Majoran (oder Oregano) ist eine krautige Pflanze, die als Bestandteil der traditionellen Medizin oder als Gewürz verwendet wird. Manchmal wird er auch zur Dekoration von Gartenbeeten gepflanzt. Aufgrund seiner einzigartigen Eigenschaften ist der Anbau aus Samen und die anschließende Pflege relativ unkompliziert. Majoran gedeiht in Zentralrussland.
Eigenschaften von Majoran
Majoran hat folgende Eigenschaften:
- Länge - 20-50 Zentimeter;
- Blattfarbe - hellgrün;
- Blattform - oval;
- Rhizom – lang, kriechend.
Oregano wird in blühende und blatttragende Sorten unterteilt. Erstere zeichnen sich durch ihre üppige Blüte und ihr spärliches Laub aus. Letztere Sorte zeichnet sich durch eine üppige Krone aus.
Majoran wird zum Anpflanzen in Gartenbeeten empfohlen, um Unkraut zu bekämpfen und den Geschmack von Gemüse zu verbessern.
Die Blüten erscheinen zwischen Juli und August. Majoran, dessen Blätter mit grau-silbernem Flaum bedeckt sind, wird normalerweise einjährig gepflanzt. Diese Pflanze kann jedoch mehrere Saisons lang wachsen.
Majoran enthält viele Mikroelemente, die:
- Zahnschmerzen lindern;
- stimulieren den Auswurf von Auswurf bei Lungenerkrankungen;
- die Funktion der Fortpflanzungsorgane wiederherstellen;
- beschleunigen die Durchblutung;
- die Funktionen des Magen-Darm-Trakts normalisieren;
- stimulieren das Harnsystem;
- mit Schlaflosigkeit fertig werden.
Wird Majoran zu dekorativen Zwecken gepflanzt, empfiehlt es sich, ihn in der Nähe von Wacholder, Pfingstrosen oder Hortensien zu platzieren. Auch Oregano sollte in der Nähe von Kohl angebaut werden, da er Kohlweißlinge abwehrt. Majoran sollte jedoch nicht in der Nähe von Gurken gepflanzt werden.

Majoran ist praktisch, da er keine besonderen Vermehrungsmaßnahmen erfordert. Nach der Blüte verteilt die Pflanze ihre Samen selbst im Gartenbeet.
Die besten Sorten von Nutzpflanzen
Für den Anbau in Gartengrundstücken in Zentralrussland werden folgende Majoransorten gekauft:
- Garten-Baikal-Oregano. Er zeichnet sich durch seine Größe und sein reiches Aroma aus. Dieser Oregano wird zum Kochen verwendet.
- Lakomka. Es zeichnet sich durch hohen Ertrag und geringe Größe aus. Lakomka wird normalerweise frisch gegessen.
- Tuschinski Semko. Diese Sorte zeichnet sich durch spitze Blätter mit fein gezähnten Spitzen aus. Bei richtiger Pflege ist die Pflanze drei Monate nach dem Pflanzen zum Verzehr bereit.
- Kretisch. Diese Sorte wird hauptsächlich zur Gartendekoration angebaut. Kretischer Majoran hat einen zitronigen Geschmack und zeichnet sich durch große Blüten aus.
Die Regeln für das Pflanzen und die Pflege von Majoran sind für alle Sorten gleich.
Die Nuancen des Pflanzenanbaus
Majoran kann sowohl im Haus als auch im Freien aus Samen gezogen werden. Bei der Wahl der letzteren Option müssen einige wichtige Pflanzbedingungen erfüllt sein. Oreganosamen können ausgesät werden, wenn die Lufttemperatur über 15 Grad Celsius steigt. Die ersten Triebe erscheinen bei 20-25 Grad Celsius.

Sie können die Samen auch für den Winter einweichen, indem Sie die Pflanzstelle mit trockenem Torf, Stroh, Sägemehl oder Plastikfolie abdecken. Sinkt die Umgebungstemperatur unter 5 Grad Celsius, stirbt die Pflanze ab. Daher empfiehlt es sich, die Pflanze in nördlichen Breitengraden in Innenräumen anzubauen.
Bodenvorbereitung
Wenn Majoran direkt ins Freiland gepflanzt wird, empfiehlt es sich, im Herbst dem Boden Folgendes hinzuzufügen (optional):
- Humus;
- Superphosphat;
- Kaliumsulfat.
Nach der Schneeschmelze Ammoniumnitrat oder Harnstoff ausbringen. Und kurz vor der Pflanzung das Beet mit einer Mischung aus:
- 20 Gramm Harnstoff;
- 15 Gramm Kaliumsalz;
- 40 Gramm Superphosphat.
Gärtner empfehlen außerdem, den Boden vor dem Pflanzen maximal 15 Zentimeter tief umzugraben.
Majoran in Beete pflanzen
Beim Anbau von Majoran in der Region Moskau empfiehlt es sich, die Samen frühestens im April auszusäen und die Setzlinge im Juni ins Freie zu verpflanzen. Bei der Pflanzung im Haus können diese Richtlinien ignoriert werden.

Majoran wird im Freien an gut beleuchteten Standorten angebaut. Es empfiehlt sich, ihn an der Süd- oder Westseite des Grundstücks zu pflanzen, geschützt vor Zugluft. Bei kargen Böden sollten die Samen in spezielle Schalen mit einer Mischung aus:
- Laub- und Rasenland;
- schwarzer Boden;
- hoher Torf;
- Humus.
Der Anbau von Majoran aus Setzlingen gilt als optimal. Um die Pflanze zu züchten, säen Sie die Samen Mitte des Frühlings in eine Bodenmischung bestehend aus:
- Sand;
- Lauberde;
- Perlit;
- Humus.
Die einzelnen Komponenten werden im Verhältnis 1:1:1:2 eingenommen. Die Anzucht sollte bei einer Temperatur von 20–25 Grad Celsius und 60 % Luftfeuchtigkeit erfolgen. Nach dem Erscheinen der ersten Triebe werden die Setzlinge pikiert. Anschließend müssen die Pflanzen abgehärtet werden. Dazu werden die Setzlinge täglich für einige Minuten ins Freie gebracht und der Zeitabstand jeweils verlängert.

Sobald die Umgebungstemperatur über 15 Grad Celsius steigt, kann die Pflanze in die Gartenbeete umgepflanzt werden. Dies sollte bei klarem Wetter erfolgen.
Im Freiland werden die Setzlinge im Abstand von 20 Zentimetern gepflanzt. Vor dem Umpflanzen der Büsche die Erde in den Töpfen gründlich wässern. Anschließend die Setzlinge mit Erde bedecken und einen kleinen Hügel um die Pflanze formen. Dies verbessert die Sauerstoffversorgung der Wurzeln. In den ersten zwei Wochen nach dem Pflanzen empfiehlt es sich, die Büsche mit Plastikfolie abzudecken. Während dieser Zeit alle zwei Tage gießen.
Wenn Sie die Samen direkt in den Boden pflanzen möchten, behandeln Sie sie mit einer einprozentigen Kaliumpermanganatlösung. Dadurch wird das Material desinfiziert. Anschließend säen Sie die Samen in ein vorbereitetes Beet in einer Tiefe von 15–20 Millimetern. Der Abstand zwischen den Löchern sollte 15 Zentimeter betragen. Nach der Aussaat gießen Sie das Beet großzügig mit einer Sprühflasche.
Die Feinheiten der Majoranpflege
Wenn Sie sich für die Aussaat von Setzlingen entscheiden, halten Sie die Erde nach der Aussaat konstant feucht. Auch das regelmäßige Auflockern der Erde in den Töpfen ist unerlässlich. Bei dieser Methode erscheinen die ersten Triebe nach 10-15 Tagen. Um das Überleben des Majorans im Freiland zu verbessern, empfiehlt es sich, die Pflanze nach dem Auftreten der ersten Triebe in ein Gewächshaus zu stellen oder in ein Frühbeet zu pflanzen.

Die Pflege dieser Pflanze im Freien erfordert weder viel Zeit noch Mühe. Wie andere Pflanzen benötigt Majoran regelmäßiges Gießen, Auflockern des Bodens und Düngen. Ebenso wichtig ist das Entfernen von Unkraut aus dem Beet, in dem Majoran wächst.
Bewässerungsregeln
Oregano ist eine feuchtigkeitsliebende Pflanze. Daher muss er nach dem Auspflanzen im Freien häufig gegossen werden. Es wird empfohlen, die Erde alle 15 Tage morgens oder abends anzufeuchten. Verwenden Sie dazu warmes Wasser. Ab Hochsommer sollte die Gießhäufigkeit reduziert werden. Anschließend sollte die Erde aufgelockert werden.
Wie düngen?
Die ersten Düngemittel werden 20 Tage nach der Aussaat im Freien auf den Boden ausgebracht. Während dieser Zeit wird ein Mehrnährstoffdünger verwendet, bestehend aus:
- 10 Gramm Harnstoff;
- 10 Gramm Kaliumsalz;
- 20 Gramm Superphosphat.
Die oben genannten Mengenverhältnisse sind für einen Quadratmeter Gartenbeet berechnet. Oregano benötigt keine weitere Düngung. Bei Bedarf kann zusätzlich Salpeter zugegeben werden.

Krankheiten und Schädlinge
Die häufigsten Schädlinge, die Oregano befallen, sind:
- Thripse. Diese kleinen Insekten legen Eier in Blättern ab, die braune Flecken auf dem Laub verursachen. Um einem Befall vorzubeugen, wird empfohlen, für optimale Luftfeuchtigkeit zu sorgen. Karate, Decis und Zwiebelschalenaufguss sind hilfreich bei der Bekämpfung von Thripsen.
- Spinnmilben. Das Vorhandensein dieses Schädlings wird durch weiße Gespinste auf der Blattunterseite und gelbe Flecken angezeigt. Die Behandlung der Pflanze mit einer Seifenlösung hilft, Spinnmilben loszuwerden.
- Weiße Fliege. Ein helles und auffälliges Insekt, dessen Aktivität zum Absterben von Pflanzen führt. Weiße Fliegen können mit Knoblauchaufguss bekämpft werden.
Alternaria ist eine häufige Krankheit, die Oregano befällt. Diese Infektion führt zu dichten, braunen Flecken auf den Blättern. Gleichzeitig verlangsamt sich das Wachstum der Pflanze oder stoppt ganz.
Wenn solche Anzeichen auftreten, muss der Oregano sofort mit Bordeauxbrühe oder fungiziden Präparaten (Kuproksat, Kartotsid) behandelt werden.
Wenn Sie diese Empfehlung ignorieren, wird die Ernte schnell verderben.
Sammlung, Trocknung und Lagerung
Frischer Oregano kann zweimal pro Saison geerntet werden: Ende Juli und Anfang August sowie im September und Oktober. Alle Blätter und Stängel werden in einer Höhe von 60 bis 80 Millimetern von der Pflanze abgeschnitten. Anschließend wird die Pflanze gewaschen und getrocknet. Dazu wird der Majoran zu einem Bund gebunden und an einem dunklen, belüfteten Ort aufgehängt. Alternativ kann die Pflanze getrocknet werden, indem man Stängel und Blätter auf Papier ausbreitet.

Als nächstes müssen Sie die kranken Teile des geernteten Majorans aussortieren. Abschließend wird der Oregano fein gehackt und in Gläser gefüllt. Es empfiehlt sich, das Gewürz an einem dunklen Ort aufzubewahren.
Was pflanzt man nach Majoran?
Nach Oregano empfiehlt es sich, Folgendes im Garten anzupflanzen:
- Rüben;
- Karotte;
- Rüben;
- Radieschen und anderes Wurzelgemüse.
Nach der Ernte wurzelt Oregano gut in Beeten, in denen zuvor Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Zwiebeln oder Kohl angebaut wurden.
Majoran ist eine wärmeliebende Pflanze. Er wird vor allem als Gewürz angebaut. Bei richtigem Anbau können die Blätter zweimal pro Saison zum Trocknen geerntet werden.











