Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Traubenschneiden für Anfänger

Wer sich für den Weinanbau entscheidet, muss seine Trauben regelmäßig beschneiden. Viele Gärtner finden dies recht schwierig, daher empfiehlt es sich, vorher zu lernen, wie man Weinreben richtig beschneidet.

Merkmale der Struktur und Namen der Teile der Weinrebe

Weinrebensetzlinge bestehen aus mehreren Teilen, die spezifische Namen und Eigenschaften haben.

Standard

Der Stamm einer Weinrebe ist der Stamm, der vertikal wächst. Er beginnt an der Bodenoberfläche und endet am ersten Ast des Stängels. Der Stamm gilt als Verlängerung des Stammes unterhalb der Erdoberfläche.

Der Hauptunterschied zwischen einer Traubenunterlage und einer Baumunterlage besteht darin, dass sie künstlich hergestellt wird.

Dieser Pflanzenteil verleiht der gesamten Rebe Stabilität. Das Aussehen der Rebe hängt auch von den Eigenschaften des Stammes ab. Die Höhe des Stammes kann zwischen vierzig Zentimetern und zweieinhalb Metern variieren. Alles hängt vom Alter des Weinbergs und seinen Wachstumsbedingungen ab.

Kopf

Ein weiterer wichtiger Bestandteil von Weinreben ist der Kopf. Viele Gärtner wissen nicht, wo er sich befindet und wie er aussieht. Der Kopf der Rebe befindet sich oben am Stamm der Pflanze, in der Nähe der ersten Seitenäste des Hauptstamms. Sein Hauptmerkmal ist seine Größe, da der Kopf etwas breiter als der Stamm ist. Daher ist er mit bloßem Auge erkennbar.

Trauben beschneiden

Der Traubenkopf bildet sich nicht sofort an den Sträuchern, sondern erst im zweiten Jahr nach der Pflanzung des Setzlings.

Ärmel

Es ist kein Geheimnis, dass sich aus dem Kopf einer Weinrebe mehrere große Triebe erstrecken. Gärtner nennen diese Triebe „Astarme“.

Jeder Busch kann eine unterschiedliche Anzahl solcher Zweige haben. Meistens überschreitet ihre Anzahl jedoch nicht sechs. Die Anzahl der Triebe hängt direkt vom Alter des Sämlings und seiner Form ab.

Die Stängel sind zunächst klein und dünn, werden aber mit der Zeit 30-40 Zentimeter lang. Die Stängel sind mit einer dichten Rinde bedeckt, die sie vor mechanischen Beschädigungen schützt. Wenn die Ärmel 50–60 Zentimeter lang werden, spricht man von Hörnern.

Trauben beschneiden

Fruchtpfeil

Ein Fruchttrieb ist eine Ranke mit einem Durchmesser von mehr als fünf Millimetern. Die Hauptfunktion dieses Triebs besteht darin, Beerenbüschel für die Ernte zu bilden.

Der Durchmesser der Fruchtrebe ist sehr wichtig, da sie dem Gewicht reifer Beeren standhalten muss. Ein Mindestdurchmesser von 4-5 Millimetern wird als angemessen angesehen.

Es empfiehlt sich jedoch, 6-8 Millimeter dicke Triebe am Strauch zu belassen. Auch zu dicke Ranken sind ungeeignet, da sie nur wenige Blüten bilden. Die Länge solcher Triebe sollte 20-35 Zentimeter betragen.

Ersatzknoten

Ein Ersatztrieb ist eine junge, einjährige Rebe, die im Kulturverlauf auf zwei Knospen zurückgeschnitten wurde. Zwei bis vier junge Knospen verbleiben am geschnittenen Trieb. Der verbleibende Trieb dient dazu, künftig eine hochwertigere, fruchttragende Rebe zu formen. Zudem wird so ein Überwuchern des Strauches verhindert.

Schnittregeln

Manche Menschen lassen keine Ersatzzweige an den Sämlingen stehen und schneiden sie komplett ab. In diesem Fall müssen Sie zur Bildung von Fruchttrieben die am weitesten von der Basis entfernten Stängel verwenden. Diese eignen sich am besten für die Bildung von Fruchtständen.

Fruchtverbindung

Ein Fruchtglied ist einer der Teile eines Busches, der aus einer einjährigen Rebe, einem Ärmel und mehrjährigen Zweigen besteht.

Experten empfehlen die Entwicklung von Fruchtverbindungen, da der Ertrag der gewachsenen Setzlinge davon abhängt.

Die Bildung solcher Triebe hängt vom Alter und der Sorte der Rebe ab. Beim Beschneiden von Fruchtzweigen werden auch deren Standort sowie die Wachstumsrate und Bildung junger Blütenstände berücksichtigt.

Trauben auf der Datscha

Warum müssen unnötige Triebe abgeschnitten werden?

Herbst und Frühling sind die Jahreszeiten für den Weinrebenschnitt. Manche Gärtner wissen nicht, warum sie ihre Reben beschneiden müssen. Daher ist es ratsam, sich im Voraus über die Hauptziele dieses Verfahrens zu informieren:

  • Ertragssteigerung. Erfahrene Gärtner empfehlen, überschüssige Triebe zu entfernen, um den Ertrag zu steigern. Dabei werden Triebe beschnitten, die keine Fruchtstände bilden.
  • Überwachung des Sämlingswachstums. Ohne regelmäßiges Beschneiden können Büsche übermäßig breit und hoch werden.
  • Vergrößerung der Beeren. Durch das Entfernen aller unnötigen Triebe wird der Nährstofffluss zu den Beeren verbessert, was zu größeren Beeren führt.

Saisonale Unterschiede beim Beschneiden

Der Rebschnitt erfolgt zu verschiedenen Jahreszeiten. Daher ist es ratsam, die wichtigsten saisonalen Unterschiede beim Rebschnitt zu kennen:

  • Frühling. Viele erfahrene Gärtner raten davon ab, Weinreben im Frühjahr zu beschneiden, da dann der Saft zu fließen beginnt. Wenn Sie die Stängel im Frühjahr beschneiden müssen, entfernen Sie am besten nur junge Zweige, die noch keine Früchte tragen.
  • Sommer. Im Sommer wird ein Stammschnitt nicht empfohlen, um eine Beschädigung der Büsche zu vermeiden. Während dieser Zeit sind ein Rückschnitt und eine teilweise Entfernung der Seitentriebe zulässig. Dies geschieht, um die Entwicklung von Pilzkrankheiten zu verhindern.
  • Herbst. Dies ist die beste Zeit zum Beschneiden. Im Herbst sollten alle Triebe um 10-20% gekürzt werden.

saisonaler Schnitt

Regeln und Zeitpunkt der Beschneidung

Bevor Sie Ihren Weinberg beschneiden, sollten Sie den optimalen Zeitpunkt kennen. Gärtner empfehlen, dies im Frühherbst zu tun, wenn die Beeren reif sind und die Ernte kurz bevorsteht.

Wenn die Ernte noch nicht erfolgt ist und sich Beerenbüschel an den Stielen befinden, ist ein Rückschnitt nicht erforderlich.

Manchmal haben wir im Herbst keine Möglichkeit zum Baumschnitt und müssen ihn im Frühjahr durchführen. Es empfiehlt sich, dies Mitte März zu tun, bevor der Saft aktiv durch die Zweige zu fließen beginnt. Das Beschneiden oder Kürzen der Zweige Ende April oder Mai wird nicht empfohlen.

Schnittmethoden

Es gibt vier gängige Schnittmethoden, die von vielen Gärtnern verwendet werden.

Schnittmethoden

Kurz

Am häufigsten verwenden Weinbauern einen kurzen Schnitt. Das Hauptmerkmal dieser Methode ist, dass alle Triebe auf 3-4 Knospen gekürzt werden. Dadurch bilden sich aus den beschnittenen Stielen Ersatzzweige.

Für den richtigen Schnitt gibt es mehrere Empfehlungen: Zeigt die erste Knospe vom Stängelansatz nach innen, sollte sie auf drei Knospen gekürzt werden.

Wenn aus der ersten Knospe ein Seitentrieb hervortritt, wird dieser sofort abgebrochen. Dadurch soll sichergestellt werden, dass der Ersatztrieb in Zukunft aus dem Busch herauswächst.

Durchschnitt

Manche Gärtner möchten die Triebe nicht zu kurz schneiden und entscheiden sich daher für einen mittleren Schnitt. Experten empfehlen diese Methode beim Anbau frostbeständiger Rebsorten.

mittlerer Schnitt

Bei diesem Verfahren wird jeder Zweig der Weinrebe gekürzt. Er wird so beschnitten, dass sieben Knospen übrig bleiben. Die Gesamtzahl der Knospen am Strauch sollte fünfzig nicht überschreiten. Sind es zu viele, muss der Vorgang wiederholt und die längsten Zweige gekürzt werden.

Lang

Diese Methode zum Kürzen von Zweigen wird viel seltener verwendet als die beiden vorherigen. Erfahrene Gärtner empfehlen in folgenden Fällen ein langes Beschneiden von Sämlingen:

  • beim Kürzen von Reben, die zum Züchten von Stecklingen verwendet werden sollen;
  • bei Verwendung einer Biegung der Rebe in Form eines Bogens oder Rings;
  • beim Anbau von hochwachsenden Rebsorten.

Bei dieser Methode verbleiben an jedem Trieb 10–15 Knospen. Beim Anbau asiatischer Rebsorten können zehn weitere Knospen verbleiben. Dies geschieht, um die Fruchtbildung zu verbessern und die Anzahl der Fruchtstände zu erhöhen.

langer Schnitt

Gemischt (nach Guyau)

Manchmal ist keine der oben genannten Schnittmethoden geeignet, sodass eine gemischte Methode verwendet wird. Erfahrene Gärtner empfehlen beim Anbau niedrig wachsender Rebsorten eine gemischte Schnittmethode.

Der Einsatz dieser Technik trägt dazu bei, den Ertrag zu steigern und die Größe der Beeren zu erhöhen.

Beim Mischschnitt wird ein Ersatzzweig gebildet, der sich am äußeren Teil des Busches befinden sollte. Jeder Zweig sollte 3-5 Knospen haben. Um die Fruchtstände zu erhöhen, können jedoch mehr Knospen übrig bleiben.

Buschbildungsschemata

Es gibt verschiedene Buschbildungsschemata, mit denen jeder Gärtner vertraut sein sollte.

Traubenformdiagramm

Ärmelmuster

Dies ist die beliebteste Methode, die von vielen Winzern verwendet wird. Es wird empfohlen, es nur anzuwenden, wenn die Sämlinge richtig gepflanzt sind und sich die obere Knospe in einer Tiefe von 5-6 Zentimetern befindet.

In diesem Fall müssen Sie sich beim Züchten eines Sämlings keine Gedanken über die Bildung eines Stammes machen.

Bei dieser Methode werden auf beiden Seiten des Busches Gitter angebracht, an denen die Zweige befestigt werden. Jede Pflanze sollte 3-4 Zweige haben. Im Herbst werden sie um 10-15 Zentimeter gekürzt. Im zweiten Anbaujahr werden alle Knospen außer den oberen beiden von den Trieben entfernt.

Fächerform

Eine weitere beliebte Methode ist die Fächerbepflanzung. Die Besonderheit dieser Methode besteht darin, dass nicht nur ein Fruchtträger an den Rebstöcken belassen wird, sondern mehrere. Diese werden fächerförmig an senkrechten Spalieren angeordnet.

Fächerform

Der Fächerschnitt erfolgt im Folgejahr nach der Pflanzung der Setzlinge im Garten. Bereits im dritten Anbaujahr ist dank der Fächertechnik eine Ertragssteigerung spürbar. Zu den Hauptvorteilen dieser Methode zählen die vereinfachte Pflege der Reben, die leichte Verjüngung und die Möglichkeit zur Neubildung von Zweigen.

Kordon-Form

Bei dieser Erziehungsmethode werden die Reben im zweiten Jahr nach der Pflanzung im Garten beschnitten. Drei Knospen sollten stehen bleiben. Aus einer anderen Rebe wird ein Wiederherstellungstrieb gebildet. Die Pflanze wird dann ungestört bis zum Wintereinbruch wachsen gelassen. Vor dem Einsetzen des Frosts werden die Reben abgedeckt, um ein Erfrieren zu verhindern.

Kordonform

Im Frühjahr werden die Reben beschnitten, wobei fünf Knospen übrig bleiben. Die beschnittenen Triebe können schwächer werden, deshalb werden sie vorher an das Spalier gebunden. Dies verhindert, dass sie durch Wind oder die Belastung der neu gebildeten Fruchtstände brechen.

Entstehung nach Moser

Hierbei handelt es sich um eine spezielle Formgebungsmethode für Rebstöcke, die von Lenz Moser entwickelt wurde. Diese Methode vereinfacht den Anbau und die Pflege eines Weinbergs. Langjährige Anwender empfehlen, die Fruchtzweige an Spalieren zu befestigen. So wird verhindert, dass sich die Rebstöcke unter der schweren Last der Trauben, die sich an den Trauben bilden, verbiegen.

Es ist nicht notwendig, fruchtlose Äste an Stützen anzubinden.

Nach Schüsseltyp

Dies ist eine beliebte Methode zum Formen von Büschen, die häufig von Gärtnern verwendet wird. Zu den Hauptvorteilen dieser Methode zählen höhere Erträge, verbessertes Wachstum der Fruchttriebe und eine einfachere Pflege der gepflanzten Setzlinge.

durch Schüsseltyp-Trimmen

Die Formung des Strauches zu einer schalenförmigen Struktur erfolgt analog zur Fächerform. Das Hauptmerkmal besteht darin, dass in diesem Fall die zum Reihenabstand zeigenden Triebe stehen bleiben müssen. Bei der Fächerformung mussten diese Triebe beschnitten werden.

VNIFS-1

Sollen Sträucher mit dieser Methode erzogen werden, sollte ein Abstand von zwei Metern eingehalten werden. Bei zu geringem Abstand ist eine solche Erziehung nicht möglich.

Bei dieser Methode werden in den Weinrebenreihen spezielle Anker angebracht, zwischen denen ein starker Draht gespannt wird.

Ein Jahr nach der Pflanzung werden alle Zweige, die länger als 80 Zentimeter sind, an die etablierten Triebe gebunden. Im Frühjahr werden sie beschnitten, wobei vier Knospen übrig bleiben, die die zukünftige Fruchteinheit bilden.

Trauben im Garten

Kleiner Ventilator ohne Standard

Für einen kompakten Weinberg im Hinterhof eignet sich die Erziehung von Setzlingen ohne Standardtriebe. So können Sie kompakte Weinreben anbauen und Platz im Garten sparen. Die Pflanzen sollten einen Abstand von 55 bis 65 Zentimetern haben, mit einem Abstand von etwa anderthalb Metern zwischen den Reihen.

Stammlose Pflanzen müssen unter einer speziellen Abdeckung kultiviert werden, um sie vor Temperaturschwankungen zu schützen. Die Abdeckung besteht am besten aus strapazierfähigem Material.

Standardausführung

Um Standardbüsche zu bilden, müssen Sie wie folgt beschneiden:

  • Im ersten Kulturjahr werden die Triebe im zeitigen Frühjahr um 2–3 Knospen gekürzt, um sicherzustellen, dass die Zweige bis zum Ende des Sommers stark sind.
  • Im darauffolgenden Jahr wird der Haupttrieb auf drei Knospen zurückgeschnitten. Dies nennt man Rückschnitt, wobei die Seitentriebe unterhalb des Stammes komplett abgeschnitten werden.
  • Im Frühjahr des dritten Kulturjahres wird der Hauptstamm auf 70–80 Zentimeter gekürzt.
  • Ein Jahr später, im Frühjahr, werden die oberen Äste des Strauches abgeschnitten, damit sich bis zum Sommer neue und kräftigere Triebe bilden können.

Traubenschnitt mit der Standardmethode

Laut Kurdyumov

Manche Gärtner wenden eine vom renommierten Winzer Kurdjumow entwickelte Technik an. Die Grundidee seiner Methode besteht darin, wachsende Triebe frühzeitig abzuknipsen, bevor sie unerwünschte Verzweigungen entwickeln.

Wenn Sie regelmäßig kneifen, muss die von Ihnen angebaute Pflanze nicht beschnitten werden.

Diese Methode ist sehr praktisch, da sie es Gärtnern ermöglicht, das Triebwachstum an beliebiger Stelle zu stimulieren. Das Abknipsen sollte vorsichtig erfolgen, um die Triebe nicht zu beschädigen. Es wird empfohlen, eine scharfe Schere zu verwenden. Das manuelle Entfernen der Triebe wird nicht empfohlen.

Wie man Weinsträucher formt

Die Erziehung von Weinrebensetzlingen dauert mehrere Jahre. Es ist wichtig, sich für jedes Wachstumsjahr mit den wichtigsten Aspekten der Setzlingserziehung vertraut zu machen.

Traubenbildung

Im ersten Jahr

Nach dem Pflanzen muss ein junger, einjähriger Setzling nicht beschnitten werden. Er braucht Zeit, um seine Triebe und seinen Hauptstamm zu stärken. Daher wird der Strauch im ersten Jahr bis zum Herbst in Ruhe gelassen und sein Wachstum wird in keiner Weise eingeschränkt.

Der erste Schnitt erfolgt Anfang oder Mitte September, nachdem die Ernte abgeschlossen ist. Dabei wird die Pflanze fast bis zum Boden abgeschnitten, sodass nur wenige Knospen am Stiel verbleiben.

Der beschnittene Haupttrieb sollte nicht sehr lang sein und daher eine Länge von 15–20 Zentimetern nicht überschreiten.

Im zweiten Jahr

Ein zweijähriger Strauch muss häufiger geschnitten werden als ein einjähriger. Experten empfehlen, im zweiten Jahr neue Triebe zu bilden. Diese sollten aus den längsten und größten Trieben gebildet werden. Sind jedoch kleine, kräftige Äste vorhanden, können diese ebenfalls zu Verzweigungen geformt werden. Dazu stutzen Sie alle Äste so, dass von der Basis 20-30 Millimeter übrig bleiben.

schöne Rebe

Wenn die Ärmel wachsen, werden sie an Stützen gebunden und gegebenenfalls gekürzt, damit sie nicht zu lang werden. Ihre Länge sollte 50-60 Millimeter betragen.

Im dritten Jahr

Dreijährige Pflanzen stellen die Stammbildung ein, aus den verbleibenden Trieben entwickeln sich junge Triebe. Aus den älteren Zweigen bilden sich Fruchttriebe, von denen in der zweiten Sommerhälfte die reifen Früchte geerntet werden können.

Dreijährige Setzlinge werden vor dem ersten Frost zurückgeschnitten. Dabei werden alle unreifen Triebe mit jungen Blättern von der Pflanze entfernt. Diese sollten komplett abgeschnitten werden, um den Neuaustrieb im Folgejahr zu verhindern. Am besten deckt man den zurückgeschnittenen Strauch ab, um ihn vor Winterfrösten zu schützen.

Rebschnitt und -formung

Reifer Busch

Im vierten und fünften Kulturjahr bildet sich ein reifer, fruchttragender Strauch. Frühreifende Rebsorten wie July können im Spätsommer beschnitten werden. Dazu werden alle unnötigen Triebe vom Strauch entfernt, die keine Trauben tragen.

Fruchttragende Zweige werden im Frühjahr beschnitten. Die Spitzen und Ranken werden mit einer Gartenschere abgeschnitten. Beim Beschneiden ist Vorsicht geboten, um nicht versehentlich fruchttragende Triebe abzuschneiden, die möglicherweise Trauben enthalten.

Beschleunigte Umformverfahren

Es gibt vier effektive Formungsmethoden, die die Entwicklung der Sämlinge beschleunigen. Es ist wichtig, sich vorher mit den Besonderheiten jeder Methode vertraut zu machen.

reife Trauben

Methode von N. I. Sklyar

Diese Methode wird von denjenigen verwendet, die im dritten Jahr des Weinberganbaus eine große, reife Ernte einfahren möchten. Der Schlüssel zu Sklyars Methode ist die Verwendung gestärkter zweijähriger Setzlinge zum Pflanzen.

Beim Anbau werden sie mit einer verbesserten Ernährung und regelmäßiger Bewässerung versorgt.

Beim ersten Rückschnitt verbleiben am Strauch lediglich vier Knospen, aus denen später fruchttragende Zweige werden. Im zweiten Jahr kürzt man alle verbleibenden Zweige ein, sodass jeweils drei Seitentriebe übrig bleiben, die die Seitenäste bilden.

Schema der Stiefsöhne (Autor F. Bashirov)

Der Kern des betrachteten Schemas besteht in der gezielten Stimulierung der Entwicklung junger Weintriebe, aus denen anschließend fruchttragende Zweige mit Weintrauben entstehen.

Traubengarten

Drei bis vier Monate nach der Pflanzung der Weinrebensetzlinge werden die jungen Triebe vorsichtig auf eine Höhe von maximal siebzig Zentimetern zurückgestutzt. In den Blattachseln der gestutzten Triebe sind dann kleine Seitentriebe zu sehen. Einige davon werden entfernt, sodass nur die oberen Triebe übrig bleiben. Diese dienen im folgenden Jahr zur Ausbildung von Fruchttrieben.

Methode des Magarach Research Institute (Rebenbiegen)

Bei der Rebenbiegetechnik werden einige der stärksten Äste an den Setzlingen belassen. Nach einem Jahr werden sie um drei Knospen gekürzt, damit sie bis zum Frühherbst zu kräftigen Trieben heranwachsen können.

Wenn die Pflanze drei Jahre alt ist, werden die Triebe auf fünf Knospen gekürzt und an installierten Spalierstützen festgebunden.

Knospen an hochgebundenen Zweigen sollten nicht beschnitten werden, da sie später zu fruchttragenden Trieben heranwachsen. Nach einigen Jahren tragen einige Zweige keine Früchte mehr und müssen komplett beschnitten werden, damit an ihrer Stelle neue Triebe wachsen können.

Trauben im Garten

Grün

Diese Methode ähnelt stark der Stiefkindmethode, da auch hier die Entwicklung junger Triebe am Sämling angeregt werden muss. Die Buschbildung beginnt bei dieser Methode bereits im ersten Anbaujahr. Zunächst werden die Spitzen der Rebstöcke eingeklemmt, um eine Stängelbildung über 60 Zentimeter zu verhindern.

An jedem Stiel bleiben drei der stärksten Triebe übrig, die später zu Fruchttrieben heranwachsen.

Ausgebildete Fruchtäste müssen sorgfältig gepflegt und Seitentriebe entfernt werden, da diese die Entwicklung und Reifung der Fruchtstände verlangsamen.

Arten des speziellen Frühjahrsschnitts für beschädigte Weinstöcke

Bei der Pflege beschädigter Weinreben gibt es einige Besonderheiten zu beachten, die man sich am besten im Voraus aneignet.

Arten des Beschneidens

Erfrierung

Manchmal erfrieren Weinrebensetzlinge aufgrund strenger Winter, wodurch ein Teil der Pflanze abstirbt.

Empfehlungen zum Beschneiden erfrorener Weinstöcke:

  • Wenn weniger als sechzig Prozent der Knospen erfroren sind, bleiben an jedem Fruchttrieb weitere gesunde Knospen übrig, um die beschnittenen Zweige zu kompensieren.
  • Wenn mehr als sechzig Prozent der Knospen erfroren sind, müssen Sie alle erfrorenen Triebe entfernen und überschüssiges Wachstum beseitigen.

Auch ein radikaler Rückschnitt ist möglich. Dabei wird der Sämling ausgegraben und der Haupttrieb auf eine Länge von fünf Zentimetern gekürzt. Der verbleibende Teil wird anschließend in die Erde eingegraben.

Rebstockdefekt

Pflanzen mit Rankendefekten benötigen sorgfältige Pflege, um eine normale Entwicklung zu gewährleisten. Experten empfehlen, solche Setzlinge regelmäßig zu beschneiden. Dabei werden Triebe mit sichtbaren Defekten entfernt, da sie weniger Früchte tragen. Häufige Defekte sind unregelmäßige Triebformen und Neubildungen an der Trieboberfläche.

Rebstockdefekt

So schneiden Sie im Sommer richtig

Es gibt mehrere Möglichkeiten, einen Weinberg im Sommer zu beschneiden.

Stiefsöhne auskneifen

Gärtner, die seit vielen Jahren Weinbau betreiben, wählen den Juni zum Ausknipsen der Seitentriebe. Manchmal werden Blätter durch das Ausknipsen von den Trieben entfernt. Dies ist jedoch sehr gefährlich, da der ausgeknipste Stamm dadurch beschädigt werden kann. Verwenden Sie hierfür am besten spezielle Gartengeräte oder eine Schere. Desinfizieren Sie vor Beginn des Vorgangs unbedingt alle Werkzeuge, um sicherzustellen, dass ihre Oberflächen keimfrei sind.

Trauben auspinseln

Beim Ausknipsen der Triebe wird die Krone des Stängels entfernt, sodass nicht mehr als zwei Blätter daran verbleiben. Der Eingriff wird regelmäßig einmal im Monat durchgeführt.

Verdünnung

Der Juli ist der beste Monat zum Ausdünnen der Weinberge. Durch dieses Verfahren gelangt das Sonnenlicht besser in die Reben und beleuchtet die Trauben. Die bessere Beleuchtung beschleunigt die Reifung der Trauben.

Beim Ausdünnen werden zunächst alle vertrockneten Blätter und nicht mehr wachsenden Zweige entfernt.

Beim Ausdünnen werden alle grünen Blätter in der Nähe der Trauben entfernt. Dieser Vorgang wird, wie das Kneifen, mindestens einmal im Monat durchgeführt.

wachsen und ausdünnen

Prägen und Aufhellen

Dieses Verfahren ähnelt dem normalen Pinzieren, wird jedoch im August durchgeführt. Früheres Pinzieren sollte vermieden werden, da es die Bildung unfruchtbarer Triebe fördert. Bei diesem Verfahren wird der obere Teil der Rebe abgeschnitten, sodass unten 10–12 Blätter übrig bleiben. Diese Menge ist ausreichend für die normale Entwicklung des Weinbergs. Beim Pinzieren wird, wie beim Ausdünnen, überschüssiges Laub entfernt, das die Lichtdurchlässigkeit der Beeren beeinträchtigt. Dieses Verfahren verbessert nicht nur die Lichtverhältnisse, sondern erhöht auch die Luftzirkulation.

Pflege nach dem Beschneiden

Der beschnittene Busch muss nach dem Eingriff richtig gepflegt werden, da er nach dem Eingriff schwächer wird.

Gärtner empfehlen, dem Boden einmal pro Woche mehr mineralische und organische Düngemittel hinzuzufügen. Es ist auch wichtig, Weinrebensetzlinge häufiger zu gießen, um sicherzustellen, dass sie immer genügend Feuchtigkeit haben.

Dies kann jeden zweiten oder alle zwei Tage erfolgen. Verwenden Sie zum Gießen Wasser mit Raumtemperatur. Vermeiden Sie kaltes Wasser, da es sich negativ auf die Entwicklung der Rebe auswirkt.

Traubenpflege

Grundlegende Schnittfehler

Es gibt mehrere häufige Schnittfehler, die vielen Anfängern unterlaufen:

  • Kappen. Manche glauben, Kappen sei der beste und effektivste Schnitt. Das ist jedoch falsch, da Kappen das Pflanzenwachstum negativ beeinflusst und den Ertrag reduziert.
  • Fruchttragende Zweige beschneiden. Anfänger schneiden oft Triebe ab, an denen sich Beeren bilden. Dies sollte vermieden werden, da dies den Ertrag mindert.
  • Nichteinhaltung der Fristen. Das Beschneiden der Sämlinge sollte zum richtigen Zeitpunkt erfolgen.

Profi-Tipps für Anfänger

Bevor Sie Ihre Büsche beschneiden, sollten Sie sich mit einigen hilfreichen Tipps vertraut machen, die Ihnen helfen, alles richtig zu machen:

  • Unbedeckte Trauben werden im zeitigen Frühjahr beschnitten, bedeckte Trauben im Herbst.
  • der Eingriff wird mit desinfizierten Instrumenten durchgeführt;
  • Die beschnittenen Trauben werden intensiv bewässert und gedüngt.

Abschluss

Beim Weinanbau müssen Sie die Trauben regelmäßig beschneiden. Machen Sie sich vorher mit den Tipps zum Beschneiden von Weinrebensetzlingen vertraut.

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