- Beschreibung und Eigenschaften finnischer Sorten
- Grün
- Gelb
- Rot
- Eigenschaften
- Produktivität
- Winterhärte und Trockenresistenz
- Selbstbestäubung
- Geschmacksqualitäten
- Transportfähigkeit
- Vielseitigkeit
- Krankheitsresistenz
- Wie man pflanzt
- Standort auswählen
- Bodenanforderungen
- Empfehlungen zur Wahl der Fristen
- Standortvorbereitung
- So wählen Sie Pflanzmaterial aus
- Pflanzschema
- Pflege
- Bewässerung
- Lockern und Jäten
- Beschneiden und Formen
- Top-Dressing
- Vorbereitung auf den Winter
- Schutz vor Krankheiten und Schädlingen
- Fungizide
- Insektizide
- Reproduktion
- Schichtung
- Stecklinge
- Samen
- Vorteile und Nachteile
- Ernte und Lagerung
- Anwendungsgebiete
Gärtner lieben Stachelbeeren wegen ihrer aromatischen, Vitamin C-reichen Beeren. Experten haben zahlreiche Sorten entwickelt, und die Züchtung ist noch nicht abgeschlossen. Die mittel- bis spätspäte finnische Stachelbeere ist wegen ihres angenehmen Geschmacks und ihrer Winterhärte beliebt, die für viele Regionen wichtig ist. Nachfolgend finden Sie Informationen zum Anbau, den Vor- und Nachteilen, der Vermehrung sowie der Ernte und Lagerung der Beeren.
Beschreibung und Eigenschaften finnischer Sorten
Finnische Züchter haben viele Stachelbeersorten entwickelt, die häufigsten davon sind Grün, Gelb und Rot. Sie unterscheiden sich in Farbe und Geschmack der Beeren, weisen aber ähnliche grundlegende Sortenmerkmale auf.
Grün
Der Strauch erreicht eine Höhe von 0,9–1,3 Metern. Die Krone der Grünen Stachelbeere ist sanft ausladend, die Früchte sind olivfarben und länglich-oval geformt. Die süß-sauren, aromatischen Beeren wiegen bis zu 6–8 Gramm. Ein Strauch kann bis zu 9 Kilogramm Früchte tragen.
Gelb
Dieser schnell wachsende Strauch erreicht eine Höhe von einem Meter. Seine dicht belaubten Triebe sind mit spärlichen Dornen besetzt. Die Gelbe Stachelbeere blüht im Mai und trägt gelbe Früchte, die bis zu 5 Gramm schwer werden und ähnlich wie Aprikosen schmecken.

Rot
Die dornigen Triebe der Roten Stachelbeere erreichen eine Höhe von 1,2 Metern. Die spärlich behaarten, aromatischen Beeren sind mit einer rötlich-violetten Schale bedeckt und reifen Ende Juli. Sie sind kugelförmig, wiegen 5–10 Gramm und schmecken süß-säuerlich.
Eigenschaften
Die Ernte gilt als Zwischensaison: Die Beeren reifen, je nach Anbaugebiet, Ende Juli oder Anfang August.
Produktivität
Die finnische Stachelbeere trägt jede Saison Früchte, beginnend 2–3 Jahre nach der Pflanzung.
Ein Gärtner kann von einem reifen Busch bis zu 10 Kilogramm Beeren ernten. Die Früchte werden Ende Juli oder August geerntet.

Winterhärte und Trockenresistenz
Die finnische Stachelbeere ist winterhart und verträgt Temperaturen bis -30 °C. Durch Abdecken der Pflanze vor dem Frost können Gärtner die Sträucher auch bei noch tieferen Minusgraden schützen. Die Pflanze liebt Feuchtigkeit und verträgt keinen Feuchtigkeitsmangel. In trockenen Sommern müssen Stachelbeeren gegossen werden, da sonst der Ertrag in Menge und Qualität deutlich sinkt.
Selbstbestäubung
Die finnische Stachelbeere ist selbstbestäubend; schon eine einzige Pflanzung trägt Früchte. Durch die Pflanzung mehrerer Sorten lässt sich der Ertrag jedoch steigern. Die Fruchtbildung erfolgt regelmäßig und jährlich.
Geschmacksqualitäten
Finnische Stachelbeeren sind süß-sauer und haben ein unverwechselbares Aroma. Diese Sorte ist bei Gärtnern wegen ihrer schmackhaften und gesunden Beeren sehr beliebt. Neben ihrem hervorragenden Geschmack sind sie auch optisch ansprechend.

Transportfähigkeit
Finnische Stachelbeeren lassen sich gut transportieren. Das liegt an der dichten Schale der Beeren, die während des Transports nicht runzelt.
Die Früchte sind 5–6 Tage haltbar, ohne zu verderben.
Vielseitigkeit
Finnische Stachelbeeren werden von Hobbygärtnern und Landwirten für den gewerblichen Anbau angebaut. Die Beeren werden frisch gegessen und zur Herstellung von Kompott und Marmelade verwendet. Sie können auch eingefroren werden, ohne dass Geschmack oder Nährwert verloren gehen.

Krankheitsresistenz
Die Pflanze verfügt über ein starkes Immunsystem und wird bei richtiger Pflege selten von Krankheiten befallen. Die Finnische Stachelbeere ist anfällig für Anthraknose und Septoria. Eine Frühjahrsbehandlung mit Antimykotika beugt diesen Krankheiten vor.
Wichtig! Tragen Sie bei der Behandlung von Büschen mit Chemikalien Handschuhe, Schutzbrille und Atemschutzmaske.
Wie man pflanzt
Die Menge und Qualität der Ernte hängt von richtig ausgeführten landwirtschaftlichen Praktiken ab.
Standort auswählen
Für die Pflanze wird ein sonniger Standort gewählt. Der Grundwasserspiegel sollte nicht höher als 1 Meter über der Bodenoberfläche liegen. Die Bepflanzung entlang einer Mauer oder eines Zauns bietet den Sträuchern ausreichend Schutz vor kaltem Wind.
Bodenanforderungen
Die Pflanze wächst bevorzugt in lockeren, lehmigen Böden mit neutralem pH-Wert. Saure Böden werden mit Dolomitmehl, Kalk und Holzasche alkalisiert. Ausgelaugten Böden werden Nährstoffe zugeführt.

Empfehlungen zur Wahl der Fristen
Finnische Stachelbeeren können im Frühjahr oder Herbst gepflanzt werden. In nördlichen Regionen wird die Frühjahrspflanzung bevorzugt, damit die Setzlinge Wurzeln schlagen können, bevor die kalte Jahreszeit einsetzt. In südlichen Regionen ist die Herbstpflanzung üblich.
Standortvorbereitung
Die Pflanzfläche wird vorab von Schutt befreit und umgegraben. Geben Sie einen Eimer Kompost, eine Tasse Holzasche und drei Esslöffel Nitrophoska in den kargen Boden. Diese Zutaten werden pro Quadratmeter zugegeben.
So wählen Sie Pflanzmaterial aus
Die Stängel der Setzlinge sollten stark, elastisch und frei von Schönheitsfehlern und Kratzern sein. Das Wurzelsystem einer gesunden Stachelbeere ist gut entwickelt, frei von Wucherungen und trockenen Stellen. Für eine bessere Bewurzelung stellen Sie die Setzlinge für 4-12 Stunden in einen Eimer mit einer Lösung eines beliebigen Wachstumsstimulans.
Pflanzschema
Das Verfahren zum Anpflanzen finnischer Stachelbeeren ist wie folgt:
- ein Loch mit einem Durchmesser und einer Tiefe von 45 x 45 Zentimetern wird gegraben;
- auf den Boden wird eine kleine Drainageschicht gelegt;
- dann Nährboden hinzufügen;
- ein Sämling wird in die Mitte des Lochs gelegt und die Wurzeln werden begradigt;
- das restliche Substrat ausgießen;
- Verdichten Sie die Erde und gießen Sie großzügig.
Um die Feuchtigkeit zu erhalten, wird der Baumstammkreis mit Mulch abgedeckt.

Pflege
Um eine reiche und hochwertige Fruchtbildung zu gewährleisten, muss die finnische Stachelbeere gegossen, gedüngt, gegen Krankheiten und Schädlinge behandelt, beschnitten und in Form gebracht werden.
Bewässerung
Die Pflanze gedeiht bei reichlich Wasser. Bei trockenem Sommer sollte das Wurzelsystem der Finnischen Stachelbeere mindestens dreimal pro Saison gegossen werden. Gießen Sie die Sträucher zuerst nach der Blüte, dann während der Fruchtbildung und erneut nach der Ernte.

Lockern und Jäten
Der Boden um die Sträucherstämme wird bis zu einer Tiefe von 5-8 Zentimetern gelockert. Dieses Verfahren verhindert die Bildung von Krusten, die die Sauerstoffversorgung der Wurzeln behindert. Das Jäten erfolgt gleichzeitig mit dem Lockern und Entfernen von Unkraut. Andernfalls können die Büsche mit Krankheiten und Schädlingen infiziert werden, die auf Unkraut vorkommen.
Beschneiden und Formen
Im Frühjahr werden frostgeschädigte, trockene und kranke Äste beschnitten. Im Herbst erfolgt der Formschnitt, bei dem Triebe, die älter als sechs Jahre sind, an der Wurzel entfernt werden. Zu diesem Zeitpunkt sollte der Strauch 15 Stämme haben, drei Äste jedes Jahres.
Top-Dressing
Sofern die Sträucher in fruchtbaren Boden gepflanzt werden, beginnt die Düngung nach zwei Jahren. Im Frühjahr düngen Sie vor allem mit Stickstoff, indem Sie beispielsweise einen Löffel Harnstoff in einem Eimer Wasser auflösen und die gesamte Suspension unter den Strauch gießen.

Die nächste Fütterung erfolgt während der Blüte. Während dieser Zeit werden hauptsächlich Kalium und Phosphor verwendet. Die gleiche Mischung wird nach der Fruchtperiode der Stachelbeere auf den Stammkreis aufgetragen.
Vorbereitung auf den Winter
In südlichen Regionen ist ein Winterschutz nicht notwendig, da die Sträucher Temperaturen bis zu -30 °C standhalten. Junge Setzlinge werden bis zum Boden gebogen, mit Mulch bedeckt und mit Agrofaser abgedeckt. Ausgewachsene Pflanzen in der nördlichen Zone werden durch einen Rahmen geschützt, der mit Abdeckmaterial bedeckt ist.
Schutz vor Krankheiten und Schädlingen
Fungizide und Insektizide werden zur Bekämpfung von Krankheiten und Schädlingen eingesetzt. Durch geeignete landwirtschaftliche Praktiken können diese Probleme vermieden werden.
Fungizide
Hohe Luftfeuchtigkeit und übermäßige Bodenfeuchtigkeit können zu Pilzkrankheiten führen. Topaz, Toxihom, Titul und andere Fungizide können zur Bekämpfung eingesetzt werden. Um pathogener Mikroflora vorzubeugen, besprühen Sie die Büsche im Frühjahr mit Bordeaux-Mischung.

Insektizide
Bei zu trockener Luft können sich auf Stachelbeeren schädliche Insekten wie Spinnmilben ansiedeln. Gegen sie können Insektizide wie Actellic, Fufanon und Bitoxibacillin eingesetzt werden.
Reproduktion
Ein Gärtner kann die Finnische Stachelbeere auf einem Grundstück durch Absenker, Stecklinge und Samen vermehren.
Schichtung
Im Frühjahr werden gesunde Zweige ausgewählt, zum Boden gebogen, mit Klammern befestigt und mit Erde bedeckt. Der Bereich, in dem die Stängel den Boden berühren, wird den ganzen Sommer über feucht gehalten. Im Herbst werden die bewurzelten Triebe ausgegraben und an einen vorbereiteten Standort verpflanzt.
Stecklinge
Im Frühsommer werden 15 Zentimeter lange grüne Stecklinge entnommen. Diese werden in Kübel gepflanzt und mit Plastikfolie abgedeckt, um Gewächshausbedingungen zu schaffen. Sobald die Stecklinge Wurzeln geschlagen haben und zu wachsen beginnen, werden sie ins Freie gepflanzt.

Samen
Die Vermehrung durch Umpflanzen von Setzlingen ist arbeitsintensiv und wird von Gärtnern nur selten angewendet. Wer diese Methode anwenden möchte, sollte die Samen direkt nach der Ernte der Beeren in 50 Zentimeter tiefe Behälter säen. Bedecken Sie die Behälter mit einer 20 Zentimeter dicken Schicht Erde.
Im Frühjahr werden die Samen im Gewächshaus ausgesät. Sobald die Sämlinge ein Paar Blätter entwickelt haben, werden sie umgepflanzt. Im Herbst werden die jungen, kräftigen Büsche ins Freiland gepflanzt.
Bitte beachten: Bei der Saatmethode bleiben Sortenmerkmale nicht erhalten.
Vorteile und Nachteile
Zu den Vorteilen der finnischen Stachelbeere zählen folgende Eigenschaften:
- Winterhärte;
- reichlich Fruchtbildung;
- ausgezeichnete Transportfähigkeit der Früchte;
- gute Pflanzenimmunität;
- hohe Geschmacksqualitäten der Beeren.
Zu den Nachteilen zählen: das Vorhandensein von Dornen und eine geringe Trockenheitsresistenz.

Ernte und Lagerung
Die Ernte beginnt an einem trockenen Tag. Da finnische Stachelbeeren Dornen haben, trägt man am besten Stoffhandschuhe. Mit Stiel gepflückte Beeren sind 5–6 Tage haltbar. Unreife Früchte sind etwa 10 Tage haltbar.
Anwendungsgebiete
Die Beeren werden frisch gegessen, eignen sich aber auch zur Herstellung von Pastila, Marmelade, Kompott und Konfitüre. Sie können auch getrocknet und eingefroren werden. Stachelbeeren enthalten viel Vitamin C und können die Genesung von Kindern und Erwachsenen nach Erkältungen beschleunigen.











