Maßnahmen zur Bekämpfung von Birnenzikaden, Behandlung mit Medikamenten und Volksheilmitteln

Viele Gärtner interessieren sich für die Bekämpfung von Birnenzikaden. Dieses Insekt verursacht schwere Schäden an der Pflanze und kann den Ertrag erheblich reduzieren. Um gute Ergebnisse zu erzielen und die Schädlinge zu bekämpfen, empfiehlt sich ein umfassender Ansatz. Dieser sollte den Einsatz von Insektiziden, biologischen Produkten und Volksheilmitteln umfassen.

Birnenblattfloh: Merkmale und Beschreibung des Schädlings

Die Birnenblattzikade, auch Birnenblattzikade genannt, ist ein kleines Insekt, das schnell fliegen und springen kann. Der Schädling erscheint unmittelbar nach der Schneeschmelze. Charakteristisch sind gut entwickelte Flügel. Im Winter versteckt sich der Parasit unter Rinde und abgefallenem Laub.

Die Birnenblattflöhe zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:

  1. Im Sommer ist der Körper des erwachsenen Parasiten grünlich-braun oder rötlich-orange. Auf dem Hinterleib sind kleine Längsstreifen zu erkennen.
  2. Entlang des Körpers befinden sich transparente Flügel mit dunkelorangen Adern. Im Winter wird der Körper des Insekts schwarz.
  3. Der Kopf ist dreieckig und hat zwei große und drei kleine Augen. Die Zikade besitzt außerdem einen Rüssel, mit dem sie Säfte aus den Blättern der Pflanze aufsaugt.
  4. Die Länge eines erwachsenen Insekts erreicht 2,8 Millimeter.
  5. Der Schädling springt und fliegt schnell, was die schnelle Verbreitung der Parasiten im gesamten Garten begünstigt.
  6. Ein einzelnes Weibchen legt 450–1115 Eier. Sie sind oval und erreichen eine Länge von 0,4 Millimetern. Anfangs sind die Eier weiß, verfärben sich später aber orange.

Larven durchlaufen mehrere Entwicklungsstadien. Die größte Gefahr für Gartenpflanzen geht vom letzten Entwicklungsstadium, den sogenannten Nymphen, aus. Diese Parasiten saugen Pflanzensäfte auf und erhöhen das Risiko von Pilzinfektionen. Daher ist es wichtig, schnell zu handeln.

Birnenkrankheiten

Entwicklungszyklus

Die adulten Tiere überwintern in Rindenspalten und unter abgefallenem Laub. Im Frühjahr schlüpfen die Schädlinge bei Temperaturen von -2 Grad Celsius. Im Kaukasus und auf der Krim beginnt die Blattflöhe-Aktivität Ende Februar, in nördlicheren Regionen bereits Anfang März.

Bei einer Durchschnittstemperatur von +5 °C beginnen die Insekten mit der Paarung. Bei +10 °C erfolgt die Eiablage.

Weibliche Zikaden, die den Winter überleben, leben 30–45 Tage. In dieser Zeit kann jede Zikade 450–1.100 Eier legen. Zunächst legen sie die Eier in Ketten in der Rinde und den Knospen des Baumes ab. Sobald Blätter und Blüten erscheinen, sind die Eier auch auf ihnen zu sehen.

Jedes Blatt enthält einen Eierhaufen mit 2–30 Eiern. Die Eier werden in mehreren Etappen alle 4–6 Tage abgelegt.

Die Geschwindigkeit der Eientwicklung wird von der Lufttemperatur beeinflusst. Bei 10 °C (50 °F) dauert sie 23 Tage. Steigt die Temperatur auf 22 °C (72 °F), verkürzt sich dieser Zeitraum auf 6 Tage.

Nach dem Auftauchen dringen die Nymphen in die Struktur der Blütenknospen ein und saugen den Saft des jungen Laubes auf. Nach und nach befallen sie Blattstiele, Zweige und Blütenstiele.

Um Parasiten zu identifizieren, achten Sie auf zuckerhaltige Exkremente.

welke Blätter

Während ihrer Entwicklung durchlaufen die Nymphen dieser Insekten fünf Stadien, bevor sie sich in erwachsene Tiere verwandeln. Die Temperatur beeinflusst die Entwicklungszeit des Parasiten vom Ei bis zum erwachsenen Tier:

  • bei +10 Grad dauert dieser Prozess 60 Tage;
  • bei +16 Grad dauert der Prozess 32 Tage;
  • bei +20 Grad dauert die Entwicklung 23 Tage;
  • Bei +27 Grad wachsen Insekten in 18 Tagen.

Die Geschwindigkeit der Parasitenentwicklung hängt direkt von der Qualität der Nahrung ab. Schädlinge, die sich von den jüngsten Trieben ernähren, entwickeln sich schneller. Wird das Baumwachstum gestört, sterben die Blattflöhe ab.

Die ersten adulten Tiere schlüpfen typischerweise sieben Tage nach Beginn der Blüte. Die Paarung erfolgt innerhalb von 24 Stunden nach dem Schlüpfen. Nach 5–6 Tagen beginnen sie mit der Eiablage. Weibchen der Sommergeneration leben 18–30 Tage und legen 60–1.200 Eier. Die tägliche Eierproduktion beträgt 20–50.

Insgesamt kann die Birnenzikade 3-5 Generationen hervorbringen. Da die Eiablagezeit über einen längeren Zeitraum verteilt ist, überlappen sich diese Zeiträume.

Lebensstil

Larven und adulte Insekten siedeln sich auf Knospen und jungem Laub an. Sie können Blütenstiele und Birnenfrüchte schädigen. Dabei saugen die Insekten den gesamten Baumsaft auf.

Birnbaum

Während ihres Lebenszyklus produzieren die Parasiten große Mengen zuckerhaltiger Exkremente. Dadurch entsteht ein günstiges Umfeld für die Entwicklung von Rußtau. Dies führt dazu, dass die Birnen vorzeitig abfallen und die Blätter austrocknen.

Wenn die Bedingungen für die Blattflöhe günstig sind, verlieren die Bäume bis zum Hochsommer alle Blätter. Die verbleibenden Birnen werden deformiert und hart. Solche Früchte sind nicht zum Verzehr geeignet.

Warum erscheint es auf dem Baum?

Es gibt eine Reihe ungünstiger Faktoren, die die Voraussetzungen für das Auftreten von Zikaden auf einer Birne schaffen:

  • warmes und feuchtes Wetter;
  • späte Reifung der Früchte;
  • dichte Krone;
  • dicke und runzelige Rinde an Ästen und Stamm;
  • eine große Anzahl von Unkraut in der Nähe des Baumes;
  • Vernachlässigung der Verzierungen;
  • Verstoß gegen die Regeln zur Vorbereitung von Birnen für den Winter.

Um die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Blattflöhen auf Bäumen zu minimieren, ist es wichtig, die Regeln der Pflanzenpflege einzuhalten und eine vorbeugende Behandlung der Pflanzen mit speziellen Präparaten durchzuführen.

Birnbaum

Anzeichen von Parasitismus

Um Birnenblattflöhe zu erkennen, sollten Sie auf folgende Anzeichen achten:

  • Absterben junger Blätter, Knospen und Eierstöcke;
  • das Auftreten einer klebrigen Beschichtung auf grünen Blättern - sie hat einen schmutzigen Grauton;
  • Verdunkelung der Blattränder - sie beginnen sich zu kräuseln und auszutrocknen;
  • vorzeitiger Abfall von Blütenknospen, Früchten und Blättern;
  • das Auftreten von Plaque auf Früchten;
  • geringe Größe und Verformung der Birnen.

Welchen Schaden verursacht es für Birnenpflanzungen?

Die Birnenzikade befällt vor allem junge Pflanzenteile. Erwachsene Insekten verursachen beim Fressen Blattschäden. Die größten Schäden an Bäumen verursachen jedoch die Nymphen.

Sie saugen den Saft junger Blätter auf. Der überschüssige Saft wird als klebrige Substanz, der sogenannte Honigtau, abgesondert. Bei übermäßiger Anzahl von Blattflöhen befallen diese die vegetativen Teile des Birnbaums. Manchmal tropft die Flüssigkeit sogar auf den Boden.

Solche Bäume sind anfälliger für verschiedene Krankheiten. Beschädigte Teile befallen oft Rußtau und trocknen aus. Dadurch wird der Birnbaum anfälliger für Winterfröste.

Blütenknospen, die die Blattflöhe beherbergen, trocknen aus und fallen ab. Die Früchte, die sich bilden, sind klein und verformt. Im Inneren dieser Birnen befindet sich ein ungenießbares, holziges Fruchtfleisch.

Birnenblätter

Honigtau verstopft häufig die Spaltöffnungen der Blätter. Dies führt zu Wachstumsstörungen, einer Störung der Photosynthese und Ernährungsproblemen. Dadurch steigt das Risiko von Infektionskrankheiten.

Die klebrigen Ausscheidungen ziehen verschiedene Schädlinge an. Bei starkem Befall des Birnbaums drohen Ertragseinbußen im nächsten Jahr.

Eine besondere Gefahr für junge Bäume stellen Insekten dar.

Wie man einen Parasiten bekämpft

Die Hauptschwierigkeiten bei der Bekämpfung von Parasiten liegen in der frühen Eiablage und der schnellen Ausbreitung im gesamten Garten.

Mittel

Chemische Behandlungen können bei der Bekämpfung von Parasiten helfen. Manchmal reichen auch Hausmittel aus.

Chemikalien

Zur Bekämpfung der Birnenblattflöhe werden Pestizide mit Organophosphaten, Ölen und anderen wichtigen Bestandteilen eingesetzt. Für optimale Ergebnisse empfiehlt es sich, diese Behandlungen abwechselnd anzuwenden.

Vor dem Austrieb empfiehlt sich die Anwendung von Produkten wie Profilaktin und 30 Plus. Die erste Behandlung ist bei Tagestemperaturen von 4 °C (39 °F) empfehlenswert. Zur Kontrolle auf Schädlinge legen Sie ein weißes Tuch unter den Baum und klopfen es ab. Die schwarzen Schädlinge sind dann gut sichtbar.

Die Wirksamkeit der Behandlung lässt sich mit der gleichen Methode beurteilen: Abgestorbene Parasiten sollten auf das weiße Material fallen.

Funkenfungizide

Während der Vegetationsperiode wird die Verwendung von Produkten wie Fufanon, Iskra M und Aktara empfohlen. Es wird empfohlen, die Chemikalien zu wechseln. Dies macht die Behandlung effektiver.

Biologische Arzneimittel

Diese Produkte sind für Insekten giftig, für Mensch und Tier jedoch unschädlich. Zu den beliebtesten Produkten gehören Lepidocide und Fitoverm. Auch Bitoxibacillin wird häufig verwendet.

Zur Bekämpfung von Parasiten werden Nützlinge wie Florfliegen oder Marienkäfer eingesetzt. Am wirksamsten sind jedoch die Raubwanzen Anthacoris nemorallis. Sie sind im Fachhandel erhältlich.

Birnenkrankheiten

Volksrezepte

Solche Mittel helfen nur bei der Bekämpfung von Parasiten im Frühstadium. Es können Aufgüsse und Abkochungen von Löwenzahn und Schafgarbe verwendet werden. Rittersporn ist auch bei der Bekämpfung von Birnenblattflöhen hilfreich.

Manchmal wird empfohlen, Pflanzen mit einer Silikatkleberlösung zu behandeln. Experten verbieten die Anwendung solcher Methoden jedoch strikt. Flüssigglas hilft zwar bei der Schädlingsbekämpfung, verstopft jedoch auch die Spaltöffnungen der Blätter, was zu deren schnellem Absterben führt.

Muster und Häufigkeit der Holzverarbeitung

Um eine wirksame Baumbehandlung zu gewährleisten, ist es wichtig, den Sprühplan einzuhalten:

  1. Bevor Knospen erscheinen, werden Medikamente wie Inta-Vir und 30 Plus empfohlen. Prophylactin und Komandor sind in diesem Stadium gleichermaßen wirksam.
  2. Nach der Blüte der Bäume ist die Verwendung von Agravertin und Iskra zulässig.
  3. Während der Wachstumsperiode wird empfohlen, die Pflanzen mit Aktara und Fufanon zu behandeln. Iskra M ist hochwirksam.

Birnen besprühen

So schützen Sie sich und verhindern eine erneute Infektion

Um einen Befall von Birnenblattzikaden in Bäumen zu verhindern, befolgen Sie diese Schritte:

  1. Führen Sie regelmäßig vorbeugende Behandlungen durch. Diese werden im Frühjahr und Herbst durchgeführt.
  2. Mit Beginn des Herbstes ist es wichtig, den Garten von Unkraut, Ästen und Laub zu befreien.
  3. Graben Sie den Baumstammkreis jeden Herbst aus.
  4. Wenden Sie rechtzeitig Mineraldünger an. Sie helfen, das Immunsystem des Baumes zu stärken.
  5. Den Kofferraum kalken.
  6. Entfernen Sie alte, kranke Rinde und Äste.
  7. Locken Sie nützliche Insekten zum Birnbaum. Dazu gehören Spinnen, Florfliegen und Marienkäfer.
  8. Sorgen Sie für eine sorgfältige Pflege der Bäume.

Die Birnenzikade gilt als schädliches und gefährliches Insekt, das schwere Schäden an Bäumen verursacht. Um dem Parasiten entgegenzuwirken und die Ernte zu erhalten, ist eine qualitativ hochwertige und umfassende Pflege der Kulturpflanzen erforderlich.

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