So pflanzen und züchten Sie Erdnüsse zu Hause im Garten

Anfänger fragen sich oft, wie man Erdnüsse richtig anbaut. Erdnüsse gedeihen in warmen Klimazonen. Ihre Früchte sind reich an nützlichen und nahrhaften Substanzen. Diese Kulturpflanze wird seit Jahrhunderten kommerziell angebaut.

Botanische Merkmale der Pflanze

Die Pflanze gehört zur Familie der Erdnüsse (Fabaceae). Es handelt sich um eine einjährige Pflanze mit einer Höhe von bis zu 70 cm. Ihre Triebe sind buschig angeordnet und in verschiedene Richtungen gerichtet. Die Früchte bilden sich an gut entwickelten Wurzeln. Sie sind in verschiedene Richtungen gerichtet, wachsen gut und sind kräftig und groß. Das Laub ist grün und behaart, mit wechselständig angeordneten Blättern.

Erdnussbäume blühen in der Zwischensaison. Je nach Sorte bilden sich an der Spitze weiße oder gelb-rote Blüten. Die Blüten bleiben die ganze Saison über erhalten. Die Früchte sind geschwollen und enthalten zwei bis vier Nüsse. Die Erdnüsse sind länglich geformt und mit einer dünnen braunen Schale bedeckt. Die Reifezeit liegt im September oder Oktober. Der Ertrag ist sortenabhängig; ein einzelner Strauch liefert 2 bis 3 kg Erdnüsse.

Lebensraum

Die Pflanze gedeiht und wächst in südlichen Regionen. Erdnüsse werden kommerziell in Amerika, der Ukraine, dem Kaukasus, Spanien, Indien und anderen warmen Ländern angebaut. Der Erdnussanbau begann in Amerika, noch bevor Kolumbus den Kontinent entdeckte. Von dort gelangten Erdnüsse nach Europa und verbreiteten sich von dort aus über die ganze Welt.

Erdnüsse

Vor- und Nachteile der Bepflanzung auf einem Gelände

Diese Kulturpflanze hat ihre Vor- und Nachteile, wenn sie im eigenen Garten angebaut wird. Zu den Vorteilen zählen:

  • eigene Erdnussernte;
  • pflegeleicht;
  • starke Immunität gegen Krankheiten;
  • hoher Amortisationsprozentsatz.

Zu den Nachteilen zählt, dass die Pflanze wärmeliebend ist, was sie für den Anbau in nördlichen Regionen ungeeignet macht.

Was benötigt Erdnüsse?

Für einen erfolgreichen Anbau ist es wichtig, geeignete Bedingungen zu schaffen. Achten Sie auf Fruchtwechsel, wählen Sie den passenden Boden und Standort und achten Sie auf Licht, Luftfeuchtigkeit und Lufttemperatur.

Erdnüsse anbauen

Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Beleuchtung

Erdnusssamen beginnen bei Temperaturen zwischen 14 und 16 °C zu keimen. Frost und plötzliche Temperaturstürze übersteht die Pflanze nicht. Stellen Sie daher vor dem Pflanzen sicher, dass keine Nachtfröste mehr möglich sind.

Erdnüsse benötigen eine hohe Bodenfeuchtigkeit. Dies wird durch Befolgen der Bewässerungsrichtlinien, Besprühen und Besprühen der Sämlinge erreicht. Ohne ausreichende Feuchtigkeit beginnen die Pflanzen abzusterben, die Blätter trocknen aus und fallen ab.

Wichtig! Überwässerung von Erdnüssen kann zu Wurzelfäule führen.

Der Pflanzplatz sollte mindestens 8 Stunden Licht pro Tag erhalten. Schatten oder Halbschatten sind für die Pflanzenentwicklung schädlich, da ihnen die Energie für die Fruchtbildung fehlt.

Erforderliche Bodenzusammensetzung

Erdnüsse lassen sich leicht im Boden anbauen. Sie gedeihen in Sand- und Schwarzerdeböden. Sie benötigen jedoch bestimmte Bedingungen:

  • neutrale Umgebung der Erde;
  • Anreicherung mit Magnesium, Kalium, Mangan, Stickstoff, Calcium;
  • gute Luftdurchlässigkeit und Ableitung von überschüssigem Wasser;
  • ausreichende Bodenfeuchtigkeit.

Erdnüsse

Günstige und ungünstige Nachbarn

Beim Anpflanzen ist eine Fruchtfolge erforderlich. Erdnüsse sollten nicht nach dem Anbau oder in der Nähe der folgenden Pflanzen auf einem Grundstück gepflanzt werden:

  • Bohnen;
  • Erbsen;
  • Bohnen;
  • Linsen.

Diese Pflanzen sind eng mit dem Walnussbaum verwandt und leiden daher unter denselben Krankheiten und Schädlingen. Das Risiko einer Wurzelfäule steigt.

Günstige Nachbarn und Vorgänger für Erdnüsse sind:

  • Kartoffel;
  • Kohl;
  • Gurke;
  • Tomate.

Merkmale des Pflanzenanbaus

Beim Anpflanzen von Erdnüssen müssen bestimmte Regeln beachtet werden. Bereiten Sie den Anbauplatz und das Pflanzmaterial im Voraus vor und halten Sie sich an den Pflanzplan und den Zeitplan.

Erde für Erdnüsse

Standortvorbereitung

Bereiten Sie den Erdnussanbaubereich im Voraus vor. Graben Sie im Herbst den Boden um und entfernen Sie Unkraut und Steine. Geben Sie bei Bedarf Dolomitmehl oder gelöschten Kalk in einer Menge von 0,8 kg pro 1 m hinzu.2Fügen Sie Mineraldünger hinzu. Wiederholen Sie den Vorgang im Sommer zwei Wochen vor dem Pflanzen und fügen Sie Stickstoffverbindungen hinzu.

Wichtig! Das Graben sollte bis zu einer Tiefe von 25-30 cm erfolgen.

Pflanzmaterial vorbereiten

Erdnüsse werden sowohl aus Setzlingen als auch aus Setzlingen gezogen. Zunächst wird Saatgut gekauft. Dieses ist im Agrarfachhandel erhältlich und sorgt für eine hohe Keimrate. Erfahrene Gärtner verwenden auch eigenes Saatgut.

Erdnusssamen werden geschält und anschließend in einem warmen, feuchten Behälter zum Keimen gebracht. Wenn der Boden warm genug ist und die Sommer in der Region lang sind und mit der Reifezeit der Ernte zusammenfallen, werden die Samen direkt ins Freiland gepflanzt.

Erdnüsse zum Anpflanzen

Wenn der Sommer kürzer ist als die Erdnuss-Anbausaison, empfiehlt es sich, die Setzlinge im Haus vorzubereiten. Dazu die Samen einzeln in Behältern mit Erde auskeimen lassen. Nach dem Einpflanzen die Hülsen mit Frischhaltefolie abdecken, bis die Sämlinge austreiben. Die Sämlinge wöchentlich gießen und die Erde lockern, bevor sie ins Freie umgepflanzt werden.

Wichtig! Torfkisten eignen sich für Setzlinge, sie zersetzen sich nach dem Umpflanzen im Boden.

Aussaatmuster und -dichte

Erdnüsse werden versetzt gepflanzt. Der Abstand zwischen den Reihen beträgt 30 cm, zwischen den Pflanzen 50 cm. Auch ein quadratisches Muster ist beliebt. Der Abstand zwischen den Reihen und Löchern beträgt 60 cm. Erdnüsse werden auch in Standardreihen gepflanzt. Der Abstand zwischen den Pflanzen beträgt 20 cm, zwischen den Beeten 60 cm.

Zeitpunkt und Technologie der Pflanzung

Graben Sie ein 10 cm tiefes Loch. Geben Sie in jedes Loch drei Erdnusssamen. Bedecken Sie die Samen mit Erde. Wenn Sie jeweils nur eine gekeimte Erdnuss pflanzen, verringert sich die Keimrate, da einige Samen absterben. Die Sämlinge können 2–3 Wochen nach der Keimung in die Erde umgepflanzt werden.

Es wird empfohlen, Setzlinge zu pflanzen, sobald der Frühlingsfrost vollständig abgeklungen ist. Der Boden sollte sich auf 14–16 °C erwärmen. In südlichen Regionen liegt dieser Zeitraum Mitte Mai. In gemäßigten Klimazonen eignet sich die Aussaat von Setzlingen.

Methoden zum Pflanzen einer Pflanze

Neben der Standardpflanzmethode gibt es spezielle Techniken. Diese ermöglichen es Ihnen, geeignete Wachstumsbedingungen für den Erdnussbaum zu schaffen und ihn im Haus oder im Gewächshaus zu züchten.

Auf warmen Betten

Warme Beete im Garten schützen Ihre Pflanzen vor Frostschäden und plötzlichen Temperaturschwankungen. Diese Beete werden im Voraus vorbereitet, indem im Herbst oder Frühjahr ein Standort im Garten gewählt wird. Sie werden mithilfe eines Holzrahmens oder eines ausgehobenen Grabens errichtet. Dabei wird ein bestimmtes Verfahren befolgt:

  1. Wählen Sie einen Standort auf dem Gelände aus und graben Sie einen 20–30 cm tiefen Graben. Die empfohlene Breite beträgt 100 cm und die Länge kann beliebig sein.
  2. Die ausgehobene oberste Erdschicht wird entlang der Ränder abgelegt.
  3. Trockenes Gras, Laub und andere biologische Abfälle werden auf den Boden des Grabens gegeben.
  4. Mit einer Schicht Kompost bestreuen.
  5. Sie bedecken es mit Erde.

Nüsse pflücken

Vor dem Umpflanzen ins Freiland müssen die Samen gekeimt werden.

Wichtig! Je mehr Schichten Kompost und Humus, desto wärmer das Bett.

Im Gewächshaus

Erdnüsse werden auch in Gewächshäusern angebaut. Erdnüsse gedeihen unter Gewächshausbedingungen gut, insbesondere in der Nähe von Tomaten. Es ist darauf zu achten, dass das Laub der Tomaten den Erdnüssen nicht das Licht versperrt. Der Boden um die Erdnüsse wird zweimal pro Saison im Juni angehäufelt. Dies erleichtert die Pflege der Pflanze, da sie häufig angehäufelt werden muss. Erdnüsse reichern den Boden außerdem mit Stickstoff an, was sich positiv auf das Wachstum der Tomaten auswirkt. Erdnüsse sollten in Reihen mit einem Abstand von 50 cm gepflanzt werden.

Zu Hause

Nach der Vorbereitung der Setzlinge können mehrere Setzlinge für die Indoor-Kultur zurückgelassen werden. Die Jungpflanzen werden in einen großen Topf umgepflanzt. Stellen Sie sie in einen gut beleuchteten Raum, gießen Sie sie regelmäßig und lockern Sie die Erde regelmäßig auf. Achten Sie darauf, dass Seitentriebe nicht über den Topfrand hinausragen. Der Indoor-Anbau von Erdnüssen ist recht einfach.

Pflege- und Anbautechniken

Erdnüsse erfordern besondere Pflege. Um einen hohen Ertrag zu gewährleisten, werden Bewässerung und Bodenlockerung überwacht. Jäten, Düngen und Hilling werden ebenfalls durchgeführt. Bei Bedarf werden Krankheiten und Schädlinge behandelt. Die Pflege der Pflanze beginnt unmittelbar nach dem Pflanzen. Die Keimung der Samen ist Voraussetzung.

Erdnüsse anbauen

Bewässerung

Gießen Sie die Büsche, sobald die oberste Erdschicht austrocknet. Dies geschieht fünf- bis sechsmal pro Saison. Erdnüsse bevorzugen feuchten, aber nicht nassen Boden. Nach Beginn der Blüte benötigt die Pflanze reichlich Feuchtigkeit; gießen Sie alle 7-10 Tage. Nach der Blüte verwenden Sie anstelle des Gießens einen Sprinkler.

Wichtig! Bei häufigem Regen empfiehlt es sich, die Büsche mit Plastik abzudecken. Bei Trockenheit gleichzeitig sprinklern und gießen.

Jäten und Lockern

Unkraut sollte entfernt werden, sobald es wächst, und gleichzeitig der Boden gelockert werden. Unkraut entzieht dem Boden Nährstoffe und verringert so den Fruchtansatz. Durch das Lockern des Bodens wird die Sauerstoffversorgung verbessert.

Düngung

Erdnüsse werden zweimal pro Saison gedüngt. Das erste Mal, wenn die Sämlinge 10 cm groß sind. Das zweite Mal während der Fruchtperiode; dies ist ein optionales Düngeverfahren. Folgender Dünger wird ausgebracht:

  • Ammoniumnitrat 25 g;
  • Kaliumsalz 50 g;
  • Superphosphat 75 g.
  • Wasser 10 l.

Eine Überdüngung führt zu einer Übersättigung der Erdnüsse mit Mineralien und zum Absterben der Setzlinge.

Erdnüsse zum Ernten

Büsche anhäufeln

Dieses Verfahren ist beim Erdnussanbau im Freien unerlässlich. Das erste Anhäufeln erfolgt, wenn die Pflanze eine Höhe von 15–20 cm erreicht hat, das zweite während der Blüte und das dritte nach der Blüte. Die Erdnüsse werden mindestens 10 cm tief mit Erde bedeckt. Dies gewährleistet die Bildung weiterer Früchte.

Eine Alternative zum Anhäufeln ist das Mulchen. Dabei wird der Wurzelbereich des Erdnussbaums mit Stroh, Moos, geschnittenem Gras oder getrocknetem Laub abgedeckt. Diese Abdeckung verhindert zusätzlich das Wachstum von Unkraut im Beet, speichert Feuchtigkeit und Nährstoffe lange und schützt vor Krankheiten und Schädlingen.

Schädlings- und Krankheitsbekämpfung

Erdnüsse sind am häufigsten von Pilzkrankheiten betroffen. Diese müssen sofort behandelt werden, da sie sich schnell ausbreiten und die Ernte vollständig zerstören können. Zu diesen Infektionen gehören:

  • Echter Mehltau. Er bildet einen grauweißen Belag auf dem Laub. Die Krankheit breitet sich auf beiden Seiten des Blattes, der Triebe und der Stängel aus. Im fortgeschrittenen Stadium vergilben die Blätter, trocknen aus und fallen ab. Der Busch stirbt langsam ab. Zur Bekämpfung der Krankheit entfernen Sie die beschädigten Stellen und sprühen Sie mit Skor, Ridomil, Kupfersulfat und Quadris.
  • Phyllostiktose. Auf Erdnussblättern erscheinen kleine dunkle Flecken, die langsam wachsen und an Größe zunehmen. Der Pilz verursacht keine nennenswerten Schäden an der Pflanze, erfordert aber eine Behandlung mit einem Breitbandfungizid.
  • Alternaria-Welke. Auf dem Laub erscheinen schwarze Flecken. Sie wachsen schnell und erreichen einen Durchmesser von 15 cm. Die Triebe beginnen auszutrocknen und abzusterben. Die Behandlung umfasst das Besprühen mit Antimykotika und die Auswahl krankheitsresistenter Sorten.
  • Fusarium-Welke. Sie manifestiert sich plötzlich, lokalisiert sich in den Erdnusswurzeln und lässt diese verfaulen. Die Pflanze welkt vollständig, die Blätter fallen ab und die Erdnüsse sterben ab. Die Krankheit zerstört die Ernte, bevor sie reif ist. Bekämpfungsmaßnahmen umfassen den Einsatz von Fungiziden und landwirtschaftlichen Praktiken.

Nussschädlinge

Die häufigsten Insektenschädlinge von Erdnüssen sind:

  • Blattlaus;
  • Thripse;
  • Raupen;
  • Drahtwurm.

Bei den ersten drei Methoden werden Breitbandinsektizide eingesetzt. Diese wirken auf das Nervensystem der Insekten und verursachen Lähmungen und Tod. Die Wirkung des Produkts hält bis zu 20 Tage an, danach wird das Sprühen wiederholt.

Drahtwürmer sind unempfindlich gegenüber Insektiziden. Um sie loszuwerden, graben Sie Fallen im Garten, legen Sie Rüben oder Karotten hinein und bedecken Sie sie mit Schiefer oder einem breiten Brett. Vernichten Sie nach einiger Zeit alle in der Falle gefangenen Larven.

Wann ernten

Die Erdnussernte beginnt, wenn die Schale gelb wird und austrocknet. Graben Sie zunächst ein Loch, entnehmen Sie zwei bis drei Kerne und prüfen Sie, ob sie reif sind. Lösen sich die Nüsse leicht von der Schale, sind sie reif und bereit zur Ernte. Die Nüsse reifen normalerweise Ende September oder Anfang Oktober.

Erdnussernte

Die Erdnüsse werden mit einer Mistgabel ausgegraben. Anschließend werden alle Nüsse eingesammelt, an einen trockenen, überdachten Ort gebracht und zum Trocknen gelassen. Sobald die Schalen trocken sind, werden die Nüsse von Erde befreit und in Säcke verpackt.

Wichtig! Zur Lagerung werden ausschließlich atmungsaktive Materialien verwendet.

Regeln für die Lagerung von Nüssen

Nach der Ernte Erdnüsse zur Lagerung Wählen Sie einen Raum mit einer konstanten Temperatur von 10 °C. Er sollte gut belüftet sein. Ein Teil der Ernte wird für die Aussaat im nächsten Jahr gesammelt. Ein isolierter Balkon ist eine hervorragende Option. Die Haltbarkeit hängt von der Sorte ab, beträgt aber durchschnittlich 5-8 Monate.

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