- Die Hauptursachen des Problems
- Temperaturschwankungen
- Schlechte Bodenzusammensetzung
- Zu trockene Betten
- Phosphormangel im Boden
- Anthozyanose
- Es gibt keine Fruchtfolge
- Was ist gefährlich für Pfeffer?
- Welche Tätigkeiten sollten in Gewächshäusern durchgeführt werden?
- Sorgen Sie für eine stabile Temperatur
- Temperaturstandards
- Temperaturkontrollmethoden
- Büsche mit Kupfer besprühen
- Düngung
- Wir organisieren kompetente Betreuung
- Was kann getan werden, um Paprika im Freiland zu retten?
- Abdeckpflanzen
- Rechtzeitiges Gießen
- Düngen
- Vorbeugende Maßnahmen
Der Anbau von Paprika ist ein energieintensiver Prozess. Gärtner stoßen beim Anbau von Paprika oft auf gewisse Schwierigkeiten. Was tun, wenn sich die Blätter Ihrer Paprika von grün nach violett verfärben? Was ist die Ursache? Jeder Gärtner sollte die wichtigsten Ursachen und Lösungen kennen.
Die Hauptursachen des Problems
Warum haben die Blätter meiner Paprikapflanze ihre natürliche Farbe verändert? Violettes Laub deutet auf einen Phosphormangel hin. Auch niedrige Tagesdurchschnittstemperaturen können dieses Phänomen auslösen. Erfahrene Gärtner nennen mehrere Gründe für die unnatürliche Blattfärbung bei Paprikapflanzen:
- Der Boden ist ausgelaugt, der Pflanze fehlt Phosphor.
- Niedrige Umgebungstemperatur.
- Mangelnde Feuchtigkeit im Boden, seltenes Gießen.
- Die Bodentemperatur liegt unter dem Normalwert.
- Mangel an Phosphordünger.
Beim Anbau von Paprika in Regionen mit kaltem, wechselhaftem Klima ist es notwendig, die richtigen Sorten auszuwählen und den Boden im Voraus für den Anbau wärmeliebender Pflanzen vorzubereiten.
Temperaturschwankungen
Paprika verträgt keine plötzlichen Temperaturschwankungen. Die Pflanze erkältet sich leicht und das ungünstige Klima kann dazu führen, dass sich die Blätter von Grün nach Violett verfärben. Die Blätter rollen sich dann ein und trocknen aus.
Anfänger im Gartenbau pflanzen ihre Setzlinge oft schon im zeitigen Frühjahr im Freien. Aufgrund der kalten Nächte sind die Bodentemperaturen in dieser Zeit unterdurchschnittlich. Empfindliche Pflanzen entwickeln Krankheiten und signalisieren ihr Unwohlsein durch eine veränderte Blattfarbe.

Schlechte Bodenzusammensetzung
Eine unausgewogene Bodenzusammensetzung kann auch zu Farbveränderungen der Paprikablätter führen. Vor dem Pflanzen der Setzlinge sollte der Boden mit mineralischen und organischen Düngemitteln gedüngt und Sand hinzugefügt werden, um den Boden aufzulockern. Lehmige Böden sind für Paprika nicht geeignet.
Zu trockene Betten
Paprika sind feuchtigkeitsliebende Pflanzen. Wenn in den Beeten Feuchtigkeit fehlt, verlangsamt sich der Stoffwechsel der Pflanzen, die Blätter verfärben sich lila, dann violett, rollen sich ein, es bilden sich Adern auf ihnen und sie trocknen aus.
In übertrockneten Beeten verklumpt der Boden, verliert seine Lockerheit und die Pflanze beginnt zu „ersticken“, was den Prozess der Photosynthese stört und zu einer Veränderung der Blattfarbe führt.
Phosphormangel im Boden
Phosphor ist ein essentieller Nährstoff für Gemüsepflanzen. Ein Mangel stört Stoffwechselprozesse innerhalb der Pflanzenstruktur und die Photosynthese ist ohne Phosphor nicht möglich. Phosphormangel führt zum Abfallen von Knospen und Früchten, zur Schwächung der Paprikapflanzen und zur violetten Verfärbung der Blätter.
Hinweis: Bei starkem Phosphormangel eine doppelte Superphosphatdüngung verwenden.
Anthozyanose
Ein Mangel an Phosphor in Gemüsepflanzen führt zu einer chronischen Erkrankung namens Anthozyanose. Die Blätter der Pflanze verfärben sich violett und es bilden sich dunkle Flecken. Die Krankheit befällt vor allem junge, unreife Setzlinge in Gewächshäusern und Frühbeeten. Pflanzen im Freilandanbau sind weniger anfällig für die Krankheit.
Die Behandlung der Büsche mit Bordeauxbrühe im Verhältnis 100 Gramm pro 10 Liter Wasser hilft bei der Bekämpfung der Krankheit. Besprühen Sie die Pflanzen abends nach dem Gießen.
Es gibt keine Fruchtfolge
Eine unzureichende Fruchtfolge führt zu einer ineffizienten Nutzung der Bodenressourcen. Werden Paprika mehrere Jahre hintereinander an derselben Stelle angebaut, nährt sich der Boden und verliert die für den Paprikaanbau benötigten Nährstoffe.

Die besten Fruchtfolgevorläufer für Paprika sind Hülsenfrüchte; ein Anbau nach anderen Nachtschattengewächsen und Kartoffeln ist nicht zu empfehlen.
Was ist gefährlich für Pfeffer?
Die natürliche grüne Farbe der Paprikablätter ohne Flecken oder Flecken weist auf die Gesundheit dieser Gemüsepflanze hin: Stoffwechselprozesse und Photosynthese verlaufen erfolgreich und die Pflanze erhält alle notwendigen Nährstoffe.
Sobald sich die Blätter jedoch blau oder violett verfärben, ist es notwendig, Maßnahmen zu ergreifen und nach der Ursache des Phänomens zu suchen. Die Pflanze kann die Eierstöcke, die sie gebildet hat, abwerfen oder absterben.
Welche Tätigkeiten sollten in Gewächshäusern durchgeführt werden?
Im Innenbereich, ob Gewächshaus oder Treibhaus, ist das Mikroklima für Paprika entscheidend. Temperaturschwankungen, zu viel oder zu wenig Feuchtigkeit können zu Erkrankungen der Pflanzen führen. Vermeiden Sie Zugluft und plötzliche Temperaturschwankungen – sie sind schädlich für Paprikapflanzen.

Sorgen Sie für eine stabile Temperatur
Um optimale Temperaturen in Gewächshäusern aufrechtzuerhalten, müssen Thermometer installiert werden. Die tägliche Temperaturüberwachung hilft dabei, ein vollständiges Bild der Temperaturschwankungen zu erhalten. Die Belüftung in Gewächshäusern sollte frühmorgens oder abends erfolgen, um gleichmäßige Änderungen von Luftfeuchtigkeit und Temperatur ohne plötzliche Schwankungen zu gewährleisten.
Temperaturstandards
Die optimale Temperatur im Gewächshaus beträgt +24-28 Tagsüber, nachts - +18-20 C, Luftfeuchtigkeit - 70%, Bodentemperatur - +18-20 C. Bei höheren Temperaturen beginnen Knospen, Eierstöcke und Früchte abzufallen; bei Temperaturen unter dem Normalwert werden die Blätter blau und kräuseln sich.

Temperaturkontrollmethoden
Die Temperaturregulierung im Gewächshaus erfolgt durch Belüftung. Zugluft sollte vermieden werden. Die Belüftung erfolgt durch Lüftungsöffnungen in den frühen Morgen- und Abendstunden. An ungewöhnlich heißen Tagen, wenn die Lufttemperatur über 32 °C steigt, C, Pflanzen müssen mit speziellen Vorhängen und Abdeckungen beschattet werden.
Die Temperatur im Gewächshaus kann mithilfe automatischer Geräte aufrechterhalten und reguliert werden: Ein Temperatursensor überträgt die Messwerte an einen Thermostat, der einen Elektromotor antreibt, der die Lüftungsöffnungen im Gewächshaus öffnet und schließt.
Sie können die Bodentemperatur erhöhen, indem Sie die Beete mulchen, d. h. sie mit frisch geschnittenem Gras oder Holzspänen in einer 1,5 Zentimeter dicken Schicht bedecken.

Büsche mit Kupfer besprühen
Paprika wird in folgenden Fällen mit Kupfersulfat besprüht:
- Als fungizides und antiseptisches Mittel.
- Zur Bekämpfung von Insektenschädlingen.
- Zur Normalisierung der Stoffwechselprozesse.
Die Lösung wird im Verhältnis 100 Gramm Kupfersulfat pro 10 Liter Wasser hergestellt und zur Behandlung von Anthocyanose verwendet. Die positive Wirkung der Behandlung macht sich zwei Wochen nach der ersten Anwendung bemerkbar.
Düngung
Die Anwendung eines komplexen mineralisch-organischen Düngers hilft, Nährstoffmängel im Boden auszugleichen. Superphosphat ist ein komplexer Dünger, der von Pflanzen leicht aufgenommen wird. Paprika kann mit diesem Dünger ab dem Zeitpunkt des Austriebs, dann zwei Wochen nach der Pflanzung und während der Blüte gegossen werden.
Hinweis: Phosphordünger können durch organische Düngemittel ergänzt werden – bestreuen Sie die Pflanzen mit Humus, der mit Sand und Holzasche vermischt ist.
Wir organisieren kompetente Betreuung
Für das harmonische Wachstum von Gemüsepflanzen ist ein angemessenes Pflegesystem unerlässlich. Bei Paprika umfasst es:
- Regelmäßiges tägliches Gießen: am besten in kleinen Portionen, aber oft.
- Düngen in wichtigen Phasen der Pflanzenentwicklung: 2 Wochen nach der Pflanzung am festen Standort, vor der Blüte, unmittelbar nach der Blüte.
- Richtige Temperaturbedingungen.
- Belüftung des Raumes, keine Zugluft.
- Untersuchung der Büsche auf Anzeichen von Krankheiten.
- Lockern Sie die Büsche nach jedem Gießen.
- Vorbeugende Behandlung gegen Schädlinge und Pilzkrankheiten.
Ein durchdachtes Pflegesystem und die regelmäßige Umsetzung von Maßnahmen helfen, viele Probleme beim Paprikaanbau zu vermeiden und tragen zu einer Ertragssteigerung bei.

Was kann getan werden, um Paprika im Freiland zu retten?
Das Phänomen der „violetten Blätter“ bei im Freien angebauten Paprikaschoten ist seltener. Die Ursachen sind dieselben: Kälte und Phosphormangel in der Nahrung der Pflanze. Im Freien angebaute Pflanzen sind anfälliger für Witterungseinflüsse, da ihnen zusätzlicher Schutz fehlt. Sämlinge sollten 2-3 Wochen später als in Gewächshäusern im Freien gepflanzt werden, nachdem die Frostgefahr vorüber ist.
Abdeckpflanzen
Wenn die Wettervorhersage einen starken Kälteeinbruch vorhersagt, empfiehlt es sich, Paprika im Freiland abzudecken. Folie oder spezielles Agrotextil können als temporärer Schutz dienen. Das Wurzelsystem von Gemüsepflanzen kann durch Mulchen mit Sägemehl geschützt werden. Junge Setzlinge sollten unmittelbar nach dem Umpflanzen mit Fichtenzweigen oder Pappe vor der sengenden Sonne geschützt werden. Die Schutzabdeckungen können nach 3-4 Tagen entfernt werden.

Rechtzeitiges Gießen
Paprika verträgt keine Trockenheit; die Pflanze verwelkt, und biologische Prozesse werden unterbrochen. Paprika muss häufig gegossen werden, um den Boden gründlich zu durchnässen. Anschließend sollte der Boden aufgelockert werden, um die Verdunstung zu verlangsamen und die Feuchtigkeit zu bewahren. Vermeiden Sie stehendes Wasser an den Pflanzenwurzeln; Überwässerung ist schädlich.
Vor dem Gießen muss sich der Gärtner vergewissern, dass die Sträucher wirklich Feuchtigkeit benötigen.
Düngen
Wie düngt man Paprikabeete? Sie können wöchentlich mit organischem Material düngen. Trockener Kompost oder verrotteter Mist, gemischt mit Holzasche und Sand, kann unter die Pflanze gegeben werden. Flüssiger Kuhdung kann aufgegossen werden: 1 Schaufel organisches Material pro 15 Liter Wasser. Gießen Sie die Paprika an den Wurzeln und vermeiden Sie den Kontakt mit den Blättern.

Zu den verwendeten Mineraldüngern gehören Superphosphat, Harnstoff, Agricola und Phosphorlösung. Die Blattdüngung mit einer wässrigen Brillantgrünlösung (10 Tropfen pro 10 Liter Wasser) erfrischt die Pflanzenblätter und verbessert die Immunität des Pfeffers.
Vorbeugende Maßnahmen
Um eine Anthozyanose von Paprika zu vermeiden, werden vorbeugende Maßnahmen ergriffen:
- Die Beete werden im Voraus für die Aussaat der Setzlinge vorbereitet: Superphosphat und andere mineralische und organische Düngemittel werden hinzugefügt.
- In Gewächshäusern ist eine automatische Temperaturregelung installiert oder das richtige Temperaturregime wird selbstständig sichergestellt, Temperaturschwankungen sind nicht zulässig.
- Regelmäßiges Gießen mit warmem Wasser.
- Einhaltung des Zeitpunkts für das Pflanzen von Setzlingen im Freiland.
- Die Regeln der Fruchtfolge werden eingehalten; Paprika wird nach Hülsenfrüchten gepflanzt.
Durch die Durchführung vorbeugender Maßnahmen wird das Anthocyanoserisiko um die Hälfte reduziert und ist der Schlüssel zu einer gesunden Ernte.
Eine Verfärbung der Paprikablätter von Grün nach Violett ist immer ein Zeichen für unzureichende Pflanzenpflege oder den Beginn einer Krankheit. Es ist wichtig, die Ursache zu identifizieren und Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Automatische Temperaturregelungssysteme im Gewächshaus und verschiedene Mineraldüngersysteme können dabei helfen.











