- Selektionsgeschichte und Zuchtgebiet
- Vor- und Nachteile der Birnensorte Chudesnitsa
- Beschreibung und Eigenschaften
- Optimale Wachstumsbedingungen
- Größe und jährliches Wachstum des Baumes
- Lebensdauer
- Alles über die Fruchtbildung
- Blüte und Bestäuber
- Reifezeit und Ernte
- Geschmacksbewertung und Anwendungsbereich von Birnen
- Produktivität und Transportfähigkeit
- Anfälligkeit für Krankheiten und Schadinsekten
- Resistenz gegen niedrige Temperaturen und Trockenheit
- Einen Birnbaum pflanzen
- Auswahl und Vorbereitung eines Landeplatzes
- Maße und Tiefe des Pflanzlochs
- So bereiten Sie einen Sämling vor
- Zeitpunkt und Technologie der Pflanzarbeiten
- Weitere Pflege
- Bewässerungsmodus
- Top-Dressing
- Tünchen
- Kronenbildung
- Saisonale Behandlungen
- Vorbereitung auf den Winter
- Reproduktionsmethoden
- Bewertungen der Gärtner zur Chudesnitsa-Birne
Die Chudesnitsa-Birne ist die Idee mehrerer Züchter, die eine pflegeleichte Sorte mit hoher Winterhärte und hervorragender Fruchtqualität entwickeln wollten. Sie sollte außerdem gegen die meisten Krankheiten immun und lange haltbar sein. Alles hat geklappt. Diese Sorte ist bei Gärtnern und Selbstversorgern sehr beliebt und wird seit vielen Jahren in ihren Gärten angebaut.
Selektionsgeschichte und Zuchtgebiet
Diese Birnensorte entstand durch Kreuzung der Sorten „Tochter von Zari“ und „Talagarskaya Krasavitsa“. Das resultierende „Kind“ vereint die besten Eigenschaften seiner „Eltern“: guten Ertrag, schmackhafte Früchte und Frostbeständigkeit.
Diese Sorte erfreute sich vor etwa zwanzig Jahren großer Beliebtheit. Sie wurde für Zentralrussland gezüchtet, gedeiht aber nicht nur in Russland, sondern auch in Moldawien, Weißrussland, der Ukraine und Kasachstan.
Vor- und Nachteile der Birnensorte Chudesnitsa
Sie mag wie eine gewöhnliche Birne aussehen und ihre Früchte werden von vielen geliebt. Doch sie hat sowohl Vor- als auch Nachteile.
Zu den Vorteilen zählen hervorragende Erträge und Frosttoleranz. Die Sorte zeichnet sich durch eine hohe Resistenz gegen Schädlinge und Krankheiten aus und hat eine kompakte Krone.
Einziger Nachteil: Die Triebe wachsen zu hoch und müssen jährlich im Frühjahr zurückgeschnitten werden. Andernfalls werden die Früchte sehr klein.

Beschreibung und Eigenschaften
Über zwei Jahre haben Wissenschaftler an der Entwicklung dieser Sorte gearbeitet. Doch die Mühe hat sich gelohnt.
Optisch sind die Birnen länglich und groß. Jede Frucht wiegt 130–210 g. Enthält die Ernte viele kleine Birnen, bedeutet das, dass der Gärtner den Baum nicht richtig gepflegt hat.
Die glatte Schale der Birnen ist mit einer wachsartigen Schicht überzogen. Mit zunehmender Reife verfärben sich die Früchte smaragdgrün. Nach längerer Lagerung verfärbt sich die Frucht gelblich mit einem rosa Schimmer an den Rändern.
Die Sortenbeschreibung kann folgende Angaben enthalten:
- Der Geschmack ist süß, aber es gibt eine leichte Säurenote.
- Es gibt keine Adstringenz.
- Das Fruchtfleisch der Birne hat eine milchig-cremefarbene Farbe.
- Die Früchte haben ein blumiges Aroma.
Aus diesen Birnen lassen sich nicht nur Kompott und Konfitüre, sondern auch Marmelade, Marshmallows und viele andere Leckereien herstellen. Diese Sorte wird seit über zehn Jahren kommerziell für den Export angebaut.
Die Kerne sind klein und braun. Da der Stiel stark und gebogen ist, halten die Birnen gut, ein großes Plus für Gärtner.

Die Früchte dieser Sorte gelten als Winterfrüchte. Die Birne benötigt keine Bestäuber, deren Anwesenheit ist jedoch von Vorteil.
Optimale Wachstumsbedingungen
Dieser Birnbaum benötigt die gleiche Pflege wie andere Obstbäume. Nach dem Pflanzen werden die Setzlinge beschnitten, wobei der Mitteltrieb auf 50–60 cm gekürzt wird. Es bleiben maximal vier Seitentriebe übrig, die jeweils in unterschiedliche Richtungen zeigen. Diese werden ebenfalls um ein Drittel gekürzt. Beim späteren Beschneiden formen Gärtner eine geschichtete Krone.
Eine zu dichte Krone darf nicht entstehen, da die Früchte sonst deutlich kleiner ausfallen.
Größe und jährliches Wachstum des Baumes
Der Baum wird durchschnittlich drei Meter hoch und bildet schnell neue Triebe.
Lebensdauer
Die Lebensdauer eines Baumes beträgt fünfzehn bis zwanzig Jahre. Viel hängt von der richtigen Pflege, dem Pflanzort und der Bewässerung ab.
Alles über die Fruchtbildung
Diese Birnensorte hat gemischte Früchte. Die Früchte sind ziemlich groß und wiegen bis zu 210 Gramm.

Das Fruchtfleisch ist milchig beige, saftig und süß. Keine Adstringenz oder Säure.
Blüte und Bestäuber
Diese Sorte hat eine geringe Selbstfruchtbarkeit. Wenn ein Gärtner eine gute, konstante Ernte erzielen möchte, ist es am besten, diese Birnbäume in der Nähe anderer Birnensorten zu pflanzen. Bestäuber können sein Birnen vom Typ Pamyati Yakovlev oder Märchen.
Reifezeit und Ernte
Die Früchte erreichen ihre Reife in der zweiten Septemberdekade. Sie fallen nicht ab und haften fest an den Zweigen. Um eine vollständige Reifung zu gewährleisten, müssen die Birnen nach der Ernte einen Monat lang an einem trockenen Ort gelagert werden.
Geschmacksbewertung und Anwendungsbereich von Birnen
Verkostungsergebnis: 4,3 von fünf möglichen Punkten.
Die Früchte sind vielseitig verwendbar. Sie können frisch gepflückt verzehrt oder zur Weiterverarbeitung gelagert werden.
Wenn die Früchte gekocht sind, können Sie einen bernsteinfarbenen Farbton erkennen und ein angenehmes Aroma wahrnehmen.
Produktivität und Transportfähigkeit
Etwa im fünften oder sechsten Jahr nach der Pflanzung an einem festen Standort beginnt der Birnbaum Früchte zu tragen.

Im Durchschnitt beträgt der Ertrag 130 c/ha.
Die Früchte sind für den Ferntransport geeignet. Ihre Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. An einem kühlen Ort sind die Früchte 120 bis 150 Tage haltbar.
Anfälligkeit für Krankheiten und Schadinsekten
Diese Sorte verträgt Pilzkrankheiten gut. Sie ist etwas anfällig für Birnenzikaden. Diese Insekten sondern eine klebrige Flüssigkeit ab, die an Stielen, Trieben und Früchten haften bleibt. Die Früchte werden dadurch kleiner und verlieren ihr Aroma.
Die Sorte erfordert einen vorbeugenden Schnitt gegen Schädlinge.
Resistenz gegen niedrige Temperaturen und Trockenheit
Bäume dieser Art zeichnen sich durch eine hohe Frostresistenz aus. Im Rahmen eines Versuchs wurden die Bäume künstlich eingefroren, wobei die Temperatur auf -38 °C sank. Die Kambiumschicht erlitt lediglich 0,7 Schadenspunkte. Rinde und Xylem zeigten keine Anzeichen von Frostschäden.
Wichtige Informationen! Wenn der Birnbaum in nördlichen Regionen angebaut wird, muss sein Stamm zusätzlich isoliert werden, um Schäden an der Rinde zu vermeiden.
Diese Art verträgt auch Trockenheit gut, da das Wurzelsystem des ausgewachsenen Baumes für die Feuchtigkeitsversorgung selbst sorgt. Wenn ein junger Baum gepflanzt wird und es saisonal keinen Niederschlag gibt, muss er regelmäßig gegossen werden. Der Feuchtigkeitsgehalt im Wurzelbereich sollte in den ersten drei Jahren überwacht werden.
Einen Birnbaum pflanzen
Wenn ein Gärtner möchte, dass sein Birnbaum gedeiht und einen hohen und konstanten Ertrag liefert, muss er die Pflanz- und Platzierungsrichtlinien befolgen. Werden diese Richtlinien ignoriert, führt dies zu geringeren Erträgen als erwartet.

Auswahl und Vorbereitung eines Landeplatzes
Diese Pflanze ist recht anspruchslos: Sie kann überall und auf jedem Boden angebaut werden. Schwarzerde oder Lehmboden sind jedoch vorzuziehen.
Es ist wichtig, das Loch, in das der Baum gepflanzt wird, zu entwässern.
Dies verhindert Wurzelfäule. Die Drainage besteht aus trockenen Zweigen, Kies, Ziegelstücken und Schotter.
Am besten pflanzt man Birnen an einem gut beleuchteten, vor Zugluft und Wind geschützten Ort. Das Grundwasser sollte mindestens 2,5 Meter unter der Bodenoberfläche liegen.
Maße und Tiefe des Pflanzlochs
Das Loch sollte 0,7 x 1 m groß sein. Die unfruchtbare Bodenschicht sollte entfernt und der Boden entwässert werden. Der fruchtbare Boden nimmt die Mischungen mit mineralischen und organischen Düngemitteln auf.
Nachdem Sie das Loch ein wenig gefüllt haben, tränken Sie es mit Wasser. Dadurch wird der Boden besser gesetzt und verdichtet.
So bereiten Sie einen Sämling vor
Es empfiehlt sich, ein- bis zweijährige Bäume mit einer Höhe von 0,7 bis 0,9 Metern zu pflanzen, damit sie am neuen Standort gut anwachsen. Agronomen raten, dass Setzlinge eine ausgeprägte Pfahlwurzel haben sollten, da diese widerstandsfähiger ist.

Die Rinde der jungen Bäume sollte frei von Beschädigungen oder Verformungen sein. Das Wurzelsystem sollte vor dem Einpflanzen 24 Stunden in Wasser eingeweicht werden, um ein aktives Wachstum zu initiieren.
Zeitpunkt und Technologie der Pflanzarbeiten
Die Pflanzung sollte entweder im Herbst oder im Frühjahr erfolgen. Warmes Wetter ist entscheidend. Wählt der Gärtner den Herbst, sollte beachtet werden, dass der junge Setzling Zeit braucht, um vor dem Winter gut zu wurzeln. Daher sollte die Pflanzung spätestens einen Monat vor dem Einsetzen des Dauerfrosts erfolgen. Im Frühjahr spätestens Ende April, da warmes Wetter die Vegetationsperiode „aktiviert“, was die Wurzelentwicklung behindert.
Weitere Pflege
Um eine reiche Ernte zu gewährleisten, sollten Sie die Triebe regelmäßig stutzen. Zu dicht gewachsene Triebe stutzen Sie später auch in der Krone. Ein ausgewachsener Baum sollte nur drei kräftige Skelettäste besitzen, von denen jeweils drei Fruchttriebe ausgehen.
Wichtig ist außerdem, die Bodenfeuchtigkeit zu kontrollieren, damit das Wurzelsystem nicht austrocknet.
Bewässerungsmodus
Überwässerung ist für diesen Baum nicht geeignet. Während der Wachstumsperiode zwei- bis fünfmal gießen. Die letzte Bewässerung sollte im Herbst erfolgen, um die Anpassung an den Winter bei niedrigen Temperaturen (unter dem Gefrierpunkt) zu erleichtern.

Top-Dressing
Birnbäume sollten durch Wurzel- und Blattdüngung mit essentiellen Mikronährstoffen versorgt werden. Drei Jahre nach der Pflanzung sollte organisches Material hinzugefügt werden. Um die Winterhärte der Birne zu erhöhen, behandeln Sie sie im Herbst mit kalium- und phosphorhaltigen Düngemitteln.
Tünchen
Das Weißen gehört zu den Birnbaum-Pflegemaßnahmen. Dadurch schützen Sie die Bäume vor Sonnenbrand. Da die entstehende weiße Farbe die Sonnenstrahlen reflektiert, wird der Stamm nicht überhitzt. Das Weißen kann auch vor Schädlingen schützen, da Insekten es nicht vertragen.
Kronenbildung
Wie bereits erwähnt, ist es für eine gute und gleichmäßige Ernte notwendig, eine gestufte Krone zu bilden.
Beim Frühjahrsschnitt werden alte, beschädigte Triebe entfernt. Auch im Herbst ist ein Rückschnitt (und Kronenformung) notwendig. Nach jedem Rückschnitt werden die Schnitte mit Ölfarbe oder Gartenlack versiegelt.
Saisonale Behandlungen
Um schädliche Käfer und Larven zu entfernen, können Sie chemische Lösungen oder eine selbstgemachte Lösung aus Waschmittel (40 g), heißem Wasser und Kerosin (80 g) verwenden. Alles vermischen und einwirken lassen. Die Lösung in 10 Litern Wasser verdünnen und die Birnbäume sofort damit besprühen. Dies verhindert die Vermehrung der Zikaden, indem die Larven abgetötet werden. Dies geschieht am besten in den wärmeren Monaten.

Vorbereitung auf den Winter
Ausgewachsene Bäume überstehen selbst die härtesten Winter gut. Sie benötigen keinen zusätzlichen Schutz. Am besten bedecken Sie den Stamm junger Bäume jedoch mit Agrotextilien und mulchen den Bereich um den Stamm mit Schichten aus Sägemehl, Humus oder Torf. Sie können den Baum vor Kälte schützen, indem Sie den gefallenen Schnee aufhäufen.
Reproduktionsmethoden
Birne reproduziert als Die Vermehrung kann sowohl vegetativ als auch durch Samen erfolgen. Die Verwendung von Samen bereitet zunächst keine Schwierigkeiten. Später können jedoch Probleme mit der Entwicklung der Sämlinge und dem Ertrag auftreten.
Bei der vegetativen Vermehrung werden Stecklinge und Knospen verwendet. Diese Methode wird häufig von Gärtnern verwendet, um eine gute Ernte zu erzielen, ohne den Baum selbst großziehen zu müssen.
Bewertungen der Gärtner zur Chudesnitsa-Birne
Gärtner loben diese Sorte nur. Sie erfordert wenig besondere Pflege und ist extrem winterhart. Selbst extreme Bedingungen sind für Wachstum und Fruchtbildung geeignet. Die Fruchtbildung beginnt früher als bei anderen Birnensorten, nämlich bereits im fünften Jahr (bei anderen ein bis zwei Jahre später). Die Frucht selbst ist lange haltbar – 4-5 Monate.









