- So überwintert Rosmarin
- Welche Sorten überstehen den Winter besser?
- Rosmarin für den Winter vorbereiten
- Muss ich Rosmarin für den Winter beschneiden?
- Graben oder abdecken: Welche Methode ist besser?
- Wohin kann ich Rosmarin für den Winter verpflanzen?
- Rosmarinpflege im Winter
- Im Garten
- Im offenen Gelände
- Auf der Datscha
Diese immergrüne, würzige und aromatische Pflanze erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Rosmarin findet sich zunehmend in Ferienhäusern und Gärten, nicht nur an der Küste, wo er natürlich wächst, sondern auch in verschiedenen Regionen mit rauerem Klima. Er verträgt die kalten Monate problemlos, vorausgesetzt, Sie wissen, wie Sie Rosmarin richtig für den Winter schützen, damit er überlebt und Sie mit seiner Schönheit und seinem zauberhaften Aroma erfreut.
So überwintert Rosmarin
Während der Wachstumsperiode dieses immergrünen Halbstrauchs spielt die Lufttemperatur eine entscheidende Rolle. Schon leichter Frost kann dieser wärmeliebenden Pflanze irreparablen Schaden zufügen. Temperaturen über Null sind für ihr Überleben unerlässlich.
Damit sich die Pflanze wohlfühlt, benötigen Sie außerdem:
- ein sonniger, windgeschützter Standort mit lockerem, nicht mit Feuchtigkeit übersättigtem Boden;
- Boden – sollte neutral oder leicht alkalisch sein;
- Regelmäßiges, aber mäßiges Gießen ist notwendig.
In vielen Regionen sind die Wintermonate von anhaltendem Frost geprägt. Wenn Sie den überwinternden Rosmarin im Freiland stehen lassen, stirbt er ab, da Rosmarin keine frostharte Pflanze ist. Um ihm zu helfen, den Winter sicher zu überstehen, sind Wissen und etwas Aufwand nötig.

Solange die Pflanze jung und klein ist, lässt sie sich für den Herbst und Winter leicht umpflanzen. Bei älteren Pflanzen ist dies schwieriger. Die Schritte für eine erfolgreiche Überwinterung sollten bei einer durchschnittlichen Tagestemperatur von 8-10 Grad über Null unternommen werden.
Welche Sorten überstehen den Winter besser?
Es gibt fünf Rosmarinarten, aber nur zwei werden von Gärtnern häufig verwendet:
- Rosmarin verbreitet sich. Aufgrund seiner Eigenschaften wird er zur Dekoration von Zäunen, Hecken und Steingärten verwendet. Duftende Hecken sind mit kleinen blauen Blüten bedeckt. Die beliebtesten Sorten sind Lavendel und Kriechender Rosmarin. Sie breiten sich gut aus und erreichen eine Höhe von maximal 50 Zentimetern. Das helle, reiche Aroma wehrt Schädlinge ab.
- Echter Rosmarin (Rosmarin). Geeignet für gemäßigte Klimazonen. Sorten: Rosinka (Rosinka) und Nezhnost (Zärtlichkeit). Wächst bis zu einem Meter hoch. Lange, schmale Blätter. Blüht im zeitigen Frühjahr. Blüten in Weiß-, Violett- und Fliedertönen. Wird oft in Töpfen und Kübeln kultiviert, um das Ausgraben im Winter zu vermeiden.
- Eine weitere beliebte einheimische Sorte ist Veshnyakovsky Semko. Sie ist dürreresistent, aber nicht frostbeständig.
- Auch ausländische Sorten verdienen Aufmerksamkeit: Severn Sea und Prostratus. Erstere wird bis zu 50 Zentimeter hoch, letztere bis zu 15 Zentimeter, mit kriechenden Trieben.
Diese Sorten eignen sich für gemäßigtes Klima, erfordern aber dennoch Vorbereitungen, wie z. B. Abdecken oder Umstellen bei kaltem Wetter. Sie vertragen kurzfristigen Frost bis zu -5 °C (5 °F).

Rosmarin für den Winter vorbereiten
Rosmarin ist eine sehr empfindliche Pflanze. Um ihn im Winter vor Frost zu schützen, muss er vorbereitet werden. Zögern Sie nicht, beginnen Sie im Frühjahr. Mit der richtigen Pflege wird er kräftiger und stärker – gefrorener Boden und kalte Temperaturen können ihm nichts anhaben. Die folgenden Tipps helfen Ihnen dabei:
- Wenn Sie wissen, dass der Grundwasserspiegel hoch ist, ist eine gute Drainage das beste Mittel, um zu verhindern, dass die Wurzeln des Strauchs verfaulen und die Pflanze geschwächt wird.
- Sobald der Strauch drei Jahre alt ist, muss er ein- bis zweimal während der Wachstumsperiode gedüngt werden. Verwenden Sie Kompost oder Humus in einer Menge von zwei Kilogramm pro Quadratmeter. Lockern Sie anschließend den Boden bis zu einer Tiefe von 6 bis 12 Zentimetern.
- Vernachlässigen Sie nicht die Mineraldüngung. Die Pflanze benötigt Phosphor, Kalium und Stickstoff. Wenden Sie die Düngung gemäß den Anweisungen an. Dies fördert das Wachstum und stärkt das Immunsystem.
- Während der Wachstumsphase muss die Krone verjüngt werden. Schneiden Sie die Zweige regelmäßig. Verwenden Sie sie als Gewürz in verschiedenen Gerichten. Das Beschneiden wirkt sich positiv auf die Pflanze aus und reduziert den Stress während der Vegetationsperiode.
- Das erste Lebensjahr ist eine heikle Zeit. Topfen Sie die Pflanzen vor dem Einsetzen der kalten Jahreszeit um. Verwenden Sie einen normalen Blumentopf. Eine angenehme Temperatur liegt bei 10 Grad über Null.
Durch den Aufwand kommt die Pflanze besser durch den Winter, wird im Frühjahr nicht krank, wurzelt schnell und bildet gesunde Triebe.

Muss ich Rosmarin für den Winter beschneiden?
Ein Rückschnitt ist unerlässlich, allerdings nur während der aktiven Phase. Das Entfernen alter, welker Äste verjüngt den Stamm und beschleunigt die Bildung neuer Triebe. Ein Rückschnitt am Ende der Vegetationsperiode ist höchst unerwünscht. Die Pflanze steht vor einer schwierigen Phase und muss Kraft gewinnen.
Das Beschneiden kann das Immunsystem schwächen und zu Krankheiten führen. Im Frühjahr wird es schwierig sein, sich zu erholen, und der Busch wird möglicherweise nicht kräftig wachsen.
Graben oder abdecken: Welche Methode ist besser?
Unabhängig von der Sorte ist Rosmarin eine äußerst wärmeliebende Pflanze, die auf starke Temperaturschwankungen schlecht reagiert und besonders empfindlich auf niedrige Temperaturen reagiert. Daher ist es wichtig, die bevorstehende Ernte zu schützen, ohne auf den Beginn der Kälte zu warten, um nicht ohne dieses aromatische Gewürz dazustehen.

- In Regionen, in denen die Wintertemperaturen nicht unter 10 Grad Celsius (50 Grad Fahrenheit) fallen und die Winter im Allgemeinen relativ warm und feucht sind, kann es hilfreich sein, Rosmarin bis zum Frühjahr abzudecken. Nicht alle Rosmarinbüsche können ausgegraben werden. Überwucherte Stauden sollten am besten abgedeckt werden.
- Gärtner nutzen verschiedene Möglichkeiten. Sie biegen den Strauch bis zum Boden und befestigen den Stamm mit Holzstiften. Manchmal bauen sie einen Holzrahmen und bedecken ihn mit Sägemehl, Laub oder Stroh. In der Nähe eines Waldes eignen sich auch getrocknete Tannenzapfen. Der entstandene „Kuchen“ wird anschließend mit Plastikfolie abgedeckt. Diese Abdeckung schützt die Pflanze wirksam vor Temperaturschwankungen und übermäßiger Feuchtigkeit.
- Junge Pflanzen unter zwei Jahren, die noch nicht voll ausgewachsen sind, pflanzt man am besten in ein geeignetes Gefäß um. An einem hellen, kühlen Platz gedeihen sie bis zum Frühjahr.
- In Regionen mit strengen Wintern hilft es nicht, Rosmarin abzudecken. Der Boden gefriert tief und lange. Am besten züchtet man den Strauch in verschiedenen Gartenbehältern und stellt ihn im Frühjahr und Sommer ins Gartenbeet. Im Winter stellt man ihn wieder in einen kühlen Raum.
Zum Umgraben oder Abdecken gibt es keine universelle Lösung, alles hängt von den individuellen Wetter- und regionalen Bedingungen ab.

Wohin kann ich Rosmarin für den Winter verpflanzen?
Eigentlich ist es ganz einfach. Sollten regionale Gegebenheiten ein direktes Abdecken der Pflanze im Garten nicht zulassen, genügen wenige Handgriffe, um die Pflanze nach dem Umpflanzen auch im Ruhezustand sicher überwintern zu lassen:
- Suchen Sie sich einen geeigneten, relativ warmen Standort. Das kann eine Veranda, ein isolierter Balkon oder eine Loggia sein. Die Pflanze sollte ausreichend Tageslicht haben. Bei Welken sollte ein anderer Standort gewählt werden. Die Temperatur sollte nicht unter 5 °C fallen. Die durchschnittliche Tagestemperatur liegt bei 8–12 °C.
- Es empfiehlt sich, einen geeigneten Behälter mit lockerer, nährstoffreicher Erde vorzubereiten. Der Boden muss gekalkt sein, und der richtige Säuregehalt ist entscheidend. Gießen Sie mäßig, damit der Strauch kräftig wächst.
Wenn der Frühling kommt, bringen Sie die Pflanze in den Garten und lassen Sie sie sich akklimatisieren. Anschließend können Sie sie an einem vorbereiteten Ort einpflanzen.

Rosmarinpflege im Winter
Die Grundregeln der Blumenzucht ermöglichen Rosmarin retten normal. Während des Winterzyklus benötigen Sie:
- Gießen Sie sparsam. Vermeiden Sie, dass die Erde austrocknet.
- Eine einmalige Düngung, vorzugsweise mit Mineraldünger, wird empfohlen, sofern im Frühjahr und Sommer keine zusätzliche Düngung erfolgt ist. Eine Überdüngung wirkt sich nachteilig auf die Pflanze aus und macht sie für den Verzehr als Nahrungsmittel unsicher.
- Kontrollieren Sie bei der Pflege der Pflanze die Luftfeuchtigkeit durch Besprühen. Idealerweise bis zu 75 %. Eine angenehme Temperatur liegt bei 8-10 Grad Celsius.
- Eine Frischluftzufuhr ist notwendig, Zugluft sollte jedoch vermieden werden.

Im Garten
Sträucher, die zum Überwintern im Garten stehen, müssen sorgfältig überwacht werden. Es reicht nicht aus, sie vor dem Einsetzen der kalten Jahreszeit abzudecken.
Damit die Pflanzen den Winter überstehen, müssen verschiedene Maßnahmen ergriffen werden:
- Vor dem Abdecken müssen Sie den Boden auflockern, um ihn mit Feuchtigkeit und Luft zu sättigen. Dies hilft ihm, die kalte Jahreszeit zu überstehen.
- Während der Winterschmelze empfiehlt es sich, den Unterstand zur Belüftung zu öffnen. Dies beugt Pilzinfektionen vor; frische Luft stärkt und verbessert die Gesundheit der Pflanze und beugt Fäulnis vor. Wenn es die Wetterbedingungen zulassen, tun Sie dies 2-3 Mal pro Saison.
Im offenen Gelände
Beim Überwintern von Rosmarin im Freiland ist es neben den vorbereitenden Arbeiten wie dem Auflockern des Bodens und dem Abdecken mit Fichtenzweigen, Sägemehl oder anderen Materialien wichtig, die Sträucher mit einer dicken Schneedecke zu bedecken. Der Schnee sorgt für das nötige Mikroklima und verhindert das Einfrieren von Boden und Pflanzen. Achten Sie darauf, dass der Wind den Schnee nicht wegweht; schütten Sie bei Bedarf mehr Schnee nach, um die Schneewehe zu vergrößern. Der Schnee sollte den Boden 50 Zentimeter bis einen Meter hoch bedecken.

Auf der Datscha
Um eine wärmeliebende Pflanze anzubauen, muss jeder Gärtner die Pflanzregeln, die Pflegeanforderungen während der Vegetationsperiode und die Feinheiten der Winterpflege kennen. Es ist entscheidend, die richtige Sorte basierend auf den regionalen und klimatischen Eigenschaften jeder Art auszuwählen.
Im ersten Jahr kultivieren Sie die Pflanze am besten in einem Topf. Im Sommer stellen Sie sie draußen an einen windgeschützten Ort mit viel Sonnenlicht. Im Winter stellen Sie den Topf auf die Veranda. Da die Tageslichtstunden im Winter kürzer sind, sollten Sie Leuchtstofflampen verwenden. Dies hilft dem Rosmarin, den Winter zu überstehen und sich auf die Wachstumsperiode vorzubereiten. Im Garten gießen und besprühen Sie ihn sparsam, 2-3 Mal im Monat.
Wenn sich Ihr Ferienhaus in einem gemäßigten Klima befindet, lassen Sie Ihre Pflanzen im Freiland überwintern, nachdem Sie die Vorbereitungen zum Abdecken getroffen haben.











