- Beschreibung der Anlage
- Auberginensorten
- Diamant
- Schwarze Schönheit
- Epos
- Albatros
- Grundvoraussetzungen für den Anbau
- Merkmale der Agrartechnologie beim Anbau von Auberginen
- Vorbereitung des Gartenbeets
- Vorbereitung für den Anbau von Setzlingen
- Samen säen
- Pflege für Setzlinge
- Auberginen pflücken
- Transplantation ins Freiland
- Pflege der Ernte
- Düngung
- Gießen und Lockern
- Buschbildung
- Mögliche Probleme beim Anbau
- Schädlings- und Krankheitsbekämpfung
- Ernte und Lagerung von Feldfrüchten
Auberginen sind ein beliebtes Gemüse für Gärtner. Doch nicht jeder kann sie anbauen. Der Anbau von Auberginen ist eine Herausforderung. Wenn Sie eine Sorte wählen, die zum Klima Ihrer Region passt, und die richtigen Anbaumethoden befolgen, ernten Sie reiche, feste und aromatische Früchte.
Beschreibung der Anlage
Auberginen gehören zur Gattung der Nachtschattengewächse und werden auch als Blaue Auberginen bezeichnet. Es handelt sich um eine mehrjährige Pflanze mit violetten Früchten. Das Gemüse hat runde, birnenförmige oder zylindrische Formen. Die dicke Schale umhüllt das milchig gefärbte Fruchtfleisch. Im Inneren befinden sich kleine Kerne, deren Anzahl je nach Sorte variiert.

Die Arbeit von Züchtern aus aller Welt hat sich gelohnt, denn sie haben neue Farben entwickelt. Die Palette reicht von Weiß bis Dunkelviolett. Auberginen wiegen zwischen 35 g und 1,5 kg. Eine einzelne Pflanze kann zwischen 2 und 5 kg Ertrag bringen.
Einige Sorten werden bis zu 1 m hoch und können eine verzweigte Struktur aufweisen. Die sattgrünen Blätter sind mit feinen Borsten bedeckt, was ihnen den Spitznamen „Samt“ einbrachte. Die lilafarbenen Auberginenblüten bilden sich in Büscheln.
Auberginensorten
Auf dem Markt sind zahlreiche von Züchtern entwickelte Sorten erhältlich. Sie sind sowohl in traditionellen als auch in exotischen Farben erhältlich. Neben Dunkelviolett sind auch orange, rote, gestreifte und grüne Sorten erhältlich. Sie unterscheiden sich auch im Geschmack. Unter den vielen Sorten bevorzugen Gemüsebauern diejenigen, die für den Anbau in verschiedenen agroklimatischen Zonen geeignet sind.
Diamant
Die meisten Gärtner lieben ihn. Wer ihn einmal probiert hat, wird ihn bestimmt jede Saison anbauen. Die Früchte sind zylindrisch, etwa 20 cm lang und wiegen zwischen 90 und 200 g. Sie haben eine traditionelle violette Farbe.
Schwarze Schönheit
Die besten Erträge erzielt sie in Regionen mit sehr heißen Sommern. Jede Aubergine wiegt bis zu 200 g. Sie hat einen zarten, nicht bitteren Geschmack. Sie ist selten krankheitsanfällig und eignet sich für die langfristige Winterlagerung.

Epos
Eine Hybridsorte, die für den Anbau in Regionen mit unterschiedlichem Klima geeignet ist. Die Früchte reifen früh und bringen hohe Erträge. Sie ist resistent gegen Schädlinge.
Albatros
Die blauvioletten Früchte gehören ebenfalls zur Familie der Nachtschattengewächse und haben eine glänzende Schale. Der Geschmack ist mild und nicht bitter. Die Form ähnelt einer Birne, da sie kürzer ist. Eine einzelne Aubergine kann bis zu 500 g wiegen.
Eine reiche Farbauswahl ermöglicht es Ihnen, Gerichte auf der festlichen Tafel zu kreieren, die einer bunten Palette ähneln.

Grundvoraussetzungen für den Anbau
Die Liste enthält die folgenden Elemente:
- Spätfröste verursachen Schäden an jungen Pflanzen.
- Für ein normales Wachstum und eine normale Entwicklung der Pflanze sollte die Boden- und Umgebungstemperatur nicht unter +20 °C liegen.
- Auberginen lieben sonnige Standorte.
- Feuchtigkeitsmangel beeinträchtigt die Blüte und Fruchtbildung.
- Nur auf leichten und fruchtbaren Böden ist ein hoher Ertrag möglich.
Wenn Sie Auberginen anbauen möchten, sollten Sie die folgenden Punkte beachten. Schon die Vernachlässigung eines einzigen Punktes wirkt sich negativ auf die Ernte aus. Auberginen sind anspruchsvolle Pflanzen, die Pflege benötigen. Sorgfältige Pflege wird in Form von großem, festem, weichem und leckerem Gemüse belohnt.
Merkmale der Agrartechnologie beim Anbau von Auberginen
Der Auberginenanbau ist eine Kunst, die die Einhaltung aller landwirtschaftlichen Praktiken erfordert. Fruchtfolge spielt eine wichtige Rolle. Als Nachbarpflanzen eignen sich am besten Paprika und Tomaten, da Auberginen zwar mit ihnen gedeihen, aber nicht nach ihnen. Es wird nicht empfohlen, Auberginen auf einem Beet anzupflanzen, auf dem zuvor Nachtschattengewächse wuchsen. Gurken, Karotten, Melonen und anderes Gemüse eignen sich gut als Vorgängerpflanzen.
Vorbereitung des Gartenbeets
Beim Anbau von Auberginen spielt der Standort eine entscheidende Rolle. Bevorzugt werden sonnige, windgeschützte Standorte. Auberginen gedeihen in warmen Klimazonen, vertragen aber keine Hitze. Bei 30 °C und starker Sonneneinstrahlung kann es passieren, dass die Pflanze ihre Eierstöcke abwirft und keine Früchte mehr trägt.
Der Boden im Gartenbeet sollte fruchtbar und gut durchlässig sein. Während der Entwicklung der Pflanze muss das Wurzelsystem atmen können. Schwere Lehmböden sind hierfür nicht geeignet. Auch das ist ein zu berücksichtigender Faktor.
Die Pflanze benötigt Wasser. Warme Luft und hohe Luftfeuchtigkeit sind die ideale Kombination für Auberginen. Regelmäßiges Gießen am Abend ist empfehlenswert. Gärtner sollten darauf achten, dass die Erde in den Beeten nicht austrocknet.

Die Vorbereitung des Auberginenbeets sollte im Herbst beginnen. Der Boden wird umgegraben und nach Bedarf Kalium- und Phosphordünger hinzugefügt. Pro Quadratmeter werden nur 50 Gramm der Mischung benötigt. Stickstoffdünger werden im Frühjahr hinzugefügt. Mineraldünger werden unmittelbar vor dem Pflanzen hinzugefügt.
Vorbereitung für den Anbau von Setzlingen
Um ein gutes Wachstum der Sämlinge zu gewährleisten, sollte jedem Sämling ein eigener Becher zur Verfügung gestellt werden. Dies erleichtert das Umpflanzen oder vermeidet es sogar. Pflanzen vertragen das Umpflanzen nicht gut und können vor Erreichen des Fruchtalters absterben.
Anzuchterde ist im Fachhandel erhältlich. Sie können sie auch aus Ihrem Garten nehmen. Im ersten Fall eignet sich Allzweckerde. Wenn Sie Erde aus Ihrem Garten nehmen, muss diese desinfiziert werden. Kochendes Wasser oder eine Kaliumpermanganatlösung tötet schädliche Mikroorganismen ab.
Samen säen
Überprüfen Sie vor dem Eingriff unbedingt das Pflanzmaterial auf Keimfähigkeit. Nehmen Sie 10–15 Auberginensamen aus einer Charge, wickeln Sie sie in ein Tuch und legen Sie sie 24 Stunden in warmes Wasser. Legen Sie den selbstgemachten Beutel an einen warmen Ort und geben Sie Wasser hinzu, während der Beutel trocknet. Wenn nach 5 Tagen 5 Samen gekeimt sind, sind die Sämlinge für den Freilandanbau geeignet.

Die restlichen Samen werden mit einer Kaliumpermanganatlösung behandelt. Sie sollten mindestens 30 Minuten in der Lösung verbleiben. Anschließend wird der Keimtest wiederholt. Es ist notwendig, abzuwarten, bis die Samen zu keimen beginnen.
Die Keimlinge erscheinen in der Regel innerhalb einer Woche nach der Aussaat. Vermeiden Sie es, die Pflanzen zu tief in den Boden zu pflanzen, da dies die Keimung behindert. Ein Loch von 1 bis 1,5 cm Tiefe ist ausreichend.
Pflege für Setzlinge
Um ein gesundes Wachstum der Sämlinge zu gewährleisten, sollten Sie regelmäßig gießen. Befeuchten Sie die Erde im Behälter mindestens dreimal pro Woche. Gießen Sie so lange, bis die Sämlinge bereit zum Umpflanzen ins Freiland sind. Lassen Sie die Erde nicht austrocknen.
Auberginen pflücken
Das Gemüse verträgt das Umpflanzen leichter, wenn es ein oder zwei echte Blätter hat. Erfahrene Gärtner empfehlen das Umpflanzen im Keimblattstadium, noch bevor die Blätter austreiben. Dieses frühe Umpflanzen ist weniger schmerzhaft als das herkömmliche Umpflanzen. Die Wurzeln nehmen nicht viel Platz ein und können mit etwas Erde in ein anderes Gefäß umgepflanzt werden. Verpassen Sie den richtigen Zeitpunkt zum Umpflanzen der Aubergine, wachsen die Sämlinge zu stark, und das Umpflanzen wird wahrscheinlich nicht schmerzfrei verlaufen.

Transplantation ins Freiland
Die Keimlinge sind äußerlich bereit zum Umpflanzen. Die Triebe sollten mindestens 20 cm hoch sein und fünf Laubblätter besitzen. Der optimale Pflanzzeitraum ist Ende Mai bis Anfang Juni. In dieser Zeit sind nächtliche Temperaturschwankungen und Spätfröste kaum noch üblich.
Bevor Sie die Setzlinge in vorbereitete Beete pflanzen, härten Sie sie ab. Die Behälter mit den etablierten Setzlingen werden 12 Tage lang täglich nach draußen gebracht. Die Setzlinge verbringen bis zu zwei Stunden im Freien. Zwischen den Auberginenreihen sollte ein Abstand von mindestens 40 cm und zwischen den Pflanzen von 20 cm eingehalten werden.

Die Transplantation umfasst die folgenden Phasen:
- Machen Sie kleine Löcher in die Erde und gießen Sie sie mit warmem, abgesetztem Wasser. Geben Sie in jedes Loch 1 bis 4 Liter Wasser.
- Die Jungpflanze wird samt Wurzelballen aus dem Topf genommen. Dieser Schritt muss vorsichtig erfolgen, um eine Beschädigung der Wurzel zu vermeiden.
- Das Loch wird bis zu den ersten Blättern gebohrt.
Der Pflanzvorgang endet mit dem Auffüllen der Löcher. Verwenden Sie hierfür trockene Erde. Decken Sie das Loch mit Torf ab. Dies ist optional, da Sie die Pflanze einfach mit trockener Erde füllen können.
Pflege der Ernte
Die Pflege von Auberginen erfordert einen umfassenden Ansatz. Die Pflanze muss gegossen, gedüngt, gepflegt und vor Schädlingen geschützt werden. Auberginenbeete sollten unkrautfrei sein. Behandeln Sie die Pflanze beim ersten Anzeichen einer Krankheit mit einem bewährten Produkt. Wenn Sie alle Empfehlungen korrekt befolgen, wächst und entwickelt sich die Aubergine optimal und belohnt Sie mit einer reichen Ernte.

Düngung
Düngen Sie mindestens dreimal pro Saison. Die erste Anwendung erfolgt zwei Wochen nach dem Auspflanzen der Setzlinge ins Freie. Um sicherzustellen, dass die Pflanzen alle notwendigen Nährstoffe erhalten, wechseln Sie zwischen organischen und komplexen Mineraldüngern ab. Sie können entweder natürliche Düngemittel oder handelsübliche Spezialpräparate verwenden.
Gießen und Lockern
Nach dem Umpflanzen muss die Aubergine alle notwendigen Bedingungen für ein gutes Anwachsen schaffen. Gießen Sie die Pflanze dazu drei- bis viermal pro Woche. Sobald die Triebe sich etabliert haben, reduzieren Sie die Wassermenge auf ein- bis zweimal pro Woche. Lockern Sie den Boden, nachdem er angefeuchtet ist. Wiederholen Sie diesen Vorgang mindestens einmal im Monat.
Durch Anhäufeln nach dem Lockern können die Ernteerträge gesteigert werden.
Buschbildung
Auch die richtige Straucherziehung beeinflusst den Ertrag. Die optimale Anzahl an Stängeln pro Strauch beträgt drei. Nachdem sich die Aubergine im Freiland gebildet hat, empfiehlt es sich, alle austreibenden Triebe zu entfernen. Diese Triebe erreichen eine Länge von 5 cm.

Auch Blätter, die die Sonnenstrahlen abschirmen, müssen beschnitten werden. Dies bestimmt die Bildung von Fruchtknospen an den Zweigen. Nach dem Entfernen der Seitentriebe wachsen die Stängel kräftig weiter. Während des Wachstums können Triebe abbrechen, und um dies zu verhindern, wird ein Spalier verwendet.
Mögliche Probleme beim Anbau
Viele Gärtner stellen sich der Herausforderung, Auberginen anzubauen, und jeder von ihnen stößt während der Vegetationsperiode auf besondere Herausforderungen. Diese Pflanze ist anspruchsvoll und erfordert erhöhte Aufmerksamkeit. Es wird von Blattkräuselungen und Schädlingsbefall berichtet. Auch der Fruchtansatz kann ausbleiben. Das Pflanzen von Auberginen erfordert Kenntnisse über Pflanzenkrankheiten und deren Behandlungsmethoden.
Wenn sich kein Fruchtknoten entwickelt, entstehen auch keine Früchte. Auberginen sind selbstbestäubende Pflanzen und benötigen keine fremde Hilfe. Manchmal ist sie jedoch notwendig. Um die Fruchtknotenbildung zu verbessern, ist eine künstliche Bestäubung hilfreich.

Ein weiteres Problem beim Auberginenanbau ist der bittere Geschmack. Viele Faktoren tragen dazu bei. Die wichtigsten sind späte Ernte, wechselhafte Wetterbedingungen und mangelnde Pflege. Der bittere Geschmack des Gemüses kann eine Eigenschaft sein, die man beim Kauf der Samen nicht erkannt hat.
Schädlings- und Krankheitsbekämpfung
Wenn Auberginen nicht blau werden, gibt es einen Grund: zu niedrige Lufttemperatur. Gemüse braucht Wärme, daher ist sie für eine gesunde Entwicklung unerlässlich. Kein Wunder also, dass Gärtner vielseitige Sorten bevorzugen.
Auberginen vertragen hohe Luftfeuchtigkeit nicht gut. Gelangt beim Gießen Wasser auf die Blätter oder Stängel, kann dies zu Pilzerkrankungen führen. Gärtner bemerken häufig Schwarzbeinigkeit an Auberginensträuchern. Kartoffelkäfer sind die Hauptschädlinge, die für Schäden an der Pflanze verantwortlich sind. Sie können nicht nur erhebliche Schäden an den Pflanzen verursachen, sondern Gärtner auch um ihre Ernte bringen.

Um Krankheiten und Insektenbefall vorzubeugen, ist es wichtig, den Wachstumsprozess zu beobachten. Dazu gehören die richtige Bodenvorbereitung und Fruchtfolge. Lässt sich Schädlingsbefall nicht vermeiden, besprühen Sie die Pflanzen. Bei Verwendung von Insektiziden ist deren Toxizität zu überwachen. Sobald die Pflanzen Früchte angesetzt haben, sollten Sie auf den Einsatz von Chemikalien verzichten.
Ernte und Lagerung von Feldfrüchten
Auberginen werden 4–5 Wochen nach der Blüte von den Büschen gepflückt. Verwenden Sie dazu ein Messer oder eine Gartenschere. Es wird empfohlen, Handschuhe zu tragen und vorsichtig mit den Werkzeugen umzugehen, um die Pflanze nicht zu beschädigen. Die Ernte sollte vor dem ersten Frost abgeschlossen sein.
Gemüse wird in ein- bis zweilagigen Holzkisten gelagert, gegebenenfalls durch Zeitungspapier getrennt. Der Lagerort sollte trocken und kühl sein. Kontrollieren Sie das Gemüse regelmäßig und entsorgen Sie verdorbenes Gemüse.
Die Sträucher mit den verbleibenden grünen Früchten werden ausgegraben und in ein Gewächshaus umgepflanzt. So kann das Gemüse die kommerzielle Reife erreichen.
Aufgrund der hohen Ansprüche der Aubergine ergeben sich beim Anbau zahlreiche Schwierigkeiten. Diese lassen sich jedoch mit einem klugen Anbauansatz und umfassender und rechtzeitiger Pflege vermeiden.











