Marmorierte Gurkenblätter deuten auf eine Pflanzenkrankheit hin. Was tun? Zunächst die Ursache ermitteln. Eine ungleichmäßige Färbung kann durch einen Virus oder Nährstoffmangel verursacht werden.
Magnesiummangel
Der Zustand einer Pflanze lässt sich anhand ihres Laubes beurteilen. Die Blätter sind die ersten Anzeichen für Probleme. Marmorierung ist eine ungleichmäßige Blattfärbung mit dunkleren oder helleren Adern. Auch Flecken unterschiedlicher Farbe, von weiß bis braun, können auftreten. Je nach Farbton der Flecken lässt sich die Ursache der Krankheit bestimmen.

Wenn dunkelgrüne oder hellgrüne Streifen erscheinen, ist dies ein Zeichen für Magnesiummangel. Die unteren Blätter verändern sich zuerst, und mit der Zeit breitet sich die Marmorierung über die gesamte Pflanze aus. Magnesiummangel tritt typischerweise während der Fruchtperiode auf.
Ein Mangel kann durch sandigen oder sauren Boden verursacht werden. Sandiger Boden reichert Kalium an, und ein Überschuss an Kalium beeinträchtigt die Magnesiumaufnahme. Vermeiden Sie daher eine Überdosierung mit kaliumreichen Düngemitteln. Auch ein Überschuss an Stickstoff beeinträchtigt die Magnesiumaufnahme und kann bei Gurken zu marmorierten Blättern führen. Auch Phosphor kann den Magnesiumspiegel indirekt beeinflussen. Ein Phosphormangel stört die Aufnahme aller Nährstoffe aus dem Boden.

In sauren Böden ist Magnesium für Pflanzen kaum noch aufnehmbar. Um eine Marmorierung der Blätter zu verhindern, sollte der Boden mit Dolomitmehl oder Kalk behandelt werden. Wird der Nährstoffhaushalt nicht wiederhergestellt, stirbt die Pflanze ab. Zunächst verlangsamt sich das Pflanzenwachstum, dann verschlechtert sich die Wasseraufnahme. Mit der Zeit stoppt die Wurzelentwicklung und die Gurken verwelken.
Gurkenmosaikvirus
Wenn Die Flecken auf den Gurkenblättern sind weiß Eine gelbe oder gelbliche Verfärbung ist ein Symptom des Gurkenmosaikvirus. Das Virus wird über den Boden, durch Insekten und Unkraut verbreitet. Typischerweise bleibt die Krankheit im Boden inaktiv. Temperaturschwankungen, wie z. B. nächtlicher Frost oder plötzliche Erwärmung, können das Virus reaktivieren.
Mosaikpilze können aus früheren Saisons im Boden zurückbleiben. Auch Gartengeräte, die in einem infizierten Gebiet verwendet und nicht behandelt werden, können Gurken infizieren. Samen aus einer früheren Ernte sind häufig infiziert. Das Virus kann sogar durch den Wind übertragen werden, wenn sich in der Nähe erkrankte Pflanzen befinden.

Es gibt verschiedene Gurkenmosaikarten, die alle eine Marmorierung der Blätter verursachen. Gewöhnliches Mosaik kann leicht mit Magnesiummangel verwechselt werden, da die Flecken auf den Blättern unterschiedliche Grüntöne aufweisen. Von Mosaik betroffene Pflanzen verkümmern, und die Früchte werden deformiert und bitter.
Weißes Mosaik erscheint in der Nähe der Blattadern. Mit fortschreitender Krankheit vergrößern sich die Flecken und verschmelzen. Infolge des Virus trocknen die Blätter aus und fallen ab. Tabakmosaik ist seltener als normales oder weißes Mosaik. Auf den Blättern erscheinen gelbgrüne Streifen, und der von der Fleckenbildung unberührte Teil des Blattes ist mit Beulen bedeckt.
Kontrollmethoden
Um Ernteausfälle zu vermeiden, sollten bereits vor der Aussaat vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden. Um den Magnesiumgehalt zu erhöhen, geben Sie dem Boden etwa 25 g Kaliummagnesiumsulfat oder -asche pro Quadratmeter hinzu. Die erste Düngung sollte vor dem Austrieb der Gurken erfolgen; warten Sie nicht, bis die Blätter erscheinen. Dies fördert ein stärkeres Wurzelsystem.
Bei Marmorierung kann Magnesiummangel mit kalzinierter Magnesia behoben werden. Verwenden Sie zwei Teelöffel Pulver pro 10 Liter Wasser. Beliebt ist der Flüssigdünger Uniflor. Rechtzeitiges Düngen hilft nicht nur, die Ausbreitung der Krankheit zu stoppen, sondern auch beschädigte Büsche wiederherzustellen.

Die Rettung der Ernte ist schwieriger, wenn die Marmorierung durch eine Virusinfektion verursacht wird. Es gibt keine Behandlung, die das Mosaik beseitigen kann, daher ist eine chemische Behandlung der Pflanze sinnlos. Die Ausbreitung des Virus kann durch die Entfernung infizierter Pflanzen verhindert werden. Dies sollte frühzeitig im Krankheitsverlauf erfolgen, sobald Flecken auftreten. Infizierte Pflanzen sollten verbrannt werden.
Außerdem ist es notwendig, sämtliches Unkraut zu entfernen, nicht nur das wachsende, sondern auch das abgestorbene. Das Virus kann in abgestorbenen Pflanzen mehrere Jahrzehnte überleben und selbst die härtesten Winter problemlos überstehen.
Es ist wichtig, vorbeugende Maßnahmen gegen Gurkenmosaik zu ergreifen. Bei der Aussaat sollten die Löcher gemäß den Empfehlungen des Herstellers beabstandet sein. Je näher die Büsche beieinander liegen, desto leichter werden Krankheiten übertragen. Darüber hinaus rechtzeitig Behandlung von Gurken gegen SchädlingeBlattläuse und Spinnmilben übertragen das Mosaikvirus. Wird auf dem Grundstück ein Ameisenhaufen gefunden, muss dieser vernichtet werden.

Um bodenbürtige Infektionen zu vermeiden, müssen die Regeln der Fruchtfolge eingehalten werden. Selbst gesammeltes Saatgut muss vor der Aussaat desinfiziert werden. Auch der Boden sollte desinfiziert werden. Sammeln Sie keine Samen von erkrankten Gurken, da das Mosaikvirus darin bis zu drei Jahre überleben kann. Im Boden kann das Virus bis zu fünf Jahre überleben.
Wurden Gurken in der vorherigen Saison infiziert, sollte die Pflanze auch nach gründlicher Bodenbearbeitung nicht an dieser Stelle angepflanzt werden.
Mit Hybridsorten, die gegen die Gurkenmosaikkrankheit resistent sind, können Sie Ihre Pflanzen schützen und Ihre Ernte sichern. Doch auch in diesem Fall sind vorbeugende Maßnahmen notwendig. Erhitzen oder Einweichen der Samen ist am besten nicht erforderlich, die Bodenbearbeitung und die rechtzeitige Unkrautentfernung sind jedoch unerlässlich.











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