- Herkunft der Sorte
- Beschreibung und Sortenmerkmale der Riviera-Kartoffel
- Die wichtigsten positiven und negativen Aspekte
- Merkmale des Sortenanbaus
- Herstellung von resistentem Saatgut
- Kartoffeln aus Samen anbauen
- Zeitpunkt und Regeln für die richtige Bepflanzung
- Die Nuancen der Kartoffelpflege
- Bewässerung
- Hilling
- Düngen und Mulchen
- Krankheiten, Schädlinge und wirksame Methoden zur Vorbeugung
- Ernte
- Speichermethoden
- Bewertungen von erfahrenen Gärtnern
Der Weltmarkt wird regelmäßig mit neuen, verbesserten Kartoffelsorten aufgefüllt. Züchter aus aller Welt entwickeln resistente Sorten mit ausgezeichnetem Geschmack. Die Kartoffelsorte Riviera zeichnet sich durch ihren hohen Ertrag und ihre frühe Reife aus und ist daher bei vielen Gärtnern und Landwirten beliebt.
Herkunft der Sorte
Die Riviera-Kartoffel ist das Ergebnis niederländischer Züchtung. Sie wurde von der Agrico Holding entwickelt, einer Organisation erfolgreicher Landwirte, die sich auf den Kartoffelanbau spezialisiert haben. Die Sorte wurde 2013 in das russische Staatsregister aufgenommen und ist für den Anbau in den zentralen Regionen Russlands bestimmt.
Beschreibung und Sortenmerkmale der Riviera-Kartoffel
Diese ultrafrühe Sorte zeichnet sich durch ein robustes, weitverzweigtes Wurzelsystem aus, das hohe Erträge ermöglicht. Die Früchte sind resistent gegen extreme Trockenheit und mechanische Beschädigungen bei der Ernte. Der niedrige, ausladende Strauch hat mittelgroße Blätter und rotviolette Knospen. Jede Wurzel wiegt 120 Gramm. Der Stärkegehalt beträgt ca. 12 %. Riviera-Kartoffeln sind für den Verzehr bestimmt, da ihr Geschmack mit 4,8 Punkten bewertet wird.
Die wichtigsten positiven und negativen Aspekte
Kartoffeln dieser Sorte weisen eine ganze Reihe positiver Eigenschaften auf:
- die Knollen reifen früh, sodass Sie von einer Parzelle mehrere Ernten durchführen können;
- hoher Ertrag, der nicht durch Dürre beeinträchtigt wird;
- die Haltbarkeit der Früchte beträgt 93 %, was eine lange Haltbarkeit und hohe Toleranz für den Ferntransport gewährleistet;
- ausgezeichnete Geschmackseigenschaften;
- Die Sorte ist praktisch immun gegen verschiedene Krankheiten und resistent gegen Schädlinge.

Allerdings haben Kartoffeln auch ihre Nachteile: Sie sind anfällig für Kraut- und Knollenfäule und das Pflanzmaterial ist teuer. Ein weiterer Nachteil ist, dass Gärtner kein eigenes Saatgut beschaffen können.
Merkmale des Sortenanbaus
Der Anbauprozess der Riviera weist im Vergleich zum Anbau anderer Kartoffelsorten praktisch keine signifikanten Unterschiede auf.
Herstellung von resistentem Saatgut
Die Vorbereitungsphase ist notwendig, um die Vegetationsperiode zu verkürzen und die Reifung der Hackfrüchte zu beschleunigen. Die ausgewählten Setzlinge werden für zwei Wochen in einen warmen, belüfteten und gut beleuchteten Raum gestellt. Die Temperatur sollte nicht unter 15 Grad Celsius fallen. Die Pflanzkartoffeln sollten während dieser Zeit gewendet werden. Die Sprossen sollten 0,5–2 Zentimeter groß sein.
Riviera kann nicht nur in Kisten, sondern auch in Säcken gelagert werden – dadurch entstehen Gewächshausbedingungen, die das Wachstum beschleunigen.

Kartoffeln aus Samen anbauen
Samen können direkt von den Büschen gesammelt oder im Handel gekauft werden. Anschließend stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung: die direkte Aussaat in den Boden oder die Anzucht von Setzlingen. Für Setzlinge werden die gekeimten Samen in Behälter im Abstand von 5 Zentimetern ausgesät. Anschließend werden sie an einen warmen Ort gestellt und gelegentlich angefeuchtet. Nach 10 Tagen werden die Setzlinge in einzelne Behälter aufgeteilt.
Zeitpunkt und Regeln für die richtige Bepflanzung
Kartoffeln werden an einem offenen, sonnigen Standort mit niedrigem Grundwasserspiegel gepflanzt. Der Boden sollte zweimal gepflügt werden – im Herbst und im Frühjahr. Düngemischungen werden nur im Herbst ausgebracht. Riviera wird Mitte April gepflanzt, wenn die Bodentemperatur über 12 Grad Celsius liegt. So pflanzen Sie Kartoffeln:
- Graben Sie den Boden um und fügen Sie Kalk hinzu.
- Machen Sie in der Nähe Markierungen und halten Sie dabei einen Abstand von 65 Zentimetern ein.
- Legen Sie die Knollen mit den Sprossen nach oben in die vorbereiteten Löcher und düngen Sie sie mit Humus und Asche.

Jetzt müssen Sie nur noch die Löcher mit 10 Zentimetern Erde bedecken und warten, bis die ersten Triebe erscheinen.
Die Nuancen der Kartoffelpflege
Die Anbautechniken für den weiteren Anbau von Riviera sind recht einfach. Wenn Sie die richtige Pflege nicht befolgen, ist der Ertrag gering.
Bewässerung
Diese Sorte benötigt nicht viel Wasser – zweimal reicht aus. Gießen Sie, wenn die Spitzen herauskommen und sich die Knollen bilden. Verwenden Sie 4 Liter pro Pflanze. Tropfbewässerung wird bevorzugt, aber auch Überkopfbewässerung ist geeignet.

Hilling
Dieses obligatorische Verfahren zum Lockern des Bodens ist für eine gute Belüftung und Sauerstoffzufuhr erforderlich. Das Hilling ist auch notwendig, um Unkraut zu entfernen. Dieser Vorgang wird zweimal pro Saison durchgeführt: wenn die Spitzen 15 Zentimeter erreichen und drei Wochen später. Das Hilling kann manuell oder maschinell erfolgen. Es wird empfohlen, den Boden abends zu lockern, wenn die Sonneneinstrahlung nachlässt.
Düngen und Mulchen
Düngemischungen sind nicht unbedingt notwendig, aber in einem gedüngten Gebiet steigen die Chancen auf eine reiche Ernte deutlich. Nährstoffe verbessern die Pflanzenstabilität, erhöhen den Stärkegehalt und verbessern die Haltbarkeit von Hackfrüchten. Im Frühjahr sollten Asche, Salpeter, Kaliumsulfat und Superphosphat ausgebracht werden. Auch das Mulchen ist wichtig: Streuen Sie Heu oder Sägemehl über die Beete.

Krankheiten, Schädlinge und wirksame Methoden zur Vorbeugung
Die Hauptgefahr für Riviera-Kartoffeln besteht in der Kraut- und Knollenfäule, aber auch andere Krankheiten sind möglich. Unmittelbar vor dem Pflanzen werden die Knollen mit einem Mittel gegen den Kartoffelkäfer behandelt.
Wenn die Büsche von der Krankheit befallen sind, werden folgende Maßnahmen ergriffen:
- Schorf führt zu braunen Flecken auf den Früchten. Um dies zu verhindern, behandeln Sie die Samen mit einer Boraxlösung. Sollten Flecken auftreten, behandeln Sie diese mit Fungiziden.
- Die Kraut- und Knollenfäule verursacht dunkle Flecken und Dellen auf Blättern und Trieben. Die Behandlung erfolgt durch Besprühen mit Bordeauxbrühe.
- Um das Schwarzbeinigkeitsbefall zu behandeln, müssen Sie die erkrankte Pflanze entfernen und Kupfersulfat und Asche in das Loch geben.
- Makrosporiose verursacht dunkle Flecken auf Blättern und Stängeln. Die Behandlung erfolgt mit Rost.

Der Kartoffelkäfer ist eine weitere ernste Bedrohung für Riviera-Kartoffeln. Sie können von Hand geerntet oder mit Schädlingsbekämpfungsmitteln besprüht werden. Zum Schutz vor Maulwurfsgrillen können Grom- oder Grizzly-Granulat im Abstand von 10 Zentimetern zu den Pflanzen platziert werden. Drahtwürmer können mit Aktara bekämpft werden, und die Kartoffel-Eulenraupe muss mit Agrovertin behandelt werden.
Ernte
Vierzehn Tage vor der Ernte sollten die Spitzen der Knollen auf dem gesamten Beet entfernt werden – dies ist für eine bessere Haltbarkeit des Wurzelgemüses notwendig. Die Knollenernte beginnt im Juni und Juli, die zweite Ernte findet im September statt.
Zuerst werden die Saatkartoffeln ausgewählt und an einem sonnigen Platz platziert. Die entfernten Wurzeln werden sofort zum Trocknen beiseite gelegt, anschließend sortiert und faule Kartoffeln entfernt.
Es wird empfohlen, den Lagerbereich mit dem biologischen Produkt Antignil und die Kartoffeln selbst mit Kupfersulfat zu behandeln. Die Temperatur sollte bei 5 Grad Celsius gehalten werden.
Speichermethoden
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Kartoffeln zu lagern: im Keller, auf Stapeln oder in Gräben. Bei der Lagerung im Keller können Kartoffeln wie folgt angeordnet werden:
- Die Lagerung in großen Mengen ist eine gängige Lagermethode, es besteht jedoch die Gefahr, dass Fäulnis entsteht und sich weiter ausbreitet.
- Kisten – es ist besser, Kisten aus Nadelholz zu verwenden.
- Container sind die bevorzugte Option zur Lagerung von Kartoffeln, da ein Container bis zu 500 Kilogramm Früchte fassen kann und gut belüftet ist.
- Eine weitere Möglichkeit zur Belüftung sind Beutel und Netze. Produkte aus natürlichen Materialien sollten bevorzugt werden.
Für die Langzeitlagerung empfiehlt sich außerdem die Verwendung von Fichten- oder Kiefernzweigen. Diese können zwischen das Wurzelgemüse gelegt werden. Folgende Pflanzen helfen, Fäulnis vorzubeugen: Wermut, Holunder und Farn.
Bewertungen von erfahrenen Gärtnern
Angelina
„Die Krankheit hat alle Blätter beschädigt, aber die Ernte war überraschend reichhaltig. Die Wurzeln waren groß und wiesen keinerlei Krankheit oder Anzeichen von Verderb auf. Obwohl wir nur einen halben Eimer gepflanzt haben, konnten wir vier Eimer ernten.“
Evgeny
„Ich war auf der Suche nach einer Sorte, die mich in jeder Hinsicht zufriedenstellt. Ich habe Riviera ausprobiert und glaube, ich habe sie endlich gefunden. Der Ertrag ist stets beeindruckend, ich bin auf keine Krankheiten gestoßen und hatte keine besonderen Schwierigkeiten beim Anbau. Der Saatgutpreis ist zwar etwas hoch, aber völlig gerechtfertigt.“
Georg
„Wir bauen Riviera seit drei Jahren für den Verkauf an. Es kann lange gelagert werden, ohne zu verderben. Wir ernten zweimal pro Saison eine reiche Ernte und haben derzeit keine Pläne, auf eine andere Sorte umzusteigen.“











