Gärtner fragen sich oft, warum Tomaten schwarz werden. Eine gute Ernte ist der Traum eines jeden Gärtners, doch manchmal sind Pflanzen verschiedenen negativen Faktoren ausgesetzt. Dieses Phänomen ist bei Tomaten recht häufig. Es äußert sich auf verschiedene Weise: Sowohl die Blätter als auch die Früchte können schwarz werden. Tomaten werden typischerweise Anfang August schwarz, wenn sie noch grün sind und sich im Reifestadium befinden. Wer dies zum ersten Mal erlebt, interessiert sich für die Ursachen und was man tun kann, um die Schwarzfärbung der Tomaten zu verhindern.
Krautfäule als Ursache für die Schwarzfärbung von Tomaten
Lassen Sie uns herausfinden, warum Tomaten schwarz werden. Es gibt mehrere mögliche Ursachen für die Schwarzfärbung von Tomaten. Am häufigsten ist die Kraut- und Knollenfäule die Ursache. Diese Krankheit befällt zunächst die Stängel und Blätter. Die Blätter werden innen mit einem grauen Belag überzogen, die Außenseiten werden braun und fleckig.

Auf den ersten Blick scheinen die Früchte von der Krankheit nicht betroffen zu sein, doch das ist nicht der Fall. Später, wenn sie reifen, werden sie mit schwarzen Flecken bedeckt, und das Fruchtfleisch beginnt zu faulen. Schwarz verfärbte Früchte sollten entsorgt werden, da sie nicht zum Verzehr geeignet sind.
Die Kraut- und Knollenfäule liebt hohe Luftfeuchtigkeit, deshalb breitet sie sich in Regenperioden besonders schnell aus und schädigt Früchte in jedem Reifestadium.
Gärtner interessieren sich natürlich dafür, wie sie verhindern können, dass diese Krankheit ihre Pflanzen befällt. Zunächst empfiehlt es sich, Tomaten im Juli und August an den Wurzeln zu gießen, um zu vermeiden, dass Feuchtigkeit auf Blätter und Früchte gelangt. Ist die Krautfäule bereits an den Büschen aufgetreten, sollten die befallenen Pflanzenteile schnellstmöglich entfernt werden. Durch das Ausdünnen der Büsche wird zusätzliche Belüftung geschaffen, was zur Bekämpfung der Krautfäule beiträgt.

Zur Vorbeugung empfiehlt es sich, Tomatensträucher mit leicht gesalzenem Wasser zu behandeln.
Sollten sich bereits Infektionssymptome an Früchten oder Blättern gezeigt haben, können Sie die Tomaten mit einer 1%igen Bordeauxbrühe (einer Mischung aus Kalkmilch und Kupfersulfatlösung) besprühen. Dieses Mittel ist allerdings nur im Frühstadium der Infektion wirksam.
Um Tomatenkrankheiten vorzubeugen, empfiehlt es sich, Tomaten nicht in denselben Beeten zu pflanzen, und wenn doch, dann im Abstand von mindestens vier Jahren. Ein weiterer Tipp: Vermeiden Sie es, Tomaten in denselben Beeten zu pflanzen, in denen zuvor Kartoffeln oder Paprika angebaut wurden.
Da die Kraut- und Knollenfäule keine intensive Sonneneinstrahlung verträgt, eignen sich gut beleuchtete und belüftete Bereiche am besten für den Tomatenanbau. Um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten, empfiehlt es sich, einen Abstand von mindestens 30 cm zwischen Erde und Laub einzuhalten.

Wenn Sie frühe Tomatensorten anbauen, können Sie den Großteil der Ernte einfahren, bevor die Kraut- und Knollenfäule aktiv zu werden beginnt.
Weitere Gründe für das Braunwerden von Tomaten
Eine weitere Krankheit, die Tomaten befällt und zu einer Schwarzfärbung der Früchte führt, ist die Blütenendfäule oder Graufäule. Auslöser dieser Krankheit ist ein Mineralstoffmangel, meist Kalzium. Weitere Ursachen sind hohe Temperaturen und niedrige Luftfeuchtigkeit.
Die Krankheit befällt Früchte, solange sie noch grün sind. Zunächst erscheint ein gräulicher Fleck, der mit der Zeit dunkler wird und sich leicht vom gesunden Fruchtfleisch löst. Die Fäule breitet sich schnell aus und zieht zahlreiche Bakterien und Pilze an, was den Verfall der Frucht beschleunigt.

Lassen Sie uns herausfinden, warum Tomaten im Gewächshaus schwarz werden. Aufgrund der zu trockenen Luft sind sie anfällig für Grauschimmel. Um dies zu verhindern, sollten Gewächshaustomaten während der ersten Reifephase mindestens alle zwei Tage und bei heißem Wetter täglich gegossen werden. Es wird empfohlen, den Boden beim Düngen feucht zu halten, um Verbrennungen der Pflanzenwurzeln zu vermeiden.
Das Auftreten von Blütenendfäule kann auch durch übermäßigen Einsatz von Stickstoffdünger verursacht werden.
Tomaten werden aufgrund der erhöhten Bodensäure auch schwarz. Daher ist es besser, dem Boden vor dem Pflanzen Kalk, Holzasche oder zerkleinerte Kreide hinzuzufügen.
Um Ernteverluste zu vermeiden, ist es wichtig, die Pflanzen genau zu beobachten und beim ersten Anzeichen einer Krankheit sofort zu handeln. Geschwärzte Früchte sind nicht mehr zu retten – sie müssen zusammen mit allen erkrankten Blättern umgehend entfernt werden.

![Beschreibung seltener Sammlertomatensorten von Valentina Redko, neu [Jahr]](https://harvesthub.decorexpro.com/wp-content/uploads/2019/01/post_5bc9a12034505-700x329-300x141.jpg)








