Beschreibung der ungewöhnlichen schwarzen Kumato-Tomaten und der Anbaueigenschaften der Sorte

Es gibt dunkel gefärbte Tomatensorten. Einige weisen eine Kombination aus Rot- und Grüntönen auf, aber schwarze Kumato-Tomaten fallen in eine andere Kategorie. Diese schwarzhäutigen Beeren enthalten viel Anthocyan, was ihnen eine Farbe verleiht, die der von Auberginenschalen ähnelt.

Allgemeine Beschreibung der Anlage

Die Sorte Kumato ist eine von europäischen Züchtern entwickelte und weltweit bekannte Pflanze. Ihre charakteristischen schwarzen Früchte werden in der Türkei und mehreren europäischen Ländern angebaut, seit etwa 10 Jahren sind diese Tomaten aber auch in Russland bekannt. Die Sorte ist nicht im staatlichen Register der Züchtungserfolge Russlands eingetragen.

schwarze Tomaten

Diese wärmeliebende Pflanze trägt in Zentralrussland nur in geschützten Böden gute Früchte. Aufgrund ihrer relativ späten Reifezeit (ca. 120 Tage nach der Keimung) reift sie im Freiland nicht rechtzeitig und reichert nicht genügend Zucker an. Kumato-Tomaten können nur im Gewächshaus gedeihen.

Der Strauch ist unbestimmt und hoch (bis zu 2 m oder mehr). Die Pflanze wird zu 1-2 Stämmen erzogen und an ein Spalier gebunden. Um den Früchten mehr Nährstoffe und Sonnenlicht zu geben, sollten Blätter unterhalb der sich entwickelnden Blütenstände entfernt werden.

schwarze Tomaten

Diese Sorte ist resistent gegen die wichtigsten Tomateninfektionen, die im warmen, feuchten Mikroklima von Gewächshäusern auftreten. Dunkle Früchte werden nicht von der Alternaria-Welke befallen, und die grünen Pflanzenteile sind zudem resistent gegen das Mosaikvirus. Die Tomate verträgt hohe Temperaturen gut.

In den Sortenbeschreibungen und -merkmalen wird darauf hingewiesen, dass die Früchte bei viel Sonne und leicht trockenem Boden süßer werden. Da die Wurzeln der Kumato jedoch in der obersten Erdschicht liegen, sollte die Erde nicht tiefer als 1-2 cm austrocknen.

Der durchschnittliche Ertrag liegt bei 7–8 kg Gemüse pro Pflanze. Kumato gedeiht nicht in dichter Bepflanzung, daher können nur 2–3 Pflanzen pro Quadratmeter gepflanzt werden. Höhere Pflanzdichten führen zu geringeren Erträgen.

Merkmale der Obstsorte

Kumato-Tomaten sind klein und rund. Sie liegen zwischen Kirschtomaten und normalen Sorten mit mittelgroßen Früchten. Jede Beere wiegt etwa 80 g und hat einen Durchmesser von 4,5–5 cm. Die Früchte an der Traube und am ganzen Strauch sind in Größe und Gewicht nahezu identisch; an einer Ranke befinden sich 8–10 Stück.

Die Schale ist sehr dicht und fest und weist im biologisch reifen Zustand einen satten bräunlich-violetten Farbton auf. Unreife Tomaten sind dunkelgrün und verfärben sich beim Blanchieren braun. Diese Tomaten platzen im reifen Zustand nicht, vertragen lange Transportwege gut und können mindestens zwei Wochen gelagert werden, ohne ihr verkaufsfähiges Aussehen zu verlieren. Tomaten können nach der Ernte noch weiter reifen, ohne dass ihr Geschmack verloren geht.

Das Fruchtfleisch hat eine interessante bräunliche Farbe; bei Vollreife wird es an der Schale fast violett und im Kern grünlich. Die Konsistenz ist fest, sehr elastisch, aber ohne zu knacken. Die Tomate enthält zwei große Samenkammern.

Der Geschmack wird sehr geschätzt. Gärtner, die schwarze Tomaten angebaut haben, bemerken ihren süßen Geschmack, den fast völligen Mangel an Säure und ihr reiches, fruchtiges Aroma, das an Brombeeren oder Pflaumen erinnert. Zu den gesundheitlichen Vorteilen der Kumato-Tomatensorte gehört ihr hoher Gehalt an Anthocyanen, die sich positiv auf die Sehkraft auswirken und antioxidative (körperverjüngende) Eigenschaften haben. Darüber hinaus enthalten Tomaten eine Reihe von Vitaminen und Spurenelementen, Zucker und Proteinen, die für den Menschen von Vorteil sind.

Tomaten im Gewächshaus

Schwarze Tomaten gelten als exotische Delikatesse. Sie werden frisch gegessen und finden als ungewöhnliche Früchte Verwendung in Gourmet-Vorspeisen, Festtagsgerichten und Salaten. Gemüsegärtner, die Kumato in ihrem Garten anbauen, können Kumato in ihren täglichen Speiseplan integrieren und ihre Gäste mit diesen ungewöhnlichen Tomaten überraschen. Im heimischen Garten wird die Tomatensorte Kumato jedoch oft wie gewöhnliche rote Tomaten verwendet.

Überschüssige Produkte lassen sich leicht für den Winter konservieren. Schwarze Beeren behalten beim Einlegen ihre Textur und ergänzen das Farbschema einer Gemüseplatte wunderbar. Diese Tomaten lassen sich leicht trocknen: Sie enthalten viel Trockenmasse und wenig Saft, was für hochwertige Produkte sorgt. Unreife, aber bereits gefärbte Kumato-Tomaten ergeben eine herrliche exotische Marmelade.

Wie baut man schwarze Tomaten an?

Der Anbau der Kumato-Tomate erfolgt nach den gleichen Regeln wie bei allen Tomaten. Die Samen werden 50–60 Tage vor der Pflanzung im Gewächshaus ausgesät, um zu verhindern, dass die Setzlinge zu groß werden. Der Boden besteht zu gleichen Teilen aus Sand, Humus und fruchtbarer Erde. Die Mischung wird im Ofen erhitzt oder in einer heißen Kaliumpermanganatlösung eingeweicht.

Kumato-Tomaten

Die Samen keimen gut bei Temperaturen von mindestens 25 °C. Verteilen Sie die Samen auf warmer, feuchter Erde und bedecken Sie sie mit einer dünnen Schicht trockenen Sandes und Erde (0,5 cm). Decken Sie die Schalen mit Frischhaltefolie ab, um die Feuchtigkeit bis zur Keimung der Samen zu bewahren, und stellen Sie die Samen an einen warmen Ort. Die Keimlinge erscheinen in der Regel innerhalb von 4–5 Tagen.

Sobald die Pflanzen 2–3 Blätter entwickelt haben, werden die Setzlinge in einzelne 0,5-Liter-Behälter umgepflanzt (pikiert). Die Pflege der Setzlinge besteht in regelmäßigem Gießen.

Kumato-Setzlinge können Mitte Mai (in Zentralrussland) ins Gewächshaus umgepflanzt werden. Der Hauptindikator ist die Bodentemperatur. Der Boden muss sich auf +20°C erwärmen, sonst wurzeln die Tomaten schlecht.

Ein Pinsel Tomaten

Am besten pflanzt man die länglichen Setzlinge in einen 20 cm tiefen Graben. Die Stiele werden waagerecht platziert, sodass 3–4 Blattpaare über der Oberfläche stehen bleiben. Während die Tomaten wachsen, werden sie in Form gebracht, indem alle Seitentriebe bis auf einen entfernt werden, der über dem ersten Blütenstand stehen bleiben sollte.

Bei der Pflege von Kumato ist zu beachten, dass die Sorte ein gut entwickeltes, flaches Wurzelsystem besitzt, das aus dem tiefen Teil des Stängels wächst. Dieses Wurzelsystem ist besonders anfällig für Feuchtigkeitsstress und kann durch Auflockern des Bodens geschädigt werden. Daher müssen Tomaten regelmäßig gegossen werden und der Boden sollte nicht tiefer als 1 cm aufgelockert werden.

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