- Geschichte der Auswahl
- Vorteile und Nachteile
- Anbaugebiete
- Sorten
- Auf Unterlage M9
- Zwerg
- Halbzwerg
- Säulenförmig
- Allgemeine Beschreibung und Eigenschaften des Baumes
- Größe und jährliches Wachstum
- Fruchtbildung
- Blüte und Bestäuber
- Reifezeit und Ertrag
- Apfelverkostungsbewertung
- Obstsammlung und -verwendung
- Immunität gegen Schorf und andere Krankheiten
- Resistenz gegen niedrige Temperaturen und Trockenheit
- Besonderheiten der Bepflanzung und Pflege
- Standortauswahl und -vorbereitung
- Zeitpunkt und Schema für das Pflanzen von Setzlingen
- Den Sämling gießen
- Dünger
- Lockern und Mulchen des Bodens
- Trimmen
- Saisonale Behandlungen
- Vorbereitung auf die Winterzeit
- Reproduktionsmethoden
- Bewertungen der Gärtner zur Sorte
Heute haben Züchter eine große Anzahl von Obstbaumhybriden für jeden Geschmack entwickelt. Der Ligol-Apfelbaum beispielsweise ist eine pflegeleichte Sorte, die rauem Klima standhält. Er gehört zu den Sorten, die in nördlichen Regionen gedeihen.
Geschichte der Auswahl
Die Sorte Ligol wurde 1971 in Polen entwickelt. Zur Schaffung der neuen Sorte wurden Linda- und Golden-Delicious-Hybriden gekreuzt. Ligol ist heute in vielen Regionen der Welt verbreitet.
Vorteile und Nachteile
Zu den Vorteilen des Anbaus der Sorte Ligol gehören:
- Anspruchslosigkeit gegenüber klimatischen Bedingungen.
- Frostbeständigkeit.
- Hoher Ertrag.
- Reichlich Fruchtbildung.
- Nach der Ernte kann die Ernte lange gelagert werden.
- Gute Transportfähigkeit über weite Distanzen.
- Immunität gegen Mehltau und Schorf.
Zu den Nachteilen zählt die Anfälligkeit für Feuerbrand. Außerdem entwickeln Äpfel bei falscher Lagerung einen bitteren Geschmack und eine sonnenverbrannte Schale.

Anbaugebiete
Die Apfelsorte Ligol eignet sich für den Anbau in jeder Klimazone. Aufgrund ihrer Frostbeständigkeit wird die Hybride auch in nördlichen Regionen angebaut.
Sorten
Auf Basis der Ligol-Hybride wurden mehrere Apfelbaumsorten gezüchtet.
Auf Unterlage M9
Die Sorte ist frostbeständig und verträgt Temperaturen bis -30 Grad. Die Sämlinge tragen bereits im zweiten Jahr nach der Pflanzung Früchte. Die Bäume sind niedrig, erreichen eine Höhe von höchstens drei Metern und liefern einen guten Ertrag: Pro Baum können bis zu 30 kg Äpfel geerntet werden.

Zwerg
Zwergapfelbäume werden auf Zwergunterlagen angebaut. In Russland wird am häufigsten die Unterlage M9 verwendet.
Halbzwerg
In einigen Fällen wird der Ligol-Apfelbaum auf die halbzwergartige Unterlage 62 396 gepfropft.
Säulenförmig
Charakteristisch für diese Sorte ist die Krone in Form eines breiten Kegels.

Allgemeine Beschreibung und Eigenschaften des Baumes
Bevor Sie einen Setzling kaufen, müssen Sie die wichtigsten Merkmale und die Beschreibung der Apfelsorte Ligol sorgfältig studieren.
Größe und jährliches Wachstum
Diese Sorte ist ein Zwergbaum und erreicht eine Wuchshöhe von maximal 3 Metern. Die Krone ist breit, pyramidenförmig und mäßig ausladend. Der Baum treibt jährlich zahlreiche neue Triebe aus und muss daher regelmäßig ausgelichtet werden. Der jährliche Zuwachs beträgt bis zu 1 Meter. Das Triebwachstum endet Ende August.

Fruchtbildung
Der Ertrag ist reichlich: Bis zu 40 kg Früchte können von einem einzigen Baum geerntet werden. Die Äpfel sind groß und wiegen maximal 500 g. Je älter der Baum, desto kleiner die Äpfel. Die Schale ist karminrot mit einem Hauch von Rosa. Die Äpfel sind rundlich und haben eine gerippte Schale am Stiel. Bei manchen Früchten ist zudem eine Seitennaht sichtbar.
Blüte und Bestäuber
Die Blütezeit ist mittelfrüh, wobei sich die Blütenstände etwa Mitte Mai öffnen und etwa zwei Wochen anhalten. Die Sorte Ligol ist selbststeril, daher sollten Bestäuberbäume in der Nähe gepflanzt werden. Dazu gehören:
- Spartanisch;
- Meister Arno;
- Gloucester;
- Lobo;
- Goldrausch;
- Golden Delicious.
Geeignet sind auch alle anderen Sorten, deren Blütezeit mit der Ligol-Hybride übereinstimmt.

Reifezeit und Ertrag
Der Ertrag ist hoch: Ein ausgewachsener Baum trägt bis zu 40 kg Früchte. Fünfjährige Bäume bringen bis zu 15 kg Äpfel hervor. Nach 10 Jahren beginnen die Erträge zu sinken. Die Äpfel reifen spät. Der Ligol-Apfelbaum ist ein Winterapfelbaum, daher sind die Äpfel nach der Ernte noch nicht vollständig zum Verzehr bereit, selbst wenn sie heruntergefallen sind. Die Früchte brauchen etwas Zeit zum Reifen. Die Ernte ist Mitte September reif.
Die Apfelernte dauert bis Ende Oktober.
Apfelverkostungsbewertung
Das Fruchtfleisch ist süß, saftig, feinkörnig und hat einen angenehm herben Geschmack. Es hat einen cremigen Farbton. Die Schale ist fest. Diese Äpfel sind sehr lecker; die Hybride gilt als Dessertsorte. Die Verkostungsnote beträgt 4,7 von 5 Punkten.

Obstsammlung und -verwendung
Die Früchte werden etwa Mitte Herbst geerntet. Man muss nicht warten, bis sie abfallen; besser ist es, sie direkt vom Baum zu pflücken. Ligol-Äpfel werden im Winter gegessen, nachdem sie gelagert und gereift sind. Erst dann entfaltet sich ihr volles Aroma. Die Früchte werden auch für Konfitüren und Backwaren verwendet.
Immunität gegen Schorf und andere Krankheiten
Die Ligol-Apfelhybride ist resistent gegen Schorf und Echten Mehltau (sowohl Falschen als auch Echten). Die Bäume haben jedoch eine schwache Immunität gegen Feuerbrand und einige Holzkrankheiten. Dies ist eine Schwachstelle, daher benötigt der Apfelbaum vorbeugende Behandlungen gegen diese Krankheiten.

Resistenz gegen niedrige Temperaturen und Trockenheit
Einer der Hauptvorteile dieser Hybride ist ihre Frostbeständigkeit. Der Baum verträgt Temperaturen bis zu -30 Grad Celsius und eignet sich daher für die Anpflanzung in nördlichen Regionen. Auch Trockenheit verträgt der Apfelbaum gut. Bei anhaltender Hitze ist es jedoch wichtig, das Aussehen des Baumes zu beobachten und ihn gegebenenfalls häufiger und gründlicher zu gießen.
Besonderheiten der Bepflanzung und Pflege
Der erste wichtige Schritt ist das richtige Einpflanzen des Setzlings. Der zweite entscheidende Aspekt beim Anbau eines Apfelbaums ist die Baumpflege. Selbst die anspruchsloseste Sorte trägt ohne die richtige Pflege mit der Zeit weniger Früchte und wird anfälliger für Krankheiten.

Standortauswahl und -vorbereitung
Apfelbäume bevorzugen offene, sonnige Standorte, die vor kalter Zugluft geschützt sind. Süd- oder Westhänge werden bevorzugt. Apfelbäume gedeihen in leichten, fruchtbaren Böden mit guter Drainage.
Besser ist es, wenn es sich um Schwarzerde oder Lehmboden handelt.
Der Pflanzbereich wird im Herbst vorbereitet. Der Boden wird umgegraben, Unkraut entfernt und verrotteter Mist oder Kompost hinzugefügt. Im Frühjahr wird der Boden erneut umgegraben und ein komplexer Mineraldünger hinzugefügt. Nach diesen Schritten kann der Setzling an seinem endgültigen Standort gepflanzt werden.

Zeitpunkt und Schema für das Pflanzen von Setzlingen
In Regionen mit frostigen Wintern und spätem Frühling empfiehlt es sich, die Setzlinge im Frühjahr im Freiland zu pflanzen, nachdem sich der Boden 12–15 cm tief erwärmt hat und der Saft zu fließen beginnt. Im Sommer haben die Setzlinge Zeit, Wurzeln zu schlagen und im nächsten Jahr aktiv zu wachsen. In südlichen Regionen kann die Pflanzung auf den Herbst verschoben werden.
Wie man Apfelbaumsetzlinge pflanzt:
- Graben Sie ein 80 cm tiefes und 85 cm breites Loch.
- Geben Sie feines Drainagematerial auf den Boden.
- Schlagen Sie einen Pflock in die Mitte des Lochs.
- Setzen Sie den Setzling ein und bedecken Sie ihn mit Erde.
- An einen Pfahl binden.

Nach dem Pflanzen großzügig mit warmem Wasser gießen. Wenn Sie mehrere Bäume dicht beieinander pflanzen möchten, lassen Sie bis zu 3 Meter Abstand zwischen ihnen. Halten Sie den gleichen Abstand ein, wenn bereits andere Obstbäume oder Sträucher in der Nähe wachsen.
Den Sämling gießen
Die erste Bewässerung erfolgt im zeitigen Frühjahr, bevor sich die Knospen öffnen. Dies ist besonders wichtig, wenn der Sämling noch jung ist. Ausgewachsene Bäume müssen nach längerer Dürre deutlich seltener bewässert werden.
Auch Apfelbäume sollten während der Blüte und des Fruchtansatzes gegossen werden. Während der Ernte sollte der Boden nur bei heißem Wetter bewässert werden.
Ein Baum benötigt 40-50 Liter Wasser. Es sollte nur warmes Wasser verwendet werden. Gießen mit kaltem Wasser kann zu Pilzerkrankungen führen.

Dünger
Um eine reiche Fruchtbildung zu gewährleisten, benötigen Apfelbäume regelmäßige Düngung. Die erste Düngung erfolgt im zeitigen Frühjahr. Dabei wird dem Boden Stickstoff zugeführt. Dies ist wichtig, damit der Baum aktiv in die Wachstumsphase eintritt und Laub entwickelt.
Während der Blüte und des Fruchtansatzes werden dem Boden Phosphor und Kalium zugeführt. Diese Nährstoffe erhöhen die Anzahl der Fruchtansätze und verbessern den Geschmack der Äpfel.
Neben mineralischen Düngemitteln sind auch organische Düngemittel wichtig. Geben Sie verrotteten Mist, Vogelkot, Holzasche oder Knochenmehl in den Boden. Auch das Gießen mit Unkrautaufgüssen ist sinnvoll. Wichtig ist, es nicht zu übertreiben und nicht alles auf einmal anzuwenden.

Eine Überdüngung des Baumes erkennt man an seinem Aussehen: Die Krone ist stark belaubt, der Fruchtertrag ist jedoch gering.
Lockern und Mulchen des Bodens
Lockern Sie mehrmals im Monat den Boden und entfernen Sie sämtliches Unkraut auf der Baustelle. Es ist ratsam, den Boden vor dem Gießen zu jäten. Das Wasser sättigt das Wurzelsystem mit Sauerstoff.
Um die Unkrautbekämpfung zu vermeiden, wird der Boden rund um den Stamm gemulcht. Als Mulch dienen Torf, Sägemehl, Grasschnitt, Stroh, Kiefernnadeln und Kiefernzapfen. Je dicker die Mulchschicht, desto besser für den Baum. Ein weiterer Vorteil des Mulchens: Es hält den Boden gleichmäßig feucht und verhindert so Risse bei Trockenheit.

Trimmen
Der Rückschnitt des Sämlings erfolgt unmittelbar nach dem Pflanzen.
Wie man einen Apfelbaum beschneidet:
- Schneiden Sie die Oberseite des Hauptstamms ab.
- Lassen Sie im nächsten Jahr 3–4 große Zweige am Setzling und schneiden Sie den Rest ab.
- Im dritten Jahr werden die Spitzen der letztjährigen Zweige abgeschnitten und junge Triebe abgeschnitten (mehrere große Äste können stehen bleiben).
- Im vierten Jahr bildet sich die Krone aus, eine Korrektur ist nur noch durch das Abschneiden einiger schwacher Äste möglich.
Ein hygienischer Schnitt ist jeden Herbst unerlässlich. Abgestorbene und beschädigte Äste werden abgeschnitten. Im Sommer wird bei Bedarf ein Auslichtungsschnitt durchgeführt, wenn die Krone zu dicht geworden ist.

Verwenden Sie zum Beschneiden eine scharfe Gartenschere, die keine Knicke hinterlässt. Wischen Sie die Schere nach jedem Schnitt mit Reinigungsalkohol ab und behandeln Sie die Schnittstelle mit Gartenpech. Diese Maßnahmen helfen, vielen Krankheiten vorzubeugen, die häufig durch unsachgemäßes Beschneiden entstehen.
Saisonale Behandlungen
Um Krankheiten im Frühjahr vorzubeugen, besprühen Sie den Apfelbaum mit Bordeauxbrühe oder Kupfersulfat. Anschließend bearbeiten Sie den Boden, bevor er sich vollständig erwärmt.
Im Herbst, nach der Ernte, werden die Blätter zusammengeharkt. Dies ist besonders wichtig, wenn der Baum im Sommer gegen Krankheiten behandelt werden musste. Anschließend werden die Blätter verbrannt.
Graben Sie anschließend den Boden 15–20 cm tief um. Das Umgraben beugt einem Insektenbefall im Frühjahr vor. Viele Schädlinge überwintern im Boden oder legen dort ihre Eier ab, sodass Insekten im Frühjahr plötzlich auftauchen, sobald sich der Boden erwärmt.

Vorbereitung auf die Winterzeit
Vor Beginn der kalten Jahreszeit wird dem Boden verrotteter Mist oder Vogelkot beigemischt, damit der Baum die Kälte besser verträgt und im Frühjahr nicht unter Nährstoffmangel leidet.
Ein hygienischer Schnitt ist obligatorisch und der Bereich wird von Blättern, faulen Früchten und Gras befreit.
Sollten Mäuse im Winter die Rinde anknabbern, umwickeln Sie den unteren Teil des Stammes mit mehreren Lagen Sackleinen oder Dachpappe. Da die Sorte Ligol winterhart ist, ist die Vorbereitung des Baumes auf den Winter nicht zeitaufwändig.

Reproduktionsmethoden
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Apfelbäume zu vermehren:
- Sämlinge;
- durch Stecklinge;
- junges Wachstum.
Der einfachste und schnellste Weg, Apfelbäume zu züchten, ist die Verwendung von fertigen Setzlingen aus Baumschulen. Typischerweise werden ein- oder zweijährige Bäume zum Pflanzen verwendet.
Eine weitere Vermehrungsmethode sind Stecklinge. Dazu werden im Herbst Stecklinge geschnitten. Einjährige, gesunde Triebe mit 3-4 Knospen werden abgeschnitten. Sie werden bis Ende Februar kühl gelagert. Anschließend werden sie in die Erde gepflanzt und bewurzelt, bevor es warm wird. Sobald sich der Boden erwärmt hat, werden die Stecklinge ins Freiland verpflanzt.

Am einfachsten ist es, Triebe zu pflanzen. Graben Sie dazu junge Büsche aus, die in der Nähe des Baumes wachsen, und pflanzen Sie sie neu ein.
Bewertungen der Gärtner zur Sorte
Marina, 45: „Eine hervorragende, ertragreiche Sorte. Die Äpfel sind nach der Ernte lange haltbar, bei uns fast bis ins Frühjahr. Das Fruchtfleisch ist süß und saftig. Allerdings nur, wenn die Äpfel nach der Ernte noch etwas liegen. Der Baum ist voller Früchte, wir müssen die Äste stützen, damit sie nicht abbrechen. Eine hervorragende Sorte.“
Ivan, 39: „Ich habe vor einigen Jahren einen Ligol-Apfelbaumsetzling gepflanzt. Er begann schon früh, im dritten Jahr, Früchte zu tragen. Jetzt trägt der Baum jedes Jahr reichlich Früchte und ist voller großer Äpfel. Ich freue mich auch, dass die geernteten Früchte bis zum Winter halten, ohne zu verderben. Außerdem möchte ich sagen, dass er in all den Jahren, in denen ich ihn züchte, nie krank war, obwohl ich andere Bäume in der Nähe behandeln musste.“











