Zeitpunkt und Regeln für die Vermehrung von Blaubeeren zu Hause

Viele Gärtner interessieren sich für die richtige Vermehrung von Blaubeeren. Es gibt mittlerweile zahlreiche Methoden. Neue Pflanzen können durch Stecklinge gewonnen werden. Auch die Vermehrung durch Samen, Ableger und Wurzelausläufer ist möglich. Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile. Um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, ist es wichtig, die Anweisungen genau zu befolgen.

Methoden der Heidelbeervermehrung und Auswahl des optimalen Zeitpunkts

Es gibt viele Methoden, Gartenheidelbeeren anzubauen. Jede hat ihre eigenen Vor- und Nachteile.

Stecklinge

Heidelbeeren lassen sich gut durch Stecklinge vermehren. Diese werden meist im Sommer geschnitten. Im Herbst sollte das Pflanzmaterial für die Lagerung vorbereitet und im Frühjahr in die Erde umgepflanzt werden.

Grüne Stecklinge

Diese Methode der Blaubeervermehrung wird am häufigsten verwendet. Es wird empfohlen, Ende Juni mit der Ernte grüner Stecklinge zu beginnen. Wählen Sie dazu hochwertige, fehlerfreie Triebe aus. Gärtner empfehlen, Zweige mit mindestens fünf Knospen abzuschneiden.

Bereiten Sie nach dem Schneiden des Materials den Boden vor. Es empfiehlt sich, Sand und Torf im Verhältnis 1:3 zu mischen. Pflanzen Sie die Stecklinge in diesen vorbereiteten Boden. Achten Sie darauf, ein 5x5 cm großes Muster einzuhalten. Es empfiehlt sich, die Stecklinge in einem mit Plastikfolie abgedeckten Behälter zu vermehren.

Vermehrung durch Stecklinge

Nach einigen Monaten wurzeln die Stecklinge. Im Winter empfiehlt es sich, die Heidelbeeren mit Torf und Sägemehl abzudecken. Im Frühjahr werden die Stecklinge in ein Gewächshaus gepflanzt und gegossen.

Diese Methode hat erhebliche Vorteile:

  • es ist möglich, die Sortenmerkmale der Mutterpflanze zu erhalten;
  • Sämlinge entwickeln im Vergleich zu anderen Sorten stärkere Wurzeln;
  • Die Büsche zeichnen sich durch eine hervorragende Ausdauer aus.

Diese Methode hat jedoch einige Nachteile. Der Hauptnachteil besteht darin, dass Blaubeeren im August Wurzeln schlagen und daher möglicherweise nicht für den bevorstehenden Frost bereit sind. Daher benötigt die Ernte optimale Bedingungen für den Winter.

Wurzel

Diese Methode eignet sich nicht für hohe Pflanzen, da diese keine unterirdischen Wurzelstöcke bilden. Daher wird sie für Sumpfheidelbeeren, Zweigheidelbeeren und Niederbuschheidelbeeren verwendet. Ihre Wurzelstöcke liefern gutes Material, das leicht Wurzeln schlägt.

Blaubeerpflanzung

Zur Durchführung des Verfahrens wird empfohlen, die folgenden Schritte auszuführen:

  1. Bereiten Sie ein Beet an einem schattigen Ort vor. Geben Sie Kiefernnadeln, Torf und Sägemehl in die Erde. Ein Mehrnährstoffdünger ist ebenfalls empfehlenswert.
  2. Legen Sie die überwachsenen Wurzeln ausgewählter ausgewachsener Pflanzen frei. Es wird empfohlen, lange Wurzeln abzuschneiden.
  3. Schneiden Sie das resultierende Material in 10-17 Zentimeter lange Stecklinge. Es ist wichtig, dass jeder Steckling eine große Knospe enthält.
  4. Bilden Sie Furchen im Beet. Sie sollten 10–12 Zentimeter tief sein und einen Abstand von 15 Zentimetern zueinander haben. Gießen Sie sie gründlich.
  5. Setzen Sie die Stecklinge in die Löcher. Es wird empfohlen, die Knospe nach oben zu richten.
  6. Besprühen Sie die Stecklinge mit Erde und gießen Sie sie erneut.
  7. Legen Sie eine Abdeckung aus Reifen über das Beet und bedecken Sie es mit Spinnvlies. Entfernen Sie es nach einem Monat. Zu diesem Zeitpunkt sollten Sprossen erscheinen. Geschieht dies nicht, liegt ein Problem vor. Die Stecklinge können ausgetrocknet oder verfault sein. Sie werden auch häufig von Bodenschädlingen befallen. Um die Ursache zu ermitteln, graben Sie einige Wurzeln aus und beurteilen Sie ihren Zustand.
  8. Von der Pflanzung bis zum frühen Herbst sollte der Boden regelmäßig gegossen werden. Wichtig ist, dass er nicht austrocknet.
  9. Am Ende der Saison können Sie fertige Setzlinge ernten. Es empfiehlt sich, sie an einen festen Standort zu verpflanzen oder im Gartenbeet zu belassen. Dies sollte bis zum Frühjahr geschehen. Mulchen Sie die Fläche vorher mit Torf und bedecken Sie sie mit Spinnvlies.

Gartenheidelbeere

verholzt

Zur Vermehrung von Heidelbeeren werden häufig verholzte Stecklinge verwendet. Diese sollten im März oder April geerntet werden. Hierzu empfiehlt es sich, die Triebe abzuschneiden und jeweils fünf Knospen stehen zu lassen. Der Zweig sollte mindestens 15 Zentimeter lang sein.

Zur Vorbereitung des Bodens verwenden Sie Torfmoos. Legen Sie die Stecklinge hinein und lassen Sie oben zwei Knospen stehen. Heidelbeeren können in Behältern vermehrt werden.

Es wird empfohlen, die Pflanze in einem Gewächshaus zu pflanzen. Dabei ist die Temperatur zu beachten. Das Gewächshaus sollte warm, aber nicht zu heiß sein. Die Stecklinge brauchen nur kurze Zeit, um Wurzeln zu schlagen – volle 1,5 Monate. Nach drei Monaten müssen sie gedüngt werden. Hierfür wird Ammoniumdünger empfohlen. Geben Sie 10 Gramm Dünger pro Quadratmeter. Die Pflanzen sollten im Frühjahr in die Gärtnerei gebracht werden.

Halbverholzte Stecklinge

Heidelbeeren können auch durch halbharte Stecklinge vermehrt werden. Diese werden am besten im Sommer, ab der zweiten Junihälfte bis Ende Juli, geerntet. Dies sollte 1-2 Wochen im Voraus geschehen. Hierzu werden Zweige aus dem diesjährigen Wachstum oder Asttriebe verwendet.

Ausgewachsene Triebe sollten entfernt werden. Am besten mit einer ruckartigen Bewegung nach unten. So bleibt ein Stück Holz vom Vorjahr am Steckling erhalten. Rindenstreifen an den Astenden sollten entfernt werden. Verwenden Sie hierfür ein scharfes Werkzeug.

Blaubeeren im Garten

Die Blätter werden vom unteren Teil des Stecklings entfernt – die Hälfte oder ein Viertel der Länge. Anschließend wird der Steckling in ein spezielles Bewurzelungspulver getaucht. Das entstandene Material wird im Gewächshaus auf vorbereitete Beete umgepflanzt. Dabei ist darauf zu achten, dass sich die Blätter nicht überlappen.

Es dauert mindestens anderthalb Monate, bis halbverholzte Stecklinge Wurzeln schlagen. Während dieser Zeit empfiehlt es sich, die Beete regelmäßig zu gießen. Es ist wichtig, dass die Blätter nicht verwelken. Das Gewächshaus benötigt ausreichend Belüftung und die Stecklinge müssen gegen schädliche Insekten und Krankheiten behandelt werden.

Von der Verwendung von Stickstoffdünger wird allerdings abgeraten. Wichtig ist, dass die Stecklinge verholzen. So überstehen sie den Winter leichter.

Ende August sollte das Abdeckmaterial aus dem Gewächshaus entfernt werden, in dem sich die bewurzelten Stecklinge bereits befinden. Im Oktober sollten die Pflanzen mit einer 5-7 Zentimeter dicken Schicht Sägemehl oder Torf bedeckt werden. Anfang November empfiehlt es sich, die Beete mit Spinnvlies abzudecken. In dieser Form können die Jungpflanzen den Winter überstehen. Im Frühjahr, wenn der Boden vollständig aufgetaut ist, sollten die Jungpflanzen in eine Setzlingsgärtnerei gebracht oder zum weiteren Wachstum direkt in Behälter gesetzt werden.

Vermehrung im Gewächshaus

Vorbereitung geeigneter Beete zum Bewurzeln von Setzlingen

Stecklinge können in einem Frühbeet oder Gewächshaus gepflanzt werden. Dazu ist es wichtig, die Beete im Voraus vorzubereiten. Dies kann mit folgenden Methoden geschehen:

  1. Sie können einen Holzrahmen herstellen. Es sollte rechteckig und 20-25 Zentimeter hoch sein. Füllen Sie es mit vorbereiteter Erde.
  2. Sie können die oberen 20–26 Zentimeter Erde entfernen. Füllen Sie das entstandene Loch mit vorbereiteter Erde.

Besonderheiten bei der Pflege junger Sprossen

Diese Pflanzen benötigen umfassende Pflege. Achten Sie in erster Linie auf die richtige Temperatur. Sie sollte zwischen 18 und 21 Grad Celsius liegen. Ist der Boden zu kalt oder zu warm, sterben die schwachen Wurzeln der Pflanze ab.

Es ist wichtig, die Entwicklung von Krankheiten und Schädlingsbefall zu überwachen. Wenn unerwünschte Symptome auftreten, behandeln Sie die Pflanzen sofort mit Kuprozan oder Fundazol.

Auch Azofos kann eingesetzt werden. Insektizide können helfen, schädliche Insekten zu beseitigen. Ambush ist hierfür eine gute Wahl. Stecklinge sollten regelmäßig gegossen und die optimale Luftfeuchtigkeit im Gewächshaus überwacht werden.

Bewässerung und Pflege

Seed-Methode

Die Vermehrung durch Samen gilt als recht arbeitsintensiv. Sie wird im privaten Bereich meist nicht angewendet. Am häufigsten wird diese Methode zur Züchtung neuer Sorten eingesetzt.

Die Stratifizierung der Samen dauert 90 Tage. Die Sämlinge sollten idealerweise im März gewonnen werden. Beginnen Sie daher am besten Anfang Dezember mit der Vorbereitung des Pflanzmaterials. Die Pflanzen sollten oberflächlich gepflanzt werden.

Anschließend empfiehlt es sich, sie zu gießen und mit Glas abzudecken. Die Sprossen erscheinen nach 1-3 Wochen. Sie sollten wie normale Setzlinge angebaut werden.

Durch Teilen des ganzen Busches

Es wird empfohlen, einen Busch mit mehreren vollwertigen Trieben und starken Wurzeln in mehrere Abschnitte zu unterteilen. Graben Sie ihn dazu aus dem Boden und trennen Sie vorsichtig die Triebe, die eine ausreichende Anzahl von Wurzeln enthalten. Sie sollten 5-7 Zentimeter lang sein.

Büsche teilen

Die entstandenen Setzlinge sollten untersucht werden. Werden beschädigte Wurzeln gefunden, sollten diese abgeschnitten werden. Anschließend sollten die Setzlinge umgehend an einen neuen Standort umgepflanzt werden. Es empfiehlt sich, die Pflanzen 10–12 Zentimeter tiefer einzupflanzen, um die Wurzelbildung zu fördern. Nach dem Einpflanzen die Pflanzen gründlich gießen und die Zweige kurz zurückschneiden.

Wir vermehren die Pflanze durch Ableger

Um Heidelbeeren mit dieser Methode zu vermehren, wählen Sie im Frühjahr oder Frühsommer kräftige Zweige aus. Schneiden Sie einjährige Triebe um ein Fünftel zurück und setzen Sie sie in ein Loch. Befestigen Sie alle Stecklinge am Boden. Verwenden Sie hierfür Drahthaken. Decken Sie das Loch mit Sägemehl ab.

Wenn die vertikalen Triebe 8-10 Zentimeter erreichen, sollten sie bis zur Hälfte ihrer Höhe angehäuft werden. Hierzu empfiehlt es sich, Torf und Sägemehl zu gleichen Teilen zu mischen. Dieser Vorgang wird dreimal wiederholt, während die Triebe wachsen..

Vermehrung durch Ableger

Der Boden sollte den ganzen Sommer über feucht gehalten werden. Er sollte regelmäßig gegossen und gelockert werden. Nach etwa 2,5 Jahren entwickeln die Triebe vollwertige Wurzeln. Zu diesem Zeitpunkt werden sie an ihren endgültigen Standort verpflanzt.

Wurzeltriebe oder Teilbüsche

Einige Sorten dieser Pflanze bilden Wurzelausläufer. Diese erscheinen etwa 30 Zentimeter vom Hauptstrauch entfernt. Am besten trennt man die Sämlinge im Frühjahr. Wichtig ist, dass sie vor dem Herbst vollwertige Wurzeln entwickeln.

Es ist wichtig, die Pfahlwurzel, die die Hauptpflanze mit dem Trieb verbindet, mit äußerster Vorsicht zu beschneiden. Das Herausziehen des Triebs ist strengstens verboten. Graben Sie darum herum, finden Sie die Verbindung und schneiden Sie sie ab. Verpflanzen Sie die Pflanze anschließend an ihren endgültigen Standort.

Methoden der Reproduktion

Wie hängen die Zeitpunkte vom Anbaugebiet ab?

Blaubeeren werden in verschiedenen Ländern erfolgreich angebaut, darunter in Russland, den zentralen Regionen Weißrusslands und in Kasachstan. Die natürlichen Bedingungen in Weißrussland sind ideal für den Anbau dieser Pflanze, weshalb sie im ganzen Land angebaut wird.

Zentralrussland ist durch starken Frost gekennzeichnet. Daher wird die Aussaat im April empfohlen. Die Ernte wird in der zweiten Oktober- oder Novemberhälfte für den Winter gelagert.

Der Ural und Sibirien haben ein recht raues Klima. Daher empfiehlt es sich, in diesen Regionen spezielle frostbeständige Sorten anzubauen. Für die Vermehrung empfiehlt sich die Verwendung von Tunnelgewächshäusern oder Treibhäusern.

Heidelbeeren lassen sich auf verschiedene Arten vermehren. Am effektivsten ist die Vermehrung durch Stecklinge. Dies kann mit grünen, Wurzel- oder Holzstecklingen erfolgen. Andere Methoden erfordern jedoch erhebliche gärtnerische Fähigkeiten.

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