- Ist es möglich, zu Hause einen Olivenbaum zu züchten?
- Zier-Olivenpflanze: alle Vor- und Nachteile
- Welche Sorten eignen sich für den Indoor-Anbau?
- Krim
- Nikitskaya
- Urtinskaja
- Askelano
- Mession
- Sevillano
- Coregialo
- Najvi
- Was benötigen Sie?
- Kapazität und benötigter Boden
- Haftbedingungen
- Beleuchtung und Standort
- Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit
- Vorbereitung des Pflanzmaterials
- Samen pflanzen und keimen lassen
- Stecklinge pflanzen
- Pflege für Setzlinge
- Bewässerung
- Einen Baum beschneiden und formen
- Pflege während der Blüte
- Landung und Transplantation
- Krankheiten: Prävention und Behandlung
- Reproduktionsmethoden
- Samen
- Stecklinge
- Welche Schwierigkeiten können auftreten?
In freier Wildbahn wachsen Olivenbäume ausschließlich in warmen Klimazonen. Nicht jeder weiß jedoch, dass sie auch im Topf gedeihen können. Die richtige Pflege von Olivenbäumen im Haus hilft Ihnen, eine schöne Zierpflanze zu züchten. Olivenbäume können aus Stecklingen oder Samen gezogen werden. Die Früchte erscheinen jedoch erst 10 Jahre nach der Pflanzung und sind nicht besonders schmackhaft.
Ist es möglich, zu Hause einen Olivenbaum zu züchten?
Die einfachste Methode ist, einen Olivenbaum aus einem Steckling zu ziehen. Sie können auch einen vorgezogenen Baum kaufen, aber eine ausgewachsene Pflanze ist recht teuer.Der Anbau von Olivenbäumen aus Samen ist sehr beliebt. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass dies eine ziemlich komplexe und arbeitsintensive Methode ist. Ein solcher Baum trägt erst nach 12 Jahren Früchte, im Vergleich zu 3 Jahren bei einer Pflanze, die aus einem Steckling gezogen wurde.
Zier-Olivenpflanze: alle Vor- und Nachteile
Die Zierpflanze hat viele Vorteile:
- ausgezeichnetes Aussehen;
- schnelles Wachstum;
- Pflegeleichtigkeit.
Allerdings hat die Ernte auch ihre Nachteile. Dazu gehören der Mangel an Früchten und das Risiko von Pilzinfektionen und Schädlingen.
Welche Sorten eignen sich für den Indoor-Anbau?
Der Anbau von Oliven in Töpfen dient der Innendekoration. Zu diesem Zweck wählt man am besten europäische Sorten, die sich durch ihre Miniaturgröße auszeichnen.

Krim
Dies ist eine wunderschöne Sorte, die auf der Krim natürlich wächst. Sie hat hervorragende Zierqualitäten.
Nikitskaya
In seinem natürlichen Lebensraum wächst der Baum an der Südküste der Krim. Diese Pflanze ist ideal für den Indoor-Anbau.
Urtinskaja
Eine weitere gute Sorte mit ausgezeichnetem Geschmack. Sie wird zu dekorativen Zwecken im Innenbereich angebaut.

Askelano
Diese spanische Sorte ist bei vielen Gärtnern beliebt. Sie hat dunkelgrüne Blätter und köstliche Früchte.
Mession
Dieser Baum trägt mittelgroße Früchte, die eine ovale Form haben und vielseitig verwendet werden können.
Sevillano
Dies ist eine großfrüchtige spanische Sorte. Unter natürlichen Bedingungen wiegt die Frucht 10-12 Gramm.

Coregialo
Charakteristisch für diese Sorte sind die relativ kleinen Früchte. Sie zeichnen sich durch ihre länglich-ovale Form und die fast schwarze Farbe aus.
Najvi
Es handelt sich um eine georgische Olivenbaumsorte. Charakteristisch für diese Pflanze ist ihr hoher Feuchtigkeitsbedarf.
Was benötigen Sie?
Um einen Olivenbaum selbst zu züchten, müssen viele Faktoren berücksichtigt werden. Entscheidend ist die Wahl der richtigen Bodenzusammensetzung, des Standorts, der Temperatur und des Gefäßes.

Kapazität und benötigter Boden
Wählen Sie zunächst am besten einen großen Topf für Ihren Olivenbaum. Er sollte mindestens 60 Zentimeter tief und breit sein. Der Behälter muss über Drainagelöcher verfügen.
Dadurch wird überschüssige Feuchtigkeit abgeführt und die erforderliche Flüssigkeitsmenge aus der Schale gezogen. Olivenbäume vertragen weder übermäßige Feuchtigkeit noch stehendes Wasser.
Wählen Sie bei der Wahl des Bodens einen neutralen pH-Wert. Er sollte kalkhaltig sein. Vermeiden Sie jedoch zu fruchtbaren Boden. Sand- oder Lehmboden ist ideal. Wählen Sie eine feinkörnige Konsistenz. Der Boden sollte zudem ausreichend locker sein.
Staunässe und schlechte Drainage führen zum Verwelken der Blätter. Vermeiden Sie Bereiche, in denen sich zu viel Wasser ansammelt. Achten Sie beim Pflanzen auf ausreichende Drainage.

Haftbedingungen
Um die volle Entwicklung der Pflanze zu gewährleisten, ist es notwendig, die optimalen Parameter für Beleuchtung, Feuchtigkeit und Temperatur auszuwählen.
Beleuchtung und Standort
Damit der Baum gut gedeiht, benötigt er helles, intensives Licht. Im Sommer stellt man den Olivenbaum am besten in den Garten oder auf den Balkon, um volle Sonneneinstrahlung zu gewährleisten. Schattige Bereiche verlangsamen das Wachstum des Baumes und verhindern die Blüte. Im Winter sollte der Baum im Haus möglichst viel Sonnenlicht bekommen.
Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit
Diese Zimmerpflanze verträgt Hitze gut. Die Wintertemperaturen sollten jedoch nicht unter 5 °C fallen. In einem kälteren Raum bleibt der Baum in seiner Entwicklung zurück. Starker Frost kann zum Absterben der Pflanze führen. Während der Wachstumsperiode sollten die Temperaturen mindestens 20 °C betragen.

Olivenbäume gelten als anspruchslos, was die Luftfeuchtigkeit angeht. Natürliche Luftfeuchtigkeit im Freien oder in Innenräumen ist ausreichend. Bei heißem Wetter empfiehlt es sich, den Baum mit Wasser zu besprühen. Das Wasser sollte Zimmertemperatur haben. Diese Prozedur wird 2-3 Mal pro Tag durchgeführt.
Vorbereitung des Pflanzmaterials
Olivenbäume werden üblicherweise aus Samen gezogen. Diese Methode ist zwar recht aufwendig und zeitintensiv, ermöglicht es Ihnen jedoch, den Entwicklungszyklus des Baumes kennenzulernen und sein erfolgreiches Überleben zu sichern. Vor dem Pflanzen sollten die Samen 12 Stunden eingeweicht werden. Empfohlen wird hierfür eine Natronlauge.
Samen pflanzen und keimen lassen
Nach dem Einweichen die Samen abspülen und in einen Topf umpflanzen. Verwenden Sie zunächst einen Topf mit einem Durchmesser von maximal 9 Zentimetern. Die Pflanze benötigt eine Tiefe von 2 Zentimetern. Der Boden sollte nährstoffreich und optimal feucht sein. Wichtig ist außerdem, dass der Boden locker und leicht ist. Eine Mischung aus Torf, Sand, Lauberde und Rasen eignet sich gut.

Die Sämlinge erscheinen nach einigen Monaten. Achten Sie während dieser Zeit sorgfältig auf die Bodenfeuchtigkeit. Es wird empfohlen, die Pflanze zu gießen, wenn die Erde austrocknet. Achten Sie darauf, dass die Erde weder zu nass noch zu trocken ist. Die Keimrate liegt bei etwa 40–50 %.
Oftmals keimen die Samen nicht oder bilden schwache Triebe. Nach einiger Zeit sterben diese Pflanzen ab.Bei dieser Anbaumethode erscheinen die ersten Früchte erst nach 10 Jahren. Um die Blüte und Fruchtbildung zu fördern, empfiehlt es sich, den ausgewachsenen Baum auf eine Sorte zu pfropfen.
Stecklinge pflanzen
Durch die Verwendung von Stecklingen behält der Baum die Eigenschaften der Mutterpflanze. Die ersten Früchte erscheinen im zweiten oder dritten Jahr. Zum Einpflanzen eines Stecklings nehmen Sie zwei- bis dreijährige Zweige. Es wird empfohlen, die Schnittstellen gründlich mit einem Wachstumsstimulans zu behandeln. Pflanzen Sie die Stecklinge anschließend 10 Zentimeter tief in Sand. Bedecken Sie die Setzlinge mit Glas oder Plastik.

Die ideale Temperatur für die Bewurzelung liegt bei 25–27 Grad Celsius. Dies dauert in der Regel etwa einen Monat. Anschließend beginnen sich Triebe zu bilden. Nach 3–4 Monaten sind die Wurzeln vollständig ausgebildet. Zu diesem Zeitpunkt wird der Sämling an seinen endgültigen Standort umgepflanzt. Dazu wird ein größerer Topf verwendet.
Pflege für Setzlinge
Damit sich die Setzlinge voll entwickeln können, müssen sie gut gepflegt werden. Dazu gehört regelmäßiges Gießen, Beschneiden und Düngen.
Bewässerung
Im Haus vertragen Olivenbäume kurze Trockenperioden gut. Längere Wassermangelperioden bereiten ihnen jedoch Probleme. Junge Olivenbäume benötigen daher regelmäßiges Gießen.
Ältere Pflanzen sollten seltener gegossen werden. Es ist wichtig, dass die Erde austrocknet. Überschüssiges Wasser sollte aus den Schalen entfernt werden. In der kalten Jahreszeit sollte der Baum nur selten gegossen werden.

Einen Baum beschneiden und formen
Olivenbäume müssen regelmäßig beschnitten werden. Dies geschieht aus hygienischen Gründen. Im zeitigen Frühjahr empfiehlt es sich, von Insekten befallene Stellen zu entfernen. Olivenbäume können im Frühjahr auch zu dekorativen Zwecken beschnitten werden. Mit einer Gartenschere kann eine kugelförmige Krone geformt werden. Beim Beschneiden sollten schwache Äste entfernt und starke Äste stehengelassen werden.
Bei dieser Manipulation ist zu berücksichtigen, dass Olivenfrüchte nur an den Zweigen des letzten Jahres wachsen können.
Daher empfiehlt es sich, sie äußerst vorsichtig zu beschneiden, um eine Zerstörung der Ernte zu vermeiden.
Pflege während der Blüte
Während der Blütezeit benötigt die Pflanze eine sorgfältigere Pflege. Während dieser Zeit ist es wichtig, den Bodenzustand zu überwachen. Gießen Sie die Pflanze nach Bedarf, insbesondere wenn die oberste Erdschicht trocken ist.

Bei unzureichender Feuchtigkeit werden die Blätter matt und kräuseln sich. Sie beginnen dann abzufallen, was zum Absterben der Pflanze führt. Olivenbäume bilden typischerweise gelbliche oder ganz weiße Blüten. Sie duften zart und erscheinen Mitte Juni. Im Haus blühen die zarten Blüten mehrere Monate lang.
In der freien Natur erfolgt die Bestäubung durch Insekten und Wind. Zu Hause empfiehlt es sich, die Zweige regelmäßig zu schütteln. Durch Selbstbestäubung entstehen Oliven unterschiedlicher Größe. Durch Fremdbestäubung verbessern sich Qualität und Ertrag der Oliven.
Landung und Transplantation
Mit der Entwicklung des Wurzelwerks kann der Topf der Pflanze zu klein werden. Dann ist ein Umtopfen notwendig. Erfahrene Gärtner empfehlen, dies alle zwei Jahre zu tun. Werden die Wurzeln eingeengt, wirkt sich dies negativ auf das Wachstum der Pflanze aus.
Das Umtopfen erfolgt durch Umdrehen des Wurzelballens. Der Topf sollte einige Zentimeter größer sein. Ein Tongefäß ist unerlässlich. Dieses Material sorgt für eine ausreichende Belüftung des Wurzelwerks.

Um eine gute Drainage zu gewährleisten, sollten Sie den Boden des Behälters mit Blähton oder Ziegelbruch auslegen. Verwenden Sie zum Umtopfen eine Allzweck-Blumenerde. Bedenken Sie, dass auch kranke Pflanzen umgetopft werden müssen. Dieses Verfahren ist lebensrettend.
Dies gilt für Exemplare, die mit Feuchtigkeit übersättigt waren und Wurzelfäule erlitten haben.
Um das Problem zu identifizieren, lohnt es sich, das Aussehen der Pflanze zu beurteilen. Wurzelfäule führt dazu, dass sie Blätter abwirft. Entfernen Sie in diesem Fall die betroffenen Wurzeln, desinfizieren Sie die Pflanze und schneiden Sie nach dem Umtopfen die oberen Stängel ab.
Krankheiten: Prävention und Behandlung
Olivenbäume sind sehr resistent gegen Schädlinge und Krankheiten. Mangelnde Pflege, übermäßiges Gießen, falsche Temperaturbedingungen oder zu wenig Licht können jedoch zu bakteriellen und Pilzinfektionen führen.

Tuberkulose gilt als die gefährlichste Krankheit für Olivenbäume. Im weiteren Verlauf bildet sich am Baum eine große Blasenbildung. Infektionen sind meist unheilbar, kleine Läsionen können jedoch beschnitten werden. Zur Behandlung der Krankheit wird Kupfersulfat eingesetzt.
Übermäßige Feuchtigkeit kann bei Olivenbäumen zu Rost oder Fäulnis führen. Zur Bekämpfung von Fäulnis werden biologische Fungizide empfohlen. Dazu gehört Fundazol. Karbofos, Actellic und andere Insektizide werden häufig zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Diese Insektizide helfen bei der Bekämpfung von Olivenmotten. Schwarze Schildläuse sind sehr schädlich für die Pflanze. Sie legen zahlreiche Eier in die Rinde des Baumes. Diese Insekten können sowohl kranke als auch gesunde Bäume befallen. Um Probleme zu vermeiden, ist es wichtig, den Baum umfassend zu pflegen.
Reproduktionsmethoden
Es gibt mehrere Methoden zur Vermehrung von Olivenbäumen, sodass Gärtner die beste Option auswählen können.

Samen
Die Kerne sollten von frischen Oliven entnommen werden. Oliven aus der Dose sind nicht geeignet, da die Wärmebehandlung ihre biologischen Verbindungen zerstört. Die Samen sollten 12–14 Stunden in einer schwach alkalischen Lösung eingeweicht werden. Die Alkalikonzentration sollte 10 % betragen. Für die erste Bepflanzung wird ein Topf mit einem Durchmesser von 10 Zentimetern benötigt. Die Kerne werden gewaschen und 2 Zentimeter tief in die Erde gesetzt. Die ersten Triebe erscheinen nach 6–8 Wochen. Die Pflanze bildet erst nach 10 Jahren Eierstöcke.
Stecklinge
Dies ist die beliebteste Methode zur Vermehrung der Pflanze. Das Pflanzmaterial sollte im Sommer gesammelt werden. Schneiden Sie dazu 20 Zentimeter lange Triebe von einer 2-4 Jahre alten Pflanze ab. Der Trieb sollte 3-4 Zentimeter dick sein. Um den Steckling zu bewurzeln, legen Sie ihn mehrere Stunden in ein Wachstumsstimulans wie Ecosil oder Kornevin. Legen Sie das Pflanzmaterial anschließend in Wasser oder feuchten Sandboden.

Damit das Verfahren erfolgreich ist, müssen der Anlage günstige Bedingungen geboten werden:
- Temperatur – nicht weniger als 20 Grad;
- gute Beleuchtung ohne direkte Sonneneinstrahlung;
- hohe Luftfeuchtigkeit.
Welche Schwierigkeiten können auftreten?
Die größte Herausforderung beim Olivenanbau ist das Risiko eines Befalls durch schädliche Insekten und Krankheiten. Die gefährlichsten Schädlinge für den Baum sind schwarze Schildläuse.Ein Übermaß an Chemikalien wirkt sich jedoch negativ auf den Ernteertrag aus. Gärtner empfehlen daher, die Immunität der Pflanze mit mineralischen und organischen Düngemitteln zu unterstützen.
Der Olivenbaum ist eine schöne Zierpflanze, die sich gut für den Innenanbau eignet. Um gute Ergebnisse zu erzielen, ist es wichtig, die richtigen landwirtschaftlichen Praktiken strikt einzuhalten und Krankheiten vorzubeugen.











