Gurkenchlorose ist eine der häufigsten Pflanzenkrankheiten. Die Blätter der betroffenen Pflanze vergilben und welken, was schließlich zum Absterben der gesamten Pflanze führt. Chlorose kann viele Ursachen haben, von Mikronährstoffmangel bis hin zu Schädlingsbefall. Die Krankheit kann in jedem Stadium der Kultur auftreten, jedoch erst nach dem Umpflanzen der Setzlinge in die Erde. Zu Beginn der Krankheit ist eine Rettung der Ernte möglich; breitet sich die Chlorose jedoch über die gesamte Pflanze aus, sind alle Maßnahmen zwecklos.
Ursachen der Krankheit
Das erste Anzeichen einer Chlorose ist die Vergilbung der Gurkenblätter. Der Schaden beginnt am Rand oder in der Mitte des Blattes und breitet sich auf das gesamte Blatt aus. Die Adern des grünen Blattes bleiben in der Regel unberührt. Bleibt die Chlorose während dieser Zeit unbehandelt, vergilben die Gurken vollständig und trocknen aus.

Gelbe Gurkenblätter werden durch einen Mangel an Chlorophyll verursacht, das für die grüne Farbe unerlässlich ist. Die Chlorophyllproduktion kann durch Faktoren wie diese gestört werden:
- Mangel oder Überschuss an Nährstoffen;
- Viren und Bakterien;
- schlechte Beleuchtung;
- Entwurf;
- Verstoß gegen den Bewässerungsplan;
- Schädlinge;
- Witterungsbedingungen (Frost, Hitze, Regen).
Die Krankheit äußert sich je nach Ursache unterschiedlich. In den meisten Fällen ist ein Mangel an Mikronährstoffen die Ursache. Die Gelbfärbung tritt entlang der Blattränder auf und breitet sich bis in die Blattzwischenräume aus. Die Chlorose kann jedoch auch in der Blattmitte beginnen und sich als Flecken bemerkbar machen. Zu den typischen Symptomen aller Chlorosearten gehören:
- Blattkräuselung;
- neue Blätter werden kleiner;
- die Pflanzenentwicklung ist gestört;
- Blüten und Früchte vertrocknen.
Bevor Sie mit der Behandlung beginnen, sollten Sie sicherstellen, dass es sich nicht um Falschen Mehltau oder eine ähnliche Krankheit handelt. Die Ursache im Frühstadium zu bestimmen, ist recht schwierig. Sie können die betroffene Pflanze zur Untersuchung in ein Labor schicken. Diese Methode eignet sich jedoch nur für Großbauern. Der durchschnittliche Gärtner muss sich auf seine eigene Beobachtung verlassen.

Anzeichen verschiedener Arten von Chlorose
Ein Ungleichgewicht der Mikronährstoffe lässt sich leicht behandeln: Geben Sie einfach Dünger hinzu. Sie müssen jedoch wissen, welche Substanz fehlt oder im Übermaß vorhanden ist.
Fehlt einer Pflanze Magnesium, verfärbt sich zunächst die Blattunterseite blass, und nachdem die gesamte grüne Blattoberfläche verblasst ist, verfärben sich die Blattränder violett. Überschüssiges Magnesium führt zum Absterben der Wurzeln, wodurch sich die Blätter kräuseln und dunkler werden.
Bei Stickstoffmangel leiden zuerst die unteren Blätter. Mit der Zeit wird die gelbe Farbe braun. Bei Stickstoffüberschuss zeigt sich ein anderes Bild. Die Pflanze verfärbt sich dunkelgrün, woraufhin sich die Blätter kräuseln. Die zunächst leicht durchscheinenden Flecken verfärben sich gelb oder graubraun.

Eisenmangel führt ebenfalls zu einer Bräunung der Gurken, wobei die Schäden an den oberen Trieben beginnen. Verfärben sich die Blätter zwischen den Blattadern, ist wahrscheinlich ein Eisen- oder Zinküberschuss im Boden vorhanden. Zinkmangel führt auch zu Enzymverlust, allerdings nur an einzelnen Stellen der grünen Gurkenblätter.
Gelbe Blätter mit rostigen Rändern weisen auf einen Manganmangel hin. Umgekehrt weist das Auftreten brauner Flecken auf einen Überschuss des Minerals hin. Saure Böden enthalten große Mengen Mangan.
Kaliummangel führt zu einem starken Farbwechsel von Grün nach Braun, ohne dass es zu einer Gelbfärbung kommt. Ein Mosaikmuster hingegen deutet auf einen Kaliumüberschuss hin. Hohe Kaliumkonzentrationen hemmen die Pflanzenentwicklung und können zum Verlust der gesamten Ernte führen.
Wenn Chlorose durch Überwässerung oder Regen verursacht wird, werden die Blätter blass und welken. Es bilden sich seröse Flecken und es kann zu Fäulnis kommen. Wird die Bodenfeuchtigkeit nicht reduziert, beginnen Triebe und Wurzeln zu faulen.

Kalte Temperaturen können zu einer Vergilbung oder Fleckenbildung der Blätter führen. Unzureichendes Licht führt neben dem Pigmentverlust dazu, dass die Pflanze kleinere Blätter und dünnere Stängel entwickelt.
Schädlinge wie Spinnmilben bevorzugen die Blattunterseiten. Bei genauerer Betrachtung der Pflanze fallen oft kleine Gespinste auf. Gurken verfärben sich gelb und welken. Bei einem Befall mit Nematoden verformen sich die Pflanzen, Blätter, Triebe und Früchte verkümmern. Nematoden sind bei Gurken jedoch selten; häufiger sind Blattläuse oder Spinnmilben.
Methoden zur Bekämpfung von Chlorose
Um Gurken zu heilen und Ernteverluste zu vermeiden, ist es notwendig, die Ursache der Krankheit zu ermitteln. Liegt ein Mikronährstoffmangel vor, entfernen Sie einfach die beschädigten Blätter und geben Sie den entsprechenden Dünger hinzu. Eine Königskerzenlösung im Verhältnis 1:10 kann helfen, einen Stickstoffmangel zu beheben. Verwenden Sie 1 Liter der Lösung pro Strauch.

Sie können den Magnesiumspiegel erhöhen, indem Sie 100 g Magnesiumnitrat mit 10 Litern Wasser mischen. Kalium ist in Asche enthalten, 1 Tasse pro 10 Liter. Verwenden Sie es als Wurzeldünger mit einer Menge von 1 Liter Lösung pro Pflanze.
Eisenmangel lässt sich mit handelsüblichen Düngemitteln oder einem selbstgemachten Extrakt beheben. Dafür benötigen Sie: 1 Liter abgekochtes Wasser, 6 g Kupfersulfat und 4 g Zitronensäure. Beim Mischen bilden die Zutaten eine orangefarbene Lösung. Diese Lösung wird sowohl zur Wurzel- als auch zur Blattdüngung verwendet.
Bei ungünstigen Witterungsbedingungen, wie beispielsweise plötzlichem Frost, kann beschädigtes Laub einfach entfernt werden. Eine weitere Behandlung ist nicht notwendig; zur Stärkung der Triebe kann zusätzlich gedüngt werden. Überschüssige Feuchtigkeit lässt sich durch Drainagerinnen reduzieren, auch das Gießen sollte vorübergehend eingestellt werden.
Wenn Schädlinge die Ursache für Chlorose sind, müssen sie beseitigt werden. Sie können auf spezielle Präparate oder Volksheilmittel zurückgreifen. Gegen Spinnmilben wirken beispielsweise eine Zwiebellösung, ein Sud aus Tomatenblättern und ein Löwenzahnaufguss. Wird eine Virus- oder Pilzinfektion festgestellt, sollten Gurken mit einem entsprechenden Präparat behandelt werden.

Chlorose, die durch einen Mineralstoffüberschuss verursacht wird, ist schwieriger zu behandeln. Stellen Sie zunächst die Düngung mit Mineralstoffzusätzen ein. Stellen Sie anschließend den Nährstoffhaushalt wieder her. Bei einem Stickstoffüberschuss sollten Sie beispielsweise täglich gießen, um die Stickstoffkonzentration im Boden zu reduzieren. Es ist jedoch wichtig, nicht zu viel zu gießen, da dies zu anderen Problemen wie Wurzelfäule führen kann. Es empfiehlt sich auch, die Blätter mit Calciumnitrat zu besprühen, um das Grün der Gurke wiederherzustellen.
Krankheiten vorzubeugen ist besser als sie zu behandeln. Die größte Hürde bei der Behandlung von Chlorose ist die rechtzeitige Erkennung der Ursache. Daher ist es wichtig, die Pflegehinweise, einschließlich des Gieß- und Düngeplans, genau zu befolgen. Der Standort der Gurken sollte sonnig, aber vor Zugluft geschützt sein. Bei schlechtem Wetter sollten die Büsche mit einer Folie abgedeckt werden. Wichtig ist außerdem eine tägliche Kontrolle der Pflanze; nur so lassen sich Veränderungen frühzeitig erkennen.










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