Detroit-Rote Bete ist eine in Russland beliebte Sorte, die für den Anbau in verschiedenen Klimazonen empfohlen wird. Hobby-Gemüsebauern schätzen diese Wurzelgemüsesorte seit langem wegen ihres hervorragenden Geschmacks und Ertrags.
Allgemeine Eigenschaften der Pflanze
Die Rote-Bete-Sorte Detroit wurde in Italien entwickelt und umfasst mehrere Sorten:
- Dunkelrot – hat ein intensiv gefärbtes, dunkelrotes Fruchtfleisch ohne helle Ringe;
- Rubidus - ähnlich dem vorherigen Typ, unterscheidet sich in den kalibrierten Wurzelfrüchten und ist speziell für die maschinelle Ernte geschaffen;
- Nero – das Fruchtfleisch ist dunkelburgunderfarben, ansonsten ähnelt das Gemüse in der Form den vorherigen Sorten.
Für den Hobbygärtner gibt es bei der Sortenwahl kaum Unterschiede. Sie alle haben etwa die gleiche Reifezeit der Wurzelfrüchte und den gleichen durchschnittlichen Ertrag.

Die Pflanze besitzt große, gut entwickelte Rosettenblätter mit tiefroten Blattstielen und Blattadern. Die Blattspreiten sind sattgrün, Farbveränderungen und kleinere Blätter weisen oft auf einen Mikronährstoffmangel hin.
Die Pflanze blüht nicht und verträgt Frühlingsfröste und Kälteeinbrüche gut, kann aber bei Temperaturen unter -2 °C leiden. Bei ungünstigen Wetterbedingungen empfiehlt es sich, die Saatbeete oder Setzlinge mit Lutrasil abzudecken und mit einer dicken Schicht Sägemehl oder Stroh zu mulchen. Bei großen Flächen wird Sprinklerbewässerung oder Besprühen eingesetzt.
Die Sorte Detroit ist sehr resistent gegen Falschen Mehltau und verschiedene Arten der Wurzelfäule. Rüben können durch Schadinsekten geschädigt werden, sodass Insektizide eingesetzt werden müssen. In zu nassen Jahren werden junge Wurzelgemüse von Schnecken befallen, die nicht nur das Aussehen der Ernte beeinträchtigen, sondern auch ihre Haltbarkeit nach der Ernte verkürzen. Überschüssiger Stickstoff im Boden kann zu Rissen im Gemüse führen, was sich negativ auf sein Aussehen und seine Winterbeständigkeit auswirkt.

Verbraucherqualitäten
Die Wurzeln aller Detroit-Sorten sind rund, fast kugelförmig. Die zentrale Wurzel ist dünn und kurz. Das Gemüse ist gleichmäßig groß, bildet selten kleine Triebe und wird nicht zu groß. Das durchschnittliche Gewicht einer Wurzel beträgt 150–200 g.
Der durchschnittliche Ertrag beträgt 5–7 kg pro Quadratmeter. Bei richtigem Anbau tragen Detroit-Beets unter allen klimatischen Bedingungen zuverlässig Früchte.
Die Schale des Wurzelgemüses bleibt im reifen Zustand weich, daher werden junge Rüben vor dem Verzehr einfach gründlich gewaschen. Mit zunehmender Reife verhärtet sich die Schale und wird ungenießbar. Zum Verzehr wird sie zusammen mit einem Teil des Fruchtfleisches abgeschnitten. Die verhärtete Schale reifer Rüben schützt das Gemüse jedoch vor dem Welken im Winter. Dank ihrer Dichte können Detroit-Rüben praktisch bis zur nächsten Ernte im kalten Keller gelagert werden.

Das Fruchtfleisch ist bei allen Sorten gleichmäßig dunkelrot oder burgunderrot. Junge Rüben sind etwas heller und nehmen mit zunehmender Reife dunklere Farbtöne an. Helle Ringe fehlen, und ihr Auftreten kann bei manchen Rüben auf gemischtes Saatgut oder schlechte Anbaumethoden hinweisen. Sie beeinträchtigen weder Geschmack noch Haltbarkeit.
Hobby-Gemüsebauern beschreiben den Geschmack des Gemüses als zuckerreich. Der Geschmack wird als süß beschrieben, mit einem ausgeprägten Rote-Bete-Aroma. Die Textur des frischen Gemüses ist knackig und saftig; nach dem Kochen ist das Fruchtfleisch zart und weist keine faserigen Einschlüsse auf.
Ohne Rote Bete ist Borschtsch oder Vinaigrette nicht möglich. Dieses Gemüse erfreut sich seit langem großer Beliebtheit, gerade weil es den ganzen Winter über ohne besondere Vorbereitung gelagert werden kann. Rote Bete kann frisch, gekocht oder gebacken für verschiedene kulinarische Zwecke gegessen werden. Neben ihrem angenehmen Geschmack ist dieses Wurzelgemüse reich an Vitaminen (insbesondere B-Vitaminen), enthält das krebshemmende Pigment Anthocyan und zahlreiche Spurenelemente.

Rüben können nicht nur frisch gelagert werden. Das Wurzelgemüse wird fermentiert und eingelegt, was ihm eine andere Textur und einen anderen Geschmack verleiht. Dieses Gemüse wird als eigenständige Vorspeise serviert und in kulinarische Gerichte integriert.
Anbau von Detroit-Rüben
Diese Sorte gilt als mittelfrüh. Von der Aussaat bis zur Ernte der jungen Rüben (bei technischer Reife) vergehen etwa 120 Tage. Danach reifen die Rüben etwa einen weiteren Monat. Während dieser Zeit bereitet sich die Pflanze auf den Winter vor, indem sie Stärke und Zucker in den Wurzeln speichert.
Rüben säen Rüben können auch nach dem letzten Frost angebaut werden. In Zentralrussland, dem Ural und Sibirien werden Rüben sowohl als Setzlinge als auch als Direktsaat angebaut. Die Wahl der richtigen Sorte beeinflusst den Zeitpunkt der frühen Ernte von jungem Gemüse. Aus Setzlingen gezogene Rüben werden in der Regel nicht über den Winter gelagert.
Bereiten Sie für Setzlinge ein lockeres, durchlässiges Substrat vor, dem Sie unbedingt gemahlene Eierschalen oder Kreide (1 Esslöffel pro 5 kg Erde) hinzufügen müssen. Der Boden muss ausreichend Stickstoffsalze enthalten, daher ist auch eine gute Humusergänzung von 1/3 des Gesamtvolumens der Mischung erforderlich.
Detroit-Bete-Samen können in einem feuchten Tuch bei 25 °C eingeweicht und zum Keimen gebracht werden. Sobald die Keime erscheinen, werden sie in 2 cm tiefe Löcher gepflanzt und mit der gleichen Erde bedeckt. Die Erde sollte bis zum Keimen feucht gehalten werden.

Man lässt die Pflanzen eine Rosette aus 2–4 Blättern bilden und verpflanzt sie dann an ihren endgültigen Standort. Von der Aussaat bis zur Pflanzung vergehen etwa 1–1,5 Monate. Wenn Sie Setzlinge im Freiland oder in einem Gewächshaus pflanzen, müssen Sie sich auf diesen Zeitraum und den Zeitpunkt einer möglichen Transplantation konzentrieren.
Frühe Rüben sollten an einem sonnigen, wärmsten Standort mit fruchtbarem, sehr lockerem Boden gepflanzt werden. Um Schorf und Kohlhernie vorzubeugen, geben Sie 1–1,5 kg Dolomitmehl pro Quadratmeter hinzu. Alternativ können Sie auch Kreide, Gips oder gelöschten Dünger verwenden. Die Sämlinge sollten im Abstand von 10 x 30 cm gepflanzt werden.
Es empfiehlt sich, schmale Beete zu verwenden und die Setzlinge in zwei Reihen entlang der Beetränder zu platzieren. Sie können auch einen Streifen komplexen Mineraldüngers (Agricola Vegeta, Kemira Lux usw.) entlang der Mittellinie hinzufügen. Beim Gießen dringen die Nährstoffe allmählich in den Boden ein.

Für die Direktsaat wird der Boden nach den gleichen Prinzipien unter Zugabe von Kalk vorbereitet. Die Aussaat erfolgt in 2–3 cm tiefen Furchen. Die Samen können vor der Aussaat zum Keimen gebracht werden.
Rüben benötigen viel Feuchtigkeit, daher gießen manche Gärtner die leeren Furchen vor der Aussaat großzügig mit Wasser oder einer Mehrnährstoffdüngerlösung. Die Samen werden im Abstand von 4–5 cm und 30 cm zwischen den Furchen ausgesät. Wie Setzlinge können die Samen in schmalen Beeten in zwei Reihen gepflanzt werden.
Um eine gute Ernte zu gewährleisten, müssen die Keimlinge ausgedünnt werden. Da jedes Rübenkorn mehrere Samen enthält, bilden sich die Keimlinge in Gruppen von 2-3. Der stärkste Keimling sollte erhalten bleiben. Die herausgezogenen Keimlinge können neu gepflanzt werden. Rote-Bete-Pflege In einem gedüngten Beet gründlich und rechtzeitig gießen. Der Boden sollte bis zu einer Tiefe von 10-15 cm durchnässt sein, wobei 10-15 Liter Wasser pro 1 m² verwendet werden sollten. Das Gießen sollte etwa einen Monat vor der Winterernte eingestellt werden.











