Wie und wann man Trauben gegen Grauschimmel, Präparate und Volksheilmittel behandelt

Wie und wann sollte ich Trauben gegen Grauschimmel behandeln? Das ist die erste Frage, die einem bei diesem Problem in den Sinn kommt. Keine Panik! Recherchieren Sie das Problem und wenden Sie die richtige Behandlung an. Im Frühstadium lässt sich die Krankheit schnell und einfach behandeln. Schwieriger wird es, wenn sich die Weinrebe in einem fortgeschrittenen Stadium befindet. Aber selbst dann ist es möglich, die Rebe zu heilen.

Arten von Fäulnis

Weinreben sind anfällig für verschiedene Arten von Fäule. Dazu gehören Graufäule, Weißfäule, Schwarzfäule, Sauerfäule und Aspergillusfäule.

Grau

Die Krankheit wird durch einen Pilz verursacht. Er überwintert unter der Rinde oder den Wurzeln der Rebe. Im Frühjahr breiten sich die Pilzsporen aus und fallen auf gesunde Rebstöcke. Die Früchte werden dann infiziert und beginnen zu verderben.

Der Pilz bildet einen grauen, flauschigen Belag auf den Beeren; nach dem Welken fallen die Trauben ab. Sie sind weder essbar noch für die Weinherstellung geeignet. Die Krankheit breitet sich rasch in der gesamten Pflanze aus.

Weiß

Auch die Krankheit wird durch einen Pilz verursacht. Er lebt im Boden, wandert im Frühjahr zu den Trieben und befällt die Trauben. Bei Trockenheit bilden sich helle Flecken auf den Beeren, bei Nässe schwarze Flecken. Dies sind erste Anzeichen für Fäulnis. Die Trauben platzen auf und beginnen zu faulen.

Weißfäule

Die Weißfäule kann nicht den gesamten Strauch befallen, daher hilft das sofortige Handeln, das Problem zu bewältigen.

Schwarz

Die gefährlichste Pilzart. Sie befällt Beeren und breitet sich in fortgeschrittenen Stadien auf Blätter, Triebe, Blattstiele und andere Teile des Strauchs aus. Die Sporen überwintern im Boden und wandern im Frühjahr in den Strauchkörper.

Befallen sind sowohl überreife als auch junge Beeren. Sie verfärben sich schwarz, schrumpeln, platzen und verlieren Saft. Der Pilz breitet sich schnell aus und kann über 80 % der Ernte vernichten.

Aspergillose

Diese Krankheit wird durch mehr als zehn Pilzarten derselben Gattung verursacht. Sie kommt häufig in heißen südlichen Regionen vor. Bei hoher Luftfeuchtigkeit und hohen Temperaturen vermehrt sich der Pilz. Er befällt Weinrebentriebe und breitet sich über den Pilzkörper aus.

Die Beeren verfärben sich braun, werden weich und verlieren ihre Form. Sie beginnen, Saft abzugeben, schrumpfen und trocknen aus.

Aspergillus fäule

Sauer (essigsaur)

Der Pilz dringt durch den Wind in die Fruchtoberfläche ein. Den Winter über übersteht er in den Wurzeln der Pflanze. Einmal infiziert, bilden sich auf den Beeren untypische Flecken. Die Frucht schrumpft und verliert Saft. Die Trauben beginnen von innen zu gären. Bei der Gärung entsteht aus dem Traubensaft Essigsäure. Daher hat diese Fäule ihren Namen.

Lokalisierung und Anzeichen einer Buschkrankheit

Die Fäule breitet sich über verschiedene Teile der Pflanze aus. Sie befällt nicht nur die Früchte, sondern auch Blütenstände, Triebe, Blätter und Trauben. In jedem Bereich sind spezifische Anzeichen sichtbar.

Blütenstände

Die Fruchtbildung beginnt an den Blütenständen. Die Beeren beginnen bereits vor der Reife zu verderben. Schon im Anfangsstadium der Entwicklung trocknen die Früchte aus, sterben ab und fallen ab. Diese Art von Schäden kann zu einem Ernteverlust von über 50 % führen.

Traubenblütenstände

Pinsel

Bei erfolgreicher Blüte und Fruchtansatz bilden sich Beerenbüschel mit jeweils über 30 Beeren. Kommt es zu diesem Zeitpunkt zu einer Infektion, stellen die Früchte ihr Wachstum ein. Sie erfrieren an Ort und Stelle, verfärben sich allmählich, die Büschel trocknen aus, verlieren Saft und werden mit einem flauschigen, weißen oder grauen Belag überzogen.

Filialen

An den Rebstöcken sind die Symptome, wie auch an anderen Pflanzenteilen, recht charakteristisch. Die Rebstöcke verfärben sich braun und bilden einen grauen Belag. Die Oberfläche trocknet aus, wird gelb und verfärbt sich in manchen Fällen. Nach der Infektion der Rebstöcke breitet sich der Pilz auf die Früchte aus.

Blätter

Der Pilz befällt zunächst grüne Weinblätter. Darauf bilden sich braune Flecken. Diese werden allmählich größer und überziehen sich mit einem charakteristischen Belag. Sie werden grau und haarig. Der Pilz saugt den Blättern anschließend den gesamten Saft aus, wodurch sie austrocknen und sich kräuseln.

Weinblatt

Vorbeugende Maßnahmen

Grauschimmel befällt Sträucher im Sommer. Seine aktivste Zeit ist der Juli. Um die Ausbreitung der Infektion und ihre Ausbreitung auf Triebe zu verhindern, sollten Weinberge regelmäßig besprüht werden. Zur Vorbeugung werden antimykotische Fungizide und kupferhaltige Präparate eingesetzt. Das Besprühen sollte mehrmals pro Saison erfolgen. Die geeignetsten Zeiträume hierfür sind:

  • bevor die Knospen beginnen, sich zu bilden;
  • nach der Bildung der Eierstöcke;
  • nach der Ernte.

Wichtig! 20 Tage vor der Ernte nicht mit Chemikalien besprühen, da sich diese in den Früchten ansammeln.

Behandlung der Krankheit

Zur Behandlung des Problems werden chemische oder biologische Mittel sowie Volksheilmittel eingesetzt. Die Behandlung beginnt, sobald die ersten Anzeichen erkannt werden. Je schneller die Behandlung, desto größer die Chance, die Ernte zu erhalten.

Weinblätter

Medikamente

Auf dem Markt sind chemische und biologische Produkte erhältlich. Sie helfen, Grauschimmel schnell und effektiv zu beseitigen, ohne die Ernte zu schädigen. Sie werden innerhalb von 15 bis 20 Tagen aus dem Pflanzensaft ausgeschieden. Daher ist eine Vergiftung durch behandelte Beeren ausgeschlossen, wenn Sie die Anweisungen befolgen und richtig damit umgehen.

Chemikalien

Chemische Behandlungen sind sehr wirksam gegen Pilze. Sie helfen, die Ernte und die Pflanze vor der Zerstörung zu bewahren. Weinberge können behandelt werden:

  • "Antracol";
  • "RovralFlo";
  • "Topsin M";
  • "Gewagt";
  • "Topas".

Es empfiehlt sich, die Medikamente in regelmäßigen Abständen zu wechseln, da Pilze Resistenzen gegen den Wirkstoff entwickeln können.

Traubenverarbeitung

Biologisch

Grauschimmel lässt sich auch mit biologischen Produkten beseitigen. Diese basieren auf Toxinen oder anderen Substanzen, die aus Bakterien, Pilzen und anderen biologischen Organismen isoliert werden. Die Behandlung von Weinbergen mit diesen Produkten ist nicht weniger wirksam als die chemische Behandlung. Geeignete Produkte sind beispielsweise:

  • Horus;
  • Quadris;
  • "Fundazol";
  • Eisensulfat;
  • kolloidaler Schwefel;
  • Kupfersulfat;
  • "Immidazol";
  • "Mikal".

Hausmittel

Für Gärtner, die keine Chemikalien oder künstlich hergestellte Heilmittel verwenden möchten, sind Hausmittel eine gute Option. Behandlungen können nach verschiedenen Rezepturen durchgeführt werden. Schon im letzten Jahrhundert griffen die Menschen meist auf selbstgemachte Naturheilmittel zurück.

verdorbene Trauben

Die besten Rezepte sind:

  • Mischen Sie 5 g Backpulver, 5 ml Pflanzenöl, 75 g Waschmittel und 5 Liter Wasser. Alle Zutaten verrühren, in eine Sprühflasche füllen und den Strauch besprühen.
  • Eine Kaliumpermanganatlösung. Sie wirkt desinfizierend und tötet schädliche Pilze ab. Sie ist im Frühstadium der Krankheit wirksam. In fortgeschrittenen Fällen ist diese Methode nicht immer wirksam. Für Trauben 20 g Pulver in 10 Litern Wasser auflösen. Es wird empfohlen, diesen Vorgang alle 3 Tage zu wiederholen, bis eine Besserung eintritt.
  • Mischen Sie 200 g trockenen Senf mit 10 Litern Wasser. Gründlich mischen und auf die gesamte Pflanze auftragen. Der Duft und der scharfe Geschmack des Senfs töten Fäulnis sofort ab.
  • Das Übergießen der Wurzeln des Weinbergs mit kochendem Wasser hilft, Pilzsporen frühzeitig in der Saison loszuwerden, bevor sie in das Laub des Busches eindringen können.
  • Tabakaufguss. 200 g Tabakkraut in 10 Liter heißes Wasser geben. 3 Tage ziehen lassen. Anschließend abseihen und auf die betroffene Pflanze auftragen.
  • Ein Wermutaufguss wirkt gegen Pilze. Sein Duft hält zudem schädliche Insekten fern. Bereiten Sie die Lösung mit 100 Gramm Wermut pro Liter Wasser zu. Bedenken Sie, dass die Schale der Beeren einen bitteren Geschmack behält. Spülen Sie sie vor Gebrauch unbedingt mit Wasser ab.
  • Eine Mischung aus einer beliebigen Menge Zwiebelschalen, einer Knoblauchknolle und einem Kilogramm Wermut wird in 50 Liter Wasser gegeben. Während die Lösung zieht, werden 200 g geriebene Seife und Senfpulver hinzugefügt. 5 Tage ziehen lassen. Anschließend die benötigte Menge der Lösung abseihen und im Verhältnis 1:5 mit Wasser mischen. Die Lösung auftragen.

Wichtig! Das Hinzufügen von Seife zu einer Lösung verbessert die Haftung am Blatt und verlängert die Wirkungsdauer.

Resistente und anfällige Sorten

Züchter haben Sorten entwickelt, die gegen Grauschimmel resistent sind. Es gibt auch Rebsorten, die anfällig für eine Infektion mit dem Pilz sind. Um dieses Problem zu vermeiden, empfiehlt es sich, Sorten mit starker Immunität zu wählen.

Qualitätstrauben

Dazu gehören:

  • Agat Donskoi;
  • Dviet blau;
  • Freude;
  • Timur;
  • Harald;
  • Rochefort;
  • Marquette;
  • Helios;
  • Athos;
  • Dubovsky-Rosa;
  • Plewen;
  • Gabena Nou;
  • Taiga;
  • Aligote.

Diese Sorten sind nicht nur gegen Grauschimmel, sondern auch gegen andere Pilzkrankheiten resistent. Dies vereinfacht die Pflanzenpflege und verbessert die Erntequalität.

Zu den anfälligen und schwachen Rebsorten zählen:

  • Veles;
  • Jahrhundert;
  • Maskat;
  • Chardonnay;
  • Sauvignon;
  • Löffelbiskuits;
  • Aljoschkin;
  • Verklärung;
  • Maiglöckchen.

Diese Sorten haben einen angenehmen Geschmack und werden häufig in der Weinherstellung verwendet. Ihre Immunität ist nicht sehr stark, aber in der modernen Welt ist der Anbau dieser Rebsorten einfacher, da es zahlreiche Präparate und Behandlungen zur Krankheitsbekämpfung gibt.

Um eine gute Weinernte zu erzielen, müssen Sie Sorten und Typen auswählen, die für das Anbaugebiet geeignet sind.

Traubenkrankheiten

Tipps und Empfehlungen

Was sollten Sie tun, um dieses Problem zu vermeiden? Befolgen Sie diese Empfehlungen und Tipps:

  • Das Gebüsch wird regelmäßig ausgelichtet, da die dichte Bepflanzung mancher Bereiche die Luftzirkulation im Inneren stört.
  • Bei heißem Wetter wird streng nach Plan gegossen, um eine Überwässerung der Strauchwurzeln zu vermeiden.
  • Alle 5 Jahre wird der Standort der Trauben gewechselt.
  • Bei ersten Anzeichen der Erkrankung wird sofort eine Behandlung durchgeführt.
  • Im Frühjahr wird der Wurzelbereich zur Desinfektion mit Kupfersulfat behandelt.
  • Düngung und Düngung erhöhen die Immunität der Pflanze.
  • Ernten Sie die Pflanzen rechtzeitig, um die Entwicklung von Pilzbefall zu verhindern.
  • Zu Beginn der Saison werden die Büsche mit Antimykotika besprüht.
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