- Geschichte der Auswahl
- Anbaugebiet
- Vor- und Nachteile der Rogneda-Birne
- Beschreibung und botanische Informationen
- Größe und jährliches Wachstum des Baumes
- Lebenserwartung
- Fruchtbildung
- Blüte und Bestäuber
- Reifezeit und Ernte
- Geschmacksbewertung und Anwendungsbereich von Birnen
- Transport und Lagerung von Früchten
- Immunität gegen Krankheiten und Insekten
- Resistenz gegen niedrige Temperaturen und Trockenheit
- Wie man einen Baum auf einem Grundstück pflanzt
- Auswahl und Vorbereitung eines Landeplatzes
- Maße und Tiefe des Pflanzlochs
- Vorbereitung des Sämlings
- Zeitpunkt und Technologie der Pflanzarbeiten
- Weitere Pflege
- Bewässerungsmodus
- Saisonales Düngeschema für Rogneda-Birnen
- Tünchen
- Kronenbildung
- Saisonale Behandlungen
- Winterschutz
- Überweisen
- Reproduktionsmethoden
- Bewertungen von Gärtnern zur Sorte Rogneda
Die frühe Birnensorte Rogneda erschien vor 20 Jahren in den Gärten. Sie hat sich in Zentralrussland, in den Regionen Moskau, Kaluga, Tula und Rjasan, weit verbreitet. Gärtner schätzen den geringen Pflegeaufwand und den kompakten Wuchs der Bäume sowie das südliche Aroma und den Geschmack der Früchte. Sie schätzen auch ihre Widerstandsfähigkeit gegen widrige Witterungsbedingungen und Krankheiten.
Geschichte der Auswahl
Ende der 1990er Jahre entwickelten Wissenschaftler der Timirjasew-Landwirtschaftsakademie eine neue winterharte, frühreifende Birnensorte und reichten sie zur staatlichen Prüfung ein. Bei der Züchtung kamen die fernöstliche Sorte Tema und die belgische Sorte zum Einsatz. WaldschönheitsbirneDie daraus resultierende Sorte erhielt den Namen Rogneda. Im Jahr 2001 wurde sie in das staatliche Register der Obstpflanzen aufgenommen und für den Anbau in der Zentralregion Russlands empfohlen.

Anbaugebiet
Die Rogneda-Birne hat die Winterhärte der Sorte Tema geerbt. Dies ermöglicht den Anbau in nördlichen Breitengraden. Auch in südlichen Regionen gibt es keine Einschränkungen für den Anbau. Am häufigsten wird sie in Zentralrussland angebaut.
Vor- und Nachteile der Rogneda-Birne
Vorteile der Sorte:
- Kältebeständigkeit;
- früher Beginn der Fruchtbildung;
- Resistenz gegen Schorf und Fruchtfäule;
- Geschmackseigenschaften von Früchten.
Nachteile der Sorte:
- die Fruchtbildung erfolgt periodisch;
- Abwerfen reifer Früchte.

Beschreibung und botanische Informationen
Rogneda ist eine beliebte, gut erforschte Sorte.
Größe und jährliches Wachstum des Baumes
Die Sorte Rogneda ist mittelgroß. Ein ausgewachsener Baum erreicht eine Höhe von 4 m. Die Äste sind leicht gebogen und spärlich. Der jährliche Zuwachs beträgt 10-15 cm.
Lebenserwartung
Bei der Sorte Rogneda ist die Lebensdauer durch die Fruchtperiode begrenzt.
Bei richtiger Pflege und Beschneidung beträgt diese Zeitspanne 35–40 Jahre.

Fruchtbildung
Die ersten Früchte erscheinen drei Jahre nach der Pflanzung. Die Fruchtbildung erreicht ihren Höhepunkt im Alter von 8–10 Jahren. Die meisten Fruchtknoten bilden sich an kurzen Ringen. Reife Früchte wiegen 110–130 g. Der Ertrag eines ausgewachsenen Birnbaums liegt zwischen 50 und 100 kg.
Blüte und Bestäuber
Die Blüten erscheinen vor den Blättern.
Rogneda ist eine selbstfruchtbare Sorte. Um den Ertrag zu steigern, werden jedoch in der Nähe zusätzliche Bestäuber gepflanzt. Dabei handelt es sich um lokal gezüchtete Birnbäume.
Reifezeit und Ernte
In der gemäßigten Zone ist die Ernte Mitte bis Ende August reif. Ein Merkmal der Sorte Rogneda ist das Abwerfen reifer Früchte. Daher werden die Birnen unreif geerntet und eingelagert.

Geschmacksbewertung und Anwendungsbereich von Birnen
Die Birnen haben eine runde Form und eine hellgelbe, glatte Schale. Das Fruchtfleisch ist körnig, leicht beige und saftig. Der Geschmack ist süß-säuerlich. Das Aroma ist muskatartig.
Die Früchte werden frisch gegessen und zu Kompott, Konfitüre und Marmelade verarbeitet.
Transport und Lagerung von Früchten
Birnen werden in Holz- oder Kunststoffbehältern transportiert und gelagert, die immer mit Holzspänen oder Stroh bedeckt sind. Die Kisten mit den Früchten werden bei einer Temperatur von 0 bis +1 Grad Celsius gelagert. Die Luftfeuchtigkeit beträgt 80-90 %.
Wenn Sie keinen eigenen Obstlagerraum haben, reicht auch ein kühler Keller oder Kühlschrank. Die Haltbarkeit beträgt 2-3 Monate.

Immunität gegen Krankheiten und Insekten
Die Rogneda-Birne ist resistent gegen häufige Baumkrankheiten wie Fruchtfäule und Schorf. Sie kann jedoch von Mehltau, Rost und Insektenschädlingen befallen werden.
Resistenz gegen niedrige Temperaturen und Trockenheit
Die Birnensorte Rogneda ist genetisch resistent gegen niedrige Temperaturen. Kurzfristige Trockenheit verträgt sie problemlos. Bei längerer Trockenheit verliert sie jedoch Blätter, die Früchte nehmen nicht an Gewicht zu und werden weniger saftig. Ein vorzeitiger Abwurf ist möglich.

Wie man einen Baum auf einem Grundstück pflanzt
Die Lebensdauer und Produktivität eines Baumes hängen von der Standortwahl und der Einhaltung der Pflanzregeln ab.
Auswahl und Vorbereitung eines Landeplatzes
Rogneda-Birnensetzlinge sollten an einem sonnigen, windgeschützten Standort im Garten gepflanzt werden. Der Grundwasserspiegel sollte nicht über 2,5–3 Meter steigen. Erwachsene Bestäuber sollten in der Nähe sein.
Die Pflanzfläche wird von Pflanzenresten und anderen Abfällen befreit. Der Rasen wird umgegraben. Harte Böden werden vor der Bepflanzung gelockert und mit einem Bodenverbesserer wie Flusssand oder Laubholzspänen versehen.
Die Pflanzfläche für 1 Baum beträgt mindestens 5 m².

Maße und Tiefe des Pflanzlochs
Für wurzelnackte Setzlinge wird ein 60–65 cm tiefes und 80–100 cm breites Loch gegraben. In das Loch wird ein Holzpfahl gesteckt, der 50 cm über dem Boden ragt. Am Boden des Lochs wird eine 15 cm dicke Drainageschicht angebracht. Verwendet werden Schotter, Schlacke oder Blähton.
Bei Setzlingen mit geschlossenem Wurzelsystem bleibt die Lochtiefe gleich, die Breite wird jedoch auf 120 cm erhöht.
Vorbereitung des Sämlings
Zweijährige Pflanzen wurzeln besser.
Der zum Anpflanzen ausgewählte Sämling muss Folgendes aufweisen:
- entwickeltes Wurzelsystem, bestehend aus 3 oder mehr Wurzeln;
- Stamm 100–120 cm hoch und 1,5–2 cm dick, ohne Fäulnis, mit holziger Spitze;
- 3-5 Zweige mit Knospen.
Wurzelnackte Setzlinge werden vor dem Einpflanzen 24 Stunden in Wasser eingeweicht. Setzlinge mit bedeckten Wurzeln werden großzügig gegossen.

Zeitpunkt und Technologie der Pflanzarbeiten
Die Rogneda-Birne wurzelt gut, wenn sie im Frühjahr und Herbst gepflanzt wird. Die Frühjahrspflanzung erfolgt am besten in der zweiten Aprilhälfte, die Herbstpflanzung am besten Ende September oder Anfang Oktober. Die Frühjahrspflanzung wird bevorzugt.
Im Herbst ist es besser, einen Setzling mit geschlossenem Wurzelsystem zu pflanzen.
Die Bepflanzung erfolgt mit folgender Technologie:
- Der Zustand des Pflanzlochs wird überprüft, das 3–4 Wochen vor der Herbstpflanzung und 3–4 Monate vor der Frühjahrspflanzung vorbereitet wird.
- Mischen Sie die fruchtbare Erde aus dem Loch mit verrottetem Mist im Verhältnis 3:1. Geben Sie 100 g Ammoniumnitrat hinzu. Gießen Sie die resultierende Mischung in das Loch.
- Der Birnensetzling wird auf den Boden abgesenkt, nachdem die Wurzeln zuvor mit einer flüssigen Tonlösung behandelt wurden.
- Die Wurzeln ausbreiten und gleichmäßig mit Erde bedecken. Zu lange Wurzeln abschneiden. Die Erde festdrücken. Der Wurzelhals ragt 7–8 cm aus der Erde heraus.
- 90 % der Blätter des Sämlings werden entfernt, die Spitze und die Zweige werden beschnitten, sodass eine Höhe von 60–80 cm verbleibt.
- Der Stamm wird an den eingesteckten Pfahl gebunden. Bei Jungpflanzen mit erdbedeckten Wurzeln ist kein Binden erforderlich.
- Legen Sie rund um die Pflanzstelle einen Bewässerungsgraben mit 80 cm Durchmesser an. Gießen Sie 3-4 Eimer Wasser hinein. Mulchen Sie den Graben.
Weitere Pflege
Bei richtiger Pflege bringt die Rogneda-Birne jedes Jahr eine stabile Ernte.

Bewässerungsmodus
In gemäßigten Klimazonen erfolgt die Bewässerung ausgewachsener Rogneda-Birnbäume je nach Wetterlage nach Bedarf. In trockenen Sommern ist die Bewässerung auf 4-5 Mal pro Saison begrenzt.
Junge Bäume werden einmal pro Woche gegossen.
Saisonales Düngeschema für Rogneda-Birnen
Im Herbst nach der Fruchtbildung und im Frühjahr vor der Blüte werden mineralische oder organische Düngemittel auf den Boden ausgebracht. Birnbäume benötigen ausreichend Stickstoff und Kalium. Zu den verwendeten Mineraldüngern gehören Superphosphat, Harnstoff, Ammoniumnitrat und Kaliumsulfat. Die Mengen werden für jede Region anhand der chemischen Zusammensetzung des Bodens berechnet.
Anstelle von Mineraldünger können Sie auch organische Düngemittel verwenden – Humus, Mist, Vogelkot.

Tünchen
Sie werden im Frühjahr mit Bleichmittel aufgehellt, um Sonnenbrand und Schäden durch Insekten zu verhindern.
Im Herbst werden Bäume weiß getüncht, um Krankheiten vorzubeugen. Die Tünche bedeckt den Stamm bis zu den ersten Ästen.
Kronenbildung
Junge Bäume bis zu einem Alter von 5 Jahren entwickeln eine ovale oder pyramidenförmige Krone. Das Beschneiden reifer Rogneda-Birnen wird nicht empfohlen, da dies den Ertrag verringert.

Saisonale Behandlungen
Sie werden zu präventiven Zwecken durchgeführt:
- Während der Blattöffnungsphase werden Rogneda-Birnen mit Lösungen aus Kaliumchlorid und Harnstoff behandelt, um Schäden durch Mehltau vorzubeugen.
- Vor der Blüte und nach der Fruchtbildung werden Bäume mit Lösungen aus Kupferoxychlorid und Bordeauxbrühe besprüht, um die Bildung von Rost auf den Blättern zu verhindern.
- Um Insektenschädlinge vor der Blüte und nach der Ernte zu vernichten, werden Äste und Stämme mit Malathion oder Chlorophos behandelt.
Winterschutz
Im Herbst wird der Boden rund um den Birnbaum umgegraben und bewässert, trockene und kranke Äste werden beschnitten.
Vor der Überwinterung wird der Stamm zum Schutz vor Nagetieren mit Isoliermaterial abgedeckt.

Überweisen
In extremen Fällen kann die Rogneda-Birne neu gepflanzt werden.
Es ist wichtig, dass der Baum ausgegraben wird, während seine Wurzeln vollständig mit Erde bedeckt sind. Das Umpflanzen mit freiliegenden Wurzeln führt zum Absterben des Baumes.
Reproduktionsmethoden
Für die Rogneda-Birne eignen sich vegetative Vermehrungsmethoden:
- Stecklinge;
- Luftschichtung;
- Nieren.

Bewertungen von Gärtnern zur Sorte Rogneda
Petr Michailowitsch, Samara:
„Wir haben den Rogneda-Birnbaum vor acht Jahren gepflanzt. Wir sind sehr zufrieden damit. Er ist absolut krankheitsfrei. Er benötigt nur minimale Pflege. Er reift Ende August. Wir pflücken die Früchte leicht unreif. Sie reifen auf der Veranda. Der Duft erfüllt das ganze Haus. Der Geschmack ist unglaublich. Die Kinder lieben ihn.“
Juri, Kozelsk, Region Kaluga:
„Auf dem Grundstück stehen drei Birnbäume. Zwei sind alt, die Sorte kennen wir nicht. Aber sie schmecken sehr gut. Nur die Früchte sind etwas klein. Der dritte ist eine Rogneda. Er ist sechs Jahre alt. Aber er trägt schon reichlich Früchte. Die Birnen sind groß, süß und duften gut. Wenn man sie rechtzeitig pflückt, kann man sie lagern. Aber vorerst sind sie alle gleich aufgegessen.“











