Eine reiche und hochwertige Ernte im Garten ist das Ergebnis sorgfältiger Pflanzplanung und der Einhaltung der Fruchtfolgeregeln. Anfänger sollten wissen, was im folgenden Jahr nach Kartoffeln gepflanzt werden darf und was nicht. Diese Kulturpflanze ist als einer der wichtigsten Bestandteile einer nahrhaften Ernährung sowie als Rohstoff für die Herstellung von verarbeiteten Lebensmitteln, Alkohol und Stärke sehr gefragt.
Was ist Fruchtfolge?
Der Anbau derselben Kulturpflanze an derselben Stelle über mehrere Jahre hinweg hat negative Folgen. Mit der Zeit laugt der Boden aus und befällt Schädlinge und Pflanzenpathogene. Um dies zu vermeiden, sollten Sie die Regeln der Fruchtfolge beachten und die Pflanzen in der folgenden Saison in anderen Beeten anbauen.
Fruchtfolge ist ein wissenschaftlich fundierter Wechsel landwirtschaftlicher Nutzpflanzen in einem bestimmten Gebiet und über einen bestimmten Zeitraum.
Es gibt mehrere zwingende Gründe, warum es notwendig ist, sich daran zu halten:
- Verringerung der Bodenkontamination durch Schädlinge, Krankheiten und Unkraut;
- Verbesserung der Struktur der Ackerbodenschicht;
- Sättigung des Bodens mit wichtigen Nährstoffen.
Manche Pflanzenarten beziehen ihre Nährstoffe aus den unteren Bodenschichten, andere aus den oberen. Wenn Sie jedes Jahr unterschiedliche Pflanzen an derselben Stelle anbauen, sorgen Sie für einen gesunden Boden und eine effizientere Nährstoffverwertung.
Ist es möglich, Kartoffeln nach Kartoffeln anzupflanzen?
Es wird empfohlen, Kartoffeln alle 3–4 Jahre auf demselben Beet anzupflanzen. Bei kleinen Beeten ist es am besten, diese Kulturpflanze nicht länger als drei Jahre anzubauen.

Es ist wichtig, die Regeln einzuhalten, die zur Verbesserung der Erntequalität beitragen:
- Um die Nährstoffe auszugleichen, die die Kartoffeln dem Boden entziehen, ist es notwendig, dem Boden mineralische und organische Düngemittel zuzusetzen.
- Führen Sie zum Schutz vor Krankheiten und Schädlingen obligatorische Bodendesinfektionsverfahren durch.
- Um sicherzustellen, dass der Boden gefriert und Schädlinge und Krankheitszeichen vernichtet werden, graben Sie den Boden unmittelbar nach der Ernte aus und wenden Sie die Schicht;
- Nachdem sich der Boden im Frühjahr erwärmt hat, fügen Sie Kompost oder Humus hinzu und graben Sie den Boden anschließend erneut um.
Nach der Ernte früher Kartoffelsorten empfiehlt es sich, Gründüngungspflanzen anzupflanzen, die die Bodenqualität verbessern und ihn für nachfolgende Anpflanzungen vorbereiten.
Liste der Pflanzen, die im nächsten Jahr nach Kartoffeln angebaut werden können
Um geeignete Pflanzen für den Anbau an einem Ort auszuwählen, an dem Kartoffeln angebaut wurden, sollten die Besonderheiten der Fruchtfolge berücksichtigt werden.

Nach den Regeln der Fruchtfolge werden alle landwirtschaftlichen Kulturen in vier Gruppen eingeteilt. Die folgende Tabelle enthält Beispiele und wichtige Merkmale.
| Belaubt | Spinat, Kohl, Salat, Grünpflanzen | Sie reagieren sehr empfindlich auf den Stickstoffgehalt im Boden |
| Obst | Zucchini, Auberginen, Kürbis, Paprika, Gurken | Benötigen ausreichend Phosphor im Boden |
| Wurzeln | Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln, Rüben | Sorgt bei hohem Kaliumgehalt für eine gute Ernte |
| Hülsenfrüchte | Bohnen, Sojabohnen, Linsen, Erbsen, Lupinen | Sie sättigen den Boden aktiv mit Stickstoff und sorgen so für eine vollständige Fruchtfolge |
Während der Wachstumsperiode entziehen Kartoffeln dem Boden große Mengen Kalium und Phosphor. Daher muss nach der Ernte das Grün entfernt und gedüngt werden.

Um den Nährstoffhaushalt des Bodens wiederherzustellen und ihm Ruhe zu gönnen, empfiehlt es sich, die Fläche mit Gründüngungspflanzen wie Senf, Luzerne, Phacelia, Raps, Hafer, Lupine oder Erbsen zu besäen.
Darüber hinaus gedeihen im Jahr nach der Kartoffel folgende Kulturen gut:
- Rettich;
- Rettich;
- Spinat;
- Salat;
- Rüben;
- Kohl jeder Sorte;
- Gurken;
- Zwiebel;
- Knoblauch;
- Erbsen;
- Bohnen.

Was sollte nach Kartoffeln nicht gepflanzt werden?
Im Jahr nach der Kartoffelernte dürfen Sie nicht pflanzen:
- Auberginen;
- Tomaten;
- Physalis;
- Pfeffer.
Dieses Verbot ist darauf zurückzuführen, dass alle Pflanzen der Familie der Nachtschattengewächse anfällig für dieselben Krankheiten und Schädlinge sind. Das Anpflanzen dieser Pflanzen fördert die Ansammlung von Makrosporiose- und Krautfäule-Sporen im Boden.
Auch auf Sonnenblumen, Wassermelonen und Melonen sollte verzichtet werden. Erdbeeren und Walderdbeeren sollten frühestens nach 3-4 Jahren in ein ehemaliges Kartoffelbeet gepflanzt werden.
Was kann in der Nähe gepflanzt werden?
Eine günstige Pflanzennachbarschaft trägt dazu bei, Gemüsekulturen optimal anzubauen, und zwar dank folgender Vorteile:
- Verhinderung der Ansammlung gefährlicher Stoffe im Boden;
- wirksame Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten;
- Verbesserung der Aufnahme von Düngemitteln.

In der Nähe der Kartoffeln im Garten sollten Pflanzen stehen, mit denen sie eine gegenseitig vorteilhafte Wirkung haben.
Darunter:
- Kohl;
- Auberginen;
- Bohnen;
- Mais;
- Zwiebel;
- Meerrettich;
- Spinat.
Empfehlenswert ist auch das Anpflanzen von Blumen auf Ihrem Gartengrundstück, die nicht nur schöne Begleiter für Ihre Kartoffeln sind, sondern diese auch vor zahlreichen Schädlingen schützen.

Zunächst müssen Sie auf die folgenden Optionen achten:
- Zwischen den Reihen gepflanzte Ringelblumen verhindern die Entwicklung von Fusarium und schützen auch vor Kohlweißlingen, Rüsselkäfern und Zwiebelfliegen.
- Kapuzinerkresse düngt den Boden effektiv und schützt zudem vor Weißen Fliegen und Kohlmotten;
- Ringelblume garantiert Schutz vor Kartoffelkäfern;
- Lavendel verhindert Schäden an Kartoffelsetzlingen durch Blattläuse und Ameisen;
- Rainfarn oder Dalmatinische Kamille bekämpft erfolgreich eine Vielzahl von Schädlingen;
- Kamillenpyrethrum vertreibt Nagetiere, Blattläuse, Kohlweißlingsraupen und Kohlmotten.
Vermeiden Sie die Nähe zu Himbeeren, Sanddorn, Erdbeeren, Kirschen, Aronia und Apfelbäumen.
Warum ist Fruchtfolge notwendig?
Erfahrene Gärtner und Gemüsebauern wissen, dass es nicht ratsam ist, mehrere Jahre hintereinander die gleichen Pflanzen auf derselben Fläche anzubauen. Dies schwächt den Boden und macht die Pflanzen anfällig für Schäden.
Durch die richtige Fruchtfolge können Sie die Bodenzusammensetzung optimieren und das Gleichgewicht wertvoller Elemente wiederherstellen.











