Gründe, warum Apfelbäume im Sommer austrocknen, was zu tun ist und wie man dies verhindert

Gartenanfänger fragen sich oft, warum ihre Apfelbäume im Sommer vertrocknen. Dies kann auf unsachgemäße Pflege oder eine Infektion zurückzuführen sein. Bevor Sie den Baum behandeln, ist es wichtig, die Ursache anhand der Symptome zu ermitteln. Besprühen Sie den Baum anschließend mit dem entsprechenden Mittel und führen Sie Behandlungen durch, um ihn wiederherzustellen.

Häufige Ursachen für Trockenheit

Bäume können aufgrund verschiedener Faktoren austrocknen. Dazu gehören ungünstiges Klima, unsachgemäßer Schnitt, Frostschäden, Überwässerung, Krankheiten und Schädlinge.

Ungeeignete klimatische Bedingungen

Jede Apfelbaumsorte ist für den Anbau unter bestimmten Bedingungen geeignet. Manche sind winterhart, andere vertragen Trockenheit gut und wieder andere bevorzugen ein gemäßigtes Klima. Um das Überleben und Gedeihen der Sämlinge zu gewährleisten, empfiehlt es sich, eine für die Anbauregion geeignete Sorte auszuwählen. Reife Pflanzen tragen je nach Sorte im Juli oder August Früchte. Die Blütenknospen bilden sich ab Anfang Juni. Für nördliche Regionen sind frühreifende Sorten vorzuziehen.

Falscher Pflanzenschnitt

Wenn Triebe falsch oder gar nicht beschnitten werden, beginnen Äste und Blätter auszutrocknen. Holzige Stämme wachsen in die falsche Richtung und überlappen sich. Sie beginnen aufgrund von zu wenig oder zu viel Sonnenlicht auszutrocknen.

der Apfelbaum vertrocknetWichtig! Es ist notwendig, Sämlingssorten auszuwählen, die für den Anbau unter bestimmten Bedingungen vorgesehen sind.

Einfrieren von Pflanzen als Ursache für Austrocknung

Wird ein Apfelbaum nicht für den Winter geschützt, kann er erheblichen Schaden nehmen. Einige Blätter und Zweige trocknen aus. Der Schaden ist meist lokal begrenzt. Nach dem Rückschnitt treibt die Pflanze neue grüne Triebe aus.

Der Einfluss von hohem Grundwasser

Zu viel Wasser an den Wurzeln eines Baumes ist schädlich. Das Wurzelsystem verfault. Die Nährstoffversorgung des Stammes wird gestört, die Pflanze stirbt langsam ab und entwickelt sich schlecht. Blätter und kleine Äste werden nährstoffarm und trocknen aus und kräuseln sich.

der Apfelbaum vertrocknet

Bodeneigenschaften

Apfelbäume gedeihen nicht in schweren oder sauren Böden. Sie bevorzugen leichte, trockene Böden mit guter Wurzelbelüftung und Drainage. Der Baum verträgt leichte Säure oder Alkalität. Ein Anstieg oder Abfall des pH-Werts führt zur Gelbfärbung von Pflanzenteilen. Eine neutrale Umgebung ist optimal für das Wachstum der Pflanze.

Fehler beim Pflanzen eines Baumes

Beim Pflanzen eines Baumes wird um den Stamm herum ein 10 cm tiefes Loch mit einem Durchmesser von etwa 25 cm gegraben. Dies sorgt für eine bessere Durchfeuchtung der Wurzeln. Wird kein Wurzelballen gebildet, behindert dies die Entwicklung der Pflanze. Junge Apfelbäume trocknen aus, wenn das Loch zu tief oder zu tief genug ist. Beim Pflanzen werden die Wurzeln vollständig in die Erde eingetaucht.

der Apfelbaum verliert

Unterernährung

Apfelbäume benötigen wie andere Pflanzen mineralische oder organische Düngemittel. Um Wachstum und Entwicklung zu verbessern, wird Dünger im Stammbereich ausgebracht. Die am häufigsten verwendeten Düngemittel sind:

  • düngen;
  • Hühnermist;
  • Holzasche;
  • Kompost;
  • Humus;
  • Zusammensetzungen, die Stickstoff, Phosphor und Kalium enthalten.

Krankheiten und Schädlinge

Apfelbäume verfügen je nach Sorte über eine starke Immunität. Werden jedoch keine angemessenen landwirtschaftlichen Praktiken und Pflegemaßnahmen befolgt, ist die Pflanze anfällig für Infektionen. Dazu gehören:

  • Zytosporose. An Ästen und Blättern bilden sich dichte braune Wucherungen. Rinde, Laub und Äste beginnen auszutrocknen.
  • Echter Mehltau. Im fortgeschrittenen Stadium tritt das Absterben des Baumes ein. Nach und nach befallen alle Blätter einen weiß-grauen Belag. Der Baum verliert die notwendigen Nährstoffe, trocknet aus und stirbt ab.
  • Schorf. An holzigen Trieben bilden sich schwarze oder dunkelbraune Wucherungen. Diese Wucherungen stören die normale Ernährung der Pflanze.
  • Schwarzer Krebs. Die gefährlichste und häufigste Krankheit. An Ästen und Wurzeln bilden sich schwarze Flecken und Streifen. Diese müssen sofort entfernt werden, um eine Ausbreitung im gesamten Stamm zu verhindern.

Apfelkrebs

Apfelbäume werden auch von Insekten befallen, die sich vom Saft der Blätter und Früchte ernähren und in die Rinde eindringen. Dazu gehören:

  • Schwarze Blattläuse. Diese kleinen Insekten befallen Blätter, meist an der Unterseite. Auf den Trieben bildet sich ein dünner schwarzer Belag. Nach dem Fressen sind kleine Löcher sichtbar. Die Bekämpfung von Blattläusen ist schwierig; Insektizide werden eingesetzt.
  • Raupen eines beliebigen Schmetterlings. Sie schlüpfen aus den Eiern der Schmetterlinge. Sie sind leicht zu erkennen. Sie sind groß und in verschiedenen Farben erhältlich.
  • Blattroller. Eine Besonderheit ihres Angriffs ist, dass sie das Laub fressen, das sich dann zusammenrollt. In den Locken legen die Insekten Eier ab, die zu neuen Trieben wandern.
  • Spinnmilben sind schwer zu erkennen; sie hinterlassen lediglich ein graues Gespinst auf den Zweigen. Anschließend beginnen die Blätter gelb zu werden, abzufallen und auszutrocknen.
  • Maikäferlarven. Sie ernähren sich von kleinen Apfelbaumwurzeln, was die Entwicklung und das Wachstum der Pflanze stört. Dem Baum fehlt es an Nährstoffen.

du auf dem Apfelbaum

Anzeichen für das Austrocknen des Apfelbaums

Wenn Ihr Apfelbaum zu vertrocknen beginnt und sich Stiel und Blätter gelb verfärben, kann dies verschiedene Ursachen haben. Je nach Art des Schadens kann die Stelle variieren: an Blättern und Zweigen, an Blüten, an den Früchten oder am Stamm.

Auf Blättern und Zweigen

Bei unsachgemäßer Pflege, vorzeitiger Düngung, in der Nähe stehenden Sträuchern mit starkem Wurzelsystem und mangelndem Lockern und Jäten kommt es zur Gelbfärbung von Blättern und Zweigen. Sie trocknen lokal an einer Stelle aus. Oben am Baum wird die Kronenbildung gehemmt, die Blattspitzen verfärben sich gelb, trocknen dann vollständig aus und fallen ab. Die Astränder trocknen aus und brechen leicht an den Rändern. Einzelne Triebe bilden keine Knospen und Blütenknospen.

der Apfelbaum vertrocknet

Auf Blumen

Manchmal treten während der Blüte Probleme auf. Knospen und Blüten beginnen abzufallen und auszutrocknen. Dies deutet darauf hin, dass der Apfelbaum nicht genügend Nährstoffe erhält, um Früchte zu tragen. Düngen Sie daher mit Epin und dem Präparat „Ovary“.

Bei der Ernte

Meistens deutet dieser Effekt auf eine Krankheit hin. Apfelzweige werden schwächer und fallen ab. Auf den Früchten bilden sich schwarze Flecken, die abfallen, bevor sie reifen können.

Auf dem Kofferraum

Anzeichen von Austrocknung am Stamm deuten auf Krebs hin. Schwarze Wucherungen bilden sich am Stamm, die Rinde blättert leicht ab. Äste trocknen aus und Blätter verfärben sich gelb. Die Wucherungen befinden sich auf verschiedenen Seiten und an verschiedenen Stellen.

der Apfelbaum ist krank

Was tun: Landwirtschaftliche Techniken zur Rettung Ihres Gartens

Schneiden Sie bei Schäden zunächst Äste und Blätter ab. Versiegeln Sie die Schnittstelle mit Gartenpech. Bei einer Infektion behandeln Sie den Baum mit einem Fungizid.

Sind Frostschäden oder Wassermangel die Ursache, muss der Baum umgepflanzt werden. Ist ein Ast durch Frost beschädigt, muss er beschnitten werden.

Behandlung von Krankheiten und Zerstörung von Parasiten

Zur Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten werden sowohl Volksheilmittel als auch Spezialprodukte eingesetzt. Die richtige Pflege der Pflanzen ist ebenfalls wichtig, um sie vor Krankheiten zu schützen.

Apfelbaumbehandlung

Hausmittel

Zur Bekämpfung von Schädlingen werden Kräutertees und Abkochungen zubereitet. Sie helfen auch bei der Bekämpfung von Pilzkrankheiten. Die effektivsten Rezepte sind:

  • Tabakaufguss. Sprühen Sie ihn vor dem Austrieb auf das Laub des Baumes. Das charakteristische Aroma vertreibt schädliche Insekten.
  • Eine Lösung aus Senf und Waschmittel. Den Senfriegel reiben, in 10 Litern Wasser auflösen und 200 g der trockenen Mischung hinzufügen. Mit der Lösung besprühen.
  • Aufguss aus Wermut, Knoblauch und Zwiebelblättern. Füllen Sie ein 50-Liter-Fass mit Wasser, geben Sie Wermut, eine Knoblauchknolle und Zwiebelblätter hinzu. Lassen Sie es 8 Stunden ziehen, filtern Sie es und sprühen Sie es.

Im Laden gekaufte Medikamente

Agrochemieunternehmen haben eine Reihe von Produkten zur Bekämpfung von Infektionen und Schädlingen entwickelt. Folgendes wird zur Abtötung von Insekten verwendet:

  • "Entscheidung";
  • "Karate";
  • "Actellic";
  • "Funke";
  • Inta-Vir
  • Fufanon.

Spark-MedikamentWichtig! Die Insektizidbehandlung sollte 2 Wochen vor der Ernte abgebrochen werden.

Zur Bekämpfung von Infektionen werden Fungizide eingesetzt. Geeignet für Apfelbäume sind:

  • "Fitospron-M";
  • "Hom";
  • "Skor";
  • "Topas";
  • Horus;
  • "Gamair".

Fungizide werden gemäß den Anweisungen verdünnt. Pro Saison werden zwei bis drei Behandlungen durchgeführt. Mit Vorsicht sprühen.

Wir organisieren die richtige Baumpflege

Die richtige Pflege der Pflanze gilt auch als vorbeugende Maßnahme. Die Einhaltung dieser Anforderungen stärkt die Immunität des Apfelbaums und beugt Infektionen und Insektenbefall vor.

Apfelbaumpflege

Wir düngen

Düngemittel werden dreimal pro Saison ausgebracht. Das erste Mal im zeitigen Frühjahr vor der Knospenbildung, das zweite Mal während der Blüte und des Austriebs. Das dritte Mal nach der Ernte. In der ersten und dritten Phase werden organische Düngemittel verwendet. In der zweiten Phase werden mineralische Düngemittel verwendet. Die besten Düngemittel für Apfelbäume sind:

  • düngen;
  • Hühnermist;
  • Kompost;
  • Humus;
  • Mineralzusammensetzungen, die Kalium, Stickstoff und Phosphor enthalten.

Wichtig! Lösungen und Mischungen werden auf den Stammkreis des Baumes aufgetragen.

Regulieren der Bewässerung

Die Bewässerung wird je nach Sorte angepasst. Trockenheitstolerante Arten benötigen weniger Wasser. Im Durchschnitt wird die Pflanze alle zwei Wochen gegossen. Verwenden Sie 30-40 Liter abgesetztes Wasser pro Baum. Das Wasser sollte beim Gießen warm sein.

einen Baum gießen

Wir schützen den Baum vor Winterfrösten

Für den Winter empfiehlt es sich, unabhängig von der Frostbeständigkeit, die Wurzeln des Apfelbaums abzudecken. Sie werden gemulcht mit:

  • Torf;
  • holzsägemehl;
  • Stroh;
  • Moos;
  • trockenes Gras ohne Wurzeln.

Das Material wird im Bereich unterhalb des Stammes verteilt. Junge Setzlinge werden vollständig abgedeckt, da sich in den ersten drei Lebensjahren keine Winterhärte entwickelt. Der Stamm wird zusätzlich mit Kalkstein angestrichen, um Nagetiere, die sich von der Rinde der Pflanze ernähren, abzuhalten.

Wir verpflanzen einen Apfelbaum an einen neuen Standort

Pflanzen Sie den Apfelbaum bei Bedarf um. Junge Sämlinge vertragen diesen Vorgang besser. Wählen Sie einen geeigneten Standort zum Umpflanzen. Er sollte vor Zugluft geschützt sein und ausreichend Licht erhalten. Beachten Sie beim Umpflanzen folgende Hinweise:

  1. Zeichnen Sie mit einer Schaufel einen Umriss in den Boden und vertiefen Sie ihn in die Erde.
  2. Sie graben einen Baum aus.
  3. Die Wurzeln werden von Hand von Erde befreit.
  4. Graben Sie am neuen Standort ein 70 cm tiefes Loch mit einem Durchmesser von etwa 1 m.
  5. Die Wurzeln werden mit einer Kaliumpermanganatlösung befeuchtet und begradigt.
  6. Bei Bedarf wird Drainagematerial in das Loch eingebracht.
  7. Sie vertiefen die Pflanze.
  8. Streuen Sie die Erde Schicht für Schicht aus und verdichten Sie jede Schicht mit Ihren Händen.
  9. Die Pflanze wird gegossen.

Baumtransplantation

Am besten pflanzt man im Winter oder vor der Knospenbildung um. Das erhöht die Überlebenschancen der Sämlinge. Bei manchen Sorten ist nur eine Umpflanzung im Frühjahr sinnvoll.

Vorbeugende Maßnahmen

Um ein Austrocknen der Blätter und Zweige des Apfelbaums zu vermeiden, müssen vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden:

  • Überwachen Sie die Bewässerung. Ein Mangel an Feuchtigkeit oder umgekehrt ein erhöhter Feuchtigkeitsgehalt führt zu einer Abnahme der Immunität.
  • Decken Sie sie im Winter ab, insbesondere junge Pflanzen. Starker Frost kann die Pflanze vollständig töten.
  • Zu Beginn der Vegetationsperiode werden vorbeugende Behandlungen mit Insektiziden und Fungiziden durchgeführt.
  • Wählen Sie beim Pflanzen eines Setzlings einen geeigneten Standort aus.
  • Bei starker Dürre mehr gießen.
  • Die Düngung erfolgt je nach Vegetationsperiode mit organischen oder mineralischen Düngemitteln.
  • Um einen Befall der Baumblätter durch Blattläuse zu verhindern, werden Marienkäferlarven freigesetzt, die sich von diesen Insekten ernähren.
  • Zu Beginn des Frühlings und vor dem Winter wird ein Rückschnitt und eine Ausdünnung der Krone durchgeführt.
  • Die Blätter werden mit Volksheilmitteln behandelt.
  • Entfernen Sie alle Schäden an Stämmen und Ästen und überprüfen Sie diese regelmäßig auf deren Vorhandensein.
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