- Ursachen und Faktoren der Krankheitsentwicklung
- Bakterielle Infektion
- Pilzinfektionen von Holz
- Infektionskrankheiten
- Birnenfruchtkrankheiten: Symptome und Behandlung
- Rußtau
- Fruchtfäule oder Moniliose
- Schorf
- Welche Krankheiten haben Blätter: Kontrolle und Vorbeugung
- Mosaik
- Braunfleckenkrankheit oder Phyllostictose
- Rost
- Echter Mehltau
- Milchiger Glanz
- Septoria oder weißer Fleck
- Rinden- und Stammkrankheiten: Schutz- und Behandlungsmaßnahmen
- Wurzelkrebs
- Schwarzer Flusskrebs
- Feuerbrand
- Zytosporose
- Welche Schädlinge parasitieren Bäume?
- Birnensauger
- Blattwespe
- Weißdornschmetterling
- Gallmilbe
- Gartenprävention
- Auswahl krankheits- und schädlingsresistenter Sorten
Heute sind zahlreiche Birnenkrankheiten bekannt, die schwere Schäden an der Ernte verursachen. Sie führen zu erheblichen Ertragseinbußen und können sogar zum vollständigen Absterben der Pflanze führen. Um diese Probleme zu bekämpfen, ist es wichtig, die Ursachen frühzeitig zu identifizieren. Anschließend ist es entscheidend, die richtigen Behandlungsmethoden auszuwählen. In manchen Fällen muss die Pflanze sogar komplett entfernt werden, um eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.
Ursachen und Faktoren der Krankheitsentwicklung
Obstbäume erkranken meist aufgrund unsachgemäßer Pflege. In solchen Fällen ist es wichtig, den Garten regelmäßig zu jäten und den Boden aufzulockern. Nach der Ernte und dem Beschneiden empfiehlt es sich, Pflanzenreste zu verbrennen.
Bakterielle Infektion
Diese Krankheiten werden durch bakterielle Mikroorganismen verursacht. Sie werden von infizierten Bäumen auf gesunde Bäume übertragen. Dies geschieht besonders häufig bei gemäßigten Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit. Alte und junge Bäume sind gleichermaßen häufig betroffen.
Pilzinfektionen von Holz
Krankheiten treten häufig im Sommer auf. Sie werden durch Pilzmikroorganismen verursacht. Sie breiten sich am häufigsten bei anhaltender Hitze und starkem Regen aus. Wenn nicht rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden, leidet der gesamte Garten.
Infektionskrankheiten
Virale Krankheitserreger vermehren sich in Zellen. Sie können sehr vielfältig sein und zum Zelltod führen. Solche Infektionen verlaufen oft chronisch. Die Verbreitung dieser Krankheiten wird durch Insekten, Protozoen und Fadenwürmer begünstigt.

Birnenfruchtkrankheiten: Symptome und Behandlung
Es gibt viele Krankheiten, die Obst befallen, jede mit ihren eigenen Merkmalen.
Rußtau
Dies ist eine Art Birnenkrankheit. Auf Blättern und Früchten bildet sich ein schwarzer, rußartiger Belag. Bei Anzeichen der Krankheit die Pflanzen mit einer speziellen Lösung besprühen. Mischen Sie dazu 5 Gramm Kupfersulfat und 150 Gramm Seife pro 10 Liter Wasser. Kupferoxychlorid oder Bordeaux-Mischung können ebenfalls verwendet werden.
Fruchtfäule oder Moniliose
Diese Krankheit geht mit Fruchtfäule einher. Die Infektion breitet sich in der zweiten Sommerhälfte aktiv aus. Zunächst sind die Früchte mit kleinen braunen Flecken bedeckt. Nach einiger Zeit vergrößern sich diese und zerstören die Frucht vollständig.

Bei infizierten Birnen bleiben die Früchte an den Zweigen hängen und tragen so zur Ausbreitung der Krankheit bei. Diese Früchte sind ungenießbar. Um die Krankheit zu stoppen, sollten die Früchte gesammelt und vernichtet werden. Anschließend wird der Baum mit Bordeauxbrühe oder Kupferchlorid behandelt.
Schorf
Diese Krankheit ist sehr gefährlich. Sie befällt nicht nur die Früchte, sondern auch die Zweige, Blätter und Blüten der Pflanze. Ohne sofortige Behandlung stirbt der Baum ab. Schorf wird durch anhaltende und starke Regenfälle sowie kühles Wetter begünstigt.
Die Blätter sind mit kleinen Flecken bedeckt. Diese vergrößern sich allmählich und erreichen eine Größe von 2-3 Zentimetern. Das Risiko, an der Krankheit zu erkranken, steigt, wenn Bäume dicht beieinander gepflanzt werden.
Bei starkem Befall verkümmern die Früchte. Auch Schorf schädigt die Früchte, die mit dunklen Flecken übersät sind. Die Früchte werden hart und platzen.
Um der Krankheit vorzubeugen, ist es wichtig, im Herbst abgefallenes Laub zu sammeln. Im Frühjahr behandeln Sie die Pflanzen mit Bordeauxbrühe. Alternativ kann auch eine 7%ige Harnstofflösung verwendet werden. Auch der Boden rund um die Pflanze sollte behandelt werden.

Welche Krankheiten haben Blätter: Kontrolle und Vorbeugung
Darüber hinaus gibt es Krankheiten, die das Laub des Baumes schädigen und eine echte Gefahr für die Pflanze darstellen.
Mosaik
Die Mosaikkrankheit ist eine Viruserkrankung. Sie verursacht grünliche und gelbe Flecken auf den Blättern. Diese breiten sich schnell aus, verursachen Probleme mit der Blatternährung und schwächen den Birnbaum. Dies wirkt sich negativ auf den Ertrag aus.
Um eine Virusinfektion zu vermeiden, ist es wichtig, das richtige Pflanzmaterial auszuwählen und die Pflanze richtig zu pflegen. Wirksame Behandlungen gegen die Krankheit gibt es nicht. Treten Mosaiksymptome auf, sollte der Baum entfernt und der Boden desinfiziert werden.

Braunfleckenkrankheit oder Phyllostictose
Diese Krankheit entwickelt sich typischerweise Mitte Juli. Auslöser ist hohe Luftfeuchtigkeit. Die Blätter sind mit Flecken bedeckt, die ineinander übergehen. In der Mitte sind schwarze Punkte zu sehen. Dabei handelt es sich um Pilzsporen. Anschließend trocknet das Laub aus, der Baum wird schwach und sein Ertrag nimmt ab.
Um Probleme zu vermeiden, ist es am besten, abgefallenes Laub im Herbst zu sammeln. Es empfiehlt sich außerdem, Bäume in dieser Zeit mit einer Harnstofflösung zu behandeln. Im Frühjahr sprühen Sie mit Bordeauxbrühe.
Rost
Die Krankheit wird durch pathogene mikroskopisch kleine Pilze verursacht. Diese befallen die Blätter und verursachen rote Flecken. Dies führt zum Abfallen der Blätter. Darüber hinaus schwächt die Krankheit den Baum.
Um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern, sollte Wacholder aus dem Garten entfernt werden. Diese Pflanze fördert die Ausbreitung der Infektion. Beschädigte Pflanzenteile müssen entsorgt werden. Wichtig ist auch das Besprühen des Baumes mit Schwefel-Bordeaux-Mischung.

Echter Mehltau
Die Krankheit befällt Blätter und junge Triebe. Manchmal sind auch Früchte und Blüten betroffen. Die betroffenen Teile entwickeln sich nicht mehr. Schließlich rollen sich die Blätter ein und fallen ab. Befallene Triebe verkümmern und verkrüppeln sich.
Warmes Wetter und niedrige Luftfeuchtigkeit begünstigen die Ausbreitung des Pilzes. Um die Krankheit zu bekämpfen, muss der Baum regelmäßig gegossen und befallene Teile umgehend entfernt und entsorgt werden. Eine chemische Behandlung ist ebenfalls empfehlenswert. Eine kolloidale Schwefellösung gilt als eine der wirksamsten.
Milchiger Glanz
Die Krankheit befällt sowohl junge als auch alte Bäume. Als Hauptursache gilt mangelnde Pflege. Ungünstige Witterungsbedingungen wie trockene Luft, starke Sonneneinstrahlung und plötzliche Temperaturschwankungen tragen ebenfalls dazu bei.

Befallene Blätter werden mit einem milchigen Belag überzogen und nehmen einen perlmuttartigen Farbton an. Um der Krankheit vorzubeugen, sollten Sie den Baum gut pflegen. Es empfiehlt sich außerdem, die Pflanze regelmäßig mit chemischen Mitteln zu besprühen.
Septoria oder weißer Fleck
Mit fortschreitender Krankheit bedecken runde Flecken die Blätter. Sie sind zunächst weiß oder hellgrün und verdunkeln sich dann. Die ersten Krankheitssymptome treten bereits im Mai auf. Erfolgt die Behandlung nicht rechtzeitig, besteht die Gefahr des Blattabfalls und der Schwächung der Pflanze.
Um das Problem zu bekämpfen, behandeln Sie die Pflanzen im zeitigen Frühjahr mit einer Nitrafen-Lösung. Verwenden Sie dazu 3 Gramm der Lösung pro 10 Liter Wasser. Eine 1%ige Bordeaux-Mischung kann ebenfalls verwendet werden. Neben chemischen Behandlungen können auch Volksheilmittel eingesetzt werden.
Rinden- und Stammkrankheiten: Schutz- und Behandlungsmaßnahmen
Nicht selten kommt es durch Krankheiten zu Schäden am Stamm oder an der Rinde. Solche Schäden können zum Absterben der Pflanze führen.

Wurzelkrebs
Es handelt sich um eine bakterielle Infektion, die sich durch infiziertes Pflanzmaterial auf den Standort ausbreitet. Sie kann mehrere Jahre im Boden verbleiben. Eine sorgfältige Untersuchung der Wurzeln kann helfen, das Problem zu identifizieren. Verdächtige Stellen sollten vor dem Pflanzen entfernt und die Wurzeln mit Kupfersulfat behandelt werden. Die Krankheit ist recht schwer zu heilen.
Schwarzer Flusskrebs
Die Krankheit verursacht Schäden an Rinde, Skelettästen, Blättern und Früchten. Zunächst sind die betroffenen Bereiche mit kleinen, fleckartigen Wunden bedeckt. Diese Läsionen vergrößern sich dann.
Schwarzer Baumkrebs verursacht Fäulnis an Früchten. Dadurch schrumpfen die Früchte und verkümmern allmählich. Um Schäden an Obstbäumen zu vermeiden, sollten vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden. Es empfiehlt sich, abgefallenes Laub zu sammeln und zu verbrennen.

Beschädigte Holzfragmente sollten mit einem scharfen Messer entfernt werden. Dabei ist es wichtig, einige Zentimeter gesundes Holz zu erhalten. Es empfiehlt sich, die Wunden mit Kupfersulfat oder einer Mischung aus Ton und Königskerze zu behandeln.
Feuerbrand
Bei dieser Krankheit Die Blätter des Birnbaums kräuseln sich und werden schwarzEin infizierter Baum erfordert umfassende Pflege. Dazu gehört das Beschneiden beschädigter Triebe und die Behandlung gesunder Triebe. Dazu werden 2-3 Antibiotikatabletten mit 1 Liter Wasser gemischt.
Zytosporose
Es handelt sich um eine Infektionskrankheit, die die Baumrinde schädigt. Am häufigsten sind geschwächte Pflanzen unterschiedlichen Alters betroffen. Das Risiko, an der Krankheit zu erkranken, steigt bei Sonnenbrand oder Frost. Auch Trockenheit und unsachgemäße Pflanzenpflege können die Ursache sein.

Im weiteren Krankheitsverlauf verändert die Rinde ihre gewohnte Farbe und verfärbt sich dunkelrot. Anschließend stirbt sie vollständig ab. Im Anfangsstadium der Krankheit sollten beschädigte Stellen mit einem scharfen Messer entfernt und mit Gartenpech oder Kupfersulfat behandelt werden. Zur Vorbeugung empfiehlt es sich, die Stämme im Herbst zu kalken, Rindenverletzungen zu vermeiden und abgestorbene Äste umgehend zu entfernen.
Welche Schädlinge parasitieren Bäume?
Es gibt viele schädliche Insekten, die einem jungen oder ausgewachsenen Birnbaum ernsthaften Schaden zufügen können.
Birnensauger
Dieser Schädling verursacht schwere Schäden am Baum. Er saugt den gesamten Zellsaft auf und synthetisiert spezielle Substanzen, die die Voraussetzungen für die Entwicklung von Rußtau schaffen. Der Mangel an Zellsaft führt zum Abfallen junger Knospen, Blätter und Blütenstände. Die Schädlinge verursachen außerdem Fruchtverformungen und Geschmacksverschlechterungen.

Zur Bekämpfung von Insekten wird der Baum im zeitigen Frühjahr mit Karbofos (Carbophos) behandelt. Nach der Blüte wird eine Wiederholungsbehandlung empfohlen. Zu diesem Zweck werden Agravertin und Iskra verwendet. Volksheilmittel wie Löwenzahn-, Kamillen- und Schafgarbenaufgüsse können bei der Bekämpfung von Larven helfen.
Blattwespe
Wenn sich die Knospen öffnen, dringen die Schädlinge ein und legen Eier. Nach dem Schlüpfen zerstören die Raupen schnell die Blätter.
Zur Schädlingsbekämpfung sollten Kokons aus den Gespinsten der Bäume entfernt werden. Es empfiehlt sich außerdem, rund um die Baumstämme zu graben. Auch das Besprühen mit Insektiziden ist unerlässlich. Aktara und Karate eignen sich hierfür.
Weißdornschmetterling
Dieses Insekt ist ein großer Schmetterling mit weißen Flügeln und schwarzen Adern. Die Larven des Schädlings stellen eine große Bedrohung für Birnbäume dar. Die Raupen zerstören Laub, Blüten und Fruchtknospen.
Um Parasiten zu bekämpfen, empfiehlt es sich, ihre Nester zu zerstören. Diese Nester sind blattförmige Röhren, die mit Gespinsten bedeckt sind.

Wichtig ist auch die Behandlung des Holzes und des Bodens mit Insektiziden. Hierfür eignet sich Chlorophos.
Gallmilbe
Diese kleinen Insekten können an Birnbäumen erhebliche Schäden verursachen. Sie werden durch Wind oder andere Insekten verbreitet, wodurch sich ganze Parasitenkolonien auf den Blättern ansammeln. Ihre Anwesenheit erkennt man an geschwollenen Blättern.
Um Problemen vorzubeugen, sammeln und verbrennen Sie abgefallenes Laub. Bei Milbenbefall empfiehlt es sich, den Baum mit Schwefel- oder Phosphatlösungen zu behandeln. Das Insektizid Vertimec eignet sich hierfür hervorragend.
Gartenprävention
Die Entstehung von Krankheiten zu verhindern, ist schwierig. Den meisten Beschwerden kann jedoch vorgebeugt werden. Dazu empfiehlt es sich, die folgenden vorbeugenden Maßnahmen einzuhalten:
- Wählen Sie gesunde Setzlinge zum Pflanzen aus.
- Blätter und abgefallene Früchte rechtzeitig entfernen;
- Behandeln Sie Instrumente nach der Arbeit mit infizierten Kulturen.
- den Boden gut lockern;
- die Krone systematisch ausdünnen, schwache, vertrocknete und kranke Äste entfernen;
- die Stämme reinigen und bleichen;
- Besprühen Sie die Pflanzen mit Bordeauxbrühe – dies geschieht im Frühjahr und Herbst;
- Bekämpfen Sie Schädlinge, die im Sommer aktiv werden – am häufigsten geschieht dies im Juli.

Auswahl krankheits- und schädlingsresistenter Sorten
Die Wahl der richtigen Sorte hilft, Krankheiten in Ihrem Garten vorzubeugen. Die folgenden Birnensorten eignen sich für den Anbau in der Region Moskau und anderen Regionen Russlands:
- August Dew. Diese Sorte trägt grüne, leicht rötliche Früchte. Die Pflanze ist frostbeständig und nahezu immun gegen die Krankheiten, die Birnen oft befallen.
- Duftend. Charakteristisch für diesen Baum sind grüne Früchte mit roter Färbung. Diese Sorte gilt als mäßig winterhart und bringt eine reiche Ernte. Die Pflanze ist resistent gegen Bakterienkrebs und weist eine mäßige Resistenz gegen Schorf auf.
- Kudesnitsa. Dieser kräftige Baum trägt grünliche Früchte. Diese Sorte ist sehr ertragreich, frostbeständig und resistent gegen die meisten Krankheiten.
- In Gedenken an Jakowlew. Es handelt sich um eine niedrig wachsende Sorte, die hellgelbe Früchte hervorbringt. Die Pflanze gilt als winterhart und ertragreich. Sie zeichnet sich durch eine hohe Krankheitsresistenz aus.
- Severjanka. Diese Sorte gilt als mittelgroß. Sie zeichnet sich durch gelbe Früchte mit grünlichen Flecken aus. Die Pflanze übersteht problemlos den Winter und bringt eine reiche Ernte. Sie ist praktisch immun gegen Birnenkrankheiten.
- Tichonowka. Diese mittelgroße Pflanze trägt kleine, grüne Früchte. Die Sorte gilt als sehr pflegeleicht. Sie ist resistent gegen die meisten Krankheiten und bringt hervorragende Erträge.
- Chizhovskaya. Diese mittelgroße Sorte trägt gelbe, rötliche Früchte. Sie ist sehr widerstandsfähig gegen Frost und die meisten Birnenkrankheiten.
Heute sind zahlreiche Birnenkrankheiten bekannt. Sie führen zu Ertragseinbußen, Blattfall und der Ausbreitung von Infektionen im gesamten Garten.
Um die Störung zu behandeln, müssen zunächst die zugrunde liegenden Ursachen ermittelt werden. Anschließend kann eine wirksame chemische Behandlung gewählt werden. Alternativ werden auch Hausmittel empfohlen.











