- Beschreibung der Krankheitsursachen
- Arten von Krankheiten
- Pilz
- Bakterien
- Viral
- Nicht ansteckend
- Anzeichen der Krankheit
- Namen von Krankheiten und Behandlungsmethoden
- Clasterosporium oder Lochfleck
- Bakteriose (Kirschkrebs)
- Braunfleckenkrankheit (Phyllostictosis)
- Verticillium-Welke, Verticillium-Welke, Welke
- Zahnfleischfluss
- Schorf
- Gummischleimhautentzündung
- Chlorose
- Moniliose oder Grauschimmel
- Weißrost
- Kokkomykose
- Mosaikklingeln
- Zytosporose
- Schädlinge und ihre Bekämpfung
- Kirschfliege
- Kirschtriebmotte
- Kirschschwarze Blattlaus
- Kirschpfeifendreher
- Spannmotten
- So bekämpfen Sie die Kirschblattwespe
- Was tun, wenn die Krankheit nicht erkannt wird?
- Vorbeugende Maßnahmen
Krankheiten und Schädlinge beeinträchtigen die Gesundheit des Kirschbaums erheblich. Fast jeder Gärtner, der Kirschbäume anbaut, stößt früher oder später auf Probleme. Infektionen oder Käfer lassen sich ganz einfach beseitigen: Besprühen Sie den Baum mit speziellen Produkten. Innerhalb weniger Tage erholt sich der Kirschbaum vollständig.
Beschreibung der Krankheitsursachen
Eine Infektion der Blätter und Triebe von Bäumen kann bestimmte Ursachen haben. Dazu gehören:
- Überwässerung des Baumstammkreises;
- Nährstoffmangel;
- dichte Krone;
- verminderte Immunität;
- plötzliche Temperaturänderungen;
- falsch ausgewählter Ort zum Wachsen;
- Infektion durch benachbarte Pflanzen;
- Übertragung der Infektion durch Wind;
- Konservierung von Bakterien und Pilzsporen in Kirschwurzeln;
- eine große Anzahl von Unkraut;
- Es ist nicht genügend Platz vorhanden, damit sich die Krone frei entwickeln kann.
Wichtig! Die häufigsten Krankheitsursachen sind hohe Luftfeuchtigkeit, plötzliche Temperaturschwankungen und Frost.
Arten von Krankheiten
Kirschkrankheiten werden in Pilz-, Bakterien-, Virus- und nichtinfektiöse Krankheiten eingeteilt. Jeder Typ hat seine eigenen spezifischen Erscheinungsformen.
Pilz
Baumschäden entstehen, wenn Sporen oder Pilze in die Blätter, Früchte oder Triebe des Baumes eindringen. Zu diesen Krankheiten gehören Kokkomykose, Clasterosporium und andere. Die Symptome beginnen mit gelben Flecken, gefolgt vom Welken der Blätter.

Bakterien
Bakterielle Infektionen werden meist durch den Wind von anderen infizierten Pflanzen übertragen. Dies geschieht im Frühjahr, wenn der Baum am anfälligsten für Krankheiten ist. In dieser Zeit erholt sich der Baum vom langen Winter und seine Immunität ist geschwächt. Dies äußert sich in dunklen Flecken auf den Trieben. Diese Flecken ähneln Würmern, sind länglich und länglich.
Viral
Diese Krankheitsart ist am schwierigsten zu bekämpfen. Da Viren ihre DNA in die DNA des Baumes einbauen, wird ein neuer Code gelesen. Der Kirschbaum beginnt, der Krankheit zu erliegen. Selbst nach der Behandlung erholt sich der Baum. Unter ungünstigen Bedingungen tritt die Krankheit erneut auf. Dies äußert sich in sich kräuselnden und austrocknenden Blättern. Die Pflanze verliert allmählich an Vitalität, trägt keine Früchte mehr und stirbt ab. Viren loszuwerden ist ziemlich schwierig, aber möglich.
Das Entfernen der beschädigten Bereiche trägt dazu bei, die Krankheit zu stoppen.

Nicht ansteckend
Ein junger Baum, der häufigem Frost, unsachgemäßem Beschneiden und abgebrochenen Ästen ausgesetzt ist, entwickelt irgendwann eine Gummiflechte. Diese tritt auf, wenn die inneren Schichten des Stammes beschädigt sind. Es entstehen Risse, aus denen eine Flüssigkeit namens Gummi sickert. Sie hat ein harziges Aussehen. Nicht-infektiöse Krankheiten können durch Entfernen der beschädigten Stelle geheilt werden.
Anzeichen der Krankheit
Alle Krankheiten sind durch bestimmte Symptome gekennzeichnet. Jede Krankheit hat ihre eigenen Besonderheiten. Um Kirschbäume richtig diagnostizieren und behandeln zu können, ist es wichtig, die Hauptsymptome von Krankheiten zu kennen. Dazu gehören:
- das Auftreten roter Flecken auf den Blättern;
- Beobachtung von grauen oder braunen Wucherungen am Stiel;
- Bildung eines dichten grauen oder weißen Belags auf den Beeren;
- Vergilbung und Abfallen der Blätter;
- Bildung roter kegelförmiger Wucherungen;
- Fruchtfäule an einem Zweig;
- Wurzelfäule;
- Löcher in den Blättern;
- das Vorhandensein von schwarzen Flecken oder Löchern auf den Trieben;
- Austrocknen des Laubs an den Enden der Zweige mitten in der Saison;
- Ernteausfall;
- Im Herbst fließt Gummi aus dem Stamm.

Namen von Krankheiten und Behandlungsmethoden
Jede Krankheit hat ihren eigenen Namen und ihre eigenen Behandlungsmethoden. Der Einsatz spezieller Medikamente und traditioneller Methoden lindert diese Probleme wirksam.
Clasterosporium oder Lochfleck
Die Pilzkrankheit befällt nicht nur die Blätter, sondern auch Zweige, Blüten und Früchte. Es bilden sich braune Flecken. Die geschädigte Stelle sondert Leim ab, eine klebrige Bakteriensubstanz. Braune Flecken auf den Blättern deuten auf ein Fortschreiten der Krankheit hin. An den Stellen, wo sich die Flecken befanden, bilden sich Löcher. Nach und nach verpilzt der gesamte Trieb und beginnt abzusterben. Dies beeinträchtigt die Gesundheit des Baumes und seinen Ertrag.

Zur Behandlung wird eine 1%ige Bordeaux-Mischung aufgetragen. Die Lösung kommt mit den Pilzen in Kontakt, führt zu deren allmählichem Absterben und zerstört ihre schützende Proteinhülle. Wiederholen Sie die Behandlung für den Rest der Saison alle 20 Tage, um ein erneutes Auftreten zu verhindern.
Zur Vorbeugung werden im Frühjahr alle Risse im Stamm gereinigt, mit einer Desinfektionslösung behandelt und anschließend mit Gartenpech versiegelt. Bevor der Saft am Stamm herunterfließt, wird der Baum zusätzlich mit einer 1%igen Kupfersulfatlösung besprüht.
Bakteriose (Kirschkrebs)
Der gebräuchliche Name für dieses Problem ist Rhizomkrebs. Die Infektion äußert sich in Geschwüren an Blättern, Trieben und manchmal sogar am Stamm. Aus Rissen und Brüchen tritt Flüssigkeit aus. Harz tropft vom Stamm. Die Krankheit verbreitet sich vor allem bei Regen. Wassertropfen tragen die Infektion in andere Teile des Baumes.

Bakterienwelke mindert die Qualität und Quantität der Ernte erheblich. Sie tritt am häufigsten nach dem vierten Vegetationsjahr auf. Hohe Luftfeuchtigkeit fördert die Entwicklung der Krankheit. Überwachen Sie zur Vorbeugung die Qualität und Quantität der Bewässerung.
Gegen Kirschkrebs gibt es keine Heilung. Die einzige Lösung besteht darin, alle beschädigten Triebe zu beschneiden oder den gesamten Baum zu zerstören, um eine Ausbreitung der Infektion auf benachbarte Obst- und Beerenkulturen zu verhindern.
Wichtig! Wenn sich Krebs entwickelt, stirbt die Pflanze trotzdem, da es keine Heilung gibt.

Braunfleckenkrankheit (Phyllostictosis)
Wenn sich Blätter gelb verfärben und schwarze Flecken auftreten, ist der Baum von Pilzen befallen. An den Stellen, wo sich die schwarzen Flecken befanden, bilden sich allmählich Löcher. Das befallene Gewebe fällt ab. Der Parasit breitet sich rasch auf alle Blätter des Baumes aus. Stark geschädigte Triebe trocknen aus, vergilben und fallen ab.
Zur Vorbeugung wird die Pflanze vor Beginn der aktiven Saftbewegung mit einer 1%igen Kupfersulfatlösung besprüht.
Sobald charakteristische Krankheitssymptome auftreten, werden alle Risse im Stamm repariert, beschädigte Stellen entfernt, Äste beschnitten und Blätter abgezupft. Anschließend wird eine 1%ige Bordeaux-Mischung zubereitet und auf die Kirschbäume aufgetragen. Dieser Vorgang wird während der gesamten Saison alle 20 Tage wiederholt.
Drei Wochen vor der Ernte werden jegliche chemischen Behandlungen eingestellt.
Verticillium-Welke, Verticillium-Welke, Welke
Eine Pilzkrankheit mit verschiedenen Namen, sowohl im Volksmund als auch in der Wissenschaft, die meist junge Bäume befällt. Risse in der Rinde des Stammes weisen darauf hin, dass die Infektion in den Baumstamm eingedrungen ist. Die Rinde reißt und bildet eine harzige Schicht, die aus den Rissen sickert. Die Blätter an diesen Zweigen welken, werden schwarz und trocknen aus. Die Fruchtproduktion kommt zum Erliegen oder ist reduziert.

Um das Problem zu beheben, entfernen Sie alle beschädigten Stellen. Besprühen Sie die Stelle anschließend mit einer 3%igen Bordeaux-Lösung. Wiederholen Sie diesen Vorgang mehrmals pro Saison, um ein erneutes Auftreten zu verhindern. Auch chemische Behandlungen werden zu diesem Zweck eingesetzt:
- "Fundazol";
- "Topsin";
- "Polycarbacin";
- "Polychrom";
- Vectra.
Alle Risse werden mit einem Messer von getrocknetem Gummi befreit, anschließend mit Ton, vermischt mit Kupfersulfat, versiegelt und mit Gartenpech bedeckt. Alle frischen Baumstümpfe werden mit Pech versiegelt. Anschließend wird der gesamte Stamm mit Kalk weiß getüncht.

Zahnfleischfluss
Gummi ist eine Substanz, die sich im Stamm von Kirschbäumen durch beschleunigtes Wachstum und enzymatische Reaktionen bildet. Zu den Faktoren, die zu seiner Bildung beitragen, gehören unsachgemäßer Schnitt und das Einfrieren von Trieben.
Im Stamm bilden sich Risse, durch die eine Flüssigkeit sickert. Diese harzige, hellbraune Flüssigkeit härtet in der Sonne aus. Dadurch wird die innere Integrität des Baumstamms geschädigt, das Laub trocknet aus und fällt ab, und der Fruchtertrag nimmt ab oder bleibt ganz aus.
Wichtig! Schäden können entweder einen einzelnen Ast oder den gesamten Stamm auf einmal betreffen.
Um alte, nicht tropfende Gummilöcher zu behandeln, reinigen Sie diese mit einem Messer, behandeln Sie sie mit Kupfersulfat und versiegeln Sie sie mit Gartenpech. Undichte Löcher werden vom Gummi befreit, mit Kupfersulfat behandelt und mit Gartenpech versiegelt.

Um dieses Problem zu vermeiden, müssen Sie alle Regeln der Landtechnik befolgen: Decken Sie den Baum für den Winter ab, gießen Sie ihn richtig, düngen Sie ihn und vergessen Sie nicht den formgebenden und hygienischen Schnitt.
Schorf
Eine häufige Krankheit. Der Befall beginnt am Laub und führt zur Bildung kleiner schwarzer oder dunkelbrauner Wucherungen. Die Blätter rollen sich zu Röhren zusammen, trocknen aus und fallen ab. Diese Krankheit beeinträchtigt die Gesundheit des gesamten Baumes sowie die Fruchtbildung und den Ertrag.
Die Behandlung erfolgt durch Besprühen mit Bordeauxbrühe, Kupferoxychlorid oder Kupfersulfat. Die Behandlung sollte alle 14 Tage wiederholt werden. Alle beschädigten Triebe und Beeren sollten vorher entfernt und vernichtet werden.

Um Schäden vorzubeugen, graben Sie zweimal pro Saison rund um den Baumstamm und nehmen Sie dabei die Blätter mit. Sorgen Sie für regelmäßiges und ausreichendes Gießen und Düngen.
Gummischleimhautentzündung
Die Krankheit ist durch das starke Austreten einer zähflüssigen Flüssigkeit aus Rissen im Stamm gekennzeichnet. Diese Flüssigkeit wird als Gummi bezeichnet. Sie hat eine zähflüssige Konsistenz und trocknet in der Sonne, wobei sie einen satten Goldton annimmt. Die Krankheit entsteht durch längere Exposition eines bestimmten Bereichs gegenüber starkem Frost, Hitze, Krankheiten, übermäßiger Stickstoffdüngung oder Mineralstoffmangel.
Um die betroffene Stelle zu behandeln, entfernen Sie den Harz, bis die gesunde Holzschicht freigelegt ist. Behandeln Sie die Stelle anschließend mit Kupfersulfat und versiegeln Sie sie mit Gartenpech. Bei einem Überschuss oder Mangel an Mineralien muss die Bodenzusammensetzung angepasst werden.

Chlorose
Diese Krankheit kommt nicht nur bei Kirschen, sondern auch bei anderen Steinobstpflanzen häufig vor. Sie entsteht durch einen Überschuss oder Mangel an Mineralien im Boden sowie durch übermäßige Kalkung. Sie äußert sich in einer Verfärbung des Laubs (es wird um einige Nuancen heller), Blütenabfall und Ertragseinbußen. Die Krankheit tritt am häufigsten bei jungen Setzlingen auf.
Es loszuwerden ist ganz einfach. Kirschbäume werden mit einer Lösung aus Mineralien gefüttert, die Chloride und Sulfate enthält. Der Säuregehalt des Bodens wird ebenfalls reguliert, der Bereich um den Baumstamm wird von Kruste und Unkraut befreit und die Bewässerung erfolgt rechtzeitig.

Moniliose oder Grauschimmel
Die Zweige und Beeren verfärben sich schwarz. Die Früchte verfaulen und fallen ab. Auf der Schale erscheinen kleine, hellgraue Beulen. Sie sind zufällig verteilt und in Gruppen von mehreren runden Flecken zusammengefasst.
Die Krankheit wird durch eine Gruppe von Fäulnisbakterien verursacht. Um sie zu bekämpfen, entfernen Sie alle beschädigten Beeren und Zweige. Schneiden Sie bei Bedarf große Abschnitte ab. Es ist wichtig sicherzustellen, dass keine befallenen Stellen am Baum verbleiben.
Nach dem Beschneiden erfolgt die Verarbeitung. Geeignet hierfür sind:
- Bordeaux-Mischung;
- Eisensulfat;
- Kupfersulfat;
- Nitrafen.

Das Besprühen erfolgt mehrmals pro Saison. Zuerst vor dem Saftfluss, dann während der Blüte und zu Beginn der Fruchtbildung. Zwanzig Tage vor der Ernte erfolgt die Bekämpfung ausschließlich mit traditionellen Methoden.
Fruchtschäden können nicht nur am Baum, sondern auch während der Lagerung auftreten. Gelangt auch nur eine einzige Beere in einen Behälter, breiten sich die Bakterien schnell auf eine gesunde Ernte aus. Wichtig ist, die Kirschen während der Lagerung täglich zu sortieren.
Wichtig! Von Fäulnis befallene Beeren sollten nicht gegessen oder verarbeitet werden. Dies führt zu Vergiftungen.

Weißrost
Auf den Blättern bildet sich ein weißer Belag. Diese Wucherungen sehen aus wie kleine Bläschen, die später aufplatzen. Die Krankheit wird durch Pilze verursacht. Sobald die Bläschen platzen, verbreiten sich die Pilzsporen. Das Laub trocknet allmählich aus und fällt bis zum Hochsommer vollständig ab. Dadurch werden Qualität und Quantität der Beeren deutlich reduziert.
Zur Bekämpfung der Krankheit wird eine Oxychloridlösung verwendet. 80 g der Trockensubstanz werden in 10 Litern Wasser gelöst. Der gesamte Baum wird besprüht. Nach zwei Wochen wird die Behandlung mit 1%iger Bordeauxbrühe wiederholt.
Rost kann nicht nur weiß, sondern auch braun sein. Die Symptome sind nahezu identisch, nur die Bläschen sind hellbraun. Die Behandlung erfolgt wie bei Weißrost. Die Krankheit wird durch einen Pilz verursacht, der mitten in der Saison zum vollständigen Abfallen der Blätter führt.

Kokkomykose
Diese Pilzkrankheit ist durch das Auftreten kleiner roter Flecken auf den Blättern gekennzeichnet. Diese Flecken verfärben sich auf der Oberseite allmählich braun und auf der Unterseite rosa. Kirschblätter verfärben sich langsam gelb, kräuseln sich und fallen ab. Die Krankheit befällt nicht nur die Triebe, sondern auch die Beeren selbst.
Zur Bekämpfung der Krankheit verwenden Sie eine Lösung aus Eisensulfat, Bordeauxbrühe oder Horus. Entfernen Sie vor dem Sprühen alle beschädigten Triebe und Beeren.
Um dies zu verhindern, überwachen Sie die Bewässerung des Baumes, düngen Sie ihn regelmäßig, entfernen Sie Unkraut und lockern Sie den Boden um den Stamm herum. Behandeln Sie den Baum im Frühjahr, bevor die Knospen ausbrechen, mit einer Kupfersulfatlösung.
„Horus“ wird gemäß den Anweisungen unter Beachtung der Sicherheitsvorkehrungen verwendet.
Mosaikklingeln
Eine Viruserkrankung, die durch kauende oder saugende Insekten übertragen wird. Nachdem das Virus in das Gewebe des Kirschbaums eingedrungen ist, treten zwei Jahre lang keine Symptome auf. Dann bilden sich graue Flecken entlang der Blattadern. Das Gewebe fällt ab und hinterlässt Löcher. Die Triebe röten sich allmählich, kräuseln sich, trocknen aus und fallen ab.
Es gibt keine Heilung für diese Art von Krankheit. Keine Chemikalie kann das Virus abtöten. Die einzige Behandlung besteht im Beschneiden und Entfernen der betroffenen Stellen. Dies garantiert jedoch keine vollständige Heilung. Höchstwahrscheinlich muss der Kirschbaum vollständig entwurzelt und verbrannt werden.

Um zu verhindern, dass eine Infektion in das Gewebe des Kirschbaums eindringt, überwachen Sie den Busch sorgfältig auf Schädlinge und Insekten. Führen Sie dazu jährlich vorbeugende chemische Behandlungen vor dem Austrieb durch.
Zytosporose
Eine häufige Pilzerkrankung. Sie befällt vor allem geschwächte oder mechanisch geschädigte Bäume. Die Krankheit tritt in zwei Formen auf: chronisch und akut. Das Hauptsymptom ist das Auftreten kleiner, bräunlich-roter Wucherungen auf der Rinde. Sie sind schwer zu erkennen, sodass die Zytosporose leicht übersehen werden kann. Bei der chronischen Form sterben einzelne Äste langsam und allmählich ab. Bei der akuten Form stirbt der betroffene Bereich innerhalb von 30 Tagen vollständig ab.

Die Behandlung beginnt damit, die betroffene Stelle mit einem Messer bis auf das gesunde Gewebe abzuschaben. Anschließend wird das Gewebe mit Kupfer- oder Eisensulfat bestrichen. Anschließend wird eine Deckschicht aus Gartenpech aufgetragen. Abschließend wird die Stelle mit Olivenölfarbe versiegelt.
Schädlinge und ihre Bekämpfung
Schädlinge können ebenso große Schäden verursachen wie Krankheiten. Diese Käfer ernähren sich von Kirschbaumsaft, Blättern und Beeren. Schnelle Vermehrung und Ausbreitung können zu vollständigen Ernteverlusten und sogar zum Absterben der Pflanze führen.

Kirschfliege
Als einer der gefährlichsten Schädlinge für Kirschen kann die Fliege über 90 % der Ernte vernichten. Die Fliegen überwintern als Pseudopuppen im Boden. Sobald die Bodentemperatur 7 °C erreicht, entwickeln sie sich zu erwachsenen Fliegen. Wenn der Boden im Winter nicht ausreichend gefriert, wird der Lebenszyklus der Puppen nicht abgeschlossen und sie bleiben einen weiteren Winter im Boden.
Im Mai schlüpfen die ersten erwachsenen Fliegen. Diese 5 mm großen Fliegen haben charakteristische schwarze Flecken auf den Flügeln. Zuerst schlüpfen die Männchen, dann die Weibchen. Ihre Eierstöcke sind unterentwickelt, und ihr Zyklus schließt sich in 10 Tagen ab. Sie vermehren sich schnell.

Die Weibchen legen Eier auf den Früchten ab, woraufhin die jungen Würmer in das Fruchtfleisch eindringen. Die Beeren werden von Würmern befallen. Die Fliegen fressen die Blätter, wodurch diese sich einrollen und gelb werden. Die Larven erscheinen als weiße Punkte.
Zur Bekämpfung der Fliegen werden Breitbandinsektizide eingesetzt. Chemische Sprays werden mehrmals pro Saison angewendet. Die Fliegen werden innerhalb von 24–48 Stunden vollständig abgetötet. Die Behandlungen werden 20 Tage vor der Ernte beendet.
Kirschtriebmotte
Sie können einen erheblichen Teil der Ernte vernichten. Diese kleinen Motten haben bräunlich-goldene Flügel und sind 12–14 mm groß. Im Winter legt der Falter Eier in der Nähe der Knospen ab. Im Frühjahr schlüpfen die Larven und dringen in die Knospen ein. Die Knospen fallen dann vollständig ab oder öffnen sich mit Deformationen. Diese Knospen bilden keine Blüten und tragen keine Früchte.

Nachdem sich die Knospen gebildet haben, dringt der Falter in die Staubblätter ein und frisst sie, wodurch die Bildung von Eierstöcken verhindert wird. Ein einzelnes Insekt kann bis zu 5–7 Knospen zerstören. Anschließend legt es Eier und verwandelt sich in eine Puppe, die im Boden verbleibt.
Zu den Bekämpfungsmaßnahmen gehört das Besprühen mit Insektiziden gegen Motten. Befolgen Sie die Anweisungen und treffen Sie Vorsichtsmaßnahmen. Lockern Sie regelmäßig den Boden um den Baumstamm, um die Puppen zu zerstören.
Kirschschwarze Blattlaus
Es handelt sich um kleine schwarze Insekten. Sie überwintern im Boden oder in der Rinde. Die Eier schlüpfen während der Kirschblütenzeit. Die Blattläuse bilden einen dicken Belag auf dem Laub. Sie nisten auf der Blattunterseite und saugen den Saft aus.

Die Käfer sind 2–3 mm groß und haben einen mehrgenerationalen Lebenszyklus. Sie vermehren sich sehr schnell. Innerhalb weniger Tage kann sich ihre Population so weit ausbreiten, dass ein großer Teil der Pflanze befallen ist.
Blattläuse scheiden klebrigen, zuckerhaltigen Kot aus, der Pilzinfektionen anzieht, für die solche Bedingungen ideal sind.
Um Blattläuse zu bekämpfen, behandeln Sie die betroffene Stelle mit Insektiziden. Die Läuse sterben innerhalb von zwei Tagen vollständig ab. Es wird empfohlen, die Behandlung nach zwei Wochen zu wiederholen, um die Ergebnisse zu festigen. Ameisen sind der Hauptüberträger von Blattläusen, da sie sich von ihrer Milch ernähren.

Kirschpfeifendreher
Die Käfer sind 15 mm groß, schwarz gefärbt, mit einem dichten Chitinpanzer bedeckt und haben am Ende eine charakteristische lange Nase, durch die sie fressen und Gänge in die Beeren bohren.
Als Puppen leben diese Insekten im Boden. Nach der Überwinterung dringen sie in Kirschbäume ein und befallen deren Knospen, Blüten und Früchte. Sie fressen sie von innen auf und legen Eier auf der Rinde ab. Wenn sich die Beeren zu bilden beginnen, bohrt der Kirschwurm mit seinem Schnabel Gänge und legt Eier ab. Seine Larven fressen die Beeren vollständig auf. Die Käfer schädigen alle verbleibenden Beeren und mindern so deren Marktfähigkeit und Geschmack erheblich.

Um sie zu bekämpfen, werden Fallen mit süßen Früchten in der Nähe des Baumes aufgestellt und die Insekten anschließend manuell ausgerottet. Es werden Insektizide versprüht und der Boden regelmäßig gelockert, um die Puppen zu zerstören.
Spannmotten
Schmetterlinge legen Eier, aus denen Raupen schlüpfen. Sie leben auf Kirschbaumzweigen und ernähren sich von Früchten und Laub. Sie können nicht mit Chemikalien bekämpft werden; manuelle Bekämpfung und Fallen sind empfehlenswert.
Von dieser Mottenklasse gibt es über 50 Arten. Nur zwei davon befallen Kirschen: der Winterwickler und der Kirschbaumwickler.

So bekämpfen Sie die Kirschblattwespe
Diese kleinen Insekten ähneln in ihrem Aussehen Fliegen. Ihre Flügel sind häutig und ihr Körper schwarz mit gelben Streifen. Männchen werden bis zu 7 mm groß, Weibchen bis zu 5 mm. Sie überwintern in Scheinpuppen im Boden. Der Lebenszyklus beginnt Anfang Juni, wenn sich die Kirschblüten gebildet haben.
Blattwespen bevorzugen Bäume mit dichten Kronen, geringer Luftdurchlässigkeit und üppiger Blüte. Das Weibchen sucht sich die größten Blüten aus. Mit ihrem Stachel sägt sie Gänge in die Knospen und legt dort ihre Eier ab. Bis zur Fruchtbildung schlüpfen die Larven, dringen in die Beeren ein und fressen sie von innen auf.

Die Weibchen haben gut entwickelte Eierstöcke und beginnen unmittelbar nach dem Aufwachen mit der Fortpflanzung. Die Larven haben eine rostfarbene Farbe.
Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen werden unmittelbar nach Auftreten von Befallssymptomen durchgeführt. Hierfür eignen sich Breitbandinsektizide. Die Pflanzen werden mehrmals pro Saison unter Beachtung der vorbeugenden Maßnahmen und Anweisungen besprüht. Blattwespen können über 60 % der Kirschernte zerstören.

Was tun, wenn die Krankheit nicht erkannt wird?
Wenn die Krankheit nicht nachweisbar ist, ist es wichtig, so viele Behandlungen wie möglich durchzuführen, um dem Kirschbaum zu helfen. Gehen Sie dazu wie folgt vor:
- Wenn Flecken auf Trieben und Blättern auftreten, sprühen Sie mit fungiziden Präparaten oder Kupfersulfat.
- Sollten Risse, Absplitterungen oder andere mechanische Beschädigungen auftreten, wird die Stelle gereinigt, anschließend desinfiziert und mit Gartenpech versiegelt.
- Wenn Bekämpfungsmaßnahmen nicht helfen, werden alle beschädigten Bereiche entfernt und verbrannt.
- Achten Sie darauf, den Boden im Baumstammkreis aufzulockern und sämtliches Unkraut zu entfernen.
- Überprüfen Sie den Säuregehalt des Bodens. Wenn er alkalisch oder neutral ist, säuern Sie ihn an.
- Wenn eine große Anzahl identischer Insekten auf einem Baum lebt, werden diese mit Insektiziden behandelt.
- Alle notwendigen Düngungen werden zeitnah durchgeführt.
- Achten Sie beim Gießen darauf, dass die Erde nicht zu nass ist.
- Bildet sich auf den Beeren ein Belag, werden diese von den Zweigen entfernt und weggeworfen, sie sind nicht zum Verzehr geeignet.
- Tritt Wurzelfäule auf, werden die beschädigten Stellen vorsichtig abgeschnitten und vernichtet. Die Schnittstellen werden desinfiziert.
Vorbeugende Maßnahmen
Um Krankheiten und Schädlinge an Kirschen zu verhindern, befolgen Sie vorbeugende Maßnahmen und landwirtschaftliche Praktiken. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:
- Der Baum wird zu Beginn der Saison, bevor der Saft zu fließen beginnt, mit Insektiziden und Fungiziden besprüht.
- Es wird regelmäßig gedüngt.
- Im Bereich rund um den Baumstamm werden Unkraut gejätet und gelockert.
- Sie formen die Krone und führen am Ende der Saison einen Hygieneschnitt durch.
- Die Ernte wird pünktlich eingebracht.
- Kirschen werden mit einer Kupfersulfatlösung behandelt.
- Sie überwachen den Säuregehalt des Bodens.
- Wenn Anzeichen einer Erkrankung auftreten, beginnt die Behandlung sofort.
- Zur Insektenabwehr wird neben dem Baum Senf gepflanzt.
- Decken Sie den Kirschbaumstamm für den Winter mit einem speziellen Material ab, um ein Einfrieren zu verhindern.
- Abgefallene Kirschbaumblätter mit Krankheitssymptomen werden verbrannt, gesunde Blätter werden vergraben.
- Im Bereich um den Baumstamm werden für den Winter Humus und Mulch ausgebracht.











