Wie man Rosmarin in der Region Leningrad und in St. Petersburg anbaut und pflegt

Dieses aromatische Kraut verleiht Fleisch- und Fischgerichten einen erfrischenden Geschmack, hat auch medizinische Eigenschaften und wird oft als Zierpflanze verwendet. Rosmarin stammt aus dem Mittelmeerraum und kommt mit rauem Klima gut zurecht. Das launische Klima in St. Petersburg und Umgebung stellt für diesen duftenden Strauch eine Herausforderung dar. Begeisterte Gärtner züchten Rosmarin jedoch erfolgreich in der Region Leningrad.

Die Besonderheiten des Rosmarinanbaus in der Region Leningrad

Das Leningrader Gebiet hat ein einzigartiges Klima. Die Region liegt an der Grenze zwischen kontinentalem und maritimem Klima. Das Wetter ist wechselhaft und regnerisch. Die Temperaturen variieren zwischen den westlichen und östlichen Teilen, wobei die Wintertemperaturen auf -6 bis -10 Grad Celsius fallen.

Rosmarinblüten

Rosmarin reagiert empfindlich auf niedrige Temperaturen. Schon kurze Fröste bis -5 °C sind tödlich. Selbst Schutz hilft nicht. In St. Petersburg und der Region Leningrad wird die Pflanze deshalb im warmen Frühjahr ins Freie umgepflanzt und im Frühherbst ausgegraben. Im Winter wird Rosmarin im Haus gelagert.

Die optimale Lufttemperatur zum Umpflanzen für den Winter beträgt bis zu 12 Grad Celsius. Wenn Sie bis zum Frost warten, kann der plötzliche Temperaturwechsel die Pflanze stressen.

Im Winter lagern Sie den Strauch am besten in einem kühlen, hellen Raum mit einer warmen Lufttemperatur von nicht mehr als 15 Grad Celsius. Auch Hitze schadet dem Rosmarin.

Methode der Pflanzenvermehrung

Rosmarin kann sowohl aus Stecklingen und Trieben als auch aus Samen gezogen werden.

Die Erfahrung zeigt, dass die Samen der Pflanze schlecht keimen. Daher lohnt es sich bei dieser Vermehrungsmethode, Pflanzmaterial von mehreren Herstellern zu kaufen. Das erhöht die Erfolgschancen.

Die Samen werden für die Anzucht vorbereitet. Dazu werden sie auf einem feuchten Tuch in einem flachen Gefäß 1-2 Tage an einem sonnigen Ort stehen gelassen.

Rosmarinstrauch

Eine dünne Schicht Erde wird in einen breiten, flachen Behälter gegeben und die Samen darauf gesät. Anschließend wird eine dünne Schicht Vermiculit darüber gestreut. Anschließend wird der Behälter mit warmem Wasser besprüht und mit Plastikfolie abgedeckt, bis die ersten Triebe erscheinen.

Der Behälter sollte auf eine sonnige Fensterbank gestellt werden. Aufgrund der besonderen Tageslichtverhältnisse in der Region Leningrad ist zusätzliche Beleuchtung erforderlich. Eine Phytolampe sollte morgens, abends und an bewölkten Tagen eingeschaltet werden. Der Boden sollte regelmäßig angefeuchtet werden.

Der Zeitpunkt für die Aussaat der Setzlinge richtet sich nach der Keimzeit der Samen. Im Durchschnitt dauert es 2-3 Monate. Um Rosmarin in der zweiten Frühlingshälfte zu pflanzen, sollte daher im Februar mit der Vorbereitung der Setzlinge begonnen werden.

Rosmarinsprossen

Die zulässige Temperatur für Sprossen beträgt 25 Grad Celsius.

Die vegetative Vermehrung ist schneller und einfacher. Es gibt drei Möglichkeiten:

  • Stecklinge;
  • Schichtung;
  • durch Teilen des Busches.

Ein Rosmarinsteckling wird aus der Spitze des Triebs geschnitten. Entfernen Sie die Blätter von der Unterseite und stellen Sie den Zweig in ein Glas Wasser. Sie können ihn zum Bewurzeln direkt in einen Topf stellen oder für kurze Zeit in einen Wachstumsstimulator legen.

Die zweite Möglichkeit ist das Pflanzen durch Absenker. Diese werden aus einem ausgewachsenen Strauch gebildet. Die Vorbereitung beginnt im zeitigen Frühjahr. Die äußersten Rosmarintriebe werden zum Boden gebogen und die Basis mit Erde bedeckt. Wenn neue Blätter erscheinen, ist die Pflanze bereit zum Umpflanzen.

Rosmarinstecklinge

Die Vermehrung durch Teilung eines ausgewachsenen Busches (etwa alle zwei Jahre) ist eine einfache Methode. Der Busch wird aus dem Topf genommen und in 2-3 Teile geteilt. Jeder Teil sollte einen Stamm mit Laub und Wurzelsystem behalten. Anschließend wird der Busch umgetopft.

Im Freiland kann die Vermehrung durch Teilung des Busches im Herbst erfolgen, wenn man sich auf den Winter vorbereitet.

Landung

Rosmarin kann im Freiland oder zu Hause angebaut werden.

Im offenen Gelände

Rosmarin ist ein wärmeliebender Strauch und sollte daher erst gepflanzt werden, wenn es wärmer wird. In der Region Leningrad ist die zweite Frühlingshälfte eine günstige Jahreszeit. Ein windstiller Standort ist vorzuziehen.

Rosmarinstecklinge

Lockere, leichte Böden mit hohem Kalkgehalt werden bevorzugt. Saure und nasse Böden sind nicht geeignet.

Die Pflanze bevorzugt Sonnenlicht, wächst und gedeiht aber auch im Schatten. Allerdings verringert sich in diesem Fall der Gehalt an ätherischen Ölen in den Blättern.

Mag die Nähe von Rosenbüschen nicht. In der Nähe von Rosen blüht sie nicht.

Zu Hause

Rosmarin im Topf auf der Fensterbank zu züchten ist durchaus möglich. Wählen Sie zum Pflanzen am besten einen tiefen Tontopf. Sorgen Sie für eine Drainage am Boden.

Rosmarinblätter

Rosmarin liebt die Sonne, daher sollte er auf der Südseite der Wohnung platziert werden. An bewölkten Tagen gleichen Sie den Lichtmangel mit speziellen Lampen aus.

Im Winter braucht die Pflanze Ruhe. Stellen Sie sie in dieser Zeit am besten an einen kühlen Ort mit Temperaturen von nicht mehr als 15 Grad Celsius. Andernfalls blüht der Rosmarin nicht.

Pflege der Ernte

Dieser duftende Strauch stammt aus den Mittelmeerländern und gedeiht daher in Wärme und Sonnenlicht. Pflege und Aufmerksamkeit sind unerlässlich.

Bewässerung

Rosmarin bevorzugt feuchten Boden. Er verträgt zwar Trockenheit, wächst aber am besten, wenn der Boden gleichmäßig feucht ist. Ist der Boden nicht feucht genug, verfärben sich die Blätter gelb.

Rosmarin im BodenZu viel Feuchtigkeit schadet dem Rosmarin.

Top-Dressing

Während der Wachstumsperiode muss die Pflanze gedüngt werden. Dies geschieht normalerweise zwischen März und September. Es reicht aus, den Boden zweimal im Monat mit mineralischen oder organischen Düngemitteln zu düngen.

Während der Winterperiode, wenn die Pflanze ruht, werden 1-2 Mal Stickstoffdünger verwendet.

Krankheiten und Schädlinge

Rosmarin reagiert empfindlich auf plötzliche Temperaturschwankungen, Lichtmangel und übermäßige Feuchtigkeit.

Wenn Ihr Strauch seinen Duft verloren hat, liegt die Ursache in den Wachstumsbedingungen. Höchstwahrscheinlich liegt es an zu viel Wasser.

Rosmarin im Garten

Zu den Schädlingen, die die Pflanze befallen, zählen Blattläuse und Weiße Fliegen. Diese können mit speziellen Produkten bekämpft werden.

Ernte

Die aromatischen Blätter werden am besten im Sommer von Juni bis August zum Würzen geerntet. Im Herbst, nach der zweiten Blüte, trocknen die Blätter aus und die meisten ihrer wohltuenden Eigenschaften verschwinden.

Für medizinische Zwecke schneidet man Rosmarinzweige am besten Ende Mai, nach der ersten Blüte. In dieser Zeit konzentrieren die Blätter den Großteil ihrer ätherischen Öle und wohltuenden Substanzen.

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