- Clematis vitifolia: Beschreibung und Eigenschaften
- Auswahl und Anbaugebiete
- Anwendung in der Gartengestaltung
- Beliebte Sorten
- Landung
- Standortauswahl und -vorbereitung
- Optimale Pflanzzeiten und -muster
- Weitere Pflege der Blume
- Bewässerungsmodus
- Was und wann die Reben füttern
- Beschneidungsgruppe
- Lockern und Jäten des Bodens
- Vorbereitung auf das kalte Wetter
- Schutz vor Krankheiten und Schädlingen
- Merkmale der Reproduktion
- Samen
- Stecklinge
- Schichtung
- Den Busch teilen
Clematis vinifera überrascht und verzaubert mit üppigem Laub, anmutigen Blütenständen, schöner Form, zarter Farbe und angenehmem Duft. Ihre hohe Wuchskraft, der geringe Pflegeaufwand und die Langlebigkeit machen sie zu einer beliebten Wahl unter Gärtnern. Mit den Feinheiten und Besonderheiten des Pflanzens und der Pflege dieser Pflanze können Sie selbst den unscheinbarsten Gartenbereich leicht verschönern.
Clematis vitifolia: Beschreibung und Eigenschaften
Clematis vitifolia ist eine mehrjährige Pflanze der Gattung Clematis in der Familie der Ranunculaceae. Sie wächst als halbstrauchartige Kletterpflanze bis zu 30 m hoch. Sie entwickelt ein flaches, spärlich verzweigtes Wurzelsystem. Der Stängel ist gerippt und kletternd und klammert sich über Blattstiele an der Stütze fest. Die Rinde ist bräunlich-grau, gefurcht und rissig. Junge Triebe sind grün-braun und sechseckig.
Die Clematis vitifolia hat Blätter, die an langen Blattstielen sitzen. Die Blattspreite ist 8–20 cm lang, lanzettlich und spitz zulaufend. Ihre Spitze ist leicht spitz zulaufend, dreieckig und die Basis abgerundet. Sie hat eine dunkelgrüne Farbe und eine raue Oberfläche. Die Blüten der Clematis vitifolia sind auffällig, 2 cm im Durchmesser, weiß und verströmen den angenehmen, leichten Duft, der für die Pflanze charakteristisch ist. Sie stehen in Blütenständen an langen Stielen. Die sternförmige Blüte hat 5–6 Blütenblätter. In der Mitte befinden sich zahlreiche gelbliche Staubblätter.
Nach der Blüte Ende September bis Anfang Oktober bilden sich Samen, die lange Zeit an den Sträuchern verbleiben. Sie sind länglich und braun gefärbt, bis zu 7 mm lang und 4 mm breit.
Hinweis! Clematis vitifolia begeistert mit ihrer Blüte und Fruchtbildung ab dem 4. Lebensjahr.
Auswahl und Anbaugebiete
Die Clematis vitifolia wurde 1922 vom renommierten Biologen Carl von Linné entwickelt. In freier Wildbahn wächst diese weinblättrige Pflanze in Wäldern und Bergregionen. Sie kommt in Nordamerika, Europa, dem Kaukasus und dem Nahen Osten vor.

Anwendung in der Gartengestaltung
Besonders beliebt ist die Clematis vitifolia in der Landschaftsgestaltung. Sie wird als dekorative Zierpflanze in Parks und Gärten eingesetzt. Dank ihrer üppigen, lang anhaltenden Blütenpracht mit wunderschönen, anmutigen Blüten und einzigartigen Früchten verspricht diese Pflanze:
- um originelle Displays mit verschiedenen Trägertypen zu erstellen;
- zur Dekoration von Terrassen, Arkaden und Pavillons, sorgt für Kühle in heißen Perioden;
- zum Dekorieren der Wände unansehnlicher Gebäude, Säulen und unansehnlicher Zäune;
- um verschiedene Unvollkommenheiten von Gebäuden und Gelände zu verbergen;
- zur Bepflanzung von englischen Gärten und naturalistischen Kompositionen.
Clematis vitifolia, gepflanzt auf Stützen unterschiedlicher Gestaltung, demonstriert die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten dieser Kulturpflanze in der Gartenlandschaft und bringt so die gesamte Ausstellung positiv zur Geltung.
Beliebte Sorten
Die Gattung umfasst viele Sorten, eine der beliebtesten ist Clematis vitalba. Diese wunderschöne Zierpflanze blüht von Juni bis September und zeichnet sich durch kräftige, bis zu 6 Meter hohe Ranken aus. Die Blätter sind groß, gefiedert und gezähnt. Die Blüten sind weiß. Clematis vitalba ist trockenheitsresistent, frosthart, krankheits- und insektenresistent und stellt keine hohen Ansprüche an den Boden.

Clematis vitifolia hat eine Sorte namens „Paul Farges“. Diese mittelgroße, mehrjährige Pflanze wird 4,5–6 cm hoch. Die Blüten sind klein, weiß, sternförmig, mit 4–6 Blütenblättern und cremegelben Staubgefäßen. Der Blütendurchmesser beträgt 4–5 cm. Die Blütezeit ist üppig und lang, von der zweiten Julihälfte bis September. Diese weiße, kleinblütige Sorte ist sehr frosthart und krankheitsresistent.
Landung
Beim Anpflanzen der Clematis vitifolia lohnt es sich, die Eigenschaften der Pflanze zu studieren und dieses Wissen in der Praxis anzuwenden.
Standortauswahl und -vorbereitung
Pflanzen Sie die Clematis vitifolia am besten an einem schattigen Standort, da ihre Blätter bei zu viel Sonnenlicht bei Hitze verbrennen und gelb werden. Die Pflanze verträgt jedoch Schadstoffe und Rauch gut. Sie gedeiht an einem Standort mit Süd- oder Südwestausrichtung.
Bereiten Sie vor dem Pflanzen den Boden vor. Nehmen Sie dazu Sand, Torf und Humus zu gleichen Teilen. Geben Sie die vorbereitete Mischung in den ausgehobenen Boden und fügen Sie optional Kreide, Asche und einen Mikronährstoffkomplex hinzu. Schotter kann als Drainageschicht dienen.

Optimale Pflanzzeiten und -muster
In Gebieten, in denen die Temperaturen nicht unter -40 °C fallen, empfiehlt es sich, Clematis vitifolia im Herbst, im September-Oktober, zu pflanzen. In Regionen mit kälterem Klima ist es besser, die Pflanzung im Frühjahr zu planen. Die Pflanzung umfasst folgende Schritte:
- Graben Sie vorab Löcher mit den Maßen 50 x 50 x 50 cm. Beim Einpflanzen mehrerer Pflanzen ist darauf zu achten, dass zwischen den einzelnen Pflanzungen ein Abstand von 1 m eingehalten wird.
- Setzen Sie die Setzlinge mit den Wurzeln nach unten in das Loch und vergraben Sie sie 15 cm tief. Vertiefen Sie den Wurzelhals um 3–4 cm.
- Bewässerung durchführen.
- Mulchen Sie den Baumstammkreis mit gemähtem Gras, Torf und Sägemehl.
Wichtig! Nach dem Pflanzen sollte die Clematis vitifolia beschattet werden, um zu verhindern, dass die unangepasste Pflanze bei direkter Sonneneinstrahlung verbrennt.
Weitere Pflege der Blume
Für ein volles Wachstum und eine üppige Blüte der Clematis vitifolia ist es wichtig, grundlegende Pflanzenpflegemaßnahmen durchzuführen.

Bewässerungsmodus
Die Clematis vitifolia bevorzugt einen gut befeuchteten Boden. In Trockenperioden benötigt sie reichlich Wasser. Ein 5-6 Jahre alter Clematisstrauch benötigt etwa 2 Eimer Wasser. Wichtig ist, dass der Wasserstrahl nicht direkt in die Mitte des Strauchs strömt.
Was und wann die Reben füttern
Während der Vegetationsperiode ist es wichtig, viermal komplexen oder organischen Dünger auszubringen. Beachten Sie beim Düngen folgende Richtlinien:
- Geben Sie Nährstoffe nur auf feuchte Erde.
- Im ersten Jahr nach der Pflanzung muss die Pflanze nicht gedüngt werden.
- Der Eingriff sollte abends oder bei bewölktem Wetter durchgeführt werden.
- Die Abstände zwischen den Fütterungen sollten etwa 2 Wochen betragen.
- Die Anwendung chlorhaltiger Düngemittel ist verboten, da die Pflanze diese Substanz nicht verträgt.
Nach dem Düngen ist es wichtig, den Bereich um den Baumstamm mit Holzspänen oder -häckseln zu mulchen. Mulch schützt das Wurzelsystem des Strauchs vor Überhitzung und reduziert die Feuchtigkeitsverdunstung.

Beschneidungsgruppe
Clematis vinifera gehört zur Schnittgruppe 1. Mit dem Frühlingsbeginn ist ein hygienischer Schnitt erforderlich, bei dem vertrocknete und abgebrochene Zweige entfernt werden. Wichtig ist auch, die Pflanze in Form zu bringen und gleichzeitig das gewünschte Aussehen zu erhalten. Achten Sie besonders auf den Herbstschnitt und entfernen Sie alle trockenen, kranken und schwachen Triebe. Dieser Schnitt prägt das Aussehen der Pflanze in der folgenden Saison.
Entfernen Sie außerdem nach der Blüte alle Blütenstiele, um zu verhindern, dass sich Samen bilden. Diese rauben der Pflanze Energie, schwächen sie und verringern ihre zukünftige Blütenbildung. Wenn Sie die Staude aus Samen vermehren möchten, können Sie 2-3 Blütenstiele stehen lassen, die zuerst geblüht haben.
Nach der Reifung sammeln und zur Zucht verwenden.
Lockern und Jäten des Bodens
Beim Anbau von Clematis vitifolia ist es wichtig, den Boden regelmäßig aufzulockern. Dies sollte nach dem Gießen, Regen und nachdem das Wasser aufgenommen wurde, erfolgen. Dies verbessert die Sauerstoffversorgung der Wurzeln und beugt der Bildung einer Bodenkruste vor. Die optimale Lockerungstiefe beträgt 3-5 cm.

Es empfiehlt sich, den Boden rund um die Clematis vitifolia-Büsche im Sommer durch Unkrautjäten aufzulockern, um das Wachstum von Unkraut zu verhindern.
Vorbereitung auf das kalte Wetter
Clematis verträgt frostige Winter mit Temperaturen bis zu -30 °C. Starker und anhaltender Frost kann den oberirdischen Teil der Pflanze schädigen, daher empfiehlt es sich, ihn abzudecken. Die Vorbereitung der Clematis auf den Winter umfasst folgende Schritte:
- Den Boden bis zu einer Höhe von 15 cm anhäufeln und Kompost, Humus und Asche hinzufügen.
- Bedecken Sie den Wurzelhals mit besonderer Sorgfalt.
- Die Triebe von den Stützen lösen und vorsichtig auslegen.
- Sobald die Temperaturen unter 0 °C fallen, sollten Sie die Pflanze mit Materialien abdecken, die eine Belüftung des Strauchs ermöglichen und so Erfrierungen vorbeugen. Dazu können Fichtenzweige, abgeschnittene Äste oder Holzkisten gehören. In Gebieten mit strengen Wintern empfiehlt es sich, zusätzlich trockene Blätter, Sägemehl, Torf oder Kiefernnadeln hinzuzufügen.
Die Abdeckung sollte im Frühjahr entfernt werden, sobald die Gefahr wiederkehrender Fröste vorüber ist.
Rat! Wenn eine Pflanze erfroren ist, sollten Sie sie nicht überstürzt entwurzeln, da sich im Wurzelsystem neue Triebe entwickeln können.

Schutz vor Krankheiten und Schädlingen
Obwohl Clematis vitifolia resistent gegen Infektionen und schädliche Insekten ist, kann sie bei unsachgemäßer Pflege und ungünstigen Wetterbedingungen von Pilzinfektionen befallen werden, wie zum Beispiel:
- Rost. Diese Krankheit äußert sich durch braune Flecken auf den Blättern der Pflanze. Zur Behandlung wird Kupfersulfat empfohlen. Wichtig ist auch, alle beschädigten und abgestorbenen Äste zu entfernen.
- Wurzelfäule. Die Krankheit wird durch zu feuchten Boden begünstigt. Um dies zu verhindern, lockern Sie den Boden und überwachen Sie die Qualität und Quantität der Bewässerung.
- Echter Mehltau. Anzeichen für Echten Mehltau sind weiße Beläge auf den Blättern der Clematis vitifolia. Bordeauxbrühe oder Seifenlauge können helfen, die Krankheit zu bekämpfen. Um Echten Mehltau vorzubeugen, beobachten Sie den Zustand der Pflanze – entfernen Sie befallene Teile umgehend, graben Sie im Herbst unter den Büschen um und mulchen Sie im Frühjahr mit Torf oder Kompost. Systemische Fungizide können zur Vorbeugung eingesetzt werden.
Clematis vitifolia kann auch ein beliebtes Ziel für schädliche Insekten wie Blattläuse und Spinnmilben sein. Zur Bekämpfung verwenden Sie Insektizide oder eine Seifenlösung. Mit der richtigen Pflege und vorbeugenden Maßnahmen lassen sich Pilzinfektionen und Parasitenbefall vermeiden.
Merkmale der Reproduktion
Um Ihre Clematis-Sammlung zu erweitern, können Sie jede Methode zur Vermehrung der Pflanze verwenden.

Samen
Es empfiehlt sich, Clematis vitifolia-Samen im Frühjahr zu pflanzen. Weichen Sie die Samen dazu in warmem Wasser ein und pflanzen Sie sie anschließend in einen Behälter mit Blumenerde. Sobald die Sämlinge aufgehen, verpflanzen Sie sie in ein Gewächshaus, wo sie ein Jahr lang bleiben können. Verpflanzen Sie die ausgewachsenen Sämlinge im darauffolgenden Frühjahr im Mai ins Blumenbeet.
Stecklinge
Legen Sie dazu im Juli 10–15 cm lange Clematis-Stecklinge für 24 Stunden in einen Behälter mit Wachstumsstimulator. Pflanzen Sie sie anschließend in Töpfe mit einer Nährstoffmischung. Nach einem Jahr pflanzen Sie sie ins Freiland.
Schichtung
Um Clematis vitifolia durch Absenker zu vermehren, biegen Sie den Trieb im Hochsommer Richtung Erde und befestigen Sie ihn. Lassen Sie ihn keimen.
Den Busch teilen
Kleinblütige Clematis lassen sich erfolgreich durch Teilung vermehren. Dazu wird ein Teilstück der Mutterpflanze inklusive Wurzel entfernt. Das beschädigte Wurzelstück mit Asche bestreuen und mit einer Kaliumpermanganatlösung behandeln. In ein Blumenbeet in fruchtbare Erde pflanzen und mit warmem Wasser gießen.
Bevor Sie sich für eine Clematis vitifolia entscheiden, sollten Sie sich über die Eigenschaften und Anbautechniken der Pflanze informieren. Dann kann auch ein unerfahrener Gärtner seinen Garten mit dieser luxuriösen Staude schmücken.











