- Auswahl der Marmorbirnensorte und Anbaugebiete
- Hauptvorteile und -nachteile
- Beschreibung und Eigenschaften der Birne
- Baumgröße und jährliches Wachstum
- Verzweigung des Wurzelsystems
- Lebenserwartung
- Fruchtbildung
- Zyklizität
- Blüte und Bestäuber
- Fruchtreifezeit
- Produktivität und Geschmack
- Anwendung von Birnen
- Trockenheits- und Kälteresistenz
- Immunität gegen Krankheiten und Schädlinge
- Pflanztechnik
- Fristen
- Standortwahl und Bodenvorbereitung
- Muster und Regeln für das Pflanzen von Bäumen
- Umfassende Betreuung
- Bewässerung
- Welcher Dünger sollte verwendet werden?
- Bodenbearbeitung
- Beschneiden und Kronenformung
- Tünchen
- Krankheiten und Schädlinge: vorbeugende Behandlungen
- Schorf
- Moniliose
- Rußtau
- Birnenblütenrüssler
- Birnenwickler
- Blattlaus
- Vorbereitung auf die Winterzeit
- Reproduktionsmethoden
- Bewertungen von Gärtnern zur Sorte Marmor
Ein Obstgarten ohne den aromatischen Birnbaum ist kaum vorstellbar. Das Birnensortiment ist riesig, daher ist es wichtig, die richtige Sorte für Ihre Anbaubedingungen auszuwählen. Die frühherbstblühende Marmorbirne ist Gärtnern seit über 50 Jahren bekannt. Diese Hybride eignet sich für den Anbau in verschiedenen Regionen Russlands, von der Zentralen Schwarzerderegion bis zum Ural. Sie ist schorfresistent, pflegeleicht und auch für Anfänger geeignet.
Auswahl der Marmorbirnensorte und Anbaugebiete
Die frühherbstblühende, großfrüchtige Birnensorte „Mramornaya“ wurde vor über 50 Jahren entwickelt. Sie ist eine einheimische Züchtung. Ihre Vorfahren sind zwei der ersten Wintersorten der Mitschurin-Obstbäume – „Michurin Winter Bere“ und „Lesnaya Krasavitsa“. Der Baum verträgt frostige Winter und ist für seinen hohen Ertrag bekannt. Diese Eigenschaften haben ihn zu einer beliebten Sorte gemacht, die in nahezu allen Regionen unseres Landes angebaut wird, von der Zentralen Schwarzerderegion bis zum Ural.

Hauptvorteile und -nachteile
Aufgrund langjähriger Erfahrung mit dem Anbau der Marmorbirne in allen Teilen unseres Landes heben Gärtner die folgenden Vorteile der Sorte hervor:
- Winterhärte;
- Produktivität;
- die Fähigkeit, sich nach der Einwirkung widriger Faktoren zu erholen;
- Selbstbestäubung;
- Geschmacksqualitäten von Früchten;
- Die Früchte sind transportfähig.
Zu den Nachteilen der Sorte gehören:
- schlechte Trockenheitstoleranz;
- die Krone neigt dazu, dicht zu werden und erfordert einen regelmäßigen Schnitt;
- kurzfristige Lagerung der frischen Ernte;
- Die erste Fruchtbildung erfolgt im 7. Lebensjahr.
Hinweis! Marmor blüht früh, daher ist der Baum oft anfällig für Frühlingsfröste.

Beschreibung und Eigenschaften der Birne
Bei der Auswahl eines Birnbaums für Ihren Garten sollten Sie die Größe des Baumes, die Eigenschaften seines Wurzelsystems und die Qualität des Pflanzmaterials berücksichtigen. Die richtige Anbautechnik und der richtige Pflegeplan hängen von den Eigenschaften der Sorte ab.
Baumgröße und jährliches Wachstum
Die Marmorbirne ist ein mittelgroßer Baum mit einer weit ausladenden pyramidenförmigen Krone. Sie wächst langsam und trägt erst im siebten Jahr die ersten Früchte. Ausgewachsen erreicht die Pflanze eine Höhe von 4 Metern. Ihre Äste sind robust und wachsen fast senkrecht.

Verzweigung des Wurzelsystems
Das Wurzelsystem des Birnbaums ist kräftig. Seine Wurzeln reichen tief und weit. Beim Pflanzen von Setzlingen ist es wichtig, das Wurzelsystem nicht zu beschädigen, da es sich nur schlecht erholt und einen schwachen Regenerationsprozess aufweist.
Die optimale Wurzellänge für einen einjährigen Sämling beträgt mehr als 1 Meter.
Lebenserwartung
Bei richtiger Pflege und günstigen Wachstumsbedingungen kann Marble über 30 Jahre wachsen. Diese duftende Schönheit beginnt im siebten Jahr Früchte zu tragen.
Fruchtbildung
Die Marmorbirne zeichnet sich durch hohe Erträge aus. Die Früchte sind groß und haben ein ausgezeichnetes Aroma.

Zyklizität
Er trägt jedes Jahr Früchte. Die kritische Phase ist das Ende der Blüte. Zu diesem Zeitpunkt ist der Baum anfällig für Frühlingsfröste. Um eine jährliche Ernte zu gewährleisten, benötigt die Pflanze systematische Pflege. In Dürreperioden ist Gießen notwendig.
Blüte und Bestäuber
Die Sorte gilt als selbstbestäubend, aber um den Ertrag zu steigern, wird empfohlen, sie in der Nähe zu pflanzen Bestäuber: Severyanka-Birnensorten, Orlowskaja, Moskwitschka.
Die Blütezeit ist früh, Anfang Mai. Die Blütenstände sind doldenförmig. Die birnenförmigen Blüten sind klein, zu Beginn der Blüte weiß und verfärben sich gegen Ende rosa.
Fruchtreifezeit
Die Früchte erreichen im Frühherbst ihre volle Reife. Große Birnen fallen nicht ab, die Ernte sollte jedoch nicht verzögert werden. Frische Früchte halten nicht lange – höchstens zwei Monate.

Produktivität und Geschmack
Im kommerziellen Anbau beträgt der durchschnittliche Ertrag 300 Zentner pro Hektar. Das Durchschnittsgewicht einer reifen Birne beträgt 170 Gramm. Die Frucht hat einen ausgezeichneten Geschmack und wird auf einer fünfstufigen Skala mit 4,8 bewertet. Das Fruchtfleisch ist weiß, körnig, saftig und zart.
Hinweis! Marmorbirnen können von Diabetikern gegessen werden, da die Frucht mehr Fruktose als Zucker enthält.
Anwendung von Birnen
Die Frucht wird vor allem als Dessert verwendet; es wird empfohlen, sie frisch zu essen. Birnen werden auch zum Einmachen von Obst, zur Herstellung von Kompott, Marmelade und Pürees für Babynahrung verwendet. Marmorbirnen sind für Diabetiker geeignet.

Trockenheits- und Kälteresistenz
Ein Nachteil dieser Sorte ist die Feuchtigkeitsabhängigkeit der Bäume. Bei längerer Trockenheit ist zusätzliches Gießen notwendig. Der Fruchtertrag ist von der Feuchtigkeitsversorgung des Obstbaums abhängig.
Im Winter verträgt die Birne Temperaturen bis -25 C. Die Winterhärte ist überdurchschnittlich.
Immunität gegen Krankheiten und Schädlinge
Die Marmorbirne ist resistent gegen die meisten Pilzkrankheiten. Schorf und Echter Mehltau befallen sie nicht. Allerdings muss die Pflanze vor Schädlingen geschützt werden. Wichtig ist, die Anlage rechtzeitig im Frühjahr mit Fungiziden zu behandeln.
Vor der Blüte werden die Bäume mit Bordeauxbrühe oder Kupfersulfat besprüht.

Pflanztechnik
Den maximalen Ertrag erzielen Sie mit Ihrer Marmorbirne, indem Sie die richtige Pflanztechnik anwenden und den Obstbaum systematisch pflegen. Wichtig ist die Wahl des richtigen Standorts und eine rechtzeitige Schädlingsbekämpfung.
Fristen
Junge Setzlinge sind frostempfindlich. Die Frühjahrspflanzung sollte frühestens in der ersten Maidekade beginnen, die Herbstpflanzung im September, damit die Pflanze Wurzeln schlagen und kräftiger werden kann.
Standortwahl und Bodenvorbereitung
Der Standort für die Birnbaumpflanzung wird im Voraus ausgewählt. Bevorzugt wird eine östliche oder südöstliche Ausrichtung, frei von Zugluft und Schatten. Obstbäume wachsen nicht im Tiefland oder auf sumpfigen Böden. Das Wurzelsystem benötigt eine Drainage.

Muster und Regeln für das Pflanzen von Bäumen
Die Pflanzlöcher haben die Maße 80 x 80 x 80 Zentimeter. Da die Krone des Birnbaums recht ausladend ist, sollte der Abstand zwischen den Bäumen mehr als 3,5 Meter betragen. Bei Gruppenpflanzungen wird ein versetztes Pflanzmuster verwendet.
Umfassende Betreuung
Zur umfassenden Obstbaumpflege gehören regelmäßiges Ausdünnen der Krone, zusätzliche Bewässerung in Trockenperioden, Düngen und rechtzeitige Ernte. Im Winter benötigt der Baum zusätzlichen Schutz. Der Stamm sollte vor Nagetieren und Hasen geschützt werden.
Bewässerung
Um Ertragseinbußen zu vermeiden, müssen Birnbäume gegossen werden. Bewässern Sie den gesamten Stammkreis. Eine ausgewachsene Pflanze benötigt bis zu 50 Liter Wasser. Während der Knospen- und Blütephase alle zwei Wochen gießen.
Um die optimale Feuchtigkeit zu erhalten, empfiehlt sich das Mulchen des Stammbereichs. Als Mulch eignet sich frisch geschnittenes Gras, Heu oder Holzspäne. Vor dem Winter wird eine feuchtigkeitsauffüllende Bewässerung durchgeführt, um die Winterhärte des Baumes zu verbessern.

Welcher Dünger sollte verwendet werden?
Beim Einpflanzen einer Jungpflanze wird ein umfangreicher Satz essentieller Nährstoffe zugeführt. Die systematische Düngung beginnt, wenn der Sämling drei Jahre alt ist. Zum Einsatz kommen Ammoniumnitrat, Pferdemist, Königskerze und Hühnermistaufguss. Obstbäume benötigen während der Blüte und Knospenbildung Kalium-Phosphor-Komplexe und Kalzium.
Verwenden Sie keine frischen organischen Stoffe zum Düngen von Birnen.
Der Dünger erweist sich als konzentriert, was sich negativ auf den Zustand des Baumes auswirkt und häufig zu Verbrennungen führt.

Bodenbearbeitung
Mulch kann Insektenlarven, Pilzsporen und gefährliche Bakterien in den Boden einbringen. Es wird empfohlen, Baumstamm und Boden vor dem Pflanzen mit einer Lösung aus Kaliumpermanganat oder Jod zu behandeln. Dies desinfiziert den Boden und verringert das Risiko verschiedener Krankheiten.
Beschneiden und Kronenformung
Eine schöne Krone ist der Schlüssel zu einem hohen Ertrag an Obstbäumen. Der Formschnitt erfolgt im Frühjahr und Herbst. Dabei werden überwucherte Triebe und Äste entfernt, die die Krone überfüllen. Wichtig ist auch der Hygieneschnitt, bei dem abgestorbene und beschädigte Birnenzweige entfernt werden. Alle Schnitte werden mit Lehm oder Gartenpech behandelt.

Tünchen
Eine obligatorische Maßnahme zum Schutz von Obstbäumen vor Krankheiten und Insektenbefall. Sie wird zweimal pro Saison durchgeführt – im Frühjahr und im Herbst. Löschkalk desinfiziert die Baumrinde und vertreibt Insektenbefall. Die Frühjahrsbehandlung erfolgt unmittelbar nach der Schneeschmelze.
Krankheiten und Schädlinge: vorbeugende Behandlungen
Wie jeder Baum können auch Birnbäume erkranken oder von Insekten befallen werden. Wir stellen Ihnen häufige Obstbaumkrankheiten und ihre Bekämpfung vor.
Schorf
Eine gefährliche Krankheit von Obstbäumen. Die Marmorbirne ist bemerkenswert resistent gegen diese Krankheit. Bei unsachgemäßer Pflege und ungünstigen klimatischen Bedingungen kann sich der Baum jedoch infizieren.
Das Hauptsymptom dieser heimtückischen Krankheit sind runde, braune Flecken auf den Blättern, die sich allmählich über den Baum ausbreiten und Warzen ähneln. Der Pilz dringt in das Saftsystem der Pflanze ein und stört Stoffwechselprozesse. Früchte werden kleiner, deformiert und fallen ab. Die Entfernung des Erregers ist schwierig, da der Pilz im Laub des Vorjahres überwintert und im Frühjahr den Obstgarten mit neuer Kraft befällt.
Mittel gegen Schorf: „Horus“, Bordeauxbrühe.

Moniliose
Fruchtfäule, auch Moniliose genannt, kann einen großen Teil der Birnenernte vernichten. Der Pilz befällt benachbarte Obstbäume, und die Infektion kann durch den Wind übertragen werden. Sporen dringen direkt in beschädigte Früchte ein oder besiedeln die Pflanze während der Blüte. Dies führt zum Abfallen der Knospen und zur Bildung von Eierstöcken oder deren Deformierung.
Alle befallenen Triebe und Früchte sollten vom Baum entfernt und verbrannt werden. Vor der Blüte sollten Birnbäume mit Horus oder Cupidon besprüht werden. Auch biologische Produkte können eingesetzt werden.
Rußtau
Ein heimtückischer Pilz, der die Photosynthese von Pflanzen stört. Er befällt vor allem junge oder geschwächte Birnbäume. Nach der Infektion verlangsamt sich das Pflanzenwachstum deutlich. Auf Blättern, Zweigen und Früchten bilden sich weiße, wassergetränkte Flecken. Die Krankheit wird häufig durch Blattläuse oder Gallmilben übertragen.
Präparate gegen Rußtau: Fitoverm, Strobi, Horus.

Birnenblütenrüssler
Ein Käfer aus der Familie der Rüsselkäfer. Dieser kleine, geflügelte Blütenkäfer frisst die Knospen von Obstbäumen und legt dort seine Eier ab. Das Insekt ist leicht an seinem weißen Querstreifen auf dem Körper, seinem Rüssel und seinen gelben Fühlern zu erkennen. Dieser Schädling reduziert die Fruchtknospenbildung um mehr als 50 Prozent.
Der Kampf gegen diesen gefräßigen Käfer sollte im zeitigen Frühjahr beginnen. Bäume werden mit Fufanon besprüht. Bei geringem Befall werden die Larven von Hand eingesammelt.
Birnenwickler
Der Apfelwickler gehört zur Familie der Blattwickler und ernährt sich ausschließlich von Blättern und Früchten von Birnbäumen. Frühe Sorten sind anfälliger für den Befall. Die Bekämpfung des Apfelwicklers erfordert einen umfassenden Ansatz:
- Halten Sie den Baumstammkreis sauber, es ist notwendig, abgefallenes Laub rechtzeitig zu entfernen.
- Hygienischer Kronenschnitt.
- Pheromonfallen.
- Selbstgemachte Fallen.
- Blattdüngung.
- Besprühen mit Fungiziden.
Zu den Volksheilmitteln gehört das Besprühen mit Birkenteer, Wermut oder Tannenaufguss.

Blattlaus
Blattläuse leben bevorzugt auf Obstbäumen auf der Blattunterseite. Sie lassen sich mit bloßem Auge erkennen, indem man das Blatt umdreht. Zu den Produkten gegen Blattläuse an Birnen gehören Fufanon, Iskra, Komandor und Aktara.
Vorbereitung auf die Winterzeit
Die Sorte Marmorbirne weist eine überdurchschnittliche Kältetoleranz auf. Der Baum verträgt Temperaturen bis zu -25°C. Es wird empfohlen, den Stamm für den Winter vor Angriffen durch Hasen, Nagetiere und niedrige Temperaturen mit Fichtenzweigen, Dachpappe oder speziellen Agrofasern zu schützen. Das Wurzelsystem wird mit Blättern oder Heu des letzten Jahres geschützt.

Reproduktionsmethoden
Zur Vermehrung von Birnbäumen gibt es zwei Methoden:
- wegweisend;
- vegetativ.
Bei der vegetativen Vermehrung werden Setzlinge durch Stecklinge oder Absenker gewonnen. Eine bequeme Methode ist der Kauf von Setzlingen im Fachhandel. Wählen Sie das Pflanzmaterial sorgfältig aus und vermeiden Sie Pflanzen mit schwach entwickelten Wurzeln und fehlenden Knospen am Stamm. Setzlinge mit geschlossenem Wurzelsystem sind zu bevorzugen.
Bewertungen von Gärtnern zur Sorte Marmor
Ekaterina Aleksandrovna Lastochkina, 38, Ivanovo: „Die leckersten Birnen in meinem Garten sind die Marmorbirnen. Die Ernte essen wir größtenteils frisch. Die restlichen Früchte verarbeite ich zu Püree für Babynahrung. Die Kinder hatten nie Allergien. Der Baum trägt jedes Jahr Früchte, übersteht den Winter aber nicht gut. Letztes Jahr erwischte der frühe Frühlingsfrost die oberen Zweige und einige Knospen fielen ab. Aber insgesamt ist die Pflanze pflegeleicht und eine Zierde für jeden Obstgarten. Der Geschmack der reifen Birnen ist ausgezeichnet; als Verkoster gebe ich ihnen eine Fünf.











