- Beschreibung des Produkts
- Die Hauptkomponente und ihre Funktionsweise
- Kristallin
- Granuliert
- Für und Wider
- Wie man einen Mangel einer Substanz und ihren Überschuss erkennt
- Nutzungsbedingungen
- Pflanzen für den Garten
- Nadelbäume
- Blumen
- Sträucher
- Obstbäume
- Basal
- Blatt
- Sicherheitsvorkehrungen
- Ist Kompatibilität möglich?
- Aufbewahrungsregeln und -fristen
- Analoga
Magnesiumsulfat ist ein nützlicher Dünger mit vielen wertvollen Nährstoffen. Es enthält hohe Mengen an Magnesium und Schwefel. Der Dünger wirkt sich positiv auf den Pflanzenertrag aus. Darüber hinaus beeinflusst seine Zusammensetzung die Qualität der angebauten Pflanzen. Um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, ist es wichtig, die Anweisungen bei der Anwendung des Produkts genau zu befolgen.
Beschreibung des Produkts
Magnesiumsulfat ist eine anorganische Substanz. Es ist eine Verbindung aus Magnesium und Schwefelsäure. Es wird als weißes, mikrokristallines Pulver hergestellt. Die industrielle Herstellung erfolgt durch die Aufbereitung von Meerwasser. Magnesiumsulfat wird auch aus natürlichen Mineralien wie Carnallit und Kieserit gewonnen. In der Landwirtschaft wird üblicherweise eine wässrige Lösung des Produkts verwendet.
Die Hauptkomponente und ihre Funktionsweise
Die Formel für dieses Produkt lautet MgSO4. Magnesium liegt in seiner Oxidform vor. Das Nahrungsergänzungsmittel enthält folgende Komponenten:
- 17 % Magnesium – diese Substanz ist notwendig für die Bildung von Chlorophyll in Blättern, die Proteinproduktion und die normale Aufnahme von Phosphor und Kalzium. Diese Komponente fördert die Gewebebildung auf zellulärer Ebene. Es ist auch an der Produktion von Vitamin C und ätherischen Ölen beteiligt.
- 13,5 % Schwefel – dieses Produkt aktiviert biologische Prozesse und produziert Pflanzenproteine. Es bietet zuverlässigen Schutz vor Pilzen, Viren und Bakterien. Dieses Element stärkt das Immunsystem der Pflanzen und hilft ihnen, Gartenschädlinge zu bekämpfen.
Kristallin
Magnesiumsulfat ist in kristalliner Form erhältlich. Es kommt sowohl als Monohydrat als auch als Heptahydrat vor. Damit die Pflanzen diesen Dünger aufnehmen können, muss er über die Blätter ausgebracht werden. Es wird empfohlen, 10–12 Kilogramm Tankmischung pro Hektar auszubringen.
Granuliert
Diese Form ist in Form von kleinen, gepressten, grauen Granulaten erhältlich. Dank seiner besonderen Struktur lässt es sich leicht mit Wasser vermischen und vom Boden aufnehmen. Es kann für jede Pflanze verwendet werden.

Für und Wider
Das Produkt gilt als hochwirksam und wird daher in vielen landwirtschaftlichen Betrieben erfolgreich eingesetzt. Zu seinen Hauptvorteilen zählen:
- eine Kombination aus 2 wertvollen Komponenten;
- Steigerung der Effizienz der Stickstoffdüngernutzung;
- ein breites Anwendungsspektrum des Stoffes;
- Neutralisierung toxischer Verunreinigungen von Harnstoff;
- Kombination mit anderen phosphor- und stickstoffhaltigen Düngemitteln;
- Kann auf allen Pflanzen verwendet werden.
Dieses Produkt hat jedoch nur einen Nachteil. Bei übermäßiger Anwendung beeinträchtigt Magnesiumsulfat die Aufnahme von Kalium, Kalzium und Mangan durch Pflanzen. Um solche Probleme zu vermeiden, ist es wichtig, die richtigen Anwendungsverhältnisse einzuhalten.
Wie man einen Mangel einer Substanz und ihren Überschuss erkennt
Magnesiumsulfat muss richtig angewendet werden. Um unerwünschte Effekte zu vermeiden, ist es wichtig, den Zustand Ihrer Pflanzen zu überwachen. Folgende Anzeichen deuten auf einen Magnesiummangel hin:
- Verblassen der Farbe aller oberirdischen Pflanzenelemente;
- das Auftreten von gelben und braunen Flecken auf den Blättern;
- weiße Streifen zwischen den Adern;
- Abfallen und Trocknen der Blätter;
- verkümmertes Wachstum, kleine Knospen, unreife Früchte.
Überschüssiges Magnesium kann zum Absterben der Wurzeln führen. Dies kann auch zu einer Verdunkelung des Laubs führen. Junge Blätter können sich manchmal ungewöhnlich kräuseln. Sie werden auch oft kleiner. Überschüssiges Magnesium kann die Aufnahme von Kalium und Kalzium beeinträchtigen.
Nutzungsbedingungen
Um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, muss das Mittel richtig angewendet werden. Dabei ist es wichtig, die Anwendungsmethode und die Art der zu behandelnden Pflanzen zu berücksichtigen.

Pflanzen für den Garten
Für Gemüse wird Magnesium während der Vegetationsperiode empfohlen. Berücksichtigen Sie bei der Zubereitung der Lösung die Pflanzenart:
- für Tomaten und Gurken müssen Sie 30 Gramm pro 10 Liter Wasser einnehmen;
- Karotten und Kohl werden mit einer Lösung aus 35 Gramm der Substanz und 1 Eimer Wasser behandelt;
- Für Kartoffeln benötigen Sie eine Lösung aus 40 Gramm des Produkts und 10 Litern Wasser.
Es wird empfohlen, die Arbeitslösung auf die Wurzeln und um den Stamm herum aufzutragen. Um das Wachstum zu stimulieren, sollte die Lösung im Abstand von zwei Wochen angewendet werden.
Nadelbäume
Diese Pflanzen benötigen Magnesiumdünger. Chlorophyll, das sie durch Photosynthese gewinnen, ist für ihre Entwicklung entscheidend. Magnesium beeinflusst diesen Prozess direkt. Vor der Düngung ist es wichtig, den Boden zu kalken. In saurer Umgebung können Nadelbäume diese wertvollen Nährstoffe nur schwer aufnehmen.
Blumen
Dieses Produkt ist ideal für Zimmerpflanzen. Magnesiumsulfat verbessert die Photosynthese. Dieser Dünger hat eine einzigartige Eigenschaft: Er verunreinigt das Substrat nicht.
Das lose Pulver kann direkt aufgetragen oder einer Lösung beigemischt werden. Die Gebrauchslösung eignet sich am besten zum Besprühen von Blumen. Zur Herstellung dieser Lösung 10 Gramm Pulver in 5 Liter warmes Wasser geben. Die Erde einmal im Monat gießen. Während der Blütezeit alle zwei Wochen gießen.
Sträucher
Himbeeren, Johannisbeeren und andere Beerensträucher profitieren von einer Behandlung mit Magnesiumsulfat. Die Anwendung erfolgt entweder über die Wurzeln oder über die Blätter. Für die Wurzeldüngung 25 Gramm der Substanz mit 10 Litern Wasser mischen. Zum Besprühen der Büsche reduzieren Sie die Dosierung auf 15 Gramm.

Obstbäume
Bei der Anwendung auf Obstbäumen wird eine Dosierung von 30–35 Gramm pro Quadratmeter Stammfläche empfohlen. Für die Blattdüngung wird eine Lösung aus 15 Gramm pro Eimer Wasser zubereitet. Für junge Bäume werden 2–3 Liter der Arbeitslösung empfohlen, für ausgewachsene Bäume 5–10 Liter.
Basal
Die Wurzelanwendung von Magnesiumsulfat ist für Pflanzen sehr vorteilhaft. Es wird empfohlen, das körnige Produkt pur oder mit Wasser gemischt anzuwenden. Die Flüssigkeitstemperatur sollte mindestens 25 Grad Celsius betragen. Die Aufwandmenge hängt von der Kultur und der Bodenart ab. Durchschnittlich werden 60–120 Kilogramm des Produkts pro Hektar verwendet.
Blatt
Magnesiumsulfat wird nicht nur vom Wurzelsystem, sondern auch vom Laub leicht aufgenommen. Daher hilft das Besprühen der Pflanzen mit diesem Produkt, Magnesiummangel vorzubeugen. Dies ist besonders wichtig während des aktiven Laubwachstums und bei Dürre.
Am besten besprühen Sie die Pflanzen frühmorgens oder abends. Dies ist auch bei bewölktem Wetter möglich. Vermeiden Sie das Besprühen an sonnigen Tagen, bei hohen Temperaturen oder starkem Wind.
Magnesiumsulfat wird in reiner Form oder gemischt mit anderen Substanzen verwendet. Aufwandmenge und Anzahl der Behandlungen sollten von einem Agronomen unter Berücksichtigung der Pflanzensorte und des Zustands festgelegt werden. Durchschnittlich müssen Pflanzen während der Vegetationsperiode 1-4 Mal behandelt werden. Die empfohlene Aufwandmenge beträgt 3-7 Kilogramm pro Hektar.

Sicherheitsvorkehrungen
Magnesiumsulfat gehört zur Gefahrenklasse 4. Dieser Stoff ist ungefährlich und hat nur minimale Auswirkungen auf den menschlichen Körper und ist unbedenklich für die Umwelt. Bei Kontakt mit Haut oder Schleimhäuten kann es jedoch zu Verätzungen kommen.
Daher ist es wichtig, bei der Arbeit mit dem Produkt die Sicherheitsvorkehrungen zu beachten. Es wird empfohlen, im Freien oder in einem gut belüfteten Bereich zu arbeiten. Beim Umgang mit dem Produkt sollten Schutzkleidung und Handschuhe getragen werden. Anschließend ist es wichtig, Hände und Gesicht mit Seife zu waschen.
Ist Kompatibilität möglich?
Um schwere Schwefel- und Magnesiummängel zu vermeiden, empfiehlt es sich, diesen Dünger mit Stickstoffdüngern zu kombinieren. Zu Beginn der Saison fördert Magnesiumsulfat die Aufnahme von Stickstoffdüngern. Die Kombination mit Harnstoff sorgt beispielsweise für eine hervorragende Pflanzenentwicklung.
Magnesiumsulfat kann auch mit folgenden Produkten kombiniert werden:
- In Tankmischungen lässt sich die Substanz gut mit Phosphorpräparaten kombinieren.
- Die Zusammensetzung kann gleichzeitig mit Dolomit- und Mehrnährstoffdüngern angewendet werden. Sie kann sicher mit Azofoska, Diammophoska und Borofoska kombiniert werden.
- Die Kombination aus Magnesium und Bor eignet sich hervorragend für Erdbeeren. Die Anwendung erfolgt am besten zwischen Ende April und Anfang Mai. Blattsprays sind in dieser Zeit am wirksamsten. Mischen Sie dazu einfach einen kleinen Löffel des Produkts mit einem Eimer Wasser und sprühen Sie es auf die Blätter.
Aufbewahrungsregeln und -fristen
Es wird empfohlen, das Produkt an einem trockenen, gut belüfteten Ort zu lagern. Es sollte von Lebensmitteln, Medikamenten und Tierfutter ferngehalten werden. Das Produkt ist unbegrenzt haltbar.
Analoga
Bei Bedarf kann Magnesiumsulfat durch Dolomitmehl oder Kaliummagnesiumsulfat ersetzt werden. Mag-Bor gilt ebenfalls als wirksames Mittel.
Magnesiumsulfat ist eine wirksame Substanz, die sich positiv auf alle Pflanzen auswirkt. Es verbessert die Pflanzenentwicklung, beteiligt sich an der Photosynthese und steigert den Ertrag. Es stärkt außerdem die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegen schädliche Einflüsse und stärkt ihr Immunsystem. Um die gewünschte Wirkung zu erzielen, ist die korrekte Anwendung und die genaue Befolgung der Anweisungen wichtig.



