Die Hybridtomate Mona Lisa ist eine Sorte, die schmackhafte, früh reifende Früchte hervorbringt. Sie wurde von russischen Züchtern entwickelt und ist speziell für den Freilandanbau konzipiert. Eine Abdeckung wird nur als vorübergehende Maßnahme während der Reifung oder bei länger anhaltendem Schlechtwetter empfohlen. Nutzerbewertungen zeigen, dass die Tomate Mona Lisa f1 auch in nördlichen Breitengraden, wo den ganzen Sommer über kühles Wetter herrscht, gut gedeiht.
Merkmale der Sorte
Diese Pflanze ist eine frühe Sorte mit kurzer Reifezeit. Selbst bei ungünstigen Witterungsbedingungen erscheinen die ersten Früchte spätestens 90 Tage nach der Aussaat. Keimung und Blüte erfolgen gleichzeitig. Die Erträge sind während der gesamten Vegetationsperiode gleichmäßig und stabil; die Pflanzen verwelken nach dem ersten Frost.
Der Hersteller gibt folgende Sortenbeschreibung:
- Reife Büsche sind hoch. Im Freiland werden sie bis zu 130 cm hoch, im Gewächshaus bis zu 180 cm oder mehr. Dies führt oft zur Entwicklung von Kronenfäule. Stängel und Blätter sind hellgrün. Das Laub ist spärlich und bedeckt die Zweige gleichmäßig.
- Die Früchte sind perfekt kugelig und vertikal leicht abgeflacht. Die Tomaten sind groß, leuchtend rot und wiegen bis zu 300 g. Die Schale ist dicht, glatt und glänzend. Die Farbe ist gleichmäßig, ohne helle Flecken in der Nähe des Stiels. Laut Züchtern ist der Geschmack der Früchte ausgezeichnet. Die Konsistenz des Fruchtfleisches erinnert an Wassermelone, ohne Fasern. Der Geschmack ist deutlich tomatenartig, leicht säuerlich.
- Die Sorte ist ertragreich. Bei Beachtung der Pflanz- und Pflegeempfehlungen liefert sie im Freiland bis zu 20 kg pro Quadratmeter. Unter Gewächshausbedingungen ist der Ertrag nur halb so hoch. Die gleichmäßige Reifung der Früchte erleichtert die Ernte und Verarbeitung.

Vor- und Nachteile der Sorte
Mona Lisa-Tomaten wurden für den Anbau in Hochrisikogebieten gezüchtet. Sie vertragen extreme Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen gut. Die Pflanzen sind winterhart und resistent gegen Feuchtigkeit und Trockenheit.

Die Sorte hat folgende Vorteile:
- Hoher Ertrag. Diese Eigenschaft ermöglicht den kommerziellen Anbau auch auf kleinen Privatfarmen.
- Gute Haltbarkeit. Große Früchte haben eine starke Schale, die beim Transport und bei der Lagerung in Kisten reißt. Unter geeigneten Bedingungen (Feuchtigkeit, Licht, Temperatur) können Tomaten nach der Ernte bis zu 3 Monate gelagert werden.
- Resistenz gegen Infektionskrankheiten. Pflanzen sind resistent gegen Verticillium-Welke, Blattflecken und Cladosporiose.
- Die Vielseitigkeit der Frucht. Sie wird roh, in Scheiben geschnitten, in Salaten und Säften gegessen. Aus Tomaten werden Ketchup, Adjika und andere Konserven hergestellt. Ganze Tomaten werden nicht in Dosen abgefüllt, da sie zu groß sind.

Ein klarer Nachteil ist die Größe der Tomaten: Sie passen nicht in Standardgläser und üben großen Druck auf die Stiele aus. Deshalb müssen die Pflanzen gestützt werden. Bei starkem Fruchtansatz können mehrere Stützen nötig sein.
Während der Reifezeit benötigen Pflanzen eine erhöhte Düngung. Bei Nährstoffmangel kommt es zur Einstellung der Fruchtbildung.
Tomaten reagieren außerdem negativ auf einen Überschuss an Stickstoff (wie er in Gewächshäusern vorkommt), und ohne Früchte kommt es zu Wachstum in der grünen Masse.
Anbautechnik
Der Anbau der Sorte Mona Lisa unterscheidet sich nicht vom Anbau anderer Tomaten, es gibt jedoch einige Nuancen, die für diese Sorte spezifisch sind.

Dabei ist auf folgende Punkte zu achten:
- Die Hybride ist frühreif und benötigt daher eine umfassende Mineraldüngung. Bei unzureichender Düngung bilden sich keine Früchte und der Strauch wächst nicht.
- Die Samen werden vorbereitet und bereits in der zweiten Märzdekade in die Erde gepflanzt. Aufgrund der frühen Aussaat müssen sie gut durch Kälte abgehärtet werden.
- Nach dem Erscheinen der ersten Triebe ist eine konstante Beleuchtung mit einer Agrolampe und die Aufrechterhaltung einer Temperatur von +18 °C erforderlich.
- Sämlinge müssen regelmäßig mit speziellen Mineralkomplexen gefüttert werden. Das Pikieren sollte nach dem Erscheinen des zweiten Blattes erfolgen.
- Die Pflanzen werden eine Woche nach dem letzten Frühlingsfrost in die Erde gepflanzt. Es ist nicht nötig, zu warten, bis sich der Boden vollständig erwärmt hat. Am besten ist es, wenn die Pflanze zwei Stängel hat.
- Der Hersteller empfiehlt, 8 Büsche pro Quadratmeter zu pflanzen. Eine Stützung der Äste und des Stammes ist unerlässlich.
Die Früchte sollten vor dem Einsetzen der Nachtfröste gesammelt werden.










