- Die Geschichte der Züchtung der schwarzen Johannisbeere Hercules
- Anbaugebiete
- Wichtigste Vor- und Nachteile
- Botanische Beschreibung und Eigenschaften der Sorte
- Busch- und Wurzelsystem
- Blätter
- Blüte und Bestäubung
- Fruchtreifezeit
- Geschmack und Ertrag
- Anwendungsbereich von Beeren
- Resistenz gegen Minustemperaturen und Trockenheit
- Immunität gegen Krankheiten und Schädlinge
- Pflanztechnik der Sorte Hercules
- Fristen
- Auswahl und Vorbereitung eines Standorts
- Sämlingsvorbereitung und Arbeitsablauf
- Weitere Pflege von Johannisbeeren
- Bewässerungsmodus
- Lockern und Mulchen des Bodens
- Düngung
- Beschneiden: prägend, hygienisch, verjüngend
- Gießen und Aushärten von Buchsen
- Vorbeugende saisonale Behandlungen
- Johannisbeeren für den Winter abdecken
- Reproduktionsmethoden
- Tipps und Ratschläge von erfahrenen Gärtnern
- Bewertungen der Sorte
Die Johannisbeersorte Hercules ist sehr ertragreich und bringt köstliche Früchte hervor. Sie ist frost- und trockenheitsresistent. Zudem ist sie resistent gegen viele Pilzinfektionen. Für einen erfolgreichen Anbau ist die richtige Pflege erforderlich. Diese sollte umfassend sein und rechtzeitiges Gießen, Düngen und Beschneiden umfassen.
Die Geschichte der Züchtung der schwarzen Johannisbeere Hercules
Diese Sorte ist auch als „Herakles“ bekannt. Sie wurde am M.A. Lisawenko Forschungsinstitut entwickelt. Sie entstand aus einer dichtbuschigen Johannisbeere und einem Sämling aus offener Bestäubung einer sibirischen Art. Sie wurde im Jahr 2000 in das staatliche Register aufgenommen.
Anbaugebiete
Die Pflanze kann in allen Regionen des Landes angebaut werden, mit Ausnahme der nördlichsten. In Gebieten mit sehr rauem Klima hat die Pflanze nicht genug Zeit, um innerhalb kurzer Zeit zu reifen. Daher wird sie nur selten gepflanzt.
Wichtigste Vor- und Nachteile
Zu den wichtigsten Vorteilen dieser Sorte zählen:
- hohe Ertragsparameter – ein Busch kann bis zu 4 Kilogramm Früchte produzieren;
- einfache Fruchttrennung;
- Resistenz gegen Pilzinfektionen;
- angenehmer Geschmack;
- dichte Haut.
Der Hauptnachteil der Pflanze ist ihre mangelnde Resistenz gegen Knospenmilben. Dieses Problem kann jedoch durch rechtzeitiges Besprühen und Ausgraben der Büsche gelöst werden.

Botanische Beschreibung und Eigenschaften der Sorte
Bevor Sie Johannisbeeren im Freiland anpflanzen, sollten Sie sich mit ihren wichtigsten Eigenschaften vertraut machen.
Busch- und Wurzelsystem
Diese Sorte zeichnet sich durch hohe, aufrechte Büsche mit einer mitteldichten Krone aus. Die Pflanze zeichnet sich durch dicke, hellbraune Triebe aus. Sie trägt einzelne, runde, mittelgroße Knospen.
Blätter
Die Zweige sind mit dreilappigen Blättern bedeckt, die recht groß sind. Sie zeichnen sich durch eine glatte, dichte Textur und eine leuchtend grüne Farbe aus.
Blüte und Bestäubung
Die Blüten sind mittelgroß und haben cremefarbene Kelchblätter mit rosa Rand. Die Pflanze ist selbstfruchtbar und benötigt keine Bestäuber. Das Anpflanzen anderer Johannisbeersorten in der Nähe steigert den Geschmack und den Ertrag von Hercules.

Fruchtreifezeit
Die Ernte beginnt bereits im zweiten Jahr nach der Pflanzung Früchte zu tragen. Die Früchte reifen in der zweiten Julihälfte.
Geschmack und Ertrag
Es handelt sich um eine großfrüchtige Sorte mit Beeren, die 3,6 Gramm wiegen. Sie sind gleichmäßig und rund geformt. Die Schale ist glänzend und leicht patiniert und recht dünn.
Die Früchte schmecken süß-säuerlich. Die Sorte gilt als ertragreich. Bei strikter Einhaltung der landwirtschaftlichen Empfehlungen können pro Hektar 11,1 Tonnen Beeren geerntet werden.
Anwendungsbereich von Beeren
Die Früchte dieser Johannisbeere sind vielseitig einsetzbar. Sie werden frisch gegessen. Aus den Beeren werden außerdem verschiedene Konserven hergestellt, beispielsweise Marmelade, Konfitüre, Kompott und Gelees.

Resistenz gegen Minustemperaturen und Trockenheit
Die Pflanze gilt als frosthart. Auch ohne Schutz übersteht sie sibirischen Frost. Darüber hinaus ist die Sorte widerstandsfähig gegen Trockenheit.
Immunität gegen Krankheiten und Schädlinge
Johannisbeeren zeichnen sich durch eine starke Immunität gegen Pilzkrankheiten aus. Sie sind nicht anfällig für Septoria und Anthraknose. Herkules hat jedoch eine schwache Resistenz gegen Knospenmilben. Daher sollten die Büsche vorbeugend behandelt werden.
Pflanztechnik der Sorte Hercules
Um beim Anbau dieser Kulturpflanze erfolgreich zu sein, ist es wichtig, die Pflanzregeln strikt einzuhalten.
Fristen
Die Aussaat kann im Frühjahr oder Herbst erfolgen. Normalerweise erfolgt die Aussaat nach der Ernte – im September oder Anfang Oktober.
Auswahl und Vorbereitung eines Standorts
Schwarze Johannisbeeren benötigen für eine gute Entwicklung ausreichend Sonne. Daher wird zum Anpflanzen ein offener Bereich gewählt.

Die Pflanze ist nicht wählerisch, was die Bodenzusammensetzung angeht. In saurem Boden gedeiht sie jedoch nicht. Um den Säuregehalt zu reduzieren, behandeln Sie das Beet mit Kalkmilch.
Bei der Pflanzvorbereitung empfiehlt es sich, Dünger in das Pflanzloch zu geben – vorzugsweise organischen Dünger. Auch die Mischung von Mist oder Kompost mit mineralischen Düngemitteln, die Phosphor und Kalium enthalten, ist zulässig. Bedecken Sie den Dünger mit Erde.
Sämlingsvorbereitung und Arbeitsablauf
Um die Krone der Pflanze zu verjüngen und ihr Wachstum anzuregen, sollten die Triebe des Sämlings beschnitten werden. Sie werden um die Hälfte oder ein Drittel gekürzt.
Berücksichtigen Sie bei der Wahl des Abstands zwischen den Büschen die Höhe der Pflanze. Hercules gilt als große Sorte, daher sollte der Abstand zwischen den Pflanzen recht groß sein – mindestens 1,5 bis 2 Meter.
Johannisbeeren können in 30–40 Zentimeter tiefe Löcher oder Gräben gepflanzt werden. Erfahrene Gärtner bereiten die Löcher zwei Monate vor dem Pflanzen vor. So kann sich der Boden setzen.
Damit sich Johannisbeeren besser an die neuen Bedingungen anpassen können, werden sie in einem 45-Grad-Winkel gepflanzt. Dies sorgt für ein schnelleres Wurzelwachstum.

Weitere Pflege von Johannisbeeren
Damit sich Johannisbeeren normal entwickeln und gut Früchte tragen, brauchen sie die richtige Pflege.
Bewässerungsmodus
In den ersten 24 Stunden nach dem Einpflanzen müssen die Pflanzen nicht gegossen werden. Befeuchten Sie die Erde nach Bedarf. Bei heißem und trockenem Wetter täglich oder jeden zweiten Tag gießen. In kühlen Sommern reicht zweimal pro Woche.
Während der Blüte- und Fruchtbildungszeit benötigt die Pflanze reichlich Wasser. Sobald die Beeren schwarz werden, empfiehlt es sich, mit dem Gießen aufzuhören. Dadurch wird verhindert, dass die Früchte aufplatzen.
Lockern und Mulchen des Bodens
Büsche dieser Sorte benötigen ausreichend Feuchtigkeit und Luft. Daher empfiehlt es sich, den Boden häufig zu lockern. Dies sollte sorgfältig erfolgen, um eine Beschädigung des Wurzelsystems zu vermeiden. Nach dem Gießen den Boden mulchen. Zu diesem Zweck werden Torf, Gras oder Kompost empfohlen.

Düngung
Wenn Sie beim Pflanzen Dünger verwenden, verzichten Sie zwei Jahre lang auf den Dünger. Anschließend sollte der Boden umgegraben und Humus und Stickstoffdünger hinzugefügt werden. Bei stark saurem Boden verwenden Sie zerkleinerte Kreide.
Manchmal ist eine Sommerdüngung notwendig. Dies ist beispielsweise bei schwachem Wachstum, gestörter Blüte oder wenigen Eierstöcken notwendig. Um diesen Problemen entgegenzuwirken, gießen Sie den Strauch mit einer Königskerzenlösung. Mischen Sie diese im Verhältnis 1:10 mit Wasser. Pro Quadratmeter Pflanzfläche werden zehn Liter der Lösung benötigt.
Beschneiden: prägend, hygienisch, verjüngend
Beim ersten Mal sollten die Büsche unmittelbar nach dem Pflanzen beschnitten werden. Es wird empfohlen, vier Knospen zu belassen. Anschließend sollte der Schnitt zweimal im Jahr durchgeführt werden.
Im Frühjahr ist es wichtig, alte und kranke Zweige zu entfernen. Dies sollte geschehen, bevor die Knospen anschwellen. Im Herbst werden Johannisbeeren nach der letzten Ernte, vor dem Frost, beschnitten.
Es empfiehlt sich, die Triebe bis zur Bodenoberfläche abzuschneiden. Dies kann auch bis zur Basis eines großen Astes erfolgen. Triebe, die den Boden berühren, sollten abgeschnitten werden, da sie Krankheiten verursachen können.
Gießen und Aushärten von Buchsen
Im Frühjahr, bevor die Knospen anschwellen, können Sie die Johannisbeeren mit heißem Wasser gießen. Dies hilft, die Sträucher abzuhärten und alle Schädlinge loszuwerden, die in der Rinde und im Boden überwintert haben.

Vorbeugende saisonale Behandlungen
Um Krankheiten vorzubeugen, sollten Büsche mit einer Arbeitslösung aus Topas behandelt werden. Verwenden Sie dazu 6 Milliliter der Lösung pro 10 Liter Wasser. Horus ist ebenfalls akzeptabel. Es wird empfohlen, 12 Gramm der Lösung pro 10 Liter zu verwenden.
Um Schädlingsbefall vorzubeugen, verwenden Sie Confidor Maxi. Verwenden Sie 1 Gramm des Produkts pro 10 Liter Flüssigkeit.
Johannisbeeren für den Winter abdecken
Biegen Sie zunächst die Triebe der Pflanze Richtung Boden und gruppieren Sie sie in Gruppen von 3-5. Legen Sie einen Holzschutz darüber. Es empfiehlt sich, die Zweige in Wuchsrichtung zu biegen. Andernfalls besteht ein hohes Risiko für Beschädigungen.
Der Boden um die Pflanze wird mit Sägemehl, Kompost oder Laub gemulcht. Die Johannisbeeren können mit Fichtenzweigen oder Agrofaser abgedeckt werden.
Reproduktionsmethoden
Johannisbeeren werden meist vegetativ vermehrt. Am besten eignet sich hierfür das Absenken. Nehmen Sie dazu im zeitigen Frühjahr einen zweijährigen Trieb. Biegen Sie ihn bis zum Boden und legen Sie ihn in einen 10–12 Zentimeter tiefen Graben. Regelmäßiges Gießen wird empfohlen. Im Laufe des Sommers wächst er zu einer kräftigen Pflanze heran, die vom Hauptstrauch getrennt werden kann.

Für Vermehrung von Johannisbeeren durch Holzstecklinge Die Sämlinge werden im Spätherbst geerntet. Sie sollten 18-20 Zentimeter lang sein. Stecklinge werden vor dem Einsetzen von starkem Frost geschnitten. Die entstandenen Zweige sollten in Papier und Plastikfolie eingewickelt werden. Lagern Sie die Pflanzen im Kühlschrank. Im Frühjahr können die Stecklinge im Abstand von 15 Zentimetern gepflanzt und gut bewässert werden.
Stellen Sie Bögen über die Beete und decken Sie diese mit Folie ab. Sobald die ersten Blätter erscheinen, können Sie die Folie entfernen. Gießen Sie die Pflanzen jetzt. Im Herbst haben Sie 30 bis 50 Zentimeter große Setzlinge mit ein bis zwei Trieben. Diese können Sie in das Hochbeet umpflanzen.
Die Vermehrung durch grüne Stecklinge gilt als zeit- und arbeitsintensiver. Hierfür ist ein Gewächshaus oder ein Gewächshaus erforderlich. Nehmen Sie zunächst 5-10 Zentimeter lange Stecklinge. Jeder Steckling sollte zwei grüne Blätter haben. Tauchen Sie die Stecklinge in einen Wachstumsstimulator.

Anschließend können sie in die Erde gepflanzt werden. Sie sollten alle 2-3 Tage großzügig gegossen werden. Anfang Mai erreichen sie eine Höhe von 50 Zentimetern. Dann können sie ins Freiland umgepflanzt werden.
Tipps und Ratschläge von erfahrenen Gärtnern
Um beim Anbau der Kultur erfolgreich zu sein, lohnt es sich, den Empfehlungen erfahrener Gärtner zu folgen:
- wähle den richtigen Sämling;
- halten Sie sich an die Regeln für die Durchführung von Pflanzarbeiten;
- ein angemessenes Bewässerungssystem einrichten;
- hygienischen, verjüngenden und formgebenden Schnitt durchführen;
- Schädlings- und Krankheitsbekämpfung durchführen.

Bewertungen der Sorte
Zahlreiche Bewertungen dieser Pflanze bestätigen ihre Beliebtheit:
- Anna: „Ich baue diese Johannisbeere seit mehreren Jahren an. Ich kann sagen, dass es eine ertragreiche und einfach anzubauende Sorte ist. Einmal hatte ich tatsächlich Schädlinge. Ich habe sie sofort mit einer Seifenlösung besprüht und sie sind verschwunden.“
- Igor: „Ich mag diese Johannisbeersorte sehr. Sie trägt große, schöne Früchte. Außerdem ist sie pflegeleicht. Im dritten Jahr habe ich sie gedüngt und zurückgeschnitten. Die Fruchtbildung ist hervorragend.“
Die Schwarze Johannisbeere Hercules zeichnet sich durch hervorragende Eigenschaften aus. Diese ertragreiche Sorte bringt große, wohlschmeckende Früchte hervor. Für eine gute Fruchtbildung ist die Auswahl der richtigen Setzlinge und die richtige Pflege der Pflanze wichtig.











