Welche Vorgänger können mit Erbsen gepflanzt werden? Fruchtfolgeregeln und Bodenbearbeitung

Für den erfolgreichen Erbsenanbau ist eine optimale Bodennutzung unerlässlich. Dies wird durch eine optimale Fruchtfolge erreicht. Dabei werden verschiedene Pflanzen abwechselnd zu unterschiedlichen Zeiten auf derselben Fläche ausgesät. Alle Daten basieren auf fundierten wissenschaftlichen Untersuchungen. Für eine gute Ernte ist es wichtig zu wissen, welche Pflanzen die besten Vorgängerpflanzen für Erbsen sind, und den Unkrautbefall und die Unkrautvernichtung im Boden zu überwachen.

Erbsen in der Fruchtfolge

Diese Pflanze überträgt leicht Krankheiten und Schädlinge von benachbarten Pflanzen, auch von eng verwandten Pflanzen und völlig anderen Arten. Daher werden Erbsen nur alle 4 bis 6 Jahre am selben Standort neu gepflanzt. Ist eine bestimmte Fläche (z. B. aufgrund von Feuchtigkeit) anfällig für Pilz- und Bakterienkrankheiten, verlängert sich der Pflanzabstand auf 8 bis 10 Jahre. Es wird auch nicht empfohlen, Erbsen im Umkreis von 1 km um andere Hülsenfrüchte anzupflanzen.

Der Ertrag hängt vom Grad des Unkrautbefalls ab (er reduziert sich um die Hälfte). Bei geringem Unkrautbefall kommt die Pflanze problemlos zurecht.

Pflanzeneigenschaften:

  1. Es ist eine Quelle für pflanzliches Eiweiß.
  2. Die Früchte und Stängel nehmen weder Nitrate noch radioaktive und giftige Stoffe auf.
  3. Im Vergleich zu anderen landwirtschaftlichen Nutzpflanzen laugt es den Boden nicht aus, im Gegenteil, es nährt ihn mit Stickstoff. Es ist eine ausgezeichnete Gründüngungspflanze. Die Spitzen und Blätter sind Quellen für Mikronährstoffe, die leicht vom Boden aufgenommen werden können.

Wichtig! Erbsen machen 25 % der gesamten Fruchtfolge aus (von 1 Hektar bis 25 Hektar).

junge Erbsensprossen

Bodenbearbeitung nach Erbsen

Dies geschieht nach der Herbst-Winter-Methode, also vom Sommer bis zum Herbst. Danach ruht (friert) der Boden für den Winter.

Merkmale der Bodenbearbeitung:

  1. Der Boden wird schichtweise bearbeitet und anschließend geeggt. Die abschließende Bearbeitung erfolgt bis zur Saattiefe.
  2. Die Bearbeitung ausreichend feuchter Böden erfolgt im Halbbracheverfahren. Dieses Verfahren wird nach der Getreideernte angewendet.
  3. Zur Bearbeitung der Bodenoberfläche werden Scheibenwerkzeuge eingesetzt.
  4. Bis zur Aussaat der Hauptfrucht bleibt der Boden aufgelockert. Unkraut wird entfernt, sobald es keimt.
  5. Vor der Aussaat wird eine Desinfektion durchgeführt. Anschließend werden spezielle Düngemittel ausgebracht.

Vorgänger der Erbsen

Diese Pflanze stellt keine hohen Ansprüche an den Boden. Sie wird typischerweise nach Gemüse und Beerensträuchern angebaut. Letztere haben ein flaches Wurzelsystem, während Erbsen eine Pfahlwurzel haben. Dadurch können sie Nährstoffe aus der Tiefe des Bodens gewinnen.

Die Hauptsache ist, den Anbau anderer Hülsenfrüchte als Vorgänger zu vermeiden. Sie sind anfällig für die gleichen Schädlinge, die im Boden verbleiben.

Der Erbsenanbau in trockenen Regionen erfordert einen besonderen Ansatz. Wenn auf dem Grundstück Pflanzen angebaut wurden, die dem Boden viel Feuchtigkeit entziehen, ist es keine gute Idee, dort Erbsen anzupflanzen. Sie vertragen Trockenheit erst nach Gerste oder Hafer gut.

Gründüngung im Garten

Die am wenigsten umweltschädlichen Länder sind:

  • Mais;
  • Kartoffel;
  • Buchweizen.

Wichtig ist auch die Düngung mit Mineraldünger. Diese Bedingungen sind ideal für Erbsen.

Was soll nach Erbsen gepflanzt werden?

Der Boden, auf dem die Pflanze gewachsen ist, weist einen hohen Stickstoffgehalt auf. Dies macht ihn zu einem günstigen Umfeld für den Anbau von Wurzelgemüse sowie Kohl und Nachtschattengewächsen. Auch Melonen (Zucchini, Kürbisse, Melonen und Gurken) gedeihen im folgenden Jahr in diesem Boden.

Erbsen reifen schnell. Die verfügbaren Flächen eignen sich für die Aussaat von Wintergetreide und Raps.

Was sollte nach Erbsen nicht gepflanzt werden?

Dieses Verbot gilt vor allem für Hülsenfrüchte. Grund dafür sind häufige Krankheiten und Schädlinge. Die Nichtbeachtung dieser Regel führt zu geringen Erträgen.

Ein weiteres Tabu sind mehrjährige Gräser und Sonnenblumen. Nach der Ernte sammeln sich Drahtwürmer (die Larven von Schnellkäfern) im Boden. Diese Insekten sind eine ernstzunehmende Plage. Außerdem bleiben nach der Ernte dieser Pflanzen viele heruntergefallene Samen auf dem Boden liegen. Solche Böden gelten als kontaminiert und erschweren die Aussaat.

Sonnenblume im Garten

Es wird nicht empfohlen, das Grundstück mit Gründüngungspflanzen wie Esparsette, Klee, Lupine, Luzerne usw. zu besäen. Dies sind Vertreter der Familie der Hülsenfrüchte.

Gleiches gilt für Sudangras und Flachs. Diese Pflanzen sind Überträger von Fusarium.

Wichtig! Hülsenfrüchte sollten mindestens einen Kilometer von Erbsen entfernt angebaut werden. Ein Sicherheitsabstand zu mehrjährigen Gräsern beträgt 500 Meter. Dies schützt vor Blattläusen und Rüsselkäfern.

Nachbarschaftsregeln

Um Platz zu sparen, werden verschiedene Nutzpflanzen dicht an dicht aneinander angebaut. Diese Anordnung ist nicht jedermanns Sache. Mit welchen Pflanzen gedeihen Erbsen, mit welchen nicht?

  1. Die Pflanze verträgt sich gut mit Kartoffeln, Gurken, Rüben, Radieschen, Erdbeeren und Walderdbeeren.
  2. Senf hilft, Schädlinge abzuwehren.
  3. Zwiebeln und Knoblauch sind schlechte Nachbarn für Erbsen. Auch Kräuter wie Dill und Basilikum vertragen sie nicht. Auch Fenchel oder Brunnenkresse sollten in der Nähe gemieden werden.

Kartoffeln im Garten

Eine gute Ernte zu erzielen, ist eine Wissenschaft für sich. Agronomen haben dieses Wissen über Jahrzehnte hinweg gesammelt. Wertvolle Beobachtungen und Experimente bilden die Grundlage der Fruchtfolge. Wird dieses Wissen richtig eingesetzt, lassen sich selbst in einem einfachen Garten beeindruckende Erträge erzielen.

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