- Potentielle Gefahr für die Anlage
- Ursachen für vergilbte Kürbisblätter
- Temperaturbedingungen
- Unterernährung
- Einfluss der Wetterbedingungen
- Verstoß gegen die Agrartechnologie
- Krankheiten
- Chlorose
- Anthraknose
- Echter Mehltau
- Wurzelfäule
- Schädlinge
- Spinnmilbe
- Maulwurfsgrille
- Schnecken
- Was tun, wenn die Blätter gelb werden?
- Vorbeugende Maßnahmen
Kürbis ist ein schmackhaftes und gesundes Gemüse, das in vielen Gärten wächst. Der Anbau ist in der Regel kinderleicht, da er relativ pflegeleicht ist. Manchmal tritt jedoch ein Problem auf: vergilbende Blätter. Warum Kürbisblätter gelb werden und wie man dem entgegenwirkt, erfahren Sie weiter unten.
Potentielle Gefahr für die Anlage
Nicht die Vergilbung der Kürbisblätter selbst ist gefährlich, sondern die zugrunde liegenden Ursachen. Die Farbveränderung zeigt an, dass die Pflanze geschädigt ist und Pflege benötigt. Pflanzen, die aus irgendeinem Grund erkrankt sind, können keine gesunden, großen Früchte hervorbringen, da ihnen Nährstoffe fehlen.
Ursachen für vergilbte Kürbisblätter
Kürbisblätter können aus verschiedenen Gründen gelb werden und austrocknen. Ungünstige Witterungsbedingungen oder falsche Pflege können hierfür verantwortlich sein. Auch Schädlingsbefall und Pflanzenkrankheiten kommen als Ursachen infrage.
Temperaturbedingungen
Ein plötzlicher Temperaturwechsel kann dazu führen, dass Blattspreiten austrocknen oder gelb werden. Hohe Tagestemperaturen und niedrige Nachttemperaturen verursachen Stress, worauf die Pflanze mit Veränderungen der Farbe und Struktur der Blätter reagiert. Zu hohe Tagestemperaturen führen zu Gelbfärbung und Verbrennungen der Blattspreiten.

Unterernährung
Nährstoffmängel sind eine mögliche Ursache für gelbe Blätter. Magnesium- und Eisenmangel sind die häufigsten Ursachen für Blattverfärbungen. Um die Fruchtbildung und ein gesundes Aussehen zu fördern, werden Kürbispflanzen abwechselnd mit organischen und mineralischen Düngemitteln gedüngt.
Zu Beginn der Vegetationsperiode benötigen Pflanzen eine Stickstoffdüngung, dann mit einem überwiegenden Anteil an Kalium und Phosphor sowie Spurenelementen.
Einfluss der Wetterbedingungen
Nach dem frühen Pflanzen von Kürbissetzlingen im Freiland kann es zu Blattverfärbungen kommen, da das Frühlingswetter noch unbeständig ist und Nachtfröste möglich sind. Um die negativen Auswirkungen der Kälte zu vermeiden, sollten die Pflanzen in mit Pflanzenresten gefüllte Löcher gepflanzt werden, um sie warm zu halten. Eine andere Methode besteht darin, Bögen im Gartenbeet anzubringen und diese mit Plastikfolie abzudecken. Blattspreiten verfärben sich auch bei zu häufigen und starken Regenfällen oder umgekehrt bei längerer Trockenheit.

Verstoß gegen die Agrartechnologie
Überkopfbewässerung bei heißem Wetter kann zu Blattbrand führen, wodurch braune Flecken auf den Blättern entstehen. Auch nächtliches Überkopfbewässern kann sich negativ auswirken. Es wird empfohlen, die Pflanzen während der Dunkelperiode trocken zu lassen, da Kürbisse sonst anfällig für Pilzkrankheiten werden können, die sich unter anderem durch Gelbfärbung der Blätter bemerkbar machen.
Krankheiten
Verfärbungen der Kürbisblätter können durch Krankheiten oder Schädlinge verursacht werden. Regelmäßige Kontrollen sind unerlässlich, um das Problem frühzeitig zu erkennen. Je früher die Ursache für die vergilbten Blätter erkannt wird, desto einfacher ist es für Gärtner, ihre Pflanzen wieder gesund zu machen.

Chlorose
Diese Krankheit entsteht durch einen Mangel an Eisen, Magnesium und anderen Mikronährstoffen im Boden. Die Blätter werden kleiner und verfärben sich gelb, die Blattadern bleiben jedoch grün. Um dieses Problem zu beheben, besprühen Sie die Pflanzen mit Eisenchelat. Sie können es wie folgt selbst zubereiten:
- 4 Gramm Eisensulfat in 1 Liter Wasser auflösen;
- dann 2,5 Gramm Zitronensäure hinzufügen.
Wichtig! Beachten Sie beim Umgang mit Chemikalien die Sicherheitsvorkehrungen: Tragen Sie Handschuhe, eine Maske und eine Schutzbrille.
Anthraknose
Diese Pilzerkrankung äußert sich in gelben oder gelbbraunen Flecken auf den Blättern. Anschließend breitet sich die Krankheit auf andere Teile des Kürbisses aus. Zur Bekämpfung der Anthraknose wird der Kürbis mit einer Fungizidlösung besprüht.

Echter Mehltau
Wenn Blätter von Mehltau befallen sind, sehen sie aus, als wären sie mit Mehl bedeckt. Anschließend beginnen sie, gelb zu werden und auszutrocknen, da die Immunität der Pflanze nachlässt. Im Frühstadium der Krankheit werden Kürbisse mit einer Lösung besprüht, die aus folgenden Bestandteilen besteht:
- 20 Gramm kolloidaler Schwefel;
- 10 Liter Wasser.
Darüber hinaus können Sie das fertige Topas-Präparat verwenden.
Wurzelfäule
Die Krankheit befällt Pflanzen aufgrund von Überwässerung oder Befall mit schädlichen Mikroorganismen. Um das Problem zu bekämpfen, gehen Sie folgendermaßen vor:
- die oberste Erdschicht wird entfernt;
- der unterirdische Teil wird mit einem Antimykotikum behandelt;
- der oberirdische Teil wird mit Holzasche bestäubt.

Viele Krankheiten können durch die Einhaltung der Fruchtfolge und die Behandlung des Saatguts mit Desinfektionsmitteln vor der Aussaat verhindert werden.
Schädlinge
Eine weitere mögliche Ursache für vergilbte Blätter ist ein Befall mit Insekten oder unterirdischen Kürbisschädlingen. Werden diese entdeckt, ist sofortiges Handeln erforderlich, da die Pflanzen sonst geschwächt werden und der Ertrag deutlich geringer ausfällt als erwartet.
Spinnmilbe
Der Schädling zeigt sich durch Spinnweben in den Blättern. Er ernährt sich vom Pflanzensaft und schwächt die Pflanze. Unbehandelt reißt die Schale von Freilandfrüchten mit der Zeit auf. Zur Bekämpfung werden verschiedene Insektizide eingesetzt.

Maulwurfsgrille
Wenn Maulwurfsgrillen das Wurzelsystem schädigen, leiden auch die Blätter. Ihnen beginnen Nährstoffe zu fehlen, was durch eine Verfärbung signalisiert wird. Um den Schädling loszuwerden, vergraben Sie Gläser mit Bier oder verdorbener Marmelade zwischen den Reihen. Vom Duft angezogen, fällt die Maulwurfsgrille in den Behälter und kann nicht mehr aus eigener Kraft entkommen.
Schnecken
Diese Schädlinge werden von Hand entfernt. Zusätzlich können Kürbisblätter mit Tabakaufguss besprüht werden, um einen zukünftigen Schneckenbefall der Pflanzen zu verhindern. Auch eine Seifenlösung kann zur Schädlingsbekämpfung verwendet werden. Reiben Sie diese oder mischen Sie sie mit einem Messer, mischen Sie sie mit warmem Wasser und besprühen Sie dann die Pflanzen.

Was tun, wenn die Blätter gelb werden?
Bei einer Veränderung der Blattfarbe sollten Sie zunächst die Ursache des Problems gründlich ermitteln und anschließend beheben. Ist der Kürbis von einer Krankheit befallen, sprühen Sie die Pflanze mit einem Fungizid ein. Zur Bekämpfung schädlicher Insekten werden Insektizide eingesetzt.
Ist die Gelbfärbung der Blätter auf einen Nährstoffmangel im Boden zurückzuführen, werden die Büsche mit Düngemitteln gefüttert.
Vorbeugende Maßnahmen
Um den Einsatz von Chemikalien in Zukunft zu vermeiden, müssen folgende vorbeugende Maßnahmen getroffen werden:
- Beachten Sie die Fruchtfolge, pflanzen Sie Kürbisse nicht nach Zucchini, Gurken oder Melonen.
- Weichen Sie die Samen vor dem Pflanzen in einem Desinfektionsmittel ein.
- Bei Nachtfrostgefahr Jungpflanzen mit Folie abdecken.
- Besprühen Sie die Sämlinge mit einem Sud aus phytonziden Kräutern.
- Gießen Sie den Kürbis nur morgens, bevor die Mittagshitze einsetzt, oder abends, lange vor Einbruch der Dunkelheit.
Für den Anbau gesunder Pflanzen sind richtige landwirtschaftliche Praktiken unerlässlich. Regelmäßige Kontrollen sind notwendig, um Schädlinge und Krankheiten zu erkennen. Durch frühzeitiges Erkennen von Problemen und schnelles Handeln können Gärtner bis zur nächsten Saison gesundes und schmackhaftes Gemüse genießen.











