- Ist es möglich, eine Mango aus einem Samen zu ziehen?
- Was du brauchst
- Behälter und Erde
- Pflanzmaterial
- Vorbereitung und Keimung des Saatguts
- Pflanzen eines gekeimten Sämlings: Zeitpunkt und Pflanztiefe
- Geschlossene Methode
- Offene Methode
- Notwendige Bedingungen und Pflege
- Temperatur und Luftfeuchtigkeit
- Beleuchtung des Ortes
- Bewässerung und Düngung
- Pflanzenbildung
- Überweisen
- So pflegen Sie es im Winter
- Krankheiten und Schädlinge: Bekämpfung und Vorbeugung
- Spinnmilben
- Anthraknose
- Bakteriose
- Wird die Pflanze blühen und Früchte tragen?
- Mango-Pfropfung
Wie zieht man einen Mangobaum aus einem gewöhnlichen Samen? Diese Frage stellen sich oft Gärtner, die gerne mit exotischen Pflanzen experimentieren. Es stellt sich heraus, dass man aus einem Mangosamen einen immergrünen Baum ziehen kann. Diese wärmeliebende Pflanze wächst jedoch nur in Innenräumen; sie blüht und trägt weder Früchte. Besser ist es, einen veredelten Setzling in einer Baumschule zu kaufen – eine solche Pflanze bringt bereits drei Jahre nach der Pflanzung eine kleine Fruchternte hervor.
Ist es möglich, eine Mango aus einem Samen zu ziehen?
Bevor Sie versuchen, eine Mango aus Samen zu ziehen, sollten Sie sich mit dieser Pflanze vertraut machen. Die Pflanze stammt ursprünglich aus Südasien (Indien und Burma), wo sie in feuchtem tropischem Klima gedeiht. In Russland ist der Anbau von Mangos im Freien unrealistisch, im Haus oder im Gewächshaus ist er jedoch durchaus möglich.
In freier Wildbahn ist die Mango ein hoher, kräftiger, immergrüner Baum mit einer ausladenden, üppigen, dichten Krone und länglich-lanzettlichen, steifen, glänzenden Blättern. Die Fruchtbildung erfolgt 3-5 Jahre nach der Pflanzung, und der Baum kann bis zu 200 Jahre alt werden.
Diese wärme- und feuchtigkeitsbedürftige Pflanze kann bereits bei Temperaturen von 5 °C (41 °F) eingehen. Sie verträgt weder leichten Frost noch kurzfristige Dürre und gedeiht in leicht sauren Böden. Mangos werden wegen ihrer süßen, orange-rötlichen oder grünlichen Früchte angebaut.
Der Baum vermehrt sich durch Samen (Samen), vegetativ und durch Pfropfen. Der Samen wird unmittelbar nach der Entnahme aus der Frucht ausgesät, da er schnell seine Keimfähigkeit verliert. Ein aus einem Samen gezogener Baum wird jedoch wahrscheinlich keine Ernte bringen, insbesondere wenn es sich bei dem Samen um eine selektive Sorte oder Hybride handelt. Er kann jedoch auf einen Steckling eines fruchttragenden Baumes gepfropft werden. Es wird empfohlen, Mangos zu Hause aus gekauften gepfropften Stecklingen zu ziehen. Der Sämling verträgt das Umpflanzen gut und wächst zu einem fruchttragenden Baum heran.
In kommerziellen Baumschulen werden Mangos durch Pfropfen vermehrt. Diese Methode trägt dazu bei, alle genetischen Eigenschaften der Mutterpflanze zu erhalten.

Was du brauchst
Zum Anpflanzen benötigen Sie eine große, feste, leicht überreife Frucht. Der Samen einer unreifen Frucht keimt möglicherweise nicht. Mangos sind in jedem Geschäft erhältlich. Der extrahierte Mangosamen wird zunächst zum Keimen gebracht und dann in die Erde gepflanzt. Vor dem Pflanzen müssen Sie den richtigen Behälter oder Topf auswählen und die Erdmischung vorbereiten.
Behälter und Erde
Der Boden sollte fruchtbar, leicht und neutral bis leicht sauer sein. Für Mangos eignet sich ein für Azaleen, Hortensien oder Gardenien geeignetes Substrat. Sie können auch Ihre eigene Erdmischung aus Gartenerde, Torf, Sand und gut verrottetem Kompost herstellen. Alle Zutaten sollten zu gleichen Teilen verwendet werden. Vor dem Pflanzen sollte der Boden kalziniert und mit Kupfersulfat, Bordeauxbrühe oder einem Fungizid behandelt werden.

Für Mangos eignet sich ein hoher, geräumiger Keramiktopf mit dickem Boden und einem Abflussloch. Am besten pflanzt man den Samen zunächst in ein größeres Gefäß, um die Pflanze später nicht umpflanzen zu müssen. Es empfiehlt sich, den Boden des Keramiktopfs mit feinem Kies zu befüllen, damit das Wasser besser ablaufen kann.
Pflanzmaterial
Zum Pflanzen benötigen Sie lediglich den Samen, der sich in der Frucht befindet. Der Samen wird aus der Frucht entfernt, wobei Fruchtfleisch und Schale entfernt werden. Der Samen kann gepflanzt werden, ohne den Kern zu entfernen. Zunächst wird der Samen in einer Fungizidlösung eingeweicht und in einer Nährstoffmischung mit Wachstumsstimulans zum Keimen gebracht. Der Samen wird mit dem Embryo nach unten oder auf der Seite gepflanzt.
Vorbereitung und Keimung des Saatguts
So keimen Sie Mangosamen:
- Der aus der Frucht entfernte Kern wird sofort in Wasser gelegt, dem einige Tropfen biologisches Fungizid zugesetzt werden können.
- Nach einigen Tagen (1–3) wird der Kern entfernt. Mit einem scharfen Messer wird die äußere Schale vorsichtig geöffnet und der Kern im Inneren herausgelöst.
- Legen Sie den Samen in feuchtes Sägemehl oder Moos. Alternativ können Sie den Kern in ein Glas mit etwas Wasser geben. Die Flüssigkeit sollte den Samen zur Hälfte bedecken. Wechseln Sie das Wasser regelmäßig; Sie können der Flüssigkeit einige Tropfen Wachstumsstimulans hinzufügen.
- Die Samen keimen in 15-25 Tagen. Während dieser Zeit sollte der Behälter mit den Setzlingen in einem Raum mit einer Lufttemperatur von 20-25 Grad Celsius aufbewahrt werden. Die Oberseite des Topfes oder Glases kann mit Plastikfolie oder einem transparenten Deckel abgedeckt werden.
- Der gekeimte Samen wird in einen mit fruchtbarer Erde gefüllten Topf gepflanzt. Der Samen wird zu drei Vierteln in die Erde eingegraben. Der gekeimte Setzling sollte über der Erde sein, die Wurzel sollte sich unten befinden. Bedecken Sie ihn mit einer bodenlosen Plastikflasche oder Klarsichtfolie. Stellen Sie den Behälter in einen Raum mit einer Temperatur von 20–25 Grad Celsius (68–77 Grad Fahrenheit) und 12–14 Stunden Tageslicht. Sie können den Topf auf eine Fensterbank stellen. Entfernen Sie die Folie oder Flasche einmal täglich und gießen und lüften Sie die Erde.
- Die Sämlinge schlüpfen nach 2–3 Wochen. Die Sämlinge werden regelmäßig gegossen und nach sechs Monaten mit einem stickstoffhaltigen Dünger gedüngt.

Pflanzen eines gekeimten Sämlings: Zeitpunkt und Pflanztiefe
Bevor Sie den Samen pflanzen, entfernen Sie ihn am besten aus der harten Schale und lassen Sie ihn keimen. Diese Methode führt dazu, dass er innerhalb von 2–3 Wochen keimt. Alternativ können Sie den Kern belassen und den ganzen Samen pflanzen. Die Sprossen erscheinen innerhalb von 1,5–2 Monaten. Mangos pflanzen Sie am besten im Frühjahr oder Frühsommer.
Geschlossene Methode
Bei dieser Methode wird der Samen vor dem Pflanzen mehrere Tage (1–5) in Wasser eingeweicht. Dem Wasser werden einige Tropfen Fungizid zugesetzt. Das Wasser sollte regelmäßig gewechselt werden. Der Samen sollte leicht aufplatzen. Anschließend wird er (auf die Seite gedreht) in einen Topf mit angefeuchteter Erde gepflanzt und mit Erde bedeckt. Nach dem Pflanzen wird die Erde großzügig mit warmem Wasser bewässert.

Offene Methode
Bei der offenen Methode muss der Kern vom Samen entfernt werden. Der Samen muss mehrere Wochen in einem feuchten Substrat keimen. Erst wenn der Spross aufgetaucht ist, kann der Samen in einen Behälter mit fruchtbarer Erdmischung gepflanzt werden.
Notwendige Bedingungen und Pflege
Es wird empfohlen, dem wachsenden Setzling möglichst naturnahe Bedingungen sowie eine gut organisierte Pflege zu bieten.
Temperatur und Luftfeuchtigkeit
Der Mangobaum reagiert negativ auf trockene Luft und zu geringe Luftfeuchtigkeit. Regelmäßiges Gießen (jeden zweiten Tag) ist empfehlenswert, die Erde sollte jedoch nicht zu nass sein, da sonst die Wurzeln faulen. Die Luftfeuchtigkeit im Raum sollte 72–82 Prozent betragen. Besprühen Sie die Blätter einmal täglich mit einer Sprühflasche. Stellen Sie eine Schüssel mit Wasser in die Nähe der Pflanze.

Mangos mögen keine Schocks. Die Pflanze sollte immer im Haus bei einer Temperatur von 20-25 Grad Celsius stehen. Es ist nicht empfehlenswert, den Mangobaumtopf auf den Balkon oder in den Garten zu stellen, auch nicht im Sommer.
Beleuchtung des Ortes
Die Pflanze benötigt 12–14 Stunden Tageslicht pro Tag. Stellen Sie den Topf am besten auf die Fensterbank. Im Herbst und Winter benötigt die Pflanze zusätzliche Abendbeleuchtung mit Leuchtstofflampen. In einer dunklen Ecke des Raumes beginnen die Blätter abzufallen.
Bewässerung und Düngung
Für eine bessere Entwicklung können Mangoblätter mit einer Lösung (1 Gramm pro Liter Flüssigkeit) Borsäure bewässert werden. Als Wurzel Wurmkompost eignet sich als Dünger, organische Stoffe (verrotteter Kompost, Humus), Mineralstoffe, gekaufte Mehrnährstoffdünger für Zitrusfrüchte oder Palmen.

In den ersten Wachstumsjahren muss die Pflanze mit stickstoffhaltigem Dünger gedüngt werden. Sie können den Mangobaum mit einer Lösung aus Ammoniumnitrat, Natriumnitrat oder Harnstoff gießen. Einmal jährlich kann Holzasche hinzugefügt werden. Für ein normales Wachstum benötigt die Pflanze Kalium und Phosphor. Im Frühjahr und Sommer alle 10-14 Tage düngen. Im Herbst kann der Mangobaum einmal im Monat gedüngt werden. Verwenden Sie 2 Gramm Dünger pro Liter Flüssigkeit.
Pflanzenbildung
In seinem natürlichen Lebensraum kann der Baum 25–40 Meter hoch werden. Ein im Haus gezogener Sämling kann zu einem kleinen Baum (bis 1,45 Meter) oder einem kompakten Busch erzogen werden. Die Pflanze verträgt Schnitt gut. Bei einer Höhe von 0,90 Metern wird die Spitze abgeknipst. Die Äste werden zwei Jahre nach der Pflanzung beschnitten. Der Schnitt erfolgt im Frühjahr. Schnittwunden können mit Kupfersulfat und Kitt behandelt werden.
Überweisen
Ein Mangobaum, der in einem engen Topf wächst, kann im zweiten oder dritten Jahr in einen größeren Behälter umgepflanzt werden. Der Baum wird mitsamt Wurzelballen vorsichtig aus dem alten, engen Topf genommen und in den neuen Behälter umgepflanzt. Füllen Sie die Ränder mit Erde und gießen Sie die Pflanze anschließend an.

So pflegen Sie es im Winter
Im Winter benötigt die Pflanze abends zusätzliche Beleuchtung. Auch im Winter sollte die Lufttemperatur zwischen 20 und 25 Grad Celsius liegen. Gießen Sie den Boden regelmäßig (alle drei Tage) und besprühen Sie die Blätter einmal täglich. Düngen Sie die Mango im Winter nicht.
Krankheiten und Schädlinge: Bekämpfung und Vorbeugung
Mangos, die im Haus angebaut werden, erkranken selten. Wird der Boden vor dem Pflanzen nicht desinfiziert, können sich in der feuchten, warmen Umgebung Pilze und Bakterien entwickeln. Es ist ratsam, den Boden und die Setzlinge bzw. Samen vor dem Pflanzen mit vorbeugenden Mitteln zu behandeln. Neben Pilzen kann der Boden auch Schadinsekten beherbergen. Eine Vorbehandlung mit Insektiziden kann dem vorbeugen.
Spinnmilben
Ein winziges rötlich oder gelbliches Insekt, das unter einem Blatt oder in der Baumkrone ein Netz spinnt. Es ernährt sich von Pflanzensaft. Das Besprühen der Blätter mit kaltem Wasser und die Behandlung mit einem Insektizid (Apollo, Vertimec, Neoron) kann Spinnmilben vorbeugen.

Anthraknose
Es handelt sich um eine Pilzinfektion, die Pflanzen mit geschwächtem Immunsystem befällt. Auf den betroffenen Blättern bilden sich bräunliche Flecken, die sich später zu Löchern entwickeln. Bräunliche Geschwüre am Stamm weisen auf die Aktivität des Pilzes hin.
Um einer Infektion vorzubeugen, wird der Boden vor dem Pflanzen kalziniert und mit kochendem Wasser, einer schwachen Lösung aus Kaliumpermanganat, Kupfersulfat oder Bordeaux-Mischung bewässert.
Fungizide wie Gamair, Trichodermin und Fitosporin-M wirken gegen Pilzbefall. Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören Kuprozan, Skor und Previkur. Zur Pilzbekämpfung werden 2-3 Behandlungen mit unterschiedlichen Wirkstoffen im Abstand von 15-20 Tagen empfohlen.
Bakteriose
Eine durch Bakterien verursachte Krankheit. Auf der Blattoberfläche bildet sich eine großflächige Schädigung, die allmählich dunkler wird und schließlich austrocknet. Das Blatt sieht aus wie sonnenverbrannt. Kupfersulfat und Bordeauxbrühe werden zur vorbeugenden Bodenbehandlung verwendet. Vor dem Pflanzen werden die Samen mit einer Lösung von Fitolavin oder Planriz behandelt. Zimmerpflanzen können mit einer Lösung von Trichopolum gegossen werden.

Wird die Pflanze blühen und Früchte tragen?
Ein aus einer Sorte oder einem Hybridsamen gezogener Baum erfreut nur mit üppigem, immergrünem Laub. Eine solche Pflanze blüht oder trägt keine Früchte. Um eine Mango zu ernten, müssen Sie eine veredelte Pflanze in einer spezialisierten Baumschule kaufen. Sie können die Pflanze selbst veredeln, benötigen dazu jedoch einen Steckling oder eine Knospe von einem Obstbaum.
Mango-Pfropfung
Eine Methode zur Mangovermehrung ist das Pfropfen. Diese Methode ermöglicht die Erhaltung absolut aller Sortenmerkmale der Spenderpflanze. Zum Pfropfen wird ein Steckling oder eine Wachstumsknospe eines Obstbaums verwendet.
Ein aus Samen gezogener Mangosetzling wird am besten im zweiten Jahr veredelt. Der Stammdurchmesser der Unterlage beträgt dann zwei Zentimeter. Ein Edelreis der Sorte wird mit der Unterlage verbunden und fest verankert. Ein Wachstumsknospe eines Obstbaums wird durch Knospung in einen Einschnitt in der Rinde der Unterlage eingesetzt.
Ein veredelter Baum trägt nach drei Jahren Früchte. In den ersten beiden Jahren ist es ratsam, die im Frühjahr erscheinenden Blüten zu entfernen, damit der Baum eine Krone bilden kann. Im dritten Jahr können einige Fruchtknoten stehen bleiben. Drei Monate nach dem Erscheinen der Blüten reifen die Früchte.











