- Rostarten, die rote und schwarze Johannisbeeren befallen
- Säulenförmig
- Kelchförmig
- Anzeichen und Ursachen der Krankheit
- Was ist gefährlich für den Busch und die Ernte?
- Wie man die Krankheit bekämpft
- Chemikalien
- Hausmittel
- Knoblauchschalen-Tinktur
- Schachtelhalm-Abkochung
- Wie man Büsche richtig behandelt
- Bedingungen und Dauer der Behandlung
- Schematische Anleitung zum Besprühen eines Busches
- Vorbeugende Maßnahmen gegen die Ausbreitung von Pilzen
Fast alle Gärtner bauen verschiedene Johannisbeersorten an. Mit minimaler Pflege ernten sie gesunde und leckere Beeren, die den Körper mit wichtigen Vitaminen versorgen. Doch manchmal kommt es zu Problemen: Johannisbeerrost tritt auf. Jeder Gärtner sollte wissen, wie man ihn bekämpft und ob die Krankheit verhindert werden kann.
Rostarten, die rote und schwarze Johannisbeeren befallen
Rost ist eine Pilzkrankheit, die Johannisbeersträucher schädigt. Am häufigsten tritt er auf, wenn in der Nähe Nadelbäume gepflanzt werden.
Säulenförmig
Diese Rostart ist dadurch gekennzeichnet, dass sie die Oberseite der Blattspreite befällt. Die Außenseite ist mit gelben Flecken bedeckt, während die Innenseite mit zahlreichen orangefarbenen Punkten bedeckt ist. Diese Punkte enthalten Pilzsporen. Der Rost tritt am häufigsten im Juli und August auf.
Kelchförmig
Der Becherrost an Johannisbeeren unterscheidet sich von der vorherigen Art dadurch, dass er die Oberfläche der Strauchrinde befällt und rötliche Flecken bildet. Diese Flecken beherbergen die Sporen des gefährlichen Pilzes, die durch Wind oder Insekten übertragen werden und benachbarte Pflanzen infizieren. Die Krankheit erreicht ihren Höhepunkt im Mai und Anfang Juni.

Anzeichen und Ursachen der Krankheit
Rostflecken auf Johannisbeeren entstehen durch die negativen Auswirkungen eines Pilzes, der bei feuchtem und warmem Wetter aktiviert wird. Bei Dürre treten Krankheitssymptome an Blättern und Stängeln selten auf. Pflanzen, die in tiefer gelegenen Gebieten und dicht besiedelten Gebieten wachsen, sind am anfälligsten für die Krankheit. Rostflecken auf Johannisbeeren können auch aus folgenden Gründen auftreten:
- Blattlausbefall;
- Spinnmilbenbefall;
- Schäden durch Johannisbeergallmücke.
Wenn einer der oben genannten Schädlinge an einem Strauch auftritt, entwickeln sich schließlich Pilzkrankheiten. Diese Insekten tragen nicht nur Pilzsporen an ihren Pfoten, sondern schwächen auch die Pflanzen. Darüber hinaus sind die Symptome von Schädlingsbefall und Rost sehr ähnlich, sodass ein unerfahrener Gärtner die wahre Ursache möglicherweise nicht sofort erkennt.

Was ist gefährlich für den Busch und die Ernte?
Rost ist eine gefährliche Pilzkrankheit. Unbehandelt kann er einen Johannisbeerstrauch vollständig zerstören. Bis zum Ende des Sommers ist der untere Teil des Laubes vollständig mit Flecken bedeckt, die mit der Zeit größer werden.
Der erkrankte Strauch verändert sein Aussehen. Sein Laub wird steif und leicht frotteeartig. Die Beeren entwickeln zudem eine orangefarbene Blüte.
Eine solche Ernte kann nicht gegessen werden. Danach vertrocknen die Früchte, fallen zu Boden und die Pflanze selbst wird stark geschwächt und überlebt den Winter oft nicht.
Wie man die Krankheit bekämpft
Zur Behandlung und Vorbeugung von Rost an Johannisbeeren werden nicht nur Chemikalien, sondern auch Volksheilmittel und biologische Präparate eingesetzt. Die Notwendigkeit ihrer Verwendung hängt vom Ausmaß der Schädigung des Busches ab.

Chemikalien
Zur Bekämpfung von Rost an Johannisbeersträuchern empfiehlt sich die Behandlung mit Fitosporin-M. Es ist gegen 30 Pilzarten geeignet und kann nicht nur während der Blüte, sondern auch zu Beginn der Fruchtbildung angewendet werden. Folgende Chemikalien haben sich ebenfalls als wirksam gegen Rost erwiesen:
- "Strobie";
- Kupferoxychlorid;
- Vectra;
- "Topas";
- "Oxychom";
- "Ordan";
- Bayleton.

Hausmittel
Im Anfangsstadium eines Schadens oder zur Rostvorbeugung empfiehlt sich die Anwendung von Volksheilmitteln. Sie sind in der Regel absolut ungefährlich, zugänglich und einfach anzuwenden.
Knoblauchschalen-Tinktur
Für den Aufguss nehmen Sie einen Eimer warmes Wasser und geben 150 Gramm Knoblauchschale hinzu. Stellen Sie den Behälter 24 Stunden lang an einen warmen Ort, seihen Sie ihn anschließend ab und besprühen Sie die Johannisbeeren damit. Wenden Sie den Aufguss nur bei trockenem Wetter an. Neben Rost hilft dieses Mittel auch bei der Beseitigung von Insektenschädlingen, die die Sträucher befallen. Sein Vorteil ist, dass es umweltfreundlich und absolut sicher für Mensch und Umwelt ist.

Schachtelhalm-Abkochung
Für die Zubereitung des Suds benötigen Sie 10 Liter Wasser und 1 kg frischen oder 100 g getrockneten Schachtelhalm. Lassen Sie die Mischung 24 Stunden ziehen, bringen Sie sie dann zum Kochen und lassen Sie sie einige Stunden bei schwacher Hitze köcheln. Die Mischung abseihen und abkühlen lassen, dann im Verhältnis 1:5 mit Wasser verdünnen. Der Sud behält seine Eigenschaften eine Woche lang und Johannisbeeren werden ab dem Frühjahr regelmäßig behandelt bis zum Sommer.
Wie man Büsche richtig behandelt
Um Sträucher zu retten, ist es nicht nur wichtig, ein gutes Mittel zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten zu wählen, sondern auch zu wissen, wie man die Arbeit richtig ausführt.
Bedingungen und Dauer der Behandlung
Die Dauer der Behandlung und der Zeitpunkt der Arbeiten hängen direkt vom gewählten Produkt und der Schwere des Johannisbeerbefalls ab. Wenn der Busch bereits infiziert ist, sollte er zum ersten Mal vor der Blüte behandelt werden, dh sobald sich die Knospen zu öffnen beginnen.

Die zweite Behandlung wird während der Knospenbildung durchgeführt, die dritte nach Abschluss der Blüte. Bei schweren Schäden ist es manchmal notwendig, die Büsche 10 Tage nach der dritten Besprühung erneut zu behandeln.
Schematische Anleitung zum Besprühen eines Busches
Das spezifische Behandlungsschema für Johannisbeeren hängt vom gewählten Produkt ab. Wenn zur Vorbeugung und Behandlung ein Zwiebelschalenaufguss und eine Knoblauchlösung gewählt werden, werden die Pflanzen zuerst mit der Knoblauchlösung und anschließend mit dem Zwiebelaufguss besprüht.
Bordeauxbrühe und Kupferoxychlorid werden dreimal pro Saison im Abstand von 1 Monat verwendet.
Chemische Präparate wie Strobi, Topaz, Vectra und andere werden zweimal pro Saison im Abstand von 10 Tagen angewendet.
Vorbeugende Maßnahmen gegen die Ausbreitung von Pilzen
Vorbeugende Maßnahmen gegen Rost an Johannisbeeren werden in mechanische und chemische unterteilt. Mechanische Maßnahmen umfassen die Behandlung der Pflanze mit heißem Wasser. Dieses Verfahren hilft nicht nur, Schädlinge abzutöten, sondern stärkt auch die Immunität des Strauchs. Im Herbst sollten alle trockenen Triebe abgeschnitten werden. Wenn ein dicker Ast entfernt werden muss, sollte die Schnittstelle mit Gartenpech behandelt werden. Der Boden um den Stamm wird umgegraben und das entfernte Laub verbrannt.
Zu den chemischen Vorbeugungsmaßnahmen gehört die Behandlung von Johannisbeeren mit Nitrofen oder Fundazol. Diese Behandlungen werden im März durchgeführt. Bewährt hat sich auch das Besprühen mit Bordeauxbrühe, das vor der Blüte empfohlen wird.












Hat jemand positive Erfahrungen mit der Bekämpfung von Blattläusen an schwarzen Johannisbeeren gemacht? Gibt es wirksame Hausmittel? Mein Ertrag sinkt und die Sträucher sterben ab.