie Löcher in die Beete, um Dünger hinzuzufügen und Knollen direkt zu pflanzen.
  • Wenn Sie ein Standardschema wählen, verteilen Sie das Saatgut alle 30–35 cm, gießen Sie es mit warmem Wasser und bedecken Sie es mit Erde.
  • bedecken Sie den Boden nach dem Pflanzen mit einer glatten Folie, um die Wärme in der Nähe der Sämlinge aufrechtzuerhalten (der Einfachheit halber wird empfohlen, die trapezförmigen Beete mit Folie abzudecken).
  • Kontrollieren Sie regelmäßig den Zustand der Bepflanzung, um Kondenswasserbildung und anschließendes Fäulnis zu vermeiden.

Durch die Bepflanzung nach einem bestimmten Muster kann sich jeder Busch aufgrund der räumlichen Isolation frei entwickeln. Die Wurzelsysteme verflechten sich nicht, was zu einer großen Ernte bei minimalen Verlusten führt.

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