- Wann man Johannisbeeren je nach Region für den Winter vorbereiten sollte
- In der Region Moskau
- Im Ural
- In Sibirien
- In der Region Leningrad
- Besonderheiten der Pflege von Beerenfrüchten nach der Fruchtbildung
- Ist eine Transplantation möglich?
- Herbstschnitt
- Lockerung des Bodens
- Feuchtigkeitsspendende Bewässerung
- Wie man die Büsche füttert
- Saisonale Behandlung gegen Insekten und Krankheiten
- Pflegemerkmale für verschiedene Sorten
- Rotfruchtig
- Schwarze Apfelbeere
- Was beinhaltet die Wintervorbereitung?
- Mulchen des Baumstammkreises
- Pflanzenschutz
- Die Zweige eines Busches biegen
- Nützliche Tipps und Empfehlungen
Johannisbeeren gelten als pflegeleichte Kulturpflanze und benötigen wenig Pflege. Mit der Zeit sinken die Erträge jedoch deutlich, was für Gärtner unerwünscht ist. Bei richtiger Pflege können Johannisbeeren bis zu 20 Jahre lang an einem Standort wachsen und hervorragende Beeren produzieren. Dies erfordert die richtige Pflege jeder Johannisbeerpflanze im Herbst. Dies ist besonders wichtig für unerfahrene Gärtner ohne umfangreiche praktische Erfahrung in der Pflanzenpflege.
Wann man Johannisbeeren je nach Region für den Winter vorbereiten sollte
Der Zeitpunkt, Johannisbeersträucher auf den Winter vorzubereiten, hängt direkt von der Anbauregion und deren Klima ab. Davon hängen auch die notwendigen Maßnahmen ab, damit die Pflanzen die Kälte erfolgreich überstehen.
In der Region Moskau
Johannisbeeren sind frostharte Pflanzen, deren Triebe Temperaturen bis zu -30 °C aushalten. Daher benötigen sie in der Region Moskau keinen zusätzlichen Winterschutz. Der Anbau nicht-regionaler Sorten erfordert das Abdecken, Formen und sogar Isolieren der Sträucher. Heimische Sorten benötigen lediglich Düngung, Schnitt und Bodenpflege.
Im Ural
Das Uralklima ist durch strengere Winter gekennzeichnet als in der Region Moskau. Daher müssen Johannisbeeren sorgfältiger auf die kalte Jahreszeit vorbereitet werden. Wenn die Wettervorhersage wenig Schnee vorhersagt, sollten die Zweige nicht nur bis zum Boden gebogen, sondern auch über Schneerückhaltemethoden nachgedacht werden. Um bei starkem Frost ein Einfrieren des Wurzelwerks zu verhindern, muss der Baumstammbereich gemulcht werden. Unmittelbar nach dem Laubfall werden vorbereitende Arbeiten durchgeführt.

In Sibirien
Ist ein schneereicher Winter vorhergesagt, genügt es im sibirischen Klima, den Boden rund um die Johannisbeersträucher zu mulchen und die Zweige zum Boden hin zu biegen. Sollte der Winter allerdings schneearm ausfallen, empfiehlt sich zusätzlich eine zusätzliche Isolierung der Pflanzen.
In der Region Leningrad
Das Klima in der Region Leningrad ist durch milde und schneereiche Winter gekennzeichnet, sodass Johannisbeersträucher im Winter nicht unbedingt gebogen oder abgedeckt werden müssen. Die hohe Luftfeuchtigkeit zwingt Gärtner jedoch dazu, dem hygienischen Schnitt und der vorbeugenden Behandlung gegen Pilzkrankheiten und Schädlinge besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Organische Düngemittel und Superphosphat sollten ebenfalls ausgebracht werden, damit sie bis zum Frühlingsbeginn Zeit haben, zu wirken und den Boden mit Nährstoffen anzureichern.

Besonderheiten der Pflege von Beerenfrüchten nach der Fruchtbildung
Die Gartenarbeit im Herbst ist genauso wichtig wie die im Frühling. In den meisten Fällen hängt die Ernte der nächsten Saison davon ab, wie gut sie erledigt wird.
Ist eine Transplantation möglich?
Johannisbeeren im Herbst verpflanzen In kalten Regionen ist dies riskant, da die Sträucher möglicherweise nicht genug Zeit haben, Wurzeln zu schlagen, bevor anhaltende Kälte einsetzt. Falls erforderlich, werden die Arbeiten jedoch bis etwa Mitte Oktober durchgeführt. Bei zu frühem Umpflanzen kann es vor Wintereinbruch zu einem unerwünscht starken Wachstumsbeginn der Pflanzen kommen.
Herbstschnitt
Johannisbeersträucher werden im Herbst beschnitten, um überschüssiges Wachstum zu entfernen und die Sträucher in Form zu bringen, um den Ertrag weiter zu steigern. Der Vorteil des Herbstschnitts besteht nicht nur darin, dass beschädigte und kranke Zweige sofort entfernt werden, sondern auch darin, dass Schädlinge und Krankheitserreger deutlich seltener an der Pflanze überwintern und ihre Aktivität erst wieder aufnehmen, wenn es wärmer wird. Außerdem haben Gärtner im Herbst mehr Zeit für den Schnitt als im Frühjahr.
Beim Beschneiden werden abgebrochene, kranke, schwache oder beschädigte Äste entfernt, sowie solche, die sich am Boden ausbreiten und in den Busch hineinwachsen und ihn dadurch verdicken.
Lockerung des Bodens
Das Auflockern des Bodens und das Entfernen von Unkraut rund um Johannisbeersträucher erfolgt regelmäßig nach starken Regenfällen oder Bewässerungen.
Der Boden wird oberflächlich gelockert, um die oberflächlichen Wurzeln nicht zu beschädigen. Dieses Verfahren sorgt für die Sauerstoffversorgung des Bodens und die volle Entwicklung des Strauchs.
Feuchtigkeitsspendende Bewässerung
Im Herbst ist eine ausreichende Bewässerung unerlässlich, da Johannisbeeren empfindlich auf Trockenheit reagieren und ihre Wurzeln vor dem Einsetzen länger anhaltender Kälte Feuchtigkeit aufnehmen müssen. Am besten geschieht dies Ende September, wenn sich das Wurzelsystem des Strauchs aktiv entwickelt.

Geben Sie beim Gießen je nach Größe und Alter der Pflanze 3–5 Eimer Wasser unter jeden Busch. Der Boden sollte mindestens 0,5 m tief angefeuchtet sein. Unmittelbar danach mulchen Sie einen Kreis mit einem Radius von 0,6 m um den Stamm. Verwenden Sie dazu Sägemehl oder Torf und tragen Sie eine 5–10 cm dicke Schicht auf.
Wie man die Büsche füttert
Erst ab drei Jahren benötigen Johannisbeersträucher eine Herbstdüngung. Diese Maßnahme hilft den Pflanzen nicht nur, den Winter gut zu überstehen, sondern sichert ihnen auch im nächsten Jahr eine reiche Ernte großer Beeren. Bei der Bodenbearbeitung wird dem Boden Trockendünger zugegeben. Gärtner verwenden hierfür Phosphor-Kalium-Mineraldünger und organische Stoffe (Humus).

Saisonale Behandlung gegen Insekten und Krankheiten
Johannisbeeren können im Herbst nicht nur mit speziellen Produkten, sondern auch durch Ausgraben rund um den Stamm gegen Schädlinge und Krankheiten behandelt werden. Alle Behandlungen sollten erst durchgeführt werden, nachdem alle Pflanzenreste aus dem Garten entfernt wurden.
Wenn Anzeichen einer Krankheit oder eines Schädlingsbefalls festgestellt werden, sprühen Sie mit Bordeauxbrühe oder Kupfersulfat.
Eine vorbeugende Maßnahme gegen die Ausbreitung von Infektionen und Schädlingen besteht darin, den Boden im Stammkreis mit einer Desinfektionslösung zu behandeln:
- Kupfersulfat;
- Waschseife;
- Kaliumpermanganat.

Pflegemerkmale für verschiedene Sorten
Verschiedene Johannisbeersorten erfordern unterschiedliche Herbstpflege- und Wintervorbereitungsmaßnahmen. Erfahrene Gärtner kennen die Unterschiede, doch Anfänger machen oft Fehler und bereiten alle ihre Pflanzen mit der gleichen Methode auf die Kälte vor.
Rotfruchtig
Herbst Pflege von roten Johannisbeeren Sie unterscheidet sich etwas von anderen Sorten. Beim Rückschnitt alter Äste ist zu beachten, dass es sich um etwa 7-9 Jahre alte Triebe handelt.
Eine starke Triebkürzung führt zu Ertragseinbußen, da diese Sorte gerade an den Zweigspitzen Eierstöcke bildet.
Um die Pflanze auf den Winter vorzubereiten, müssen Sie sie mit Wasser aufladen, Dünger auftragen und den Busch gegebenenfalls isolieren. Ein ähnliches Verfahren wird für weiße Johannisbeersorten angewendet.

Schwarze Apfelbeere
Gärtner glauben, dass schwarze Johannisbeeren pflegeleichter sind als andere Sorten. Einige sind jedoch zu Recht anderer Meinung.
Im Herbst ist ein Hygiene- und Grundschnitt erforderlich, bei dem auch Triebe entfernt werden, die älter als 5 Jahre sind.
Um die Bildung neuer Zweige anzuregen, werden sie um ein Drittel ihrer Länge gekürzt. Bei schwarzen Johannisbeersorten ist eine Bewässerung vor dem Winter unerlässlich.
Was beinhaltet die Wintervorbereitung?
Die Vorbereitung der Johannisbeeren auf den Winter umfasst nicht nur das Beschneiden, sondern auch andere Arbeiten.
Mulchen des Baumstammkreises
Im Herbst empfiehlt es sich, den Bereich rund um den Johannisbeerstrauch zu mulchen, um das Wurzelwerk vor dem Einfrieren zu schützen. Hierzu eignen sich:
- Sägemehl;
- Kompost;
- Stroh;
- Rasenboden;
- Torf.

Werden organische Materialien bevorzugt, tragen diese unter anderem dazu bei, den Boden mit Nährstoffen zu sättigen.
Pflanzenschutz
Eine Winterabdeckung für Johannisbeeren ist notwendig, wenn in der Region kalte, schneearme Winter mit häufigen Temperaturschwankungen herrschen. Diese kann aus Agrofaser oder einem anderen atmungsaktiven Vliesmaterial bestehen.
Gärtner verwenden hierfür auch Stroh, Heu oder Schilf. In manchen Regionen wird der Unterstand aus trockenem Rohrkolben gebaut.
Zunächst sollten die Johannisbeertriebe zum Boden gebogen und fixiert werden.
Die Zweige eines Busches biegen
Die Zweige werden zum Boden gebogen und befestigt, nachdem sie zuvor in Bündeln von 3-5 Stück gesammelt wurden. Es wird nicht empfohlen, Metall als Beschwerungsmaterial zu verwenden, um Johannisbeeren auf den Boden zu drücken, da es eine hohe Wärmeleitfähigkeit aufweist und zu weiteren Erfrierungen der Pflanze beiträgt. Die festsitzenden Triebe können für den Winter abgedeckt oder mit Erde eingegraben werden.

Nützliche Tipps und Empfehlungen
Gärtneranfänger machen bei der Pflege von Johannisbeeren im Herbst oft Fehler. Zu den häufigsten gehören:
- Bringen Sie vor dem Einsetzen anhaltender Kälte frischen Dünger im Unterholz aus. Die Pflanzen erhalten zu viel Stickstoff, was ihre Fähigkeit zur Wintervorbereitung beeinträchtigt.
- Verwenden Sie synthetische Materialien, um Johannisbeersträucher für den Winter abzudecken. Das Einwickeln der Sträucher in Polyethylen oder andere luftdichte Materialien führt zum Absterben der Pflanze. Zur Isolierung sollten ausschließlich Mineralwolle, Agrofasern, Kiefernnadeln, Laub und Fichtenzweige verwendet werden.
- Wenn Sie den Sträuchern große Mengen organischer Substanz zuführen, werden sie überdüngt, entwickeln aktiv Blätter und bilden keine Blütenknospen. Überdüngte Johannisbeeren können ihr Wachstum nicht rechtzeitig stoppen und sich auf die Winterkälte vorbereiten.
- Der Strauchschnitt erfolgt durch Abbrechen von Ästen oder mit improvisierten Werkzeugen (Messer, Zange). Johannisbeeren mit beschädigten oder abgerissenen Ästen überstehen den Winter nicht gut. Zudem erhöhen im Herbst entstandene Wunden das Risiko von Krankheiten oder Schädlingsbefall. Verwenden Sie zum Strauchschnitt nur dafür vorgesehene Werkzeuge:
- Gartenschere - zum Schneiden von Ästen mit einer Dicke von nicht mehr als 1,5 cm;
- Astschere - schneidet Äste von 1,5 bis 3 cm Dicke;
- Gartensäge - wird für die Arbeit mit alten Johannisbeersträuchern verwendet.
Wenn Sie Ihre Johannisbeeren im Herbst richtig pflegen, werden Sie in der folgenden Saison sicherlich mit einer reichlichen Ernte großer, schmackhafter Früchte belohnt, die reich an Vitaminen und nützlichen Mikroelementen sind.










