- Geschichte der Sortenentwicklung
- Beschreibung des Busches und der Beeren
- Eigenschaften
- Produktivität
- Trockenresistenz und Winterhärte
- Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge
- Reifezeit
- Transportfähigkeit
- Wachstumsbedingungen
- Landefunktionen
- Pflegehinweise
- Unterstützung
- Top-Dressing
- Büsche beschneiden
- Reproduktion
- Vorbereitung auf den Winter
- Schädlings- und Krankheitsbekämpfung
- Vorteile und Nachteile
- Ernte und Lagerung
- Anwendungsgebiete
Stachelbeeren gehören zu Recht zu den beliebtesten Obstsorten von Gärtnern, Landwirten und Gemüsebauern. Dieser Beerenstrauch ist pflegeleicht, klimaresistent und leicht zu vermehren. Seine Früchte schmecken nicht nur hervorragend, sondern enthalten auch zahlreiche wertvolle Vitamine und Mineralstoffe. Die Stachelbeersorte „Yantarny“ ist eine bewährte Beerenart, die seit über 60 Jahren auf Bauernhöfen und in Gartengärten angebaut wird.
Was ist also das Besondere an dieser Stachelbeersorte, dass sie auch nach so vielen Jahren nichts von ihrer Beliebtheit eingebüßt hat? Lassen Sie es uns herausfinden.
Geschichte der Sortenentwicklung
Die Bernsteinstachelbeere wurde Mitte des letzten Jahrhunderts durch offene Bestäubung gezüchtet. Die Entwicklung dieser neuen Beerenart wurde von M.A. Pavlova initiiert, einer führenden Züchterin der Moskauer Timirjasew-Akademie der Wissenschaften.
Bei der Arbeit ging es um die europäische Beerensorte English Yellow.
Als Ergebnis langjähriger Experimente haben Wissenschaftler Ergebnisse erzielt und eine frostbeständige, ertragreiche Stachelbeersorte mit erhöhter Krankheitsresistenz und hervorragenden Geschmackseigenschaften entwickelt.
Die Obstpflanze ist nicht offiziell beim Staat registriert. Dennoch wird dieser Beerenstrauch weiterhin in Baumschulen angebaut und sowohl kommerziell als auch in privaten Gärten und Gemüsebeeten erfolgreich angebaut.
Beschreibung des Busches und der Beeren
Um gesunde und ertragreiche Beerensträucher anzubauen, ist es notwendig, sich gründlich mit den Eigenschaften der Stachelbeersorte Yantarny vertraut zu machen.
- Die Büsche wachsen kräftig, ausladend, dicht und erreichen eine Höhe von bis zu 1,8 m.
- An langen Trieben bilden sich spitze Dornen, was typisch für Obstkulturen ist.
- Die Blattspreiten sind klein und von kräftiger grüner Farbe.
- Die Beeren sind groß, bis zu 5 g, schöne Bernsteinfarbe mit weißen Einschlüssen, oval.
- Das Fruchtfleisch ist saftig, süß, mit einem subtilen Honiggeschmack und -aroma, verborgen unter einer dünnen, aber dichten Schale.
Wichtig! Die Früchte fallen im reifen Zustand nicht von den Büschen, was die Erntezeit erheblich verlängert.
Eigenschaften
Die Yantarny-Stachelbeere ist eine Dessertsorte, die für den Frischverzehr empfohlen wird. Dank der Arbeit der Züchter hat diese Sorte die besten Eigenschaften und Merkmale der Beerenernte erworben und eignet sich daher für den Anbau in ganz Russland und den Nachbarländern.
Produktivität
Der Ertrag von Obstkulturen hängt direkt von den klimatischen Bedingungen, der Einhaltung der Pflanzvorschriften und der anschließenden Pflege ab.
Ein einzelner Strauch bringt bis zu 8 kg reife, gesunde Beeren hervor. Bei richtiger Bewirtschaftung kann der Ertrag jedoch auf 10–12 kg pro Pflanze gesteigert werden.
Wichtig! Die Bernsteinstachelbeere ist eine selbstbestäubende Sorte und benötigt keine Bestäuber von benachbarten Pflanzen.
Trockenresistenz und Winterhärte
Die Beerenernte verträgt sowohl starken Frost als auch kurzfristige Dürreperioden.

In langen, kalten Wintern können die Wurzeln des Strauchs Temperaturen von bis zu -40 Grad Celsius überstehen. Ohne ausreichenden Schutz können Äste und Triebe erfrieren. Entfernen Sie diese im Frühjahr, dann erholt sich die Pflanze schnell.
Stachelbeeren sind feuchtigkeitsliebende Pflanzen. Länger anhaltender Mangel an Regen und Bewässerung wirkt sich negativ auf Ertrag und Größe der Beeren aus.
Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge
Bei der Entwicklung der Sorte Yantarny erreichten die Züchter eine erhöhte Resistenz gegen Pilz- und Viruserkrankungen. Der Strauch wird auch selten von Blattläusen befallen.
Eine natürliche Immunität kann Beerenkulturen nur dann vor Krankheiten und Schädlingen schützen, wenn sie richtig und rechtzeitig gepflegt werden.
Reifezeit
Die Yantarny-Stachelbeere ist eine frühreifende Sorte. In südlichen Klimazonen reifen die ersten Beeren Mitte Juni, während in nördlichen Regionen die Ernte in der ersten Augusthälfte beginnt.

Der Strauch beginnt im zweiten Jahr im Freien Früchte zu tragen. Stachelbeeren sind langlebige Pflanzen, und selbst 30- bis 40-jährige Sträucher tragen große, saftige und köstliche Beeren.
Transportfähigkeit
Beim Anbau im industriellen Maßstab beginnt die Ernte 5–7 Tage vor der Vollreife der Früchte, was die Haltbarkeit der Beeren erhöht und den Transport über weite Strecken ermöglicht.
Wachstumsbedingungen
Wählen Sie für den Stachelbeeranbau flache, sonnige und trockene Grundstücke, die vor Zugluft und böigem Nordwind geschützt sind.
Die Beerenpflanze bevorzugt leichte, fruchtbare Böden mit neutralem Säure- und Feuchtigkeitsgehalt.
Es wird nicht empfohlen, Pflanzen in Tiefland und sumpfigen Böden anzupflanzen, und der Grundwasserspiegel auf dem Gelände sollte mindestens 1,5 m über der Erdoberfläche liegen.

Der Zeitpunkt der Pflanzung von Beerensetzlingen richtet sich nach den Wetterbedingungen des Anbaugebiets.
Die Bernsteinstachelbeere ist eine anspruchslose Pflanze; die Sämlinge wurzeln im Frühling, Sommer und Herbst schnell.
Der Unterschied zwischen den Pflanzterminen liegt im Beginn der Fruchtperiode der Pflanze. Werden Stachelbeeren im Frühjahr gepflanzt, erfolgt die erste Ernte erst ein Jahr später. Nach der Herbstpflanzung werden die Beeren jedoch im Sommer geerntet.
Wichtig! Wenn der Boden mit Feuchtigkeit übersättigt ist, knacken unreife Beeren und fallen von den Büschen.
Landefunktionen
Der erste Schritt zu einer hochwertigen und reichlichen Beerenernte ist die Auswahl der richtigen gesunden und starken Setzlinge.
Es wird empfohlen, Pflanzmaterial in Baumschulen oder Gartencentern zu kaufen. Achten Sie beim Kauf eines Setzlings besonders auf das Aussehen der Pflanze und des Rhizoms.
- Der Stachelbeerstiel sollte gerade sein, ohne sichtbare Schäden oder Verdichtungen, und das Vorhandensein von Knospen oder Blättern ist zwingend erforderlich.
- Die Wurzeln sind gut befeuchtet, ohne Wucherungen oder abgebrochene Stellen und gut entwickelt.
- Am besten kaufen Sie zweijährige Setzlinge. Diese Pflanzen etablieren sich schnell, schlagen Wurzeln und wachsen.
- 10–12 Stunden vor dem Pflanzen im Freiland werden die Pflanzenwurzeln in einem Behälter mit Wasser eingeweicht und anschließend mit antibakteriellen Mitteln und einem Wachstumsstimulans behandelt.

Das Grundstück für Stachelbeeren wird 3-4 Wochen vor den geplanten Pflanzarbeiten vorbereitet.
- Der Boden wird 35–40 cm tief umgegraben und gleichzeitig Unkraut und Wurzeln entfernt.
- Das Bett wird gründlich aufgelockert.
- Dem Boden werden Humus, organische und mineralische Düngemittel zugesetzt. Sandboden wird mit Torf und Humus vermischt, während Lehmboden mit Flusssand und Kompost ergänzt wird.
- Auf der vorbereiteten Fläche werden 35–40 cm tiefe und breite Pflanzlöcher gegraben.
- Der Abstand zwischen den Pflanzungen beträgt 1,5 m, zwischen den Reihen 2 bis 2,5 m.
- Ich lege eine Drainageschicht auf den Boden des Lochs und füge fruchtbare Erde hinzu.
- Der zum Einpflanzen vorbereitete Setzling wird in vertikaler Position in die Mitte des Lochs gestellt.
- Die Wurzeln werden gleichmäßig im Loch verteilt und mit Erde bedeckt.
- Der Boden unter dem gepflanzten Busch wird verdichtet und großzügig bewässert.
- Nach dem Pflanzen der Stachelbeere wird der Stammkreis mit einer Mischung aus Sägemehl und Torf oder Humus gemulcht.
Wichtig! Beschneiden Sie die Sämlinge unmittelbar nach dem Pflanzen und lassen Sie 4-5 Knospen am Stamm.
Pflegehinweise
Damit ein Beerenstrauch gesund wächst, sich schnell entwickelt und reichlich Früchte trägt, bedarf es einer rechtzeitigen und fachgerechten Bewirtschaftung der Pflanze.

Diese Beerenpflanze muss während der Fruchtbildung und der Reifezeit gegossen werden. In der übrigen Jahreszeit wird die Pflanze nach Bedarf gegossen, sobald die oberste Erdschicht ausgetrocknet ist.
Rat! Stachelbeeren nur mit warmem, abgesetztem Wasser gießen, mit einer Menge von 30-40 Litern pro Busch.
Neben Bewässerungsmaßnahmen werden auch Bodenlockerung und Unkrautbekämpfung durchgeführt.
Unterstützung
Stachelbeersträucher wachsen schnell und bilden lange, ausladende Zweige und Triebe. Im zweiten oder dritten Wachstumsjahr benötigt die Beerenpflanze zusätzliche Unterstützung. Dazu werden Pfähle um die Pflanze getrieben und mit Holz- oder Metallbrettern verbunden, an denen der Strauch festgebunden wird.
Top-Dressing
Die erste Fütterung der Stachelbeeren erfolgt im Frühjahr mit organischen und Stickstoffdüngern.
Während der Blütezeit und der Bildung der Eierstöcke fehlt es den Büschen an Phosphor und Kalium.
Im Herbst werden Beerenkulturen mit organischen und mineralischen Düngemitteln gedüngt.

Wichtig! Stickstoffdünger stimulieren die Entwicklung grüner Pflanzenstoffe und unterdrücken die Fruchtbildung. Daher werden sie nur zu Beginn der Vegetationsperiode verwendet.
Büsche beschneiden
Um den Ertrag von Obstkulturen zu steigern, werden die Sträucher jährlich beschnitten.
Die Formung des Strauches erfolgt in den ersten 3-4 Wachstumsjahren. Im Spätherbst werden alle Äste und Triebe um ca. 2/3 gekürzt.
Nach dem fünften Jahr des Stachelbeerwachstums wird nur noch ein hygienischer und verjüngender Schnitt durchgeführt, bei dem alle trockenen, gebrochenen, gefrorenen und beschädigten Zweige und Triebe entfernt werden.
Nach dem Schnitt werden die Schnittflächen mit speziellen Präparaten oder Gartenpech behandelt.
Reproduktion
Zur Vermehrung von Beerensträuchern werden vegetative Methoden zur Gewinnung von Setzlingen verwendet.
Die gebräuchlichste Methode zur Vermehrung der Yantarny-Stachelbeere ist laut Gärtnern und Landwirten die Vermehrung durch Bewurzelung von Stecklingen, die aus jungen Trieben gewonnen werden.
Auch Obstkulturen werden durch Ableger vermehrt.

Wählen Sie dazu im Frühsommer kräftige, gesunde untere Äste eines ausgewachsenen Busches aus und biegen Sie sie bis zum Boden. Die Schichten werden fixiert und mit Erde bedeckt, wobei die Spitze der Pflanze über der Erdoberfläche bleibt. Im Frühherbst wird die Schicht ausgegraben und zusammen mit den gebildeten Wurzeln vom Mutterbusch getrennt. Der fertige Setzling wird als eigenständige Pflanze in ein separates Pflanzloch gesetzt.
Vorbereitung auf den Winter
Mit Beginn des Herbstes beginnen die Stachelbeeren, sich auf die Winterruhe vorzubereiten.
Die Büsche werden großzügig bewässert, ein hygienischer Schnitt durchgeführt, der Boden mit organischen und mineralischen Substanzen gedüngt, der Stammkreis von trockenen Blättern und Ablagerungen befreit und mit einer dicken Schicht Humus oder Torf mit Sägemehl gemulcht.
Sobald der erste Schnee fällt, bildet sich unter dem Busch eine hohe Schneewehe.
In Regionen mit kalten Wintern werden Pflanzen zusätzlich mit einem speziellen Material abgedeckt.
Schädlings- und Krankheitsbekämpfung
Wenn die Pflege- und Anbaupraktiken nicht befolgt werden, ist die Bernsteinstachelbeere anfällig für bestimmte Arten von Pilzen, Viren und Schädlingen.
Um Probleme zu vermeiden, wird der Busch im zeitigen Frühjahr, bevor die Vegetationsperiode beginnt, mit Fungiziden und Insektiziden behandelt, und es werden auch volkstümliche Methoden zur Bekämpfung von Krankheiten und Schädlingen angewendet.

Das Anpflanzen von Knoblauch, Zwiebeln, Getreide, Minze oder Ringelblumen neben der Beerenernte trägt dazu bei, die Gesundheit und Produktivität der Stachelbeeren zu erhalten.
Vorteile und Nachteile
Nach einer ausführlichen Beschreibung der Eigenschaften, Pflanz-, Anbau- und Pflegehinweise zur Stachelbeersorte Yantarny können Sie alle Vor- und Nachteile dieser Obstpflanze klar erkennen und erst dann entscheiden, ob Sie sie in Ihrem eigenen Garten anbauen möchten.
Vorteile:
- Verlängerte Fruchtperiode.
- Pflegeleicht.
- Fähigkeit zur Selbstbestäubung.
- Beständigkeit gegen Frost und plötzliche Temperaturschwankungen.
- Hohe Ertragsraten der Sorte.
- Erhöhte Immunität gegen Krankheiten und Schädlinge.
- Lange Haltbarkeit technisch reifer Früchte und Möglichkeit des Ferntransports.
- Hervorragende Geschmackseigenschaften, universeller Einsatzzweck der Beeren.
Weitere Vorteile der Sorte sind die lange Lebensdauer der Beerenernte und die volle Fruchtbildung auch bei alten Pflanzen.

Mängel:
- Scharfe Dornen erschweren die Pflanzenpflege und Ernte.
- Ausladende Büsche nehmen viel Platz ein, was den Beerenanbau auf kleinen Flächen erschwert.
- Wenn Luft und Boden zu feucht sind, reißen die Blätter und fallen von den Büschen.
Aber trotz dieser Mängel kann es sogar einem unerfahrenen Gärtner, Landwirt oder Gartenbauer gelingen, die Yantarny-Stachelbeere anzubauen.
Ernte und Lagerung
Die Ernte der Stachelbeersorte Yantarny hängt von den klimatischen Bedingungen des Anbaugebiets ab.
In südlichen Breitengraden wird von Ende Juni bis Mitte Juli gearbeitet. In nördlichen Klimazonen werden die Beeren im August geerntet.
Achten Sie beim Ernten der Früchte auf die scharfen Dornen an den Zweigen der Pflanze und tragen Sie dicke Handschuhe.

Frische Beeren sind bei Zimmertemperatur bis zu 5 Tage und im Kühlschrank bis zu 10 Tage haltbar. Um Stachelbeeren länger haltbar zu machen, lagern Sie sie in geräumigen Behältern und frieren Sie sie ein.
Wichtig! Durch das Einfrieren bleiben alle Vitamine und Nährstoffe in Früchten erhalten.
Anwendungsgebiete
Diese Dessertbeerensorte wird zum Frischverzehr empfohlen.
Stachelbeeren werden auch zur Herstellung von Marmeladen, Konfitüren, Kompott, hausgemachtem Wein und Likören verwendet. Stachelbeeren werden auch Süßwaren, Desserts und Milchprodukten zugesetzt.
Stachelbeeren enthalten einen hohen Gehalt an Mineralien, Makro- und Mikroelementen, Vitaminen und Antioxidantien, die für das reibungslose Funktionieren des Körpers notwendig sind.











