- Beschreibung und Funktionen
- Geschichte der Auswahl
- Hauptmerkmale
- Beschreibung des Busches
- Beschreibung der Trauben und Beeren
- Produktivität
- Transportfähigkeit
- Frost- und Trockenheitsresistenz
- Krankheitsresistenz
- Geschmacksqualitäten
- Anwendung von Beeren
- Vor- und Nachteile der Sorte
- So pflanzen Sie richtig
- Empfehlungen zur Wahl der Fristen
- So wählen und bereiten Sie eine Site vor
- So wählen und bereiten Sie Pflanzmaterial vor
- Pflanzschema
- Pflegehinweise
- Bewässerungsmodus
- Top-Dressing
- Frühling
- Vor der Blüte
- Im Stadium der Eierstockbildung
- Beschneiden und Formen
- Erstes Jahr
- Zweites Jahr
- Drittes und folgende Jahre
- Mulchen
- Vorbeugendes Sprühen
- Schutz vor Vögeln und Schädlingen
- Vorbereitung auf den Winter
- Reproduktionsmethoden
- Krankheiten und Schädlinge
- Blattroller
- Reblaus
- Oidium
- Mehltau
- Graufäule
- Ernte und Lagerung
- Tipps von erfahrenen Gärtnern
Kernlose Trauben sind bei Winzern und Konsumenten besonders beliebt. Sie sind nicht nur lecker und gesund, sondern lassen sich auch zur Herstellung kaliumreicher Rosinen verwenden. Stoletie ist eine kernlose Rebsorte. Nachfolgend finden Sie Informationen zu den wichtigsten Eigenschaften, Pflanzung und Pflege, Krankheiten und Schädlingen, Vor- und Nachteilen der Pflanze sowie Ernte und Lagerung.
Beschreibung und Funktionen
Die Stoletie-Reben sind kräftig und widerstandsfähig gegen hohe Erträge. Es handelt sich um eine frühreifende Sorte: Die Ernte beginnt im dritten Jahr nach der Pflanzung. Von der Blattbildung bis zur technischen Reife der Früchte vergehen 130 Tage. Stoletie benötigt keine Bestäuber: Die Sorte bestäubt sich selbst durch das Vorhandensein männlicher und weiblicher Blüten.
Geschichte der Auswahl
Die Stoletie-Traube ist ein Produkt amerikanischer Selektion. Die Sorte wurde 1966 in Kalifornien durch Kreuzung von Emperor und Pirovano-75 entwickelt. Dort erhielt sie den Namen Centeniel Seedless. 15 Jahre später begann sie in Amerika großflächig angebaut zu werden. Kishmish-Trauben wurden 2010 in Russland und der GUS eingeführt und erfreuen sich seitdem großer Beliebtheit.
Hauptmerkmale
Die Stoletie-Trauben sind kernlos und daher vielseitig einsetzbar. Der Zuckergehalt beträgt 15 %. Je länger die Traube am Rebstock hängt, desto süßer sind die Beeren.

Beschreibung des Busches
Die Stoletie-Rebe ist robust und reift das ganze Jahr über. Reife Triebe sind dunkelbraun, junge Triebe grün. Die Blätter sind groß, dunkeloliv, fünflappig und an langen Blattstielen befestigt. Nach der Blüte tragen die Trauben Beeren.
Beschreibung der Trauben und Beeren
Die Trauben sind kegelförmig und mäßig locker. Ihr Gewicht variiert zwischen 700 und 1.200 Gramm, kann aber bis zu 1.400 Gramm erreichen. Die Beeren sind länglich, 16 x 30 Millimeter groß, gelbgrün und nehmen in der Sonne einen bernsteinfarbenen Farbton an. Sie wiegen bis zu 8 Gramm, haben eine dünne Schale und festes Fruchtfleisch.

Produktivität
Die Weinlese der Stoletie-Trauben beginnt Anfang September. Die Fruchtbildung ist gut und gleichmäßig. Die Beeren neigen nicht zur Erbsenbildung, sodass die Trauben stets ein hochwertiges, marktfähiges Aussehen haben.
Transportfähigkeit
Das Fruchtfleisch der Beeren ist fest, die Schale jedoch weich, was den Transport erschwert. Die Früchte platzen nicht, sondern lassen sich leicht von der Traube schälen. Zwar behalten die Beeren ihr Aroma, doch ihr kommerzieller Wert sinkt.
Frost- und Trockenheitsresistenz
Die Rebsorte Stoletie verträgt Wintertemperaturen bis -23 °C. Sie eignet sich besser für den Anbau in südlichen Regionen. In kalten Klimazonen benötigen Weinreben Schutz. Stoletie hat ein starkes Wurzelsystem und verträgt daher Trockenheit gut.

Krankheitsresistenz
Diese Sorte ist resistent gegen die wichtigsten Traubenkrankheiten, kann aber bei ungünstigen Witterungsbedingungen anfällig dafür sein. Um Krankheiten vorzubeugen, sollten die Büsche mit Antimykotika besprüht werden. Die erste Behandlung erfolgt vor dem Austrieb.
Geschmacksqualitäten
Experten bewerteten die Stoletie-Traube mit 9 von 10 Punkten. Die Beeren sind süß, aber nicht zu süßlich und haben ein zartes Muskataroma. Die Schale ist weich und leicht zu essen. Die Kernlosigkeit der Frucht spielte bei der Bewertung eine wichtige Rolle.

Anwendung von Beeren
Trauben werden hauptsächlich zum Frischverzehr gekauft. Die Beeren werden auch zur Herstellung von Desserts, Kompott und Säften verwendet. Eine weitere Verwendungsmöglichkeit besteht darin, die Früchte zu trocknen und daraus Rosinen herzustellen.
Vor- und Nachteile der Sorte
Zu den positiven Eigenschaften der Stoletia-Traube zählen folgende Merkmale:
- schnelle Reifung;
- Resistenz gegen Erbsenbildung;
- gute Immunität;
- Selbstbestäubung;
- gute Präsentation;
- hohe Geschmackseigenschaften;
- Pflegeleichtigkeit.

Zu den negativen Eigenschaften der Stoletie-Traube zählen eine durchschnittliche Frostbeständigkeit, eine schlechte Transportierbarkeit und eine kurze Haltbarkeit der Beeren.
So pflanzen Sie richtig
Trauben passen sich jedem Boden an, am besten ist jedoch fruchtbarer Boden. Bei schwerem oder lehmigem Boden Sand hinzufügen. Das Substrat wird aus Gartenerde, Kompost und Holzasche oder Superphosphat hergestellt.
Empfehlungen zur Wahl der Fristen
Weinreben werden im Frühjahr, nach wärmerem Wetter, oder im Herbst gepflanzt. Erfahrene Winzer empfehlen die Pflanzung im Frühjahr, da sich die Reben dann vor dem Einsetzen der kalten Jahreszeit gut an den Standort gewöhnen können. Bei einer Pflanzung im Herbst sollte die Pflanzung einen Monat vor Frostbeginn erfolgen.

So wählen und bereiten Sie eine Site vor
Der Standort für die Weinpflanzung sollte vor Nordwinden geschützt sein. Die Reihen sollten nach Süden ausgerichtet sein und ausreichend Sonnenlicht bieten. Das Grundwasser im ausgewählten Gebiet sollte tief sein, da sonst das Wurzelsystem durch pathogene Mikroflora beeinträchtigt werden kann.
Das Anpflanzen von Weintrauben in der Nähe von Gebäuden ist zulässig, allerdings muss ein Abstand von mindestens 1,5 Metern zu diesen eingehalten werden.
Der Bereich zum Pflanzen der Büsche wird von Pflanzenresten befreit und im Voraus ein Loch vorbereitet. Es wird zwei Wochen vor dem Eingriff gegraben. Drainage und Dünger werden unten platziert.
Bitte beachten Sie: Die Weinanbaufläche darf während der Schneeschmelze im Frühjahr nicht überflutet werden.

So wählen und bereiten Sie Pflanzmaterial vor
Stoletie-Traubensetzlinge werden bei seriösen Verkäufern oder Baumschulen gekauft. Eine gesunde Pflanze hat einen festen Stamm ohne Dellen und Beschädigungen und gut entwickelte Wurzeln.
Wenn Sie sie leicht einschneiden, sollte die Schnittstelle weiß sein.
Kaufen Sie Traubensetzlinge vorzugsweise in Behältern, deren Wurzelwerk bedeckt ist. In Töpfen gezogene und verkaufte Pflanzen vertragen das Umpflanzen besser. Wenn das Pflanzmaterial mit bloßen Wurzeln gekauft wird, legen Sie es 12–24 Stunden in Wasser.
Pflanzschema
Die Größe des Pflanzlochs für die Trauben hängt vom Boden ab: In schweren Böden sollte das Loch 70 Zentimeter tief und 60 Zentimeter im Durchmesser sein; in leichten Böden sollte die Tiefe 60 Zentimeter und der Durchmesser 40 Zentimeter betragen. Das Pflanzen sollte wie folgt erfolgen:
- Blähton oder anderes Drainagematerial wird auf den Boden der Grube gelegt;
- etwas Substrat wird darüber gegossen;
- ein Setzling wird in die Mitte des Lochs gesetzt und großzügig gegossen;
- Restliche Erde einfüllen und leicht verdichten.
Um die Feuchtigkeit im Boden zu halten, wird der Baumstammkreis mit Mulch bestreut.

Pflegehinweise
Trauben benötigen Pflege, die Düngung, Schnitt und Mulchen umfasst. Vorbeugendes Besprühen schützt vor Krankheiten und Schädlingen. Um den Winter möglichst unbeschadet zu überstehen, müssen die Reben auf die Kälte im Herbst vorbereitet werden.
Bewässerungsmodus
Die Rebsorte Stoletie ist dürreresistent. Sie muss in jungen Jahren und bei längerer Trockenheit gegossen werden. Der Boden wird während des Knospenaustriebs, nach der Blüte und im Herbst nach der Fruchtbildung bewässert.
Top-Dressing
Um kräftige Reben zu entwickeln und hochwertige Früchte zu produzieren, müssen Trauben mehrmals pro Saison gedüngt werden. Die Dosierung richtet sich nach den Empfehlungen auf der Verpackung. Wurden die Trauben in fruchtbaren Boden gepflanzt, sollte die Düngung im dritten Wachstumsjahr erfolgen.

Frühling
Im Frühjahr wachsen die Reben aktiv. Dieser Prozess erfordert viel Energie, daher werden sie in dieser Zeit mit Stickstoff gefüttert. Als Dünger können Ammoniumnitrat und verrotteter Mist verwendet werden.
Vor der Blüte
Verwenden Sie während der Blütezeit der Weinrebe Mineraldünger mit Phosphor, Kalium und Bor. Sie können 60-70 Gramm Nitrophoska verwenden, verdünnt in einem Eimer Wasser.
Im Stadium der Eierstockbildung
Trauben benötigen Kalium, um große Beeren zu produzieren. Düngemittel wie Kaliumsulfat und Kaliummagnesiumsulfat können gemäß den Anweisungen verwendet werden. Holzasche, die ebenfalls organisch ist, ist reich an diesem Mineral.

Beschneiden und Formen
Um ein Überwachsen der Weinreben zu verhindern, müssen sie beschnitten werden. Dieser Vorgang wird im Frühjahr durchgeführt, bevor der Saft zu fließen beginnt, und im Herbst, nach dem ersten Frost. Neben dem Formschnitt wird auch ein Hygieneschnitt durchgeführt, bei dem gefrorene und erkrankte Zweige entfernt werden.
Erstes Jahr
Bis zum Winter wächst die Rebe aus zwei im Frühjahr übrig gebliebenen Knospen. Im Spätherbst bleiben an diesen Trieben zwei bis drei Knospen übrig, der Rest wird entfernt. Der Busch wird für den Winter abgedeckt.
Zweites Jahr
Jeder der verbleibenden Triebe aus dem Vorjahr entwickelt einen Ersatzknoten und einen Fruchtschaft. Im Herbst verbleiben 2-3 Knospen am Knoten und 6-10 an der Rebe.

Drittes und folgende Jahre
Im dritten Jahr bleiben noch vier Triebe übrig. Wenn dann im Herbst die Fruchtbildung einsetzt, wird die Fruchtrebe entfernt und der Ersatztrieb mit jungen Trieben stehen gelassen. Die verbleibenden Zweige werden im folgenden Jahr Früchte tragen.
Mulchen
Um die Feuchtigkeit im Boden zu halten, was insbesondere bei Sträuchern beim Pflanzen wichtig ist, wird der Bereich um den Stamm gemulcht. Als Abdeckmaterial dienen Torf, Stroh und trockenes Gras. Mulch verhindert zudem das Wachstum von Unkraut.
Vorbeugendes Sprühen
Um Krankheiten und Schädlingen vorzubeugen, werden Weinreben mehrmals pro Saison mit Insektiziden und Fungiziden besprüht. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Besprühen während der Blütezeit verboten ist.

Schutz vor Vögeln und Schädlingen
Zur Bekämpfung gefiederter Schädlinge werden Vogelscheuchen eingesetzt, Raschelfolie zerschnitten und Weintrauben mit feinmaschigen Netzen abgedeckt. Erfahrene Winzer wissen, dass Vögel die Farbe Blau meiden, und hängen deshalb Bänder und Beutel in dieser Farbe an das Spalier.
Vorbereitung auf den Winter
Nach der Fruchtbildung werden die Büsche mit Kalium, beispielsweise Holzasche, gefüttert: Dies hilft den Pflanzen, Winterfröste zu überstehen. Im Spätherbst, bevor der Frost einsetzt, wird der Boden großzügig bewässert: Feuchter Boden gefriert weniger schnell. Der Bereich um den Stamm wird gemulcht, junge Büsche werden von ihren Stützen entfernt und mit Fichtenzweigen und Agrofasern bedeckt.

Reproduktionsmethoden
Gärtner können die Rebsorte Stoletie durch Stecklinge, Absenker und Veredelung vermehren. Die Samenvermehrung wird von Weinbauern in der Regel nicht angewendet, da sie arbeitsintensiv ist und lange Wartezeiten bis zur Ernte erfordert. Unabhängig von der gewählten Methode müssen beim Umgang mit Stecklingen scharfe, desinfizierte Werkzeuge verwendet werden.
Krankheiten und Schädlinge
Auch mit einem starken Immunsystem können Weinreben anfällig für bestimmte Krankheiten und Schädlinge sein. Nachfolgend sind die häufigsten aufgeführt.

Blattroller
Die Raupen des Blattrollers ernähren sich von allen Teilen der Weinrebe. Um ihr Auftreten zu verhindern, entfernen Sie Pflanzenreste aus dem Stammbereich. Besprühen Sie die Büsche zusätzlich vor und nach der Blüte mit Insektiziden.
Reblaus
Blattläuse befallen Wurzeln und Blätter und ernähren sich von deren Saft. Um ihr Auftreten zu verhindern, werden Stoletie-Trauben auf blattlausresistente Sorten gepfropft, tief gepflanzt und an den oberen Wurzeln beschnitten.

Oidium
Echter Mehltau, auch Echter Mehltau genannt, zeigt sich als weißer Belag auf den Blättern. Die Früchte beginnen auszutrocknen und zu faulen. Die Krankheit tritt bei übermäßiger Trockenheit oder Schwankungen der Luftfeuchtigkeit auf. Um ihr vorzubeugen, werden die Trauben während der Saison mehrmals mit Fungiziden besprüht.
Mehltau
Falscher Mehltau wird auch als Falscher Mehltau bezeichnet. Er manifestiert sich als ölige Flüssigkeit auf der Blattoberseite. Er entsteht durch Überstickung und feuchtes, heißes Wetter. Um Falschem Mehltau vorzubeugen, werden Trauben mit Antimykotika besprüht.

Graufäule
Die Krankheit befällt den oberirdischen Teil der Büsche. Wenn der Pilz auftritt, hören die Früchte auf, sich zu entwickeln, verdorren und trocknen aus. Um der Krankheit vorzubeugen, werden die Pflanzen mit Fungiziden besprüht.
Ernte und Lagerung
Die Beeren werden ab August geerntet. Sie sind für den schnellen Verzehr frisch oder getrocknet zu Rosinen bestimmt. Aufgrund ihrer dünnen Schale sind die Früchte nicht lange haltbar.

Tipps von erfahrenen Gärtnern
Erfahrene Winzer geben folgende Ratschläge zum Anbau der Rebsorte Stoletie:
- Beim Einpflanzen kürzen Sie das Wurzelwerk um 2 Zentimeter und entfernen die oberen Wurzeln vollständig.
- Um das Auftreten von Krankheiten und Schädlingen zu verhindern, vernachlässigen Sie das vorbeugende Besprühen nicht.
- Gießen Sie reife Weinstöcke nur, wenn die Trockenheit über längere Zeit anhält.
- Das Beschneiden ist eine obligatorische Technik bei der Buschpflege.
- Wenn im Winter Temperaturen über -23°C zu erwarten sind, entfernen Sie die Triebe von der Unterlage und decken Sie sie ab.
Mit dem Wissen über den Anbau von Stoletie-Trauben kann ein Bauer die Pflanze problemlos auf seinem Feld anbauen. Aus den köstlichen, aromatischen Beeren kann er Rosinen herstellen und den Überschuss auf dem Markt verkaufen.











