Manche Gärtner kultivieren Rosmarin, ein Kraut, das oft in der Küche verwendet wird, um den Geschmack vieler Gerichte zu verbessern. Bevor Sie dieses Kraut anbauen, ist es wichtig, sich mit den Besonderheiten des Pflanzens und der Vermehrung von Rosmarin durch Stecklinge vertraut zu machen.
Besonderheiten beim Anbau von Rosmarin aus Stecklingen
Rosmarin ist vor allem dadurch gekennzeichnet, dass er aromatische Verbindungen freisetzt, die die Luft im Haus erfrischen. Deshalb ziehen manche das Kraut lieber im Haus oder auf dem Balkon als im Freien an.
Bewohner der südlichen Regionen des Landes können die Pflanze im Frühjahr und Sommer vermehren. Im Winter ist dies nicht zu empfehlen, da die Stecklinge schlecht wachsen. Gärtner in gemäßigten Klimazonen können in der ersten Aprilhälfte Stecklinge für die Pflanzung vorbereiten, sodass alle Setzlinge bis zum Frühsommer in den Garten verpflanzt werden können.
Gärtner nehmen selbst Stecklinge, um sie zu Hause auszusprossen und neu einzupflanzen. Manche kaufen sie auf Märkten oder in Geschäften, die sich auf Saatgut und Setzlinge spezialisiert haben.

Stecklinge vorbereiten
Menschen, die noch nie Stecklinge genommen haben, machen bei der Vorbereitung von Stecklingen zum Pflanzen oft Fehler. Daher wird empfohlen, sich mit den Besonderheiten der Vorbereitung von Setzlingen zum Pflanzen vertraut zu machen.

Es gibt mehrere Regeln, die dazu beitragen, zukünftige Probleme zu vermeiden:
- Bereiten Sie die Behälter zum Anpflanzen des Gewürzes und des Bodens im Voraus vor. Mischen Sie bei der Zubereitung der Bodenmischung Schwarzerde mit Humus und Torf.
- Auf den Boden des Topfes, in dem der Rosmarin wachsen soll, wird eine dünne Schicht Kieselsteine gelegt und die Erdmischung darüber gegossen.
- Machen Sie kleine Löcher zum Einpflanzen des Gewürzes. Ihre Tiefe sollte 3-4 cm betragen.
- Behälter mit eingepflanzten Rosmarinstecklingen werden zum Keimen an einen sonnigen Ort gebracht.
Um kräftige Rosmarinstecklinge zu erhalten, legen Sie sie vor dem Einpflanzen mehrere Tage in ein Glas Wasser. Dies fördert die Entwicklung und Stärkung des Wurzelsystems.

Pflanztermine
Um eine robuste Pflanze zu züchten, müssen Sie den optimalen Pflanzzeitpunkt bestimmen. Erfahrene Gärtner empfehlen, Rosmarin zu pflanzen, wenn sich der Boden auf 10-12 Grad Celsius erwärmt. In südlichen Regionen erwärmt sich der Boden typischerweise in der zweiten Frühlingshälfte auf diese Temperatur. In nördlichen Regionen pflanzt man das Gewürz am besten im zeitigen Frühjahr oder Herbst in Gewächshäusern.
Es ist wichtig, dass die Lufttemperatur während des Wachstums der Pflanze nicht unter 5–10 Grad Celsius fällt. Bei diesen Temperaturen stellen die Rosmarinkeimlinge ihre Entwicklung ein und sterben ab. Daher müssen Sie während des Wachstums der Pflanze die Außentemperatur überwachen. Im Winter und in der zweiten Herbsthälfte ist es besser, Pflanzen in Töpfe umzupflanzen und in warme Gebäude oder Gewächshäuser zu bringen, damit sie nicht erfrieren.
Auswahl eines Landeplatzes
Rosmarin gilt als Pflanze mit erhöhter Empfindlichkeit gegenüber Temperaturschwankungen und Frost. Gärtner, die das Kraut jährlich anbauen, empfehlen, es an sonnigen Standorten anzupflanzen. Ideal ist auch ein vor starkem Wind geschützter Bereich.

Bei der Standortwahl für Rosmarin sollten Sie die Bodenbeschaffenheit berücksichtigen. Rosmarin gedeiht am besten in gut durchlässigem Boden mit geringem Säuregehalt. Dieser Boden nimmt Feuchtigkeit gut auf und ist ständig belüftet. Ist eine Pflanzung in lockerem, nicht saurem Boden nicht möglich, müssen Sie etwas Sand und Kalk hinzufügen.
Landung
Vor dem Einpflanzen müssen alle Setzlinge zunächst Wurzeln schlagen, um sicherzustellen, dass sie sich gut an die neuen Bedingungen anpassen. Anschließend werden sie in Setzlingsschalen zum Keimen gebracht. Die Setzlinge werden auf eine Höhe von 7–8 cm herangezogen und können anschließend an ihren endgültigen Standort gepflanzt werden.
Bereiten Sie den Boden vor dem Umpflanzen vor, indem Sie ihn mit organischem Dünger, einer Kreidemischung und Flusssand mischen. Dies reichert den Boden mit nützlichen Bestandteilen an und hilft den jungen Setzlingen, Wurzeln zu schlagen.

Nachdem Sie den Boden vorbereitet haben, graben Sie Löcher in den Bereich, in dem Sie den Rosmarin pflanzen möchten. Das Gewürz wird im Abstand von etwa einem Meter gepflanzt. Die Löcher sind nicht zu tief – 5–8 cm. Dies reicht aus, um das Wurzelsystem vollständig zu bedecken. Nach dem Pflanzen werden alle Rosmarinsetzlinge mit Erde bedeckt und gegossen.
Pflege von Rosmarin
Damit das Gewürz gut wächst, braucht es die richtige Pflege. Rosmarin kommt bekanntlich gut mit trockenem Boden zurecht. Das heißt aber nicht, dass er nicht gegossen werden muss. Ausgepflanzte Pflanzen sollten regelmäßig mit warmem Wasser an den Wurzeln gegossen werden. Überwässerung des Bodens ist kontraindiziert, da dies zu Wurzelfäule führt. Im Frühling und Sommer gießen Sie das Gewürz 2-3 Mal pro Woche, im Winter reicht zweimal im Monat.

Rosmarinsträucher, die aus Zweigen gezogen werden, benötigen regelmäßige Düngung. Zwei- bis dreimal im Monat werden dem Boden mineralische und organische Düngemittel wie Humus, Torf und Superphosphat zugesetzt. Um das Wachstum des Rosmarins zu fördern, wird regelmäßig Kaliumdünger zugegeben.
Schädlinge und Krankheiten
Einige Gärtner glauben, dass die antibakteriellen Eigenschaften des Gewürzes es vor vielen Krankheiten schützen, aber das stimmt nicht. Rosmarinpflanzen sind oft anfällig für Krankheiten und Schädlingsbefall.

Zu den häufigsten Problemen gehören:
- Welken der Blätter, das dadurch entsteht, dass die Pflanze lange Zeit in der Sonne steht;
- Gelbfärbung der Blätter, die durch unsachgemäßes Gießen entsteht;
- schwaches Aroma aufgrund fehlender Düngemittel.
Rosmarin leidet häufig unter Mehltau, der unbehandelt zum Absterben der Pflanze führen kann. Um dieser Krankheit vorzubeugen, ist es wichtig, die Bodenfeuchtigkeit aufrechtzuerhalten. Werden die Pflanzen in Gewächshäusern angebaut, sollten Ventilatoren in Reihennähe installiert werden, um die Luftzirkulation zu verbessern.
Abschluss
Manche Gärtner ziehen es vor, Rosmarin selbst anzubauen. Vor dem Pflanzen ist es wichtig, sich mit den Besonderheiten der Vermehrung der Pflanze durch Stecklinge und den Grundregeln für die Pflege der gepflanzten Pflanzen vertraut zu machen.











