- Pflanzeneigenschaften
- Nützliche Eigenschaften der Pflanze
- Rosmarinsorten
- Rosmarin
- Rosmarin liegt nieder
- Rosmarinsorten
- Rosmarin Korsikablau
- Rosmarinblau Winter
- Krim-Rosmarin
- Rosmarin-Zärtlichkeit
- Rosmarin-Tautropfen
- Weißer Rosmarin
- Rosmarin Ampel
- Rosmarin-Biryusa
- Kulinarische Kombinationen von Rosmarin mit Lebensmitteln
Rosmarin ist eine weit verbreitete Pflanze in der Küche (als Gewürz), Medizin und Kosmetik. Seine Heimat sind die Berghänge des Mittelmeerraums und Nordafrikas. Rosmarin, seine Sorten und Arten (wie der Korsische Blaue Rosmarin) sind immergrüne Sträucher, die in freier Wildbahn bis zu zwei Meter hoch werden können. Er wird in fast allen Ländern mit gemäßigtem Klima angebaut.
Die Blütezeit (je nach Sorte) dauert von März bis Herbst. Die Blüten sind bläulich oder lila. Rosmarin gedeiht in voller Sonne und bei warmem Wetter. Das lateinische Wort „Rosmarinus“ bedeutet eigentlich „Meerstau“, aber eine freie Übersetzung hat sich durchgesetzt: „Frische (oder Zartheit) des Meeres“.
Interessanterweise ist bekannt, dass die Griechen, Ägypter und Römer im Altertum Rosmarinzweige und -blüten als Symbol der Erinnerung verwendeten. Ihre Bilder wurden auf Grabsteine gemalt, Kränze dienten zur Dekoration von Gräbern und ihr Duft wurde bei Trauerfeiern eingesetzt. Gleichzeitig war er auch Aphrodite, der Göttin der Schönheit und Liebe, gewidmet und im Mittelalter ein beliebtes Hochzeitsgeschenk. Diesem Strauch wurden schon lange magische Kräfte zugeschrieben.
Pflanzeneigenschaften
Rosmarin, eine Pflanze aus der Familie der Minzen, wächst als länglicher Strauch mit nadelartigen Blättern an einem Zweig. Er hat ein kräftiges, erfrischendes Aroma und einen Geschmack, der ein wenig an Kiefer erinnert, mit einem Hauch von Eukalyptus und Minze. Die Triebe und Samen des Krauts ähneln denen von Thymian oder Oregano. Übrigens sind alle Rosmarinarten ausgezeichnete Honigpflanzen.
Nützliche Eigenschaften der Pflanze
Das unverwechselbare Aroma und der Geschmack des Strauchs sind auf die ätherischen Öle zurückzuführen, die in den Blättern, Trieben und sogar den Blüten reichlich vorhanden sind. Viele Kosmetikerinnen haben wahrscheinlich schon von den wohltuenden Eigenschaften des Rosmarinöls gehört. Darüber hinaus enthalten die Blätter des Strauchs Rosmarin- und Ursolsäure, Alkaloide, Tannine, Antioxidantien, Phosphor, Kalium, Magnesium sowie Natrium und Eisen.
Zu den Vitaminen gehören Carotin (A), Ascorbinsäure und Vitamin B. Das ätherische Öl selbst ist reich an Alpha-Pinen und Camphen, enthält L-Campher, Borneol (alle diese Elemente werden bei der Herstellung von Campher verwendet) und andere nützliche Substanzen.

ZU die wohltuenden Eigenschaften von Rosmarin kann zurückgeführt werden auf:
- verbesserte Verdauung (erhöht die Magensaftsekretion);
- hat eine tonisierende Wirkung;
- hat eine choleretische Eigenschaft;
- erhöht Herzfrequenz und Blutdruck;
- kann Schmerzen im Herzen und Magen lindern;
- reinigt die Luft gut von Mikroorganismen;
- als Zusatz zu Räuchermischungen hilft es bei Asthma;
- stimuliert das Haarwachstum auf dem Kopf;
- hat eine positive Wirkung auf das Nervensystem.
Rosmarinsorten
Die Gewürzpflanze wird in Arten und Sorten unterteilt. Schauen wir uns die Typen an.
Rosmarin
Rosmarinus officinalis (oder Echter Rosmarin) ist die bekannteste und am weitesten verbreitete Art dieser Pflanzen und man könnte sagen, der Vorfahre aller Rosmarinarten. Seine medizinischen Eigenschaften sind seit Jahrhunderten bekannt. Schon im alten Ägypten wurden seine Aufgüsse als wundheilendes und schmerzlinderndes Mittel verwendet.

Diese Kulturpflanze zeichnet sich durch kräftige Wurzeln und dunkelgraue, verholzte Triebe aus. Die Blätter sind bis zu 3,5 cm lang und ledrig. Während der Blütezeit bilden sich dichte Blütenstände, deren Farbe von sehr hell bis tiefviolett reicht. Diese Art wird am häufigsten in der Küche und Medizin verwendet.
Die Heilpflanze wird in offenen Gebieten in Südeuropa, Nordafrika und entlang der gesamten Mittelmeerküste angebaut und hat sich auf der Krim und in einigen südlichen Regionen Russlands gut etabliert.
Als Zimmerpflanze oder Gewächshauspflanze hat sie sich in nördlicheren Breitengraden verbreitet, benötigt aber eine sorgfältige Pflege und viel Sonnenlicht.
Rosmarin liegt nieder
Während des Wachstums breitet er sich im Boden so aus, dass er einem Buschball ähnelt. Daher kommt auch sein Name. Er ist auch als Gartenrosmarin bekannt, da er bei Gärtnern als Zierpflanze beliebt ist. Dichte Büschel ausladenden Rosmarins eignen sich auch hervorragend als „lebende Zäune“.

Die Sträucher sind deutlich kleiner als ihre wilden Verwandten und erreichen eine maximale Höhe von 70 Zentimetern. Sie blühen mit blauen, violetten und lila Blüten und sind damit eine farbenfrohe Bereicherung für jedes Blumenbeet oder jeden Garten. Sie haben ein reichhaltiges Aroma und eignen sich hervorragend zum Würzen von Gerichten. Der einzige Nachteil ist, dass sie in kalten Klimazonen nicht gedeihen. Daher empfiehlt es sich, sie im Winter abzudecken oder sie sogar umzupflanzen und im Gewächshaus zu kultivieren.
Rosmarinsorten
Rosmarinarten werden in verschiedene Sorten unterteilt. Alle Sorten haben ähnliche Eigenschaften, ein ähnliches Aroma und einen ähnlichen Geschmack, unterscheiden sich jedoch in Anbaumethoden und Standorten, Pflegeanforderungen und Kronenform. Die Blüten können von Weiß- und Rosatönen bis hin zu Dunkelblau, Violett und Flieder reichen.
Jede Rosmarinsorte ist auf ihre eigene Art interessant und Sie können diejenige auswählen, die Ihren eigenen Anbaubedingungen und natürlichen Gegebenheiten am besten entspricht.

Zu den in Russland beliebten Sorten gehören Nezhnost, Lavandovy, Rosinka, Veshnyakovsky Semko, Krymsky, Ampelny und Biryusa. Zu den internationalen Sorten gehören Severn Sea, Hill's Hardy, Barbecue, Majorka Pink, Blue Winter, Corsican Blue, Salem und viele andere.
Rosmarin Korsikablau
Gehört zu den Heilpflanzen. Sie ist relativ trockenheitsresistent und resistent gegen Parasiten und Krankheiten. Die Blüte beginnt Ende April und dauert 20 Tage.
Diese Sorte wird hauptsächlich für medizinische Zwecke verwendet. Sie eignet sich aber auch gut zur Hangbefestigung, Rasen- und Rabattengestaltung. Die getrockneten Blätter sind ein beliebtes Gewürz für viele Gerichte. Sie bevorzugt sandigen Boden mit Kiesbeimischung und verträgt keine sauren, sumpfigen Böden. Die Blätter dieser Sorte sind graugrün, die Blüten blau und das Aroma ist intensiv und duftend.

Korsisches Blau vermehrt sich durch Samen, Ableger und Stecklinge. In frostigen Klimazonen ist es am besten, es für den Winter in Kübel umzupflanzen und bis zum Frühjahr im Haus zu lassen.
Rosmarinblau Winter
Eine bei Landschaftsarchitekten sehr beliebte Sorte. Wie der Name schon sagt, ist dieser Strauch an Minustemperaturen (bis -17 Grad Celsius) angepasst. Diese blaugrünen Sträucher mit violetten Blüten eignen sich hervorragend als Ergänzung zu Blumenbeeten mit anderen Pflanzen oder als Hintergrund für größere Blüten. Sie verströmen ein würziges Aroma und bilden so sogenannte Duftrasen, auf denen man angenehm verweilen und den einzigartigen Duft von Kampfer und Kiefernnadeln einatmen kann.
Krim-Rosmarin
Rosmarin verbreitete sich im frühen 19. Jahrhundert auf der Krimhalbinsel. Die Mitarbeiter des berühmten Nikitsky-Gartens waren die ersten in Russland, die den Siegeszug der Pflanze entlang der Hänge der Krimberge einleiteten. Auf der Insel wurden sogar spezielle Plantagen angelegt, um die medizinischen Eigenschaften des Strauchs zu nutzen. Von der Krim aus verbreitete sich Rosmarin nachweislich bis nach Transkaukasien und Zentralasien.

Rosmarin-Zärtlichkeit
Wahrscheinlich eine der beliebtesten mehrjährigen Sorten in unserem Land. Wie ihre Verwandten bevorzugt sie warmes Klima und strahlende Sonne. Die Samen werden zunächst als Setzlinge (Februar-März) gepflanzt und anschließend in die Erde verpflanzt. Bei milden Wintern kann bereits im Herbst mit der Pflanzung begonnen werden. Die Büsche erreichen eine maximale Höhe von 1 Meter.
Rosmarin-Tautropfen
Dieser niedrig wachsende Strauch (Zweige bis zu 40 cm) eignet sich für den Innenanbau in Töpfen oder Kübeln. Viele Hausfrauen haben sich in dieses Kraut verliebt, das zu jeder Jahreszeit zum Kochen verwendet werden kann. Wichtig ist ein heller, sonniger Standort.

Weißer Rosmarin
Ein Strauch mit weißen Blüten (eine seltene Art). Es gibt tatsächlich eine Apfelsorte namens Weißer Rosmarin, also verwechseln Sie sie nicht. Ansonsten ist weißer Rosmarin genauso duftend und aromatisch wie andere Sorten. Er kann für medizinische, kulinarische und dekorative Zwecke verwendet werden.
Rosmarin Ampel
Diese mehrjährige, sich ausbreitende Rosmarinart hat gewundene, herabhängende Stängel. Sie sieht besonders schön aus als dekorative Ergänzung an Mauern oder Felshängen. Ihre filigranen, flauschigen Zweige, bedeckt mit leuchtenden Blüten, bilden eine wunderschöne Kulisse. Schon der Name „hängender Rosmarin“ deutet auf seine Verwendung in Gärten, auf Grundstücken und in Häusern hin. Er gedeiht in Wärme und benötigt Pflege.
Rosmarin-Biryusa
Trockenheitsresistent, sonnenabhängig, aber frostempfindlich. Aus Samen gezogen (März-April). Kann doppelte Blüten (Frühjahr und Herbst) hervorbringen. Die violetten und blauen Blüten ziehen Bienen an, weshalb die Pflanze als Honigpflanze gilt.

Kulinarische Kombinationen von Rosmarin mit Lebensmitteln
Wie lässt sich dieses duftende Kraut am besten verwenden und zu welchen Speisen passt es am besten? Welche Gerichte profitieren vom einzigartigen Geschmack und Charakter des Rosmarins?
- Ofenkartoffeln sind laut Experten die perfekte Kombination.
- Tomaten, Auberginen, Zucchini – ein unvergessliches Aroma und Geschmack sind garantiert.
- Käse – verleiht jedem Käseprodukt ein würziges Aroma.
- Fleisch (insbesondere Wild und Lamm).
- Passt gut zu Zitrone zum Zubereiten von Dressings für Gerichte.
- Tee.
- Frische Gemüsesalate.
Rosmarin ist aus der italienischen Küche nicht wegzudenken. Käse, Pizza, Lasagne und Pastagerichte sind ohne dieses aromatische Kraut nicht komplett.
Es ist wichtig zu bedenken, dass Rosmarin ätherische Öle enthält, die in großen Mengen einem Gericht einen bitteren Geschmack verleihen können. Daher sollte dieses Gewürz mit Vorsicht und in kleinen Dosen verwendet werden. Für kulinarische Experimente empfiehlt es sich, getrockneten Rosmarin zu verwenden.












Ich habe eine Pflanze auf meiner Datscha, die in Aussehen und Geruch dem Rosmarin sehr ähnlich sieht. Aber sie steht schon seit drei Jahren dort und hat noch kein einziges Mal geblüht. Es ist nur ein Strauch mit Blättern. Könnte das der Grund sein?
Sagen Sie mir, gibt es eine Rosmarinsorte namens Sultan? Ich war nicht derjenige, der gefragt hat, ob es eine solche Sorte gibt.
Guten Tag. Ja, es gibt eine solche Sorte. Diese Sorte ähnelt in Aussehen und Strauchwuchs dem Lavendel. Die Blätter sind lang und schmal, duften stark und die Blüten sind hellviolett. Die Pflanze wächst kräftig und hat einen aufrechten Strauch. Sie kann sowohl im Topf als auch im Freiland angebaut werden. Im Zimmer blüht sie jedoch möglicherweise nicht.
Im Gegensatz zu vielen anderen Sorten ist Sultan gut frostbeständig. In Regionen mit strengen Wintern empfiehlt es sich jedoch, ihn für den Winter abzudecken.