So bereiten Sie Gurkensamen richtig für die Aussaat im Freiland vor

Um aus einem Gurkensamen eine anständige, kräftige und ertragreiche Ernte zu erzielen, ist einiges an Aufwand nötig. Einer der Schlüsselfaktoren hierfür ist die richtige Vorbereitung. Gurkensamen zur anschließenden Aussaat im FreilandDavon hängen die Qualität der Setzlinge sowie die Menge und der Geschmack der Früchte ab.

Grundregeln für die Vorsaatbehandlung

Die Behandlung von Gurkensamen vor der Aussaat umfasst eine Reihe von Verfahren. Diese schließen ein:

  • Identifizierung von leeren und untergewichtigen Samen;
  • Kalibrierung;
  • Desinfektion der Saatgutoberfläche;
  • Aufwärmen, um schneller die ersten Triebe zu erhalten;
  • Top-Dressing;
  • Keimung;
  • Aushärtung, sodass keine Temperaturschwankungen beängstigend sind.

Um die perfekten Gurkensamen auszuwählen, müssen diese zunächst vorbereitet werden. Wählen Sie zunächst die leeren und untergewichtigen Samen aus.

Zum Sortieren gießen Sie einen Liter Wasser in einen beliebigen Behälter, geben einen Löffel Salz hinzu und rühren die Flüssigkeit um.

Anschließend werden die Samen in die entstandene Lösung getaucht. Diejenigen, die an die Oberfläche schwimmen, sind leer oder untergewichtig und können daher bedenkenlos zusammen mit dem Wasser entsorgt werden. Sie sind unbrauchbar. Der Rest wird entnommen und zum Trocknen geschickt.

Kalibrierung

Beim Kalibrieren von Saatgut werden die Samen nach Größe und Dichte sortiert. Es kommt nicht selten vor, dass die gleiche Sorte Samen unterschiedlicher Größe enthält. Das bedeutet nicht, dass Sie die kleinen Samen wegwerfen sollten, denn sie sind von schlechter Qualität und zum Pflanzen ungeeignet – wichtig ist nur, sie zu sortieren. Das erleichtert das Pflanzen.

Gurkensamen

Vorbeugende Desinfektion von Gurkensamen

Durch die Desinfektion von Gurkensamen werden alle potenziellen parasitären Mikroorganismen, die die Ernte befallen haben könnten, beseitigt. Dieses Verfahren wird mit einer starken Kaliumpermanganatlösung durchgeführt, die auf die Ernte aufgetragen wird.

Zunächst werden die Samen zwanzig Minuten lang in einer vorbereiteten Lösung mit Kaliumpermanganat eingeweicht und anschließend mit klarem Wasser abgespült. Anschließend werden sie trocknen gelassen. Dieses einfache Verfahren tötet alle Parasiten ab und desinfiziert die Ernte.

Zusätzlich zu den vorgeschlagenen Methoden können vorgefertigte Behandlungen zur Pflanzenbehandlung verwendet werden. Fitosporin-M ist sehr wirksam und hilft, viele in Gurkensamen verborgene Krankheiten wirksam zu bekämpfen. In diesem Fall dauert die Behandlung eine Stunde.

Gurkensamen

Aufwärmen

Die Erwärmung ist für Samen unerlässlich, da sie den Keimprozess beschleunigt. In diesem Fall kann es hilfreich sein, Gurkensamen einfach in der Nähe eines Heizkörpers oder eines anderen Heizgeräts aufzubewahren. Dieser Erwärmungsprozess dauert einen Monat.

Wer nicht so viel Zeit hat, kann den Samen auch bei 50 Grad Celsius gründlich erwärmen. Dieser Vorgang dauert drei Stunden. Danach ist der Samen bereit zum Aussäen. Er bringt dann sogar früher als erwartet eine reiche Ernte.

Gurkensamen

Sprudeln

Bei der Sprudelmethode werden die Samen eine Zeit lang Sauerstoff ausgesetzt. Dies ist notwendig, um die Schutzschicht von den Samen zu entfernen und so ihre Keimung nach dem Pflanzen zu beschleunigen.

In diesem Fall beginnen die Sprossen schneller und besser zu keimen als ohne Blasenbildung. Der Unterschied beträgt in der Regel etwa acht Tage. Dieser Vorgang kann zu Hause mit einem Literglas und einer Aquarienluftpumpe durchgeführt werden.

Gurkensamen im Kühlschrank aushärten

Durch das Abhärten kann die Pflanze verschiedenen Temperaturbedingungen besser standhalten. Warten Sie dazu, bis die Gurkensamen leicht gekeimt sind, und legen Sie sie dann für einen Tag in den Kühlschrank, ganz unten auf der Ablage. Das reicht aus, um sie abzuhärten. Anschließend können Sie mit der Aussaat fortfahren.

Gurken stecken

So bereiten Sie Gurkensamen richtig zum Pflanzen vor: Nuancen und Technologie

Bevor Sie Gurkensamen pflanzen, sollten Sie entscheiden, ob Sie offenen oder geschlossenen Boden verwenden möchten. Dies ist wichtig, obwohl viele Gärtner der Meinung sind, dass es keine grundlegenden Unterschiede gibt.

Für offenes Gelände

Samen, die im Freien angebaut werden sollen, sollten gemäß dem zuvor beschriebenen Verfahren vorbereitet werden. Gurkensamen sollten einen Monat vor der Aussaat getestet werden. Um große Hybriden zu identifizieren, weichen Sie die Samen fünf Minuten lang in einer Lösung mit normalem Speisesalz ein.

Samen säen

Die Samen, die an die Oberfläche schwimmen, sind zum Pflanzen ungeeignet. Die am Boden verbleibenden Samen werden getrocknet und für die Aussaat vorbereitet. Um die Eingewöhnungszeit zu erleichtern, düngen Sie die Samen am besten mit vitaminreichem Dünger, spülen Sie sie ab und wickeln Sie sie in ein dickes Tuch. Lassen Sie die Samen fünf Tage lang an einem dunklen Ort liegen.

Für den Innenbereich

Bei der Vorbereitung von Saatgut für die Aussaat im Innenbereich ist es wichtig, das spezifische Klima eines Gewächshauses zu berücksichtigen. Dazu gehören eine höhere Luftfeuchtigkeit, dichtere Bepflanzungen und eine andere Temperatur als im Freiland. Dadurch breiten sich Pilzkrankheiten schneller aus. Einer der wichtigsten Schritte bei der Saatgutvorbehandlung ist daher die Desinfektion.

Gurkensamen

Verwenden Sie hierfür eine Kaliumpermanganatlösung oder Borsäure. Anschließend müssen die Samen abgespült und getrocknet werden. Sie können auch drei Minuten lang mit ultraviolettem Licht bestrahlt werden. Anschließend geben Sie sie in einen Beutel und verschließen diesen fest.

Ein weiteres wichtiges Verfahren zum Vorsäen von Samen in geschlossenen Böden ist das Aufwärmen.

Dadurch bildet die Pflanze möglichst viele weibliche Blüten aus. Anschließend können Sie mit der Kultivierung beginnen.

Wie keimt man Gurkensamen für Setzlinge?

In den meisten Fällen erfolgt die Keimung auf eine Weise. Legen Sie ein feuchtes Käsetuch auf einen Teller und legen Sie die Samen darauf. Lagern Sie sie drei Tage lang, danach sind sie bereit zum Einpflanzen.

gekeimte Samen

Es ist nicht ratsam, trockene Samen zu ziehen, da die entstehenden Sämlinge anfälliger und verletzungsanfälliger sind und langsam wachsen. Manche Gärtner und Gartenbauer tauchen die Samen in Wasser. Es ist wichtig, sie während der Keimung nicht zu übergießen. Andernfalls leiden sie unter Sauerstoffmangel, beginnen zu verderben und keimen nicht.

Wenn Sie die Samen zum Keimen einweichen möchten, verwenden Sie geschmolzenes oder abgekochtes Wasser und Wasserstoffperoxid. Tränken Sie am besten ein Baumwolltuch in dieser Lösung und legen Sie die Gurkensamen hinein. Legen Sie das Tuch in einen Beutel, um die erforderliche Temperatur zu halten. Die Keimung erfolgt innerhalb von drei Tagen.

gekeimte Samen

Agrotechnische Techniken zur Verbesserung der Keimung

Um die Aussaat und die anschließende Keimung zu beschleunigen und die Samen vorzubereiten, können Sie eine Technik namens Skarifizierung anwenden. Bei diesem Verfahren wird die Samenschale mit thermischen, mechanischen oder chemischen Mitteln aufgebrochen.

Bei der mechanischen Verarbeitung werden die Samen mit Steinen oder grobem Sand zerkleinert. Bei der thermischen Skarifizierung werden die Samen in einen Stoffbeutel gegeben und dieser zunächst in kaltes und anschließend in heißes Wasser getaucht. Samen, deren Schale aufplatzt, keimen schnell.

Bei der chemischen Behandlung werden Säuren verwendet. Diese Methode wird jedoch von Gärtnern selten angewendet, da sie als unsicher gilt.

Gurkensamen

Haltbarkeit von Gurkensamen

Ein wichtiger Faktor bei der Auswahl von Gurkensamen ist ihre Haltbarkeit. Bei einer Lagerung von bis zu zwei Jahren bildet die Pflanze mehr männliche Blüten. Bei einer Lagerung von mehr als drei Jahren ist die Pflanze mit weiblichen Blüten bedeckt.

Wenn die Samen gut getrocknet und gereift sind, können sie anschließend in einen Ruhezustand übergehen und bis zu sieben Jahre gelagert werden.

Wann man Samen für Setzlinge sät

Gurken sind schnell wachsende Pflanzen. Daher sollten ihre Samen Ende April ausgesät werden. Mit der Aussaat sollte jedoch bereits am 20. April begonnen werden.

Samen in den Händen

Wenn die Sämlinge im Gewächshaus wachsen, werden die Samen zwei Wochen früher als vorgesehen gepflanzt. Dies gewährleistet eine gute, frühe Ernte.

Welcher Boden eignet sich zum Anpflanzen von Gurken?

Die Bodenqualität ist beim Gurkenanbau wichtig. Sie muss reich an Mineralien und Nährstoffen sein. Gurken haben ein schwaches Wurzelsystem und vertragen daher keine schweren Böden. Der Boden sollte gut durchlässig und gut belüftet sein. Idealerweise sollte er humusreich sein.

Empfohlene Saattiefe im Boden

Beim Pflanzen werden kleine Samen in geringer Tiefe von bis zu einem Zentimeter eingegraben. Große Samen können jedoch in einer Tiefe von 1,5 Zentimetern gepflanzt werden. Beim Umpflanzen in den Boden sollte diese Pflanze in einer Tiefe von drei bis fünf Zentimetern gepflanzt werden.

Gurkensetzlinge

Temperatur- und Lichtbedingungen für den Anbau von Gurkensetzlingen

Die optimale Temperatur für das anschließende Wachstum der Sämlinge liegt bei 25–28 Grad Celsius. Die gleiche Empfehlung gilt für die Wachstumsphase der Sämlinge. Anschließend wird die Pflanze an einen kühleren Ort gebracht, an dem die Temperatur nicht über 20 Grad Celsius steigt.

Auch die Beleuchtung sollte ausreichend sein. Bei unzureichender Beleuchtung kommen spezielle Lampen zum Einsatz. Wenn Sie diese Bedingungen einhalten, können Sie eine hervorragende Ernte aus Ihren Gurkensamen erzielen.

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