- Ursachen von Zitruskrankheiten
- Pilz- und Infektionskrankheiten: Symptome und Behandlung
- Melseco-Krankheit
- Echter Mehltau
- Gummose (Zahnfleischfluss)
- Wurzelfäule
- Rußtau (Schwarzschimmel)
- Zitrusschorf (warzige Zitrusfrucht)
- Anthraknose
- Rost
- Virale Baumkrankheiten
- Zitruskrebs
- Blattmosaik
- Tristeza
- Insekten und Schädlinge: Symptome und Methoden der Zerstörung
- Trauermücken
- Springschwänze oder Collembolen
- Schildläuse
- Weiße Fliege
- Blattlaus
- Schmierlaus
- Thrips
- Spinnmilbe
- Verhütung
- Abschluss
Zitronenbäume werden oft in Innenräumen gezüchtet, daher sind Krankheiten und Schädlinge ein Problem, mit dem jeder konfrontiert ist. Symptome können plötzlich auftreten und erfordern sofortiges Eingreifen. Dies liegt daran, dass Zimmerpflanzen ein geschwächtes Immunsystem haben und unbehandelt absterben können. Die gleichen Schritte sollten auch bei Auftreten von Schädlingen unternommen werden.
Ursachen von Zitruskrankheiten
Zitronenkrankheiten kommen häufig vor, insbesondere wenn die Zitruspflanze im Haus angebaut wird. Diese Pflanzen haben ein schwaches Immunsystem und reagieren empfindlich auf Temperaturschwankungen im Haus.
Zu Hause können Zitruskrankheiten aus folgenden Gründen auftreten:
- schwache Immunität, die durch unsachgemäße Pflege der Ernte entsteht;
- zuvor erlittene Krankheiten;
- Zitronensämling von minderer Qualität für den Innenbereich;
- Einschleppen von Schädlingen von der Straße;
- Verwendung kontaminierter Gegenstände bei der Pflege der Pflanzen;
- Einschleppung von Bakterien beim Besprühen oder Lüften von Zitronen im Sommer;
- Nährstoffmangel im Boden.

Zitronenkrankheiten werden oft durch schlecht ausgewählte Erde verursacht, die nicht genügend Luft an die Wurzeln lässt und zu Wurzelfäule führt. Eine weitere häufige Ursache für Pilzsporen bei Zitruspflanzen ist das Aufstellen auf dem Balkon im Sommer. Eine Infektion kann durch Wind oder Regen auftreten.
Pilz- und Infektionskrankheiten: Symptome und Behandlung
Eine Pilzinfektion kann schnell zum Absterben einer Pflanze führen. Daher ist es wichtig, die ersten Symptome frühzeitig zu erkennen und die entsprechende Behandlung zu wählen. Pilzinfektionen lassen sich im Frühstadium schnell beseitigen, doch sobald die Krankheit fortgeschritten ist, ist ein Rückschnitt notwendig, um das Absterben der Pflanze zu verhindern.

Melseco-Krankheit
Die ersten Symptome der Krankheit sind das Welken junger Triebe, die allmählich vollständig austrocknen. Nach dem Laubfall verfärbt sich die Schnittstelle dunkelrot. Der Pilz kann sich schnell auf gesunde Pflanzenteile ausbreiten und benachbarte Pflanzen befallen. Ursache ist unzureichende Sonneneinstrahlung, die die Entwicklung des Pilzes begünstigt. Zur Behandlung der Krankheit schneidet man die betroffenen Stellen ab. Stellen Sie die Zitrone an einen sonnigen Standort.
Wichtig: Gegen Melseco gibt es keine Behandlungsmöglichkeiten, daher ist es wichtig, die Pflanze regelmäßig zu kontrollieren und bei ersten Anzeichen der Krankheit rechtzeitig etwas dagegen zu unternehmen.
Echter Mehltau
Bei dieser Krankheit bilden sich helle Flecken auf den Blättern. Das Blatt verfärbt sich allmählich gelb und stirbt ab. Diese Krankheit tritt bei zu hoher Luftfeuchtigkeit und häufigem Gießen auf. Sie kann nicht nur die Blätter, sondern auch junge Triebe befallen. Die Bekämpfung erfolgt durch Besprühen mit 1%iger Bordeauxbrühe.
Gummose (Zahnfleischfluss)
Die Krankheit äußert sich durch rote Streifen auf Blättern und jungen Trieben. Schwere Pilzinfektionen führen zum Absterben der Rinde am Stamm und zum Laubfall. Die Krankheit mindert den Ertrag, die Pflanze blüht nicht und kann innerhalb kurzer Zeit absterben.

Um das Problem zu beseitigen, müssen die betroffenen Stellen beschnitten werden. Behandeln Sie die Schnittflächen mit einer Lösung aus Kaliumpermanganat und Gartenpech. Der Zitronenbaum sollte zusätzlich mit einer 3%igen Kupfersulfatlösung besprüht werden.
Wurzelfäule
Zu den ersten Symptomen der Krankheit zählen Blattfall und Welken der Triebe. Bei der Untersuchung der Wurzeln können schwarze Flecken auftreten, die allmählich größer werden. Die Behandlung besteht darin, die betroffenen Stellen zu beschneiden und die Pflanze neu zu pflanzen.
Rußtau (Schwarzschimmel)
Zitronen bilden einen charakteristischen dunklen Belag. Dieser Belag tritt meist auf den Blättern auf und hat eine klebrige Konsistenz. Behandeln Sie die Blätter mit einer milden Kaliumpermanganatlösung und spülen Sie den restlichen Pilzbefall unter fließendem Wasser ab. Stellen Sie den Topf anschließend an einen sonnigen Platz.
Wichtig: Zitronenblattschimmel löst häufig allergische Reaktionen aus. Besonders anfällig sind kleine Kinder. Ist ein Zitronenbaum von Schimmel befallen, sollte der Topf mit dem Zitrusbaum daher an einen isolierten Ort gestellt werden.
Zitrusschorf (warzige Zitrusfrucht)
Die Krankheit tritt häufig bei Zitrusfrüchten auf.Schorf befällt Blätter und Triebe. Während der Fruchtbildung zeigen sich warzige Läsionen an grünen Zitronen. Befallene Früchte verfaulen und fallen ab. Zur Behandlung wird der Strauch mit einer 2%igen Kupfersulfatlösung behandelt. Betroffene Stellen werden mit einer scharfen Gartenschere zurückgeschnitten und mit Bordeauxbrühe behandelt.
Anthraknose
Diese Art von Krankheit entsteht durch unsachgemäße Pflege der Pflanze. Der Pilz wird durch hohe Luftfeuchtigkeit in Innenräumen verursacht. Auf Blättern und Trieben bilden sich braune Flecken, die allmählich größer werden. Um das Problem zu beheben, behandeln Sie die Zitrone mit Bordeaux-Mischung. Wenn diese Behandlung fehlschlägt, behandeln Sie die Pflanze mit speziellen Antimykotika.
Rost
Die ersten Anzeichen der Krankheit sind braune Flecken auf den Blättern. Die Flecken vergrößern sich allmählich und es bilden sich gelbe Flecken auf den Blättern. Junge Triebe welken und vergilben. Der Zitronenbaum wird schwächer und blüht seltener. Triebe und Blätter können austrocknen. Rost kann eine reife Pflanze schnell zerstören und sie vollständig austrocknen lassen. Diese Pilzkrankheit kann mit Strobilin oder Bordeauxbrühe bekämpft werden.

Virale Baumkrankheiten
Von Viruserkrankungen befallene Zitrusbäume sind schwer zu behandeln. Diese Krankheiten führen zu Ernteausfällen und kurzfristigem Welken. Das Virus wird durch Bewässerung oder Wind übertragen. Auch Erde und Werkzeuge, die nicht mit einem speziellen Desinfektionsmittel behandelt wurden, können die Ursache für das Virus sein.
Zitruskrebs
Zu den Symptomen der Krankheit zählen dunkle Flecken auf den Blättern. Zitronen verlieren ihre Form und werden oft klein. Das Virus breitet sich schnell in der Pflanze aus und führt zum Abfallen der Blätter. Entfernen Sie bei den ersten Anzeichen der Krankheit abgestorbene Triebe und sprühen Sie sie mit flüssigem Kupfer ein.
Wichtig: Wenn sich die Krebssymptome gehäuft häufen und die Behandlung wirkungslos bleibt, muss die Pflanze entfernt werden. Andernfalls breitet sich die Infektion auf andere Pflanzen aus.
Blattmosaik
Die Krankheit tritt selten bei Zitronen auf. Das Virus äußert sich in zahlreichen Flecken auf den Blättern. Die Triebe werden blass und verlieren ihre Farbe.
Das Virus verbreitet sich schnell in der gesamten Ernte und ist nicht behandelbar.

Tristeza
Dieser Virustyp ist selten. Der Zitronenbaum verliert sein gesamtes Laub und die Triebe beginnen allmählich abzusterben. Das Virus kann nicht vollständig geheilt werden, daher muss die Pflanze entfernt werden, wenn Symptome auftreten. Meistens wird die Krankheit durch minderwertiges Pflanzenmaterial verursacht.
Insekten und Schädlinge: Symptome und Methoden der Zerstörung
Öfter Krankheiten an Zitrusbäumen Diese Probleme entstehen durch den Befall schädlicher Insekten. Diese Parasiten zerstören nicht nur Blätter und Triebe, sondern übertragen auch Pilzstämme. Diese Schädlinge zerstören die Zitruspflanze und schwächen ihr Immunsystem, sodass die Zitrone Krankheiten nicht mehr selbst bekämpfen kann.
Trauermücken
Kleine Mücken sammeln sich auf Zitronenbäumen und ernähren sich vom Pflanzensaft. Sie sind schwer zu erkennen, da sie klein sind und sich fest an den Trieben festklammern. Erste Symptome sind Flecken und Blattschäden. Um sie zu beseitigen, werden spezielle Chemikalien auf die Pflanze aufgetragen.

Springschwänze oder Collembolen
Diese Schädlinge entstehen durch Feuchtigkeitsansammlungen im Boden. Die Insekten sind klein. Die Larven sind hell gefärbt und bewegen sich im gesamten Zitronenbaum. Erste Anzeichen eines Schädlingsbefalls sind Schäden und Verdichtungen an der Pflanze. Die Insekten bewegen sich springend um die Pflanze herum. Um die Schädlinge zu entfernen, topfen Sie den Zitronenbaum in neue Erde um und lassen Sie die Wurzeln austrocknen.
Es empfiehlt sich außerdem, den Wurzelteil mit Holzkohle oder Asche zu behandeln.
Schildläuse
Zitronenschildläuse treten am häufigsten bei einem Befall eines Sämlings auf. Die Larven der Schildläuse bewegen sich durch die Pflanze und ernähren sich vom Pflanzensaft. Sobald das Insekt ausgewachsen ist, heftet es sich an die Blätter und bildet eine dicke Schale. In dieser Schale legt es seine Eier ab. Die Parasiten können nicht nur die Blätter, sondern auch junge Triebe befallen. Schildläuse lassen sich mit Knoblauchwasser bekämpfen. Dazu 100 Gramm Knoblauch in einem Liter Wasser einweichen und die Pflanze damit besprühen.
Weiße Fliege
Dieser kleine Schmetterling hat helle Flügel. Das Insekt schädigt Zitrusfrüchte nicht, schlüpft aber nach der Eiablage aus Larven, die die Zitrone zerstören. Die Larven sondern zudem eine spezielle Flüssigkeit ab, die Pilzbefall auf den Blättern verursacht. Zur Behandlung kann die Zitrone mit Pestiziden wie „Karbofos“ und „Decis“ besprüht werden. Larven lassen sich mit Zwiebel- oder Knoblauchwasser entfernen.

Blattlaus
Blattlausbefall kommt bei Zitruspflanzen häufig vor. Trotz des hohen Gehalts an ätherischen Ölen können diese Schädlinge in kurzer Zeit erhebliche Schäden verursachen. Blattläuse sind klein und sammeln sich oft auf Blättern und Trieben. Behandeln Sie die Pflanze zur Blattlausbekämpfung mit einer Waschmittellösung. Zitronen können Sie auch mit einer Lösung aus Kupfersulfat und Holzasche behandeln.
Schmierlaus
Der Befall mit Schmierläusen bleibt nicht unbemerkt. Erste Symptome des Schädlings sind ein weißer Belag auf den Blättern. Kleine, helle Parasiten heften sich an die Blätter und saugen den Saft aus. Der Schädling befällt nicht nur das Laub, sondern auch Triebe und Knospen. Dadurch sinken Wachstum und Ertrag der Zitrone.
Das Auftreten des Schädlings wird durch feuchte Luft verursacht, die verhindert, dass Luft an die Blätter gelangt. Um den Schädling loszuwerden, trocknen Sie die Erde im Topf und lüften Sie den Raum. Bei starkem Befall verwenden Sie Pestizide wie Intavir oder Decis.
Bei einer geringen Anzahl von Schädlingen können Sie Blätter und Triebe mit einer Waschseifenlösung abwischen. Um Schädlingen vorzubeugen, behandeln Sie die Pflanze einmal im Monat mit einem Tabakstaubaufguss.

Thrips
Die ersten Anzeichen für einen Thripsbefall an einem Zitronenbaum sind Schwäche und Einrollen der Blätter. Der Parasit ist klein und bleibt bei seinem ersten Auftreten oft unbemerkt. Schäden entstehen nicht nur durch die kleinen Insekten, sondern auch durch ihre Larven. Diese Insekten können sich innerhalb kurzer Zeit stark vermehren.
Der Parasit ernährt sich vom Pflanzensaft. Nach dem Auftreten des Parasiten können auf den Blättern helle Streifen sichtbar sein, die auch nach dem Austreiben der Blätter bestehen bleiben. Bei starkem Befall verlieren die Zitronenblätter ihre Farbe und fallen ab. Junge Triebe verdorren und vertrocknen. Das Insekt kann sich schnell um die Pflanze herum bewegen und benachbarte Pflanzen infizieren.
Um den Schädling zu entfernen, behandeln Sie die Zitrone mit Asche. Geben Sie 200 Gramm der Substanz in einen Liter Wasser. Sobald sich die Asche aufgelöst hat, tragen Sie sie auf die Zitruspflanze auf. Sie können auch spezielle Produkte verwenden, die den Schädling schnell beseitigen.
Spinnmilbe
Der Schädling tritt häufig an ausgewachsenen Zitronenbäumen auf. Erste Anzeichen eines Befalls sind ein klebriger Belag an den Trieben und das Auftreten von Gespinsten. Die Milbe breitet sich schnell auf gesunde Bereiche aus und heftet sich an die Blätter. Zur Bekämpfung des Schädlings sprühen Sie den Baum mit einer 1%igen Borsäurelösung. Für beste Ergebnisse alle 3 Tage sprühen.

Wichtig: Spinnmilben können sich unbemerkt in den Blattschichten verstecken. Um den Schädling zu identifizieren, untersuchen Sie die Blattunterseite sorgfältig.
Bei einer Infektion sind meist kleine, dunkel gefärbte Verdichtungen auf den Blättern sichtbar.
Verhütung
Die Behandlung von Krankheiten und die Beseitigung von Schädlingen ist ein komplexer Prozess, sobald ein solches Problem aufgetreten ist. Es ist viel effektiver, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, um die Gesundheit der Zitrone zu erhalten. Befolgen Sie zur Vorbeugung diese Richtlinien:
- Führen Sie täglich eine Inspektion der Ernte auf Schäden durch.
- Der Zitronenbaum sollte an einem sonnigen Standort stehen. Der Raum sollte eine mäßige Luftfeuchtigkeit aufweisen.
- Gießen und düngen Sie rechtzeitig. Überwässerung wirkt sich negativ auf die Gesundheit der Pflanze aus.
- Wenn Schädlinge an einer Zitrone auftreten, muss die Pflanze vorübergehend von der übrigen Vegetation isoliert werden.
- Im Frühjahr führen Sie eine vorbeugende Behandlung der Zitrusbäume mit Bordeauxbrühe durch.
- Einmal pro Woche muss die Pflanze mit kaltem Wasser besprüht werden.
- Einmal im Monat werden die Blätter der Pflanze mit einer Waschseifenlösung behandelt.
- Beim Umpflanzen einer Zitrone ist es notwendig, beschädigte Wurzeln zu entfernen und den Topf mit einem Desinfektionsmittel zu behandeln.

Zur Vorbeugung werden häufig spezielle biologische Behandlungen eingesetzt, die das Zitronenwachstum nicht beeinträchtigen. Richtig ausgewählte Behandlungen können Krankheiten vorbeugen und den Ertrag steigern.
Abschluss
Der Anbau von Zitronen zu Hause ist einfach. Werden jedoch einfache Pflegeregeln nicht beachtet, treten häufig Krankheiten und Schädlinge auf. Eine rechtzeitige Behandlung beseitigt nicht nur Schädlinge, sondern stärkt auch das Immunsystem der Pflanze. Einige Krankheiten sind komplex und unbehandelbar. Es wird empfohlen, diese Pflanzen zu entfernen, um zu verhindern, dass sie andere Pflanzen in der Nähe infizieren.











