- Vor- und Nachteile des Kartoffelanbaus aus Samen
- Wie schnell wird die Ernte wachsen?
- Pflanzkartoffelsorten
- Wo sie sich befinden, wann und wie sie gesammelt werden können
- Die Besonderheiten des Züchtens von Setzlingen aus Samen
- Anbaumethoden
- Setzlingsbox
- "Schnecke"
- Torfbecher
- Plastikbecher
- Torftablette
- Wann pflanzen
- In der Moskauer Region, Zentralzone
- Im Ural und in Sibirien
- In der Region Leningrad
- Nach dem Mondkalender im Jahr 2025
- Pflege für Setzlinge
- Zusatzbeleuchtung
- Bewässerung
- Top-Dressing
- Kommissionierung
- Wann und wie ins Freiland verpflanzen
- Anbau von Kartoffeln aus Samen im Freiland
- Standortauswahl und Bodenvorbereitung
- Samen säen
- Weitere Pflege von Kartoffeln
- Knollen ernten und lagern
- So erneuern Sie Kartoffelsamen
- Fehler und Probleme beim Anbau
- Bewertungen von erfahrenen Gärtnern
Kartoffeln sind das beliebteste Gemüse. Es ist praktisch unmöglich, einen Garten zu finden, in dem sie nicht wachsen. Manchmal sinkt der Ertrag jedoch jedes Jahr, und ein Ersatz des Pflanzguts ist nicht immer die Lösung. In solchen Fällen können Kartoffelsamen ein Lebensretter sein.
Vor- und Nachteile des Kartoffelanbaus aus Samen
Der Anbau von Kartoffeln aus Saatgut hat seine Vorteile, aber auch seine Nachteile, die im Folgenden beschrieben werden. Zu diesen Vorteilen gehören:
- die Fähigkeit, verschiedene Krankheiten loszuwerden, die durch infizierte Knollen übertragen werden;
- die Kosten für Saatgut sind deutlich niedriger als die Kosten für Kartoffelknollen;
- der Ertrag aus Samen ist 8-23 % höher als aus Knollen;
- die Samen sind lange haltbar, 5 Jahre oder mehr;
- Für die Lagerung des Materials gelten keine besonderen Bedingungen.
Es gibt auch Nachteile:
- die Notwendigkeit, viel Mühe und Zeit aufzuwenden;
- Zerbrechlichkeit des Wurzelsystems von Sämlingen aus Samen;
- Launenhaftigkeit der Sämlinge, die auf ungünstige Veränderungen, einschließlich der Beleuchtung, reagieren;
- die Möglichkeit, Kartoffeln in nur einer Saison in einem Gewächshaus anzubauen;
- die Notwendigkeit, biologische Präparate wie beispielsweise „Planriz“ zu verwenden, da Kartoffelsetzlinge anfällig für Krankheiten sind, insbesondere für eine Krankheit namens Schwarzbeinigkeit.
Wie schnell wird die Ernte wachsen?
Beim Anbau jeder Nutzpflanze möchten Gärtner schnell die Früchte ihrer Arbeit ernten. Bei Kartoffeln ist das jedoch nicht so schnell der Fall.
Werden Setzlinge in Frühbeeten oder Gewächshäusern gepflanzt, kann die Ernte noch im selben Jahr eingefahren werden.
Werden die Jungpflanzen ins Freiland gepflanzt, erreichen die Knollen nur eine Größe von 10 bis 50 g. Durch das Auspflanzen der Knollen in die Erde kann der Gärtner jedoch in der folgenden Saison die erste volle Ernte einfahren.

Pflanzkartoffelsorten
Kartoffelknollen aus Samenpflanzen sind erstklassiges Pflanzmaterial. Diese Exemplare bescheren Gärtnern in den nächsten fünf Jahren einen hohen Ertrag, da die Knollen, die sie produzieren, vollkommen gesund und krankheitsfrei sind.
Wo sie sich befinden, wann und wie sie gesammelt werden können
Kartoffelsamen gibt es im Fachhandel zu kaufen, man kann sie aber auch selbst aus der eigenen Ernte sammeln und ernten. Dazu sammelt man die Beeren der Kartoffel, die sich nach der Blüte an den Enden der Stängel befinden. Die Ernte findet im Sommer, meist im Juli, statt. Die reifsten und größten Beeren werden ausgewählt. Sie werden in einen Mullbeutel gegeben und zum Reifen an einem hellen, warmen und trockenen Ort aufgehängt.
Vollreife Beeren werden weich und heller. Diese Beeren werden in einen kleinen Behälter gegeben und zerdrückt. Anschließend werden sie gewaschen, um das Fruchtfleisch zu entfernen. Mit dieser einfachen Methode werden die Kerne aus den Beeren extrahiert. Anschließend werden sie zum Trocknen auf Papierbögen an einem warmen Ort ausgelegt.
Kartoffelsamen haben eine geringe Keimrate, daher ist es besser, einen Vorrat davon anzulegen.
Die Besonderheiten des Züchtens von Setzlingen aus Samen
Kartoffelknollen vom Samen bis zur ausgewachsenen Knollen zu ziehen, ist keine leichte Aufgabe. Es besteht das Risiko, dass während des Anbauprozesses gewisse Schwierigkeiten auftreten. Wenn Sie jedoch die Anweisungen befolgen und sich potenzieller Probleme bewusst sind, lassen sich diese leicht vermeiden.
Anbaumethoden
Weichen Sie die Samen vor der Aussaat an einem feuchten Ort ein. Legen Sie sie in ein feuchtes Tuch oder dickes Papier, aber weichen Sie sie nicht in Wasser ein. Legen Sie sie anschließend für 3-5 Tage an einen dunklen Ort und befeuchten Sie sie regelmäßig.

Es ist auch hilfreich, die Samen vor der Aussaat abzuhärten. Legen Sie sie dazu über Nacht in den Kühlschrank, wo die Temperatur zwischen -1 und +2 °C liegen sollte. Vor dem Pflanzen können die Samen mit Wachstumsstimulanzien wie Epin behandelt werden. Diese Behandlung fördert die Keimung der Samen.
Als nächstes werden die Samen ausgesät. Es gibt mehrere Möglichkeiten, Kartoffeln aus Samen zu Hause anzubauen.
Setzlingsbox
Füllen Sie die Kisten maximal 10 cm hoch mit einer fruchtbaren Mischung. Für die Zubereitung benötigen Sie 1 Teil Erde und 4 Teile Torfmoos mit Dünger. Diese Mischung ist auch im Fachhandel erhältlich. Die Verwendung von normaler Erde verringert die Keimrate deutlich. Ziehen Sie in den Kisten 0,5 cm tiefe Furchen im Abstand von 10 cm. Säen Sie die Samen in diese Furchen mit einem Abstand von mindestens 5 cm.

Streuen Sie Sand darüber und drücken Sie ihn leicht bis zu einer Tiefe von etwa 0,5 cm an. Decken Sie die Schachtel mit Plastikfolie oder einer Glasplatte ab und stellen Sie sie an einen warmen, hellen Ort, z. B. auf eine Fensterbank. Die ersten Triebe sollten innerhalb von 10–14 Tagen erscheinen.
"Schnecke"
Um einen ungewöhnlichen Kartoffelanzuchttopf namens „Schnecke“ herzustellen, benötigen Sie die folgenden Materialien:
- ein durchsichtiges Gefäß mit niedrigen Seitenwänden;
- Laminatunterlage 10 cm breit, 1-1,5 m lang;
- Pinzette;
- 2 Gummibänder;
- Zellophanbeutel;
- Grundierung.

Um eine „Schnecke“ zu basteln, legen Sie ein Substrat auf den Tisch und legen Sie die Samen darauf, gefolgt von der Erde. Die Erde sollte 1–1,5 cm dick sein. Rollen Sie das Substrat anschließend vorsichtig zu einer „Rolle“ und legen Sie diese in den vorbereiteten Behälter. Geben Sie vorher etwas Sägemehl hinzu. Dies hilft, die Feuchtigkeit zu speichern und nimmt bei Überwässerung überschüssiges Wasser auf.
Sichern Sie die Struktur mit Gummibändern und decken Sie die „Rolle“ mit einer Plastiktüte ab. Die fertige „Schnecke“ wird an einen dunklen, warmen Ort gestellt. Sobald die ersten Triebe erscheinen, stellen Sie den ungewöhnlichen Topf an einen sonnigen Platz und entfernen Sie die Plastiktüte.
Torfbecher
Vor dem Einpflanzen in einen Torftopf werden die Samen zum Keimen gebracht. Dies geschieht auf die gleiche Weise wie bei den vorherigen Pflanzmethoden, mit dem Unterschied, dass das feuchte Saatbett in einen Behälter mit Deckel gegeben wird, in dem die Samen bis zur Keimung verbleiben. Der Behälter wird regelmäßig zur Belüftung geöffnet.

Gekeimte Samen werden einzeln in einen Torftopf gepflanzt. Der Boden besteht aus einer Mischung aus Erde, Torf und Sand. Die Sprossen werden gewässert und mit Plastikfolie abgedeckt. Nach 14-18 Tagen sind die Sprossen bereit zum Umpflanzen.
Plastikbecher
In diesem Fall ist der Pflanzvorgang derselbe wie bei Torftöpfen. Achten Sie jedoch darauf, kleine Drainagelöcher in den Kunststoff zu bohren, damit Luft eindringen kann.
Torftablette
Kartoffeln können auch in Torfpellets angebaut werden. Weichen Sie die Samen vor dem Pflanzen fünf Tage lang ein, wie bei den ersten Anbaumethoden. Bereiten Sie anschließend das Pellet selbst vor, da es getrocknet verkauft wird. Auf einer Seite des Pellets befindet sich eine kleine Vertiefung. Legen Sie das Pellet mit der Öffnung nach oben hinein und gießen Sie etwas Wasser in die Vertiefung. Sobald das Wasser eingeweicht ist, geben Sie etwas mehr Wasser hinzu.

Nachdem die Tablette eingeweicht ist, legen Sie einen Samen darauf und drücken ihn vorsichtig in den Torf. Anschließend geben Sie die Tablette in einen Beutel und verschließen diesen. Öffnen Sie den Beutel mehrmals täglich und besprühen Sie die Tablette mit einer Sprühflasche. Lassen Sie den Beutel 30 Minuten lang auslüften.
Wann pflanzen
Die Aussaat erfolgt drei Monate vor der geplanten Aussaat ins Freiland. Auf dieser Grundlage sollte der Aussaatzeitpunkt berechnet werden.
In der Moskauer Region, Zentralzone
In der Region Moskau und im gesamten zentralen Teil des Landes empfiehlt es sich, Kartoffelsetzlinge Ende April oder Anfang Mai zu pflanzen, sofern sich der Boden bis dahin ausreichend erwärmt hat. Daher sollte die Aussaat Ende Januar oder Anfang Februar erfolgen.

Im Ural und in Sibirien
Hier ist das Pflanzen der Setzlinge erst Ende Mai oder sogar Anfang Juni möglich, da die Kälte in diesen Regionen viel später nachlässt. Das bedeutet, dass mit der Anzucht der Setzlinge bereits im Februar begonnen werden sollte.
In der Region Leningrad
Auch hier kommt es häufig zu Frost, und das Wetter kann sich innerhalb eines Tages dramatisch ändern. Daher ist es wichtig, dies beim Pflanzen von Setzlingen zu berücksichtigen. Es wird nicht empfohlen, sie vor Ende Mai ins Freie zu pflanzen. Das bedeutet, dass die Samen in dieser Region auch im Februar mit der Keimung beginnen sollten.
Nach dem Mondkalender im Jahr 2025
Manche Gärtner orientieren sich beim Bepflanzen ihrer Beete am Mondkalender.

| Monat | Günstige Tage | Ungünstige Tage |
| Januar (Samen für Setzlinge) | 27-29 | 5, 6, 21 |
| Februar | 7,8, 11, 12, 14, 16-18 | 1,2,4,5,19 |
| Marsch | 1-4, 10-14, 22-25, 27-30 | 6, 7, 21 |
| April | 6-9, 15-17, 24-26, 29, 30 | 20, 22, 23, 27 |
| Mai | 1-4, 8-10, 20, 23, 27, 30 | 5, 6, 19, 26 |
| Juni | 1, 2, 18, 24, 26-28 | 3, 10, 17, 25 |
Pflege für Setzlinge
Um eine gute Ernte zu erzielen, müssen Sie Kartoffelsetzlinge richtig pflegen.
Zusatzbeleuchtung
Wie andere Pflanzen auch Kartoffelsetzlinge benötigt Licht. Im Winter und Frühling ist die Tageslichtdauer zu kurz, daher fehlt es an Licht. In diesen Fällen wird auf Zusatzbeleuchtung zurückgegriffen.

Beleuchten Sie die Setzlinge dazu einfach mit Reflektorlampen von oben und von der Seite. Alternativ können Sie Reflektoren verwenden und diese zwischen Setzlinge und Raum platzieren. Auch Spiegel, Folie und folienbeschichtete Dämmstoffe eignen sich gut als Reflektoren.
Bewässerung
Gießen Sie regelmäßig, aber vorsichtig. Verwenden Sie ausschließlich eine Sprühflasche. Das Gießen mit der Gießkanne oder anderen Methoden ist schwer zu kontrollieren und kann Sand und Samen aus dem Boden spülen.
Top-Dressing
Nach dem Umpflanzen können die Sämlinge mit Harnstoff oder Ammoniumnitrat gefüttert werden, um das Blattwachstum zu beschleunigen. Nach 25-30 Tagen können sie mit einem Kombinationsdünger Ihrer Wahl gedüngt werden:
- Kemira Lux;
- "Agricola";
- "Baikal EM-1"
- "Uniflor Rost".

Kommissionierung
Sobald die Sämlinge zwei echte Blätter entwickelt haben, werden sie pikiert. Dieser Vorgang ist sehr vorsichtig, da die Stängel von Kartoffelsämlingen sehr empfindlich sind. Die Triebe sollten mit einem Löffel entfernt werden; die Pflanzen dürfen nicht herausgezogen werden. Beim Umpflanzen in ein separates Gefäß werden die Sämlinge so tief eingepflanzt, dass sie bis auf Höhe der Keimblätter reichen.
Wann und wie ins Freiland verpflanzen
Die Setzlinge werden umgepflanzt, sobald sie mindestens vier Blätter haben. Graben Sie dazu 10 cm tiefe Löcher in die Beete. Geben Sie in jedes Loch 300 g Kompost. Geben Sie einen halben Liter Wasser hinzu. Sobald die Erde aufgeweicht ist und die Konsistenz von dicker Sauerrahm erreicht hat, pflanzen Sie die Setzlinge tief hinein. Der Wurzelballen aus dem Pflanzgefäß wird nicht entfernt.
Gut zu wissen! Bedecken Sie Kartoffelsprossen mit Erde, kurz bevor das Laub zu wachsen beginnt.
Das Loch wird mit trockener Erde aufgefüllt und leicht verdichtet.
Anbau von Kartoffeln aus Samen im Freiland
Diese Methode wird seltener verwendet, da es unmöglich ist, in einer einzigen Saison eine große Ernte zu erzielen. Die Aussaattechnik ist einfach und unkompliziert.
Standortauswahl und Bodenvorbereitung
Der Standort sollte sonnig und windstill sein. Idealerweise sollten an dem gewählten Standort folgende Pflanzen angebaut werden: Kürbis, Mais, Hülsenfrüchte, Rüben, Karotten oder Kreuzblütler.
Geben Sie dem Boden zunächst Dünger wie Kompost oder Nitrophoska hinzu. Sie können die Fläche auch 5-6 Wochen vor dem Pflanzen von Kartoffeln mit Gründüngung besäen. Bevor diese Pflanzen blühen, graben Sie die Fläche um.

Samen säen
Wässern Sie die Beete unmittelbar vor der Aussaat. Sobald das Wasser eingezogen ist, säen Sie die Kartoffelsamen in flachen Furchen im Abstand von 65 cm aus. Lassen Sie zwischen den Samen etwa 5 cm Abstand, um schwache Keimlinge entfernen zu können.
Die Oberseite des Beets kann mit trockenem Gras oder anderen Materialien gemulcht werden.
Weitere Pflege von Kartoffeln
Auch die Pflege nach der Aussaat ist wichtig. Die wichtigsten Punkte sind:
- mäßiges Gießen;
- leichtes Lockern nach dem Gießen;
- Unkraut jäten;
- stickstoffhaltige Düngemittel;
- Insektenbekämpfung, insbesondere gegen den Kartoffelkäfer.

Knollen ernten und lagern
Nach der Aussaat werden die kleinen Knollen wie bei traditionell angebauten Knollen geerntet. Die gesamte Ernte wird zunächst im Schatten getrocknet und anschließend wie andere Kartoffeln bis zum nächsten Jahr gelagert.
So erneuern Sie Kartoffelsamen
Aus Saatgut gezogene Kartoffeln gelten in den ersten fünf Jahren als Spitzenkartoffeln. In dieser Zeit nimmt ihre Qualität mit jedem Jahr ab. Daher ist es ratsam, das Kartoffelsaatgut alle fünf bis sechs Jahre zu erneuern. Sammeln oder kaufen Sie dazu das Saatgut und wiederholen Sie den Aussaatvorgang.
Fehler und Probleme beim Anbau
Der Anbau von Kartoffeln aus Samen ist ein ziemlich komplexer und arbeitsintensiver Prozess, daher treten häufig Fehler und Probleme auf:
- Die Sämlinge strecken sich. Dieser Fehler lässt sich durch mehr Licht leicht korrigieren.
- Die Blätter verfärben sich gelb. Das Problem könnte ein Mangel an Feuchtigkeit oder Nährstoffen sein. Es könnte auch ein Anzeichen für eine Krankheit sein.
- Schlechte Keimung. Die Samen wurden vor dem Pflanzen möglicherweise nicht ausreichend befeuchtet.
Bewertungen von erfahrenen Gärtnern
Daria: „Ich habe letztes Jahr zum ersten Mal Kartoffeln auf diese Weise angebaut. Wir hatten eine gute Ernte, aber es macht viel Arbeit. Die Sprossen sind heikel, und wenn etwas schiefgeht, verwelken sie und sterben ab. Nur die Hälfte der Setzlinge hat überlebt, bis sie in den Garten gepflanzt wurden.“
Nikolai: „Ich züchte Setzlinge genauso wie Tomaten. Ich säe sie gleichzeitig aus und dünge sie zusammen mit den anderen Setzlingen. Die Ernte war beeindruckend und der Aufwand hat sich gelohnt. Ich empfehle es jedem Gärtner.“











