- Auswahl und Anbaugebiete von Kent-Erdbeeren
- Vorteile und Nachteile
- Besonderheiten und Merkmale der Sorte
- Größe und Aussehen des Busches
- Blüte und Fruchtbildung
- Geschmacksqualitäten und Anwendungsbereich von Beeren
- Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge
- Frost- und Trockenheitsresistenz
- Landeregeln
- Fristen
- Standortauswahl und Vorbereitung der Beete für Erdbeeren
- Sämlinge vorbereiten
- Phasen des Pflanzprozesses
- Was soll man daneben pflanzen?
- Weitere Pflege
- Bewässerungsmodus
- Welchen Dünger bevorzugt die Sorte?
- Jäten und Lockern
- Erdbeeren mulchen
- Behandlung gegen Krankheiten und Schädlinge
- Schutz während der Winterzeit
- Reproduktionsmethoden
- Bewertungen von Gärtnern und Sommerbewohnern
Wer regelmäßig Erdbeeren ernten möchte, sollte die Kent-Erdbeere anpflanzen. Diese Sorte wurde in Kanada angebaut und ist an die russischen Klimabedingungen angepasst. Sie ist eine vielseitige Pflanze, die nicht nur hervorragenden Geschmack und ein attraktives Aussehen bietet, sondern auch minimalen Pflegeaufwand erfordert. Sie wächst und trägt auch in kälteren Regionen Früchte.
Auswahl und Anbaugebiete von Kent-Erdbeeren
1970 wurde in Kanada die Sorte Kent durch Kreuzung der Erdbeersorten Tioga, Rendgantlent und Raritan entwickelt. Ursprünglich trug die Sorte die Bezeichnung K74-10. Nach zehnjähriger Züchteranalyse wurde die Sorte für Tests auf mehreren Farmen zugelassen. Nach erfolgreichen Tests wurde die Kent-Erdbeere in Kanada offiziell registriert und in Zonen eingeteilt.
1970 begann der Anbau in Russland, wo die Erdbeere schnell an Popularität gewann. Die Sorte kann in der gesamten Russischen Föderation angebaut werden, gedeiht aber am besten in Sibirien und im Ural, wo die Temperaturen kühler sind.
Vorteile und Nachteile
Diese Sorte erfreut sich aufgrund ihrer positiven Eigenschaften großer Beliebtheit. Zu seinen Vorteilen zählen:
- frühe Reife;
- große Beeren;
- ausgezeichneter Geschmack und kommerzielle Qualitäten;
- lange Fruchtbildung;
- gute Transportfähigkeit und Haltbarkeit;
- Resistenz gegen Krankheiten, Dürre, niedrige Temperaturen.

Die Sorte hat auch ihre Nachteile. Die wichtigsten sind:
- Die Blütenstiele können die Früchte nicht tragen. Unter dem Gewicht der unreifen Beeren biegen sich die Blütenstiele und die Beeren bleiben auf dem Boden liegen.
- Große Beeren erhält man nur bei der ersten Ernte. Mit jeder Ernte nimmt die Größe der Beeren ab.
- Die erste Ernte enthält teilweise fehlerhafte Beeren.
- Pflanzen sind nicht resistent gegen Verticillium.
- Durchschnittlicher Ertrag.
Besonderheiten und Merkmale der Sorte
Die Kent-Erdbeere ist eine frühreifende Sorte, deren Blütenstiele sich im August und September bilden. Sie trägt einmal im Jahr Früchte.
Größe und Aussehen des Busches
Die Pflanze ist groß, hat einen aufrechten Strauch und große Blätter. Ihr Wurzelsystem ist robust, daher wird empfohlen, beim Einpflanzen einen Abstand von 0,5 m zwischen den Pflanzen einzuhalten.

Die Beeren haben eine durchschnittliche Ausläuferbildungsfähigkeit. Bis zum Herbst haben sich jedoch genügend Ausläufer für eine Neupflanzung gebildet. Die meisten Beeren sind herzförmig. Die Farbe reicht von rot bis dunkelrot. Die durchschnittliche Beerengröße beträgt 37 g.
Bei Einhaltung landwirtschaftlicher Praktiken kann ein Strauch bis zu 0,7 kg Beeren produzieren.
Blüte und Fruchtbildung
Die Büsche bilden zahlreiche Blütenstiele, die bis auf die Höhe der Blätter reichen. Im ersten Jahr bildet die Pflanze bis zu 7 Blütenstiele. Die Beeren werden groß; im zweiten Jahr steigt die Zahl der Blütenstiele auf 10–15, die Beeren werden jedoch kleiner. Die Beeren werden jedes Jahr kleiner.
Die Blütenstiele sind zerbrechlich und können schon durch das Gewicht unreifer Beeren verbogen werden. Um die Qualität der Beeren zu erhalten, empfiehlt sich die Verwendung von Stützen.
Die ersten Beeren werden im Frühsommer geerntet. Die Fruchtperiode selbst verlängert sich. Das ist praktisch für selbst angebaute Beeren, aber nicht für Bauernhöfe, die sie verkaufen.
Geschmacksqualitäten und Anwendungsbereich von Beeren
Die Beeren sind süß und aromatisch. Sie sind vielseitig verwendbar, können frisch gegessen oder auch zum Einmachen verwendet werden. Sie können auch eingefroren werden und behalten bei richtiger Gefrierung ihr marktfähiges Aussehen.

Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge
Der Hauptvorteil der Sorte ist ihre Widerstandsfähigkeit gegen wichtige Krankheiten. Das Wurzelsystem ist weniger widerstandsfähig und anfällig für Krankheiten, wenn es zu viel Wasser bekommt.
Krankheiten:
- Verticillium-Welke;
- Graufäule.
Die Pflanze kann auch unter einem Befall durch den Kartoffelkäfer leiden.
Frost- und Trockenheitsresistenz
Diese Sorte wurde in Kanada entwickelt, wo die Temperaturen kühl sind. Die Erdbeeren vertragen daher auch niedrige Temperaturen. Sie sind frosthart. Selbst bei schneearmen Wintern können die Erdbeerpflanzen erhalten werden.
Wenn der Boden unter -10 Grad Celsius gefriert, muss die Pflanze zum Schutz abgedeckt werden. Dazu werden Stroh oder Spinnvlies verwendet.
Auch Kent-Erdbeeren tragen bei jedem Wetter gut Früchte; selbst in bewölkten Sommern reifen die Beeren rechtzeitig. Regenfälle beeinträchtigen die Qualität der Beeren nicht.
Landeregeln
Die Pflanze stellt keine hohen Ansprüche an die Wachstumsbedingungen. Um den maximalen Ertrag zu erzielen, sollten Sie jedoch die Pflanzrichtlinien beachten.

Fristen
Der optimale Pflanzzeitpunkt ist das Frühjahr, unmittelbar nach der Schneeschmelze. Eine Herbstpflanzung ist jedoch ebenfalls möglich. Im Herbst werden die Pflanzen im September gepflanzt. In Regionen mit kaltem Klima werden Kent-Erdbeeren nur im Frühjahr gepflanzt, da die Pflanzen bei der Herbstpflanzung keine Wurzeln bilden können.
Standortauswahl und Vorbereitung der Beete für Erdbeeren
Für eine gute Ernte pflanzt man am besten auf einem Grundstück mit Schwarzerde oder grauem Waldboden. Lehmige und wassergesättigte Böden verlangsamen das Wachstum der Pflanze. Kalkreiche Böden führen ebenfalls zu schlechtem Wachstum. Düngen Sie ausgelaugte Böden vor der Pflanzung.
Böden mit hohem Grundwasserspiegel eignen sich nicht zum Pflanzen. Am besten pflanzt man auf einer ebenen Fläche oder einem leicht erhöhten Standort.
Zunächst wird das Beet umgegraben und Unkraut entfernt. Diese Vorbereitung minimiert den späteren Jätzeitaufwand. Zwei Wochen vor der Pflanzung wird die Fläche mit organischer Substanz gedüngt. Gleichzeitig wird Nitroammophoska (NAP) zugegeben. Der so vorbereitete Boden ist ausreichend fruchtbar und ermöglicht eine gute Ernte.
Sämlinge vorbereiten
Untersuchen Sie die Pflanzen vor dem Pflanzen. Wenn die Wurzeln länger als 10 cm sind, werden sie abgeschnitten.

Phasen des Pflanzprozesses
Pflanzen Sie Setzlinge bei bewölktem Wetter oder abends, um das Überleben zu sichern. Das Pflanzen erfolgt in der folgenden Reihenfolge:
- Sie graben ein Loch.
- Sie gießen.
- Erdbeersetzlinge pflanzen.
- Überprüfen Sie, ob der Strauch zu tief gepflanzt ist. Der Wurzelhals sollte über der Erde liegen.
- Die Pflanzen werden gegossen.
Was soll man daneben pflanzen?
Erdbeeren können mit vielen Nutzpflanzen koexistieren. In der Nähe werden Hülsenfrüchte gepflanzt. Sie reichern den Boden mit Stickstoff an und schaffen optimale Bedingungen für das Erdbeerwachstum.
Zum Schutz vor Insekten und Krankheiten werden Zwiebeln und Knoblauch zusammen mit Erdbeeren gepflanzt. Kräuter wie Petersilie und Salbei halten Schnecken fern. Ringelblumen sind gute Schädlingsabwehrmittel und schützen Beeren vor der Fusarium-Welke.
Weitere Pflege
Zur Grundpflege gehören Gießen, Unkraut jäten, Boden auflockern, Mulchen und Schädlingsbekämpfung. Auch das Beschneiden der Ausläufer ist notwendig. Obwohl relativ wenige Ausläufer gebildet werden, ist dies unerlässlich. Schneiden Sie die Ausläufer im Herbst ab und lassen Sie nur die beiden stärksten übrig. Auch altes Laub wird zu diesem Zeitpunkt entfernt.

Bewässerungsmodus
Gießen Sie regelmäßig, insbesondere in heißen Sommern. Vermeiden Sie jedoch eine Überwässerung des Bodens, da dies zu Pilzinfektionen und einer verringerten Frostbeständigkeit führen kann.
Im Frühjahr mit einem Sprinkler gießen, das fördert ein schnelleres Wachstum. Im Sommer gießen Sie an den Wurzeln. Die Wassertemperatur sollte zwischen 15 und 20 Grad Celsius liegen.
Das Gießen mit kaltem Wasser verringert den Ertrag und schafft Bedingungen für die Entwicklung von Krankheiten.
Welchen Dünger bevorzugt die Sorte?
Die Düngung erfolgt nach dem Standardschema. Im Frühjahr wird Ammoniumnitrat oder ein anderer Stickstoffdünger verwendet. Im Sommer und Herbst werden Kalium-Phosphor-Dünger verwendet.
Jäten und Lockern
Um Unkraut zu entfernen und den Boden mit Sauerstoff zu versorgen, jäten und lockern Sie den Boden. Lockern Sie den Boden nach jedem Gießen oder Regen. Lockern Sie den Boden nicht nur zwischen den Pflanzen, sondern auch zwischen den Reihen. Verwenden Sie dazu eine schmale Hacke. Die Pflanze reagiert auch gut auf organische Düngemittel wie Hühnermist, Königskerzen- oder Brennnesselaufguss.

Erdbeeren mulchen
Für ein gesundes Erdbeerwachstum ist Mulchen unerlässlich. Dazu werden Stroh, Sägemehl, trockenes Gras und anorganische Materialien verwendet. Dies schützt die Pflanze vor Schädlingen und Krankheiten und bildet eine Barriere gegen Unkraut. Mulch speichert außerdem Feuchtigkeit, was in Trockenperioden wichtig ist.
Das Mulchen wird nach dem Erscheinen der Eierstöcke durchgeführt.
Behandlung gegen Krankheiten und Schädlinge
Werden kranke Pflanzen entdeckt, müssen diese vernichtet werden. Gesunde Pflanzen müssen mit Fungiziden behandelt werden.
Wird ein Kartoffelkäfer festgestellt, erfolgt eine nicht-chemische Behandlung mit einer Waschseifenlösung.

Schutz während der Winterzeit
Für eine erfolgreiche Überwinterung sind Vorarbeiten notwendig. Nach der Ernte wird altes Laub entfernt. Anschließend werden Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen durchgeführt. Bei einsetzendem Frost schützt eine Abdeckung die Erdbeeren vor dem Erfrieren. Hierzu eignet sich Mulch aus Stroh, Sägemehl, Laub oder Heu. Im Frühjahr wird der Mulch entfernt. Werden Erdbeeren in wärmeren Regionen angebaut, ist eine Winterabdeckung nicht notwendig.
Reproduktionsmethoden
Die optimale Vermehrungsmethode ist die Ausläufervermehrung. Dies geschieht am besten im Sommer. Es werden Rosetten der ersten und zweiten Ebene ausgewählt und in die Erde oder in Töpfe umgepflanzt. Sobald 5-6 echte Blätter erscheinen, wird die junge Pflanze an ihren endgültigen Standort umgepflanzt.
Bewertungen von Gärtnern und Sommerbewohnern
Die Sorte erhielt von den meisten Gärtnern positive Bewertungen und viele priesen sie als die beste.
Oleg, 48 Jahre alt, Region Moskau:
Ich baue seit drei Jahren Erdbeeren der Sorte Kent an. Anfang Juni beginne ich mit der Ernte. Und im darauffolgenden Monat erfreuen mich die Sträucher mit neuen Beeren. Die Beeren sind leuchtend, schön und duften. Sie sind außerdem fest, lassen sich gut lagern und werden beim Transport nicht beschädigt. Sie bilden zahlreiche Ausläufer, daher empfehle ich, sie jährlich neu zu pflanzen, da die Beeren mit jeder Ernte schrumpfen.
Anzhelika, 34 Jahre, Republik Mari El:
„Unsere Familie verkauft Erdbeeren. Wir pflanzen drei bis fünf Sorten gleichzeitig an, um die richtige zu finden. Wir haben auch versucht, die Sorte Kent anzubauen. Die Beeren sind köstlich, da gibt es nichts zu meckern, und sehen ansprechend aus. Der Ertrag ist allerdings mittelmäßig. Für den Eigenbedarf wäre sie vielleicht geeignet, für den gewerblichen Gebrauch wünschen wir uns aber einen höheren Ertrag.“
Sergey, 54 Jahre alt, Region Nischni Nowgorod:
„Ich habe rein zufällig Kent-Erdbeeren in meinem Garten gepflanzt. Und ich habe es nicht bereut. Der Sommer in unserer Region ist unberechenbar, es war von Anfang an kalt und regnerisch. Ich baue mehrere Erdbeersorten in meinem Garten an. Aber alle, außer der Kent, waren von Grauschimmel und Flecken befallen. Die Kent-Erdbeere hingegen hat mich mit ihrer Ernte begeistert. Die Beeren waren groß und aromatisch. Später waren die Beeren nicht weniger aromatisch, sondern kleiner. Außerdem gefiel mir die Sorte, weil sie pflegeleicht und einfach zu pflegen ist.“









