Regeln für die Vorbereitung von Apfelbäumen auf den Winter und wie man Pflanzungen am besten abdeckt

Um Apfelbäume optimal auf den Winter vorzubereiten, ist eine ausgewogene Pflege wichtig. Damit der Baum die kalte Jahreszeit gut übersteht, sind umfassende Pflegemaßnahmen unerlässlich. Dazu gehören der Schutz vor Nagetieren und Schädlingen, ausreichende Bodenfeuchtigkeit und Bodenbearbeitung. Auch die Isolierung des Baumes ist entscheidend. Dies ist besonders in Gebieten mit rauem Klima wichtig.

Welche Maßnahmen können helfen, einen Baum vor Frost zu schützen?

Um Bäume auf den Winter vorzubereiten, sind verschiedene Schritte erforderlich. Dabei ist zu beachten, dass die Pflege junger und säulenförmiger Bäume ganz eigene Anforderungen stellt.

Schutz vor Nagetieren und Schädlingen

Obstbäume leiden häufig unter Nagetierbefall. Mäuse schädigen beispielsweise die Rinde von Apfelbäumen und machen sie dadurch anfälliger für niedrige Temperaturen. Um solche Probleme zu vermeiden, ist es wichtig, Maßnahmen zu ergreifen.

Um kleine Schädlinge zu bekämpfen, decken Sie den Baumstamm mit vorhandenen Materialien ab. Dies kann Dachpappe oder Teerpappe sein. Auch die Verwendung von Fichtenzweigen gilt als gute Methode. Himbeerstämme sind ebenfalls geeignet. Der beste Zeitpunkt für diese Maßnahme ist der Spätherbst.

Der Schutz der Bäume vor schädlichen Insekten ist von entscheidender Bedeutung. Diese Parasiten überwintern erfolgreich in der Rinde und verursachen mit dem Einzug des Frühlings erhebliche Schäden am Apfelbaum.

Apfelbaum im Schnee

Wenn Sie die folgenden Empfehlungen befolgen, können Sie solche Probleme vermeiden:

  1. Entfernen Sie Blätter unter Bäumen. Abgefallene Blätter beherbergen gefährliche Insektenlarven. Daher wird empfohlen, sie im Herbst einzusammeln und zu verbrennen.
  2. Entfernen Sie heruntergefallene Früchte. Auch sie können Schädlingslarven beherbergen.
  3. Mit Eisensulfat behandeln.
  4. Locken Sie Vögel an. Dies kann mit Vogelhäuschen geschehen. Die Vögel vernichten gefährliche Käfer und andere Schädlinge.
  5. Tünchen Sie den Stammfuß mit Kalkmörtel. Es wird empfohlen, Kupfersulfat hinzuzufügen. Diese Methode beugt nicht nur Schädlingsbefall vor, sondern schützt den Baum auch vor Frostrissen und Verbrennungen.

Herbstschnitt

Die Kronenformung und der Rückschnitt alter Äste sollten im Herbst erfolgen, nachdem der Saftfluss abgeschlossen ist. Wichtig ist, den Rückschnitt vor dem Frost durchzuführen. Abgestorbene Äste sollten vollständig entfernt und die verbleibenden Äste um ein Drittel gekürzt werden. Es empfiehlt sich, den Schnitt in einem spitzen Winkel und mit geschärftem Werkzeug auszuführen.

Die Schnittfläche sollte mit Gartenpech behandelt werden. Auch Ölfarbe kann verwendet werden. Es wird nicht empfohlen, nach dem Beschneiden Stümpfe stehen zu lassen. Am besten formt man den Baum zu einer buschartigen Form. Seine Höhe sollte 3 Meter betragen.

Herbstschnitt

Letztes Gießen vor dem Frost

Im Sommer empfiehlt sich das Gießen im August. Danach beginnen die Apfelbäume, Blätter abzuwerfen und das Triebwachstum stoppt. Die letzte Bodenbewässerung sollte im Oktober erfolgen, bevor der Frost einsetzt. Dazu empfiehlt es sich, ein Loch um den Apfelbaum zu graben und es vollständig mit Wasser zu füllen.

Sobald die Feuchtigkeit aufgenommen wurde, wiederholen Sie den Vorgang mehrere Male. Pro ausgewachsenem Baum können bis zu 200 Liter Wasser ausgebracht werden.

Es ist wichtig, den Boden gut feucht zu halten. Dies erleichtert den Wurzeln das Überwintern.

Isolierung des Stammes und der Wurzeln

Um Ihren Apfelbaum an den Winter anzupassen, lohnt es sich, Wurzeln und Stamm zu isolieren. Dazu empfehlen wir Folgendes:

  • lockern Sie den Boden um den Stamm herum;
  • bedecken Sie es mit einer Schicht Mulch - verwenden Sie dazu Kiefernnadeln, Sägemehl, Humus;
  • Hügeln Sie die Pflanze an – die Höhe des Hügels sollte 30 Zentimeter betragen;
  • bedecke den Baum mit Schnee.

Besonderes Augenmerk sollte auf die Vorbereitung junger Apfelbäume auf den Winter gelegt werden. Zu diesem Zweck werden zusätzliche Isoliermaterialien wie Stoff, Papier und Dachpappe verwendet. Auch Nylon, Fichte und Sackleinen liefern gute Ergebnisse.

Isolierung des Fasses

Die Vorbereitung von Säulenapfelbäumen ist entscheidend. Diese Bäume sind niedrig und benötigen daher eine vollständige Abdeckung. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:

  • nimm Holzbretter;
  • Machen Sie daraus einen kegelförmigen Rahmen.
  • bedecke den Apfelbaum damit;
  • legen Sie eine Schicht Torf hinein;
  • Umwickeln Sie die Struktur mit einer Plane.

Um junge Pflanzen für den Winter vorzubereiten, müssen sie abgesteckt werden. Schlagen Sie dazu einen Pfahl in den Boden und binden Sie den Baumstamm daran fest. Dies schützt die Sämlinge vor dem Wind.

Vorbeugende Behandlung gegen Krankheiten

Um die Entwicklung gefährlicher Krankheiten zu verhindern, wird empfohlen, eine 3%ige Bordeaux-Mischung zu verwenden. Diese Behandlung hilft, die Entwicklung von Pilzinfektionen zu verhindern.

Um das Verfahren durchzuführen, sollten Sie die folgenden Schritte ausführen:

  1. Erstellen Sie eine funktionierende Lösung.
  2. Ziehen Sie Handschuhe und eine Atemschutzmaske an.
  3. Gießen Sie die Bordeauxbrühe in eine Sprühflasche und sprühen Sie sie auf die Apfelbäume. Am besten tun Sie dies an einem sonnigen, windstillen Tag.

Baumverarbeitung

Graben und Düngen

Nach der Ernte empfiehlt es sich, den Baum mit Mineraldünger zu düngen. Während dieser Zeit sammelt die Pflanze Nährstoffe. Dieser Vorgang sollte 2-3 Wochen nach der Ernte durchgeführt werden. Dies hilft, eine verlängerte Vegetationsperiode zu vermeiden.

Beim Umgraben des Bodens empfiehlt es sich, kalium- und phosphorhaltige Düngemittel hinzuzufügen. Dadurch wird die Entwicklung der Triebe vollständig gestoppt und ihre Reifung ermöglicht, was die Frostbeständigkeit der Pflanze erhöht.

Reihenfolge und Regeln für die Durchführung von Verfahren

Die Isolierung von Apfelbäumen beginnt mit der Pflege des Baumstamms. Der Boden rund um den Baumstamm sollte mit einer Mulchschicht bedeckt werden. Hierfür eignen sich Kiefernnadeln, Laub, Erde, Sand, Torf oder Sägemehl. Die Größe des Mulchkreises sollte dem Durchmesser der Baumkrone entsprechen. Schnee kann zusätzlich als Schutz vor starkem Frost dienen.

Isolierung der Wurzeln

Es empfiehlt sich, Stamm und Krone nach dem Versiegen des Saftflusses zu isolieren. Stamm und Hauptäste sollten mit Vlies, Zeitungspapier oder dickem Material umwickelt werden.

Bei säulenförmigen und Zwergsorten empfiehlt es sich, diese vollständig abzudecken. Gleiches gilt für einjährige Pflanzen.

Besonderheiten bei der Vorbereitung von Apfelbäumen auf den Winter in verschiedenen Regionen

Die Besonderheiten der Isolierung von Apfelbäumen hängen direkt von den klimatischen Eigenschaften der Region ab.

In der Region Moskau und Zentralrussland

Setzlinge, die in der gemäßigten Klimazone wachsen, benötigen eine angemessene Wintervorbereitung. Es wird empfohlen, die Bäume zu beschneiden, gründlich zu gießen, kalium- und phosphorhaltige Düngemittel auszubringen und den Boden zu mulchen. Eine gute Isolierung der Pflanzenwurzeln ist entscheidend.

Die Region Moskau ist geprägt von unvorhersehbaren Wintern. Auf plötzliches Tauwetter folgen oft Minusgrade. Übermäßige Bodenfeuchtigkeit kann Wurzelfäule verursachen, und Bodenvereisung kann zu Krustenbildung am Stamm führen.

isoliertes Fass

In der Altai-Region

Diese Region ist durch ungünstige Wetterbedingungen gekennzeichnet. Daher empfiehlt es sich, den Apfelbaum sorgfältig zu isolieren. Damit die Pflanze den Winter leichter übersteht, ist die Wahl der richtigen Sorte wichtig. Sorten wie „Souvenir Altaya“ und „Gornoaltaysky“ eignen sich für diese Region.

Im Ural und in Sibirien

Diese Regionen zeichnen sich durch raue klimatische Bedingungen aus. Daher empfiehlt es sich, die Setzlinge sorgfältig zu isolieren. Die Deckschicht sollte mindestens 1–1,5 Meter hoch sein. Der untere Teil sollte mit Stroh, Torf, Sägemehl, Erde und Laub gemulcht werden. Die Mulchschicht sollte mindestens 20–30 Zentimeter dick sein.

In den südlichen Regionen

In wärmeren Regionen benötigen Apfelbäume keinen Schutz. Damit der Baum leichten Frost übersteht, empfiehlt es sich, den Boden mit einer Schicht Mulch abzudecken. Fichtenzweige, Laub oder Sägemehl eignen sich hierfür gut. Auch eine Isolierung des Stammfußes mit Vlies ist möglich. Wichtig ist, dass das Material die Luftzirkulation nicht behindert.

Was zu tun

Manchmal gibt es Situationen, in denen die Bemühungen zur Isolierung von Apfelbäumen nicht die gewünschten Ergebnisse bringen.

Bei Frostrissen

Diese Störung wird durch einen starken Temperaturabfall und ein anhaltendes Tauwetter verursacht. Infolgedessen treten Vertiefungen am Stamm und an der Basis der Äste auf.

Frostrisse entstehen meist durch plötzliche Temperaturschwankungen. Dies führt zu einer schnellen Kontraktion der äußeren Stammteile. Dadurch tritt Flüssigkeit aus den Zellen aus. Diese Flüssigkeit gefriert und belastet das Holz, was schließlich zum Bruch führt.

Die Farbe des Baumes verändert sich und Blutgefäße verstopfen. Schädlinge und Krankheiten können sich unter der abgelösten Rinde aktiv vermehren.

Baumschutz

Um solche Probleme zu vermeiden, lohnt es sich, diese Empfehlungen zu befolgen:

  • Wählen Sie je nach regionalem Klima frostbeständige Apfelbaumsorten.
  • Wählen Sie den richtigen Ort zum Anpflanzen der Pflanzen.
  • Überwachung der Bodenfruchtbarkeit;
  • den Zustand der Bäume überwachen.

Sollten Frostrisse auftreten, ist es wichtig, umgehend die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. Die Behandlung sollte bereits im ersten Frühjahr beginnen und bis zur vollständigen Verheilung der Risse fortgesetzt werden. Die Behandlung umfasst folgende Maßnahmen:

  1. Schneiden Sie mit einem Messer abgestorbene Rinde entlang des Frostrisses ab, bis weißes Gewebe zum Vorschein kommt.
  2. Behandeln Sie die beschädigte Stelle mit einer 5%igen Kupfersulfatlösung.
  3. Versiegeln Sie die Stelle mit einer Mischung aus Lehm und Kuhdung. Alternativ können Sie auch Gartenpech verwenden.
  4. Umwickeln Sie den Stamm mit Sackleinen oder Folie.
  5. Verbinden Sie eine tiefe Wunde mit Draht.

Dieser Vorgang wird jährlich durchgeführt, bis der Baum vollständig verheilt ist. Im Frühjahr sollte die Wunde von ihren Fesseln befreit und der Rand der überschüssigen Rinde abgeschnitten werden, um das Wachstum zu stimulieren.

isolierte Bäume

Wenn der Baum gefroren ist

In diesem Fall lohnt es sich, den Baum zu untersuchen und die veredelte Stelle zu finden. Dann sollten Sie verschiedene Situationen berücksichtigen:

  1. Über der Veredelung wachsen junge Äste. Das bedeutet, dass der Baum noch lebt. In diesem Fall sollte der Gärtner den kräftigsten Trieb auswählen und die Krone darum formen. Der abgestorbene Stamm sollte abgeschnitten und mit Gartenpech behandelt werden.
  2. Unterhalb der Veredelung sind Äste erschienen. Dies weist darauf hin, dass der Apfelbaum abgestorben ist und ersetzt werden muss.
  3. Die Triebe wachsen aus den Wurzeln, der Rest wächst über der Veredelung. In diesem Fall werden die Edelreiser abgeschnitten und der stärkste von den Zweigen über der Veredelung ausgewählt. Dieser wird dann zur Formung der Krone verwendet.

Die richtige Vorbereitung von Apfelbäumen auf den Winter hilft ihnen, die Kälte zu überstehen und die Entwicklung gefährlicher Krankheiten zu vermeiden. Es ist wichtig, dass dieser Prozess umfassend ist und viele wichtige Komponenten umfasst.

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