- Beschreibung und Eigenschaften von Rosmarin
- Beliebte Pflanzensorten
- So bauen Sie die Ernte richtig an
- Im Gewächshaus
- Zu Hause
- Im offenen Gelände
- So bereiten Sie den Boden vor
- So pflanzen Sie eine Pflanze richtig
- Rosmarin-Pflegetipps
- Bewässerung
- Beleuchtung und Temperatur
- Lockern, Jäten
- Top-Dressing
- Trimmen
- Rosmarinpflege im Winter
- Schutz der Pflanzen vor Krankheiten und Schädlingen
- Methoden der Pflanzenvermehrung
- Rosmarin ernten und lagern
Rosmarin ist ein spektakulärer immergrüner Strauch, der in Südeuropa und auf beiden Seiten des Mittelmeers heimisch ist. Der Anbau dieses dürreresistenten Rosmarins ist in Gebieten mit warmem Klima und milden Wintern ein erfolgreiches Geschäftsvorhaben, da das Pflanzen und die anschließende Pflege im Freiland unkompliziert sind. In den meisten Regionen Russlands ist der Anbau dieses duftenden Strauchs jedoch ganzjährig in Gewächshäusern oder Töpfen möglich, und die Rentabilität eines großflächigen Anbaus ist fraglich.
Beschreibung und Eigenschaften von Rosmarin
An der Schwarzmeerküste beginnt der Rosmarin bereits im Februar auf natürliche Weise zu blühen. Die üppigste Blütezeit findet im April und Mai statt und dauert einen ganzen Monat. Bei günstigen Wetterbedingungen ist oft im Hochherbst eine zweite Blüte zu beobachten.
Die Blüten dieses üppigen, kleinen Strauchs, blau oder leicht violett, stehen in Büscheln von 5–10 Knospen. Gegen September, nach der Blütezeit, reifen kleine, graubraune Früchte von bis zu 2 mm Länge. Die kleinen, grünlich-olivfarbenen Blätter erinnern vage an Tannennadeln. Sie stehen an einem langen, oft 1,5 Meter langen Stiel.
Das ausgedehnte Wurzelsystem des Rosmarins kann in seinem natürlichen Lebensraum bis zu drei Meter lang werden. Dies ist typisch für alle Pflanzen, die in heißen Klimazonen mit längeren Trockenperioden wachsen. Die lange Wurzel gelangt leicht ins Grundwasser und hält die Blätter das ganze Jahr über frisch. Aufgrund seines großen Wurzelsystems kultivieren erfahrene Landwirte und Gärtner den Strauch im Freiland oder in großen Behältern.

Der hohe Gehalt an ätherischen Ölen verleiht dem Strauch einen starken Duft und ein aromatisches Aroma. Er ist weltweit als Gewürz- und Heilpflanze bekannt.
Beliebte Pflanzensorten
Bis heute haben Züchter Dutzende Rosmarinsorten entwickelt. Diese Sorten unterscheiden sich in Blattfarbe, -größe und -zusammensetzung, Blütenform und -farbe sowie in den Anforderungen an die Wachstumstemperatur.
Die in Russland am häufigsten vorkommenden Sorten sind:
- Korsisches Blau wird für medizinische Zwecke verwendet und blüht von Ende April bis Mai.
- Blue Winter blüht mit einer ungewöhnlichen violetten Farbe und verträgt niedrige Temperaturen bis zu -17 °C.
- Krimrosmarin beginnt bereits im Februar zu blühen.
- Tenderness verfärbt sich beim Wachsen von Grün nach Graublau und wird für den Freilandanbau in kalten Regionen nicht empfohlen. Der Busch erreicht eine Höhe von einem Meter.
- Rosinka wird bis zu 40 cm hoch und wird als Heilpflanze verwendet.
- Die ampelartige Sorte verträgt nicht einmal leichten Frost und wird als Dekoration für ein Sommerhaus angebaut.
- Weißer Rosmarin wird bis zu einem Meter hoch und hat zarte schneeweiße Blütenstände.
Beim Kauf von Rosmarin müssen Sie zunächst die Klimazone Ihres Wohnortes berücksichtigen und Zonensorten auswählen.
So bauen Sie die Ernte richtig an
Im Sommer gedeiht Rosmarin im Freien: Leichte Schwankungen der Tag- und Nachttemperaturen begünstigen sein Wachstum und seine Entwicklung. Optimale Wachstumsbedingungen für diesen Strauch sind Gewächshäuser oder Wintergärten. Unter solchen Bedingungen wächst aus einem kleinen Setzling in nur wenigen Jahren ein schöner, duftender Baum.
Rosmarin lässt sich recht einfach anbauen. Der effektive Anbau umfasst mehrere Schritte:
- Vorbereitung des Pflanzmaterials;
- Bodenentwicklung;
- Anwendung von Düngemitteln;
- Strauchpflege.

Im Gewächshaus
Gewächshäuser werden für den ganzjährigen Rosmarinanbau in kalten Klimazonen verwendet. Sie können auch als vorübergehender Unterschlupf genutzt werden, indem der Strauch aus Samen oder Stecklingen gezogen und anschließend ins Freiland verpflanzt wird.
Zu Hause
Sie können Samen erfolgreich zu Hause keimen lassen, indem Sie normale Töpfe oder Behälter verwenden.
Im offenen Gelände
Im Sommer kann Rosmarin aus Töpfen und Kübeln ins Freiland in der Datscha oder im Garten umgepflanzt und dort bis zum Frost belassen werden. In gemäßigten Klimazonen kann der Freiland auch zum dauerhaften Standort des Strauchs werden. Um das Wurzelsystem vor Frost zu schützen, kann es mit Agrofaser oder anderem Abdeckmaterial abgedeckt werden.

So bereiten Sie den Boden vor
Rosmarin benötigt keinen besonders nährstoffreichen Boden. Er gedeiht in leichtem, humusangereichertem Lehm. Ein Verhältnis von Erde, Sand und Humus von 2:1:1 ist für diesen pflegeleichten Strauch ideal. Eine kleine Menge Vermiculit kann den Boden mit Sauerstoff anreichern und seine Struktur verbessern.
So pflanzen Sie eine Pflanze richtig
Rosmarin wird im Freien durch Samen, Stecklinge oder Absenker gepflanzt. Die beste Pflanzzeit ist das späte Frühjahr, wenn die Frostgefahr vorüber ist und die Nächte warm genug sind. Der Standardabstand für das Umpflanzen im Freien beträgt 50 x 50 cm.

Rosmarin-Pflegetipps
Rosmarin lässt sich problemlos in Töpfen und im Boden anbauen. Die Pflege ist minimal: regelmäßiges Gießen, Düngen und Beschneiden.
Bewässerung
Rosmarin ist eine natürliche Trockenpflanze. Er verträgt anhaltende Dürre und trockene Böden. Überwässerung kann sich negativ auf Wachstum und Entwicklung auswirken und führt oft zum Absterben.
Gießen Sie den Strauch mit warmem Wasser, das mindestens 24 Stunden gestanden hat. Zu kaltes Wasser stresst die Pflanze und fördert Krankheiten. Gießen Sie Rosmarin selten, aber gründlich. Im Sommer reicht einmal wöchentliches Gießen. Im Winter reduzieren Sie die Wassergaben auf zweimal monatlich, um Risse im Boden zu vermeiden.

Bei ständiger Feuchtigkeitsüberschuss beginnt der Strauch, seine Blätter abzuwerfen, und Wurzelfäule ist unvermeidlich. Unzureichende Feuchtigkeit ist leicht an vergilbten Blättern zu erkennen.
Beleuchtung und Temperatur
Rosmarin gedeiht in direktem Sonnenlicht. Im Innenbereich gedeiht er am besten an einem Südfenster. Wählen Sie beim Pflanzen einen möglichst offenen Platz mit voller Sonneneinstrahlung.
Rosmarin benötigt für normales Wachstum und Entwicklung acht Stunden Tageslicht. Lichtmangel im Winter kann durch künstliche Leuchtstoffröhren ausgeglichen werden.
Lichtmangel wirkt sich unmittelbar auf die Blätter aus: Sie verlieren ihre ursprüngliche Dichte und werden länglich. Rosmarin reagiert empfindlich auf plötzliche Temperaturschwankungen. Im Sommer gedeiht er in jedem Temperaturbereich, im Winter benötigt er jedoch kühlere Temperaturen. Optimal sind Temperaturen zwischen 5 und 10 °C. Unter diesen Bedingungen erholt sich der Strauch gut, gewinnt an Kraft und beginnt in den ersten Frühlingstagen zu blühen. Temperaturen unter -10 °C sind schädlich, da sie nicht nur zum Einfrieren der oberirdischen Teile, sondern auch der Wurzeln führen.

Lockern, Jäten
Für einen erfolgreichen Rosmarinanbau ist regelmäßiges Auflockern des Bodens und Jäten unerlässlich. Durch das Auflockern wird der Boden mit Sauerstoff angereichert, was ein kräftiges Wachstum fördert.
Top-Dressing
Das Düngen von Rosmarin ist einfach. Beim Anbau im Freien sollte alle zwei Jahre ein organischer Dünger in einer Menge von 1,5–2 kg/m² verwendet werden. Während der gesamten Wachstumsperiode sollte ein Mehrnährstoffdünger verwendet werden, maximal zweimal im Monat. Im Winter ruht die Pflanze. In der kalten Jahreszeit sollte nur bei einem Mangel an Mikronährstoffen gedüngt werden.

Trimmen
Rosmarin eignet sich ideal als dekorative Hecke, da er in jede beliebige Form geschnitten werden kann. Typischerweise wird der Strauch im Juni beschnitten und die Stecklinge werden als Gewürz oder zum Bewurzeln verwendet. Bei aktivem Wachstum kann Rosmarin jederzeit beschnitten werden.
Ausgewachsene Pflanzen überstehen den Winter oft nicht gut. Im Frühjahr zeigt der Strauch kahle, praktisch laublose Stängel. Ein solcher Strauch benötigt einen verjüngenden Schnitt. Dies fördert kräftiges Wachstum und Verzweigung der Stängel.
Sträucher, die älter als acht Jahre sind, benötigen eine Verjüngung. Im Frühjahr werden sie bodennah zurückgeschnitten.

Rosmarinpflege im Winter
Die Hauptpflege für Rosmarin im Winter besteht im Gießen und in der Bereitstellung ausreichender Beleuchtung.
Schutz der Pflanzen vor Krankheiten und Schädlingen
Rosmarin wird häufig aktiv von Blattläusen befallen. Gelegentliche Schäden lassen sich durch einfaches Beschneiden und sorgfältige Beobachtung der Pflanze beseitigen. Bei erneutem Auftreten von Blattläusen verwenden Sie Actara oder ein ähnliches Insektizid.
Die Ursache für Echten Mehltau ist zu viel Wasser. Die Behandlung erfolgt mit Fundazol oder einem gleichwertigen Mittel.

Methoden der Pflanzenvermehrung
Es gibt vier Möglichkeiten, einen Busch zu vermehren:
- Sobald warmes Wetter einsetzt, werden die Samen im Freien ausgesät. Die optimale Temperatur für die aktive Keimung und die anschließende Pflanzenentwicklung liegt bei 12–22 °C. Die Aussaat in Töpfen oder anderen Behältern kann bereits Anfang Februar erfolgen. Die Anzucht von Rosmarin aus Samen in Töpfen eignet sich besonders für Regionen mit kühlem Klima. Im Herbst können die Töpfe problemlos ins Haus mit angenehmer Temperatur gebracht werden.
- Nach dem Frühjahrsschnitt werden gesunde, bis zu 10 cm lange Stecklinge zur Vermehrung verwendet. Sie werden in lockere, feuchte Erde oder Sand gesteckt und abgedeckt. Die Wurzelbildung kann mit Wachstumsstimulanzien beschleunigt werden. Unter diesen Bedingungen bewurzeln die Stecklinge sehr schnell. Bereits nach zwei Wochen können sie an ihren endgültigen Standort verpflanzt werden.
- Rosmarin vermehrt sich auch gut durch Absenker. Dazu den unteren Trieb vorsichtig umbiegen und in die Erde eingraben. Sobald die Spitze des Triebs zu wachsen beginnt, den Zweig vom Hauptstamm abschneiden und ins Freiland verpflanzen.
- Beim Umpflanzen kann ein großer Busch vorsichtig in mehrere Teile geteilt und als eigenständige Pflanzen verwendet werden.

Das Züchten von Rosmarin aus Samen, Stecklingen oder Ablegern ist nicht schwierig und selbst ein unerfahrener Gärtner kann damit zurechtkommen.
Rosmarin ernten und lagern
Das wertvollste Gut des Rosmarins sind seine Blätter. Er wird im späten Frühjahr vor der Blüte geerntet, indem man 15–20 cm lange Zweige abschneidet. Zu diesem Zeitpunkt enthält das Laub die maximale Menge an Ölen und Nährstoffen. Zum Schneiden eignen sich am besten die jüngsten und saftigsten Triebe.
Aus den Blüten werden medizinische Tinkturen hergestellt und aromatische Tees gebraut.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Ernte zu trocknen:
- Breiten Sie an einem schattigen, gut belüfteten Ort Zeitungspapier aus und legen Sie die geernteten Blüten in einer dünnen Schicht darauf. Wenden Sie Blätter und Blüten täglich und untersuchen Sie sie auf Schimmel. Die Zweige können zu kleinen Bündeln zusammengebunden und unter einem Baldachin aufgehängt werden, um die Ernte vor Regen zu schützen. Der Nachteil dieser Methode ist die lange Trocknungszeit; selbst bei günstigen Wetterbedingungen sind Blätter und Blüten frühestens nach zwei Wochen vollständig trocken. Bei natürlicher Trocknung führt hohe Luftfeuchtigkeit häufig zur Schimmelbildung auf Blüten und Zweigen.
- Spezialtrockner trocknen das Erntegut schnell und effizient. Die Trocknungstemperatur liegt bei maximal 40 °C. Bei niedrigen Temperaturen bleiben die ätherischen Öle vollständig erhalten.
- Auch Öfen mit regelbarer Temperatur eignen sich zum Trocknen. Blätter und Blüten am besten auf die oberste Schiene legen, damit sie nicht austrocknen.
Lagern Sie Rosmarin in dicht verschlossenen Behältern. In trockenen Gegenden können Stoff- oder Papiertüten zur Aufbewahrung verwendet werden.
Rosmarin ist eine robuste Pflanze, die an trockene Wachstumsbedingungen gewöhnt ist. Die Schaffung der notwendigen Wachstumsbedingungen erleichtert den effektiven Anbau dieses duftenden Strauchs im Garten und ermöglicht reiche Ernten.











