Beschreibung und Eigenschaften der Rebsorte Anyuta, Pflanzung und Pflege

Anyuta ist eine mittelspät reifende Rebsorte. Ihre großen, aromatischen, hellburgunderfarbenen Beeren sind vor allem für den Frischverzehr bestimmt. Nachfolgend finden Sie Informationen zum Anbau von Anyuta-Trauben im Garten, zu den Vor- und Nachteilen der Kultur, Vermehrungsmethoden sowie Tipps und Empfehlungen erfahrener Winzer.

Geschichte der Auswahl

Die Rebsorte Anyuta wurde vom russischen Züchter Kraynov gezüchtet. Er kreuzte Kishmish Radiant und Talisman. Er benannte die Sorte nach seiner Enkelin. Trauben sind für den Anbau in Zentralrussland geeignet., im Süden sowie in Moldawien und der Ukraine.

Beschreibung und Eigenschaften der Sorte

Die Sträucher sind kräftig und erreichen eine Länge von bis zu drei Metern. Die Sorte ist selbstbestäubend, sodass keine Bestäuber gepflanzt werden müssen. Das Wurzelsystem der Traube ist gut entwickelt. Die Beeren liegen locker in der Traube, was ihr eine lockere Textur verleiht.

Hauptmerkmale

Die Rebsorte Anyuta kann bereits im zweiten Jahr nach der Pflanzung erste Früchte tragen. Am besten entfernen Sie diese jedoch und lassen nur wenige Beeren zum Probieren übrig. Im vierten Jahr beginnt die Sorte, vollwertige Früchte zu tragen.

fruchtbare Trauben

Aussehen

Die reifen Reben sind dicht, dick und rotbraun. Die Weinblätter sind groß, hellgrün und dreiteilig. Jeder Trieb trägt zwei bis drei Trauben. Um große Trauben zu erhalten, wird jede dritte Traube entfernt. Die Beeren sind hellburgunderrot.

Cluster

Die Trauben der Anyuta sind locker und daher leicht zu essen. Das durchschnittliche Traubengewicht beträgt 700–1100 Gramm. Einige Exemplare erreichen 1,5–1,7 Kilogramm. Die Früchte sind groß, erbsenförmige Früchte sind nicht zu beobachten.

Weintrauben

Beeren

Vollreife Anyuta-Beeren haben eine intensive rosa oder hellburgunderrote Farbe. Jede Beere misst 35 x 25 Millimeter, wiegt 10–15 Gramm und ist oval. Schale und Fruchtfleisch sind fest. Die Beeren enthalten bis zu vier große Samen.

Bitte beachten: Regenfälle während der Traubenreife können zum Aufplatzen der Beeren führen.

Frostbeständigkeit

Die Rebsorte Anyuta verträgt Temperaturen bis -23 °C. Bei extrem kalten Wintern sollten die Rebstöcke abgedeckt werden. Für junge Rebstöcke, die in diesem Jahr gepflanzt werden, ist eine Abdeckung obligatorisch.

reife Trauben

Produktivität

Anyuta-Beeren reifen im September. Ein einzelner Busch bringt 6-10 Kilogramm Früchte hervor. Der Ertrag hängt von den Wetterbedingungen und der Pflege der Büsche durch den Gärtner ab.

Transportfähigkeit

Die Trauben haben eine feste Schale und ein festes Fruchtfleisch. Diese Eigenschaft ermöglicht den Transport der Trauben über weite Strecken. Die Beeren lassen sich gut lagern und transportieren.

Krankheitsresistenz

Die Sorte Anyuta weist eine gute Resistenz gegen viele Traubenkrankheiten auf. Diese können durch regelmäßiges Besprühen der Büsche mit Fungiziden verhindert werden. Das Entfernen von Pflanzenresten aus dem Stammkreis und das Ausdünnen der Krone tragen ebenfalls zur Vorbeugung von Krankheiten bei.

Weinrebe

Für und Wider

Die Rebsorte Anyuta hat viele positive Eigenschaften. Die wichtigsten sind:

  • großfrüchtig;
  • hohe Marktfähigkeit;
  • ausgezeichnete Transportfähigkeit;
  • Speicherdauer;
  • hohe Geschmacksqualitäten;
  • gute Immunität.

Zu den Nachteilen zählen das Vorhandensein großer Kerne im Fruchtfleisch der Beeren sowie das Aufplatzen der Früchte bei Regen.

Alpha-Früchte

So pflanzen Sie richtig

Anyuta-Traubensetzlinge werden bei seriösen Verkäufern in einer Baumschule oder einem Gartencenter gekauft. Wenn das Wurzelsystem der Setzlinge während des Transports leicht ausgetrocknet ist, weichen Sie es vor dem Pflanzen ein.

Standortauswahl und -vorbereitung

Die Anyuta-Traube bevorzugt sonnige Standorte. Der Pflanzplatz sollte vor kaltem Wind geschützt sein. Die Reben gedeihen am besten an einer Süd- oder Südwestwand.

Das Grundstück wird sechs Monate oder zwei Wochen vor der Weinpflanzung vorbereitet.

Die Fläche wird gerodet und ein 80 x 80 cm großes Loch gegraben. Darauf wird eine Drainageschicht aus Kieselsteinen oder Schotter gelegt, gefolgt von Humus und Phosphor-Kalium-Dünger. Bei schweren und lehmigen Böden werden Sand und fruchtbare Erde hinzugefügt.

So wählen und bereiten Sie einen Sämling vor

Um Enttäuschungen zu vermeiden, kaufen Sie Anyuta-Traubensetzlinge bei seriösen Händlern. Die Reben werden untersucht, um sicherzustellen, dass der Stamm lebensfähig und das Wurzelsystem gesund ist.

Die Spitze der Rebe kann leicht angeschnitten werden: Ist der Schnitt grün, ist der Steckling lebendig. Eine gesunde Wurzel hat einen weißen Schnitt. Das Wurzelsystem der Weinrebe wird etwa einen Tag lang in Wasser eingeweicht, dem eine kleine Menge Kaliumpermanganat zugesetzt werden kann.

Weinanbau

Empfehlungen zur Wahl der Fristen

Anyuta-Trauben können sowohl im Frühjahr als auch im Herbst gepflanzt werden. Der Frühling ist vorzuziehen, da die Setzlinge Zeit haben, sich vor dem Frost gut zu etablieren. Bei der Pflanzung im Herbst wird der Bereich um den Stamm gemulcht und die Reben werden bis zum Boden gebogen und abgedeckt.

Pflanzschema

Die Pflanztiefe für Anyuta-Traubensetzlinge beträgt 80 Zentimeter. Der Abstand zwischen den Büschen beträgt mindestens 1 Meter und zwischen den Reihen etwa 3 Meter. Die Bepflanzung erfolgt wie folgt:

  • geben Sie etwas fruchtbare Erde in das Loch;
  • der Sämling wird so gepflanzt, dass 2-3 Knospen über der Bodenoberfläche verbleiben;
  • die restliche Erde auffüllen;
  • Die Büsche werden großzügig gegossen.

Um zu verhindern, dass Feuchtigkeit aus dem Boden verdunstet, wird der Boden um die Setzlinge herum mit Mulch bedeckt.

Pflegehinweise

Die Anyuta-Traube erfordert die gleiche Pflege wie andere Sorten: Kronenformung, Düngung, Mulchen und vorbeugendes Besprühen. Bei starkem Frost werden die Reben von ihren Stützen entfernt und mit Agrofaser abgedeckt.

Traubenpflege

Bewässerung

Weinreben benötigen unmittelbar nach der Pflanzung reichlich Wasser. Sommerregen reicht aus, um die Wurzeln zu versorgen. Nur bei anhaltender Trockenheit ist zusätzliches Gießen notwendig. Überwässerung kann jedoch zu Pilzerkrankungen führen.

Mulchen

Als Mulch eignen sich Stroh, getrocknetes Gras und Sägemehl. Durch das Abdecken des Stammbereichs der Weinrebe wird die Feuchtigkeit im Boden gehalten und die Bildung einer Kruste auf der Oberfläche verhindert. Ein weiterer Vorteil von Mulch ist die Unkrauthemmung.

Top-Dressing

Ohne Düngung der Trauben ist eine reiche Ernte kaum zu erzielen. Pro Saison sollte mindestens dreimal gedüngt werden. Die erste Düngung erfolgt im Frühjahr vor dem Austrieb mit Stickstoffdünger. Die zweite Düngung erfolgt vor der Blüte mit Kalium und Phosphor und die dritte nach der Fruchtbildung hauptsächlich mit Kalium.

Bildung

Die Rebsorte Anyuta wird bereits im ersten Jahr nach der Pflanzung erzogen. Die stärksten Triebe werden belassen und an ein Spalier gebunden, der Rest wird entfernt. Zusätzlich werden überzählige Trauben beschnitten, da sie zum Bruch der Rebe und damit zur Qualitätsminderung führen können. Nach der Ernte werden die verholzten Reben um 8–10 Knospen zurückgeschnitten.

Weinstöcke

Vorbeugendes Sprühen

Obwohl die Sorte Anyuta eine gute Resistenz gegen die wichtigsten Traubenkrankheiten aufweist, ist es dennoch notwendig, die Pflanzen zur Vorbeugung mit Fungiziden zu besprühen. Befolgen Sie die Anweisungen auf den einzelnen Behandlungs- und Vorbeugungsmitteln. Die ersten Spritzungen erfolgen im zeitigen Frühjahr, vor dem Austrieb. Bewässern Sie nicht nur die Reben, sondern auch den Boden unter den Sträuchern.

Schutz vor Wespen und Vögeln

Schädlinge lieben süße Trauben. Zum Schutz vor Wespen können Sie Klebefallen aufstellen, beispielsweise einen mit Marmelade und Wasser gefüllten Unterteller, der in der Nähe der Weinstöcke platziert wird. Gärtner legen außerdem jede reife Traube in ein feinmaschiges Netz.

Schutz vor Wespen und Vögeln

Schutz für den Winter

Junge Weinreben benötigen einen Winterschutz. Dazu werden die Reben vom Spalier genommen und auf den Boden gelegt, mit Fichtenzweigen abgedeckt. Anschließend werden die Reben mit Fichtenzweigen und Agrofaser abgedeckt. Dieser Schutz wird nicht nur jungen Reben, sondern auch reifen Reben gewährt, wenn Temperaturen unter -23°C zu erwarten sind.

Wichtig! Verwenden Sie keine Polyethylenfolie als Abdeckmaterial.

Vorbeugende Maßnahmen gegen Krankheiten und Schädlinge

Pathogene Mikroorganismen und Schädlingslarven überwintern gerne in abgefallenem Laub. Daher ist es wichtig, im Herbst Pflanzenreste rund um die Baumstämme zu entfernen. Aus demselben Grund sollte Gras in der Nähe von Büschen geschnitten werden. Im Frühjahr sollten die Pflanzen mit Insektiziden und Fungiziden besprüht werden.

Reproduktionsmethoden

In Hausgärten vermehren Gärtner Trauben typischerweise durch Stecklinge, Absenker und Pfropfen. Die Samenvermehrung wird selten angewendet, da sie arbeitsintensiv ist und die Sorteneigenschaften möglicherweise nicht erhalten bleiben.

Traubenvermehrung

Samen

Zur Vermehrung wählen Sie die größten Samen aus, waschen diese, trocknen sie und lagern sie 6–8 Wochen im Kühlschrank. Im Spätwinter oder zeitigen Frühjahr pflanzen Sie die Samen 1–1,5 Zentimeter tief in einzelne Behälter. Sobald die Samen keimen, werden die jungen Pflanzen, die zuvor an der Luft abgehärtet wurden, in die Erde gepflanzt.

Stecklinge

Zur Vermehrung mit dieser Methode werden im Herbst verholzte Stecklinge geschnitten, zu Bündeln zusammengebunden, in mit Erde oder Sand gefüllte Gefäße gelegt und anschließend in den Keller gebracht. Im Frühjahr wird die Keimfähigkeit der Stecklinge durch Abschneiden der Spitze geprüft: Ist der Schnitt grün, wurzelt die Rebe problemlos. Die Triebe werden eingetopft; sobald sie gut durchwurzelt sind und Blätter gebildet haben, werden sie ins Freie gepflanzt.

Schichtung

Die Vermehrung durch Ableger erfolgt wie folgt:

  • die zur Gewinnung junger Sträucher ausgewählten Rebstöcke werden von Blättern befreit;
  • einen flachen Graben ausheben;
  • Weinreben werden hineingelegt und festgesteckt;
  • Die Rille mit dem Trieb wird bewässert und mit Erde bedeckt.

Während der gesamten Saison werden die Stecklinge bewässert, der Boden um sie herum gelockert und das Gras entfernt. Wenn junge Büsche aus dem Boden sprießen, werden sie ausgegraben und neu gepflanzt.

Vermehrung durch Ableger

Edelreis-Stecklinge

Zur Vermehrung wählt man einen mindestens fünf Jahre alten Steckling der Anyuta-Rebe. Im Herbst wird dieser in 10–12 Zentimeter lange Abschnitte geteilt, in eine schwache Kaliumpermanganatlösung getaucht, getrocknet, in ein feuchtes Tuch gewickelt und gekühlt. Die als Unterlage gewählte Rebe wird im Herbst beschnitten und die Schnittenden in Plastikfolie eingewickelt.

Der Pfropfvorgang wird im Frühjahr wie folgt durchgeführt:

  • im Herbst vorbereitete Stecklinge werden geschärft und in eine Wachstumsförderlösung, beispielsweise Epin, gelegt;
  • Mit einem Okuliermesser wird ein 3–4 cm tiefer Spalt in die Unterlage eingebracht;
  • Der Spross wird in die Lücke gelegt, mit Bindfaden befestigt und mit Lehm bedeckt.

Wenn die Rebe auf der Unterlage groß ist, können 2 Edelreiser in die Spalte eingesetzt werden.

Ernte und Lagerung

Die Ernte der Anyuta-Trauben beginnt mit der Reifung der Beeren. In südlichen Regionen beginnt die Ernte im September, in gemäßigten Klimazonen kann sie sogar bis Oktober dauern. Die Trauben werden bei trockenem Wetter geerntet. Diese Sorte lässt sich gut lagern und transportieren.

Hinweis: Wenn Sie die Trauben einlagig auf Zeitungspapier oder Papier ausbreiten und diese auf den Boden einer Holzkiste legen, verlängert sich ihre Haltbarkeit.

Anwendungen von Beeren

Die Sorte wurde aufgrund ihres hervorragenden Geschmacks vor allem für den Frischverzehr angebaut. Die großen Beeren sind süß und haben ein ausgeprägtes Muskataroma. Aus Anyuta-Trauben lassen sich auch Wein, Saft und Fruchtgetränke herstellen. Die Beeren werden auch zu Rosinen getrocknet und eingefroren.

Alpha-Früchte

Tipps und Ratschläge von erfahrenen Gärtnern

Gärtner, die schon lange Weintrauben anbauen, geben folgende Ratschläge und Empfehlungen:

  1. Weintrauben sind eine lichtliebende Pflanze, daher sollte der Pflanzplatz möglichst sonnig sein.
  2. Binden Sie die Ranke fest: Dadurch verhindern Sie, dass sie bricht und geben ihr die richtige Richtung.
  3. Wenn im Winter Fröste unter -23°C zu erwarten sind, sollten die Triebe vom Spalier entfernt und mit Agrofaser abgedeckt werden.
  4. Entfernen Sie Triebe und schwache Ausläufer, die ohnehin keine hochwertigen Früchte hervorbringen können.
  5. Gießen Sie die Trauben nur, wenn das Wetter über längere Zeit trocken ist.
  6. Besprühen Sie die Büsche mehrmals pro Saison mit Fungiziden.

Die Anyuta-Traube ist pflegeleichter als andere Sorten. Und wer den Ratschlägen und Empfehlungen erfahrener Winzer folgt, kann die Pflanze problemlos im eigenen Garten anbauen und sich anschließend an köstlichen, aromatischen Beeren erfreuen.

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