- Beschreibung und Eigenschaften der Clematis
- Auswahl und Anbaugebiete
- Clematis Manchurianum in der Landschaftsgestaltung
- Frostbeständigkeit, Trockenheitsresistenz
- Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge
- Agrartechnologie für den Anbau fernöstlicher Clematis
- Anforderungen an Standortauswahl und Bodenzusammensetzung
- Vorbereitung vor dem Pflanzen
- Empfohlene Pflanzzeiten und Algorithmus
- Bewässerung
- Düngung der Mandschurischen Clematis
- Trimmen
- Anbinden an Stützen
- Lockern und Jäten
- Schädlings- und Krankheitsbekämpfung
- Sträucher für den Winter abdecken
- Reproduktionsmethoden
- Stecklinge
- Den Busch teilen
- Samen
- Bewertungen von Gärtnern
Mit hohen, blühenden Kletterpflanzen geschmückte Gartenlauben und Terrassen gelten als Kunstwerke. Die Clematis Manchuria ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die für die künstlerische Landschaftsgestaltung verwendet wird. Ihre windenden, verzweigten Stängel mit kleinen weißen Knospen schmücken vertikale Strukturen und Zäune. Clematis gedeiht an sonnigen Standorten und ist äußerst widerstandsfähig. Sie eignet sich ideal für Parks und Gärten – sie zieht mit ihrem zarten Duft und ihrer markanten Erscheinung die Blicke auf sich.
Beschreibung und Eigenschaften der Clematis
Clematis bedeutet im Lateinischen „Weintrieb“ oder „Kletterstrauch“. Umgangssprachlich wird Clematis auch Waldrebe genannt. Diese Sorte weist folgende Merkmale auf:
- Die Mandschurische Pflanze hat keine Ähnlichkeit mit Weintrauben, wird aber bis zu 1,5 m hoch und bildet einen großen Busch mit kleinen weißen Knospen.
- Die Mandschurische Waldrebe hat ein angenehmes, leicht scharfes Aroma, das bei heißem Wetter wahrnehmbar ist. Allergikern wird empfohlen, den Kontakt mit der Waldrebe zu lange zu vermeiden.
- Charakteristisch für den Busch sind verzweigte Stängel, die sich um alle in der Nähe befindlichen Strukturen winden.
- Die Blätter haben eine komplexe Struktur und bestehen aus vier bis acht Blättchen. Die Blüten sind klein, weiß und haben vier lange Blütenblätter, die einen Kopf bilden. Eine einzelne Rebe kann 100 bis 550 Blüten hervorbringen.
Die Sorte ist pflegeleicht und passt sich dem russischen Klima an. Juni und Juli gelten als Blütezeit.
Auswahl und Anbaugebiete
Die ersten Züchtungsversuche zur Kultivierung von Clematis Manchurianum fanden in Japan statt. Die Blume gelangte im 16. Jahrhundert nach Europa und erfreute sich dort rasch großer Beliebtheit. Im 19. Jahrhundert gelangte sie als Gewächshauspflanze nach Russland. In der Sowjetunion begannen 1950 groß angelegte Züchtungsversuche zur Kultivierung von Clematis.
Die russische Züchterin M. A. Beskaravaynaya entwickelte die Pflanze durch Hybridisierung, wobei sie die Mandschurische Waldrebe als Mutterpflanze verwendete. Ihr gelang es, über 45 Clematis-Sorten zu züchten, die sich alle in Farbe, Blattgröße und Blütenknospengröße unterschieden.
Dieser Strauch ist pflegeleicht und resistent gegen Trockenheit und Frost. Clematis Manchurianum wächst in Teichen, an Hängen, auf Wiesen und Feldern. Sie gedeiht an sonnigen Standorten mit mäßiger Luftfeuchtigkeit.

Clematis Manchurianum in der Landschaftsgestaltung
Clematis ist ein attraktiver Blütenstrauch, der in Gärten und Parks verwendet wird. Eine kreative Lösung wäre, sie in der Nähe von Backsteinmauern, Veranden, Balkonen oder Pavillons zu pflanzen. Landschaftsarchitekten haben Clematis auch im vertikalen Gartenbau eingesetzt. Sie eignet sich zum Umranken von Bögen und zur Abgrenzung verschiedener Grundstücksbereiche. Neben der Mandschurischen Clematis werden auch andere blühende Kletterpflanzen gepflanzt, um Lauben oder Hecken zu bedecken.
Frostbeständigkeit, Trockenheitsresistenz
Clematis Manchurianum sollte an einem sonnigen, offenen Standort im südlichen oder östlichen Teil des Gartens gepflanzt werden. Die Pflanze ist anfällig für starken Wind, daher sollte der Pflanzplatz vor Windböen geschützt werden. In der Nähe der Pflanzung sollte eine Stütze angebracht werden, die die Pflanze stützt und vor Wind schützt. Die Pflanze ist resistent gegen Temperaturschwankungen und Frost. Bei richtiger Vorbereitung und Schutz übersteht sie Temperaturen bis zu -41 °C. OMIT.
Clematis benötigt mäßiges Gießen; Überwässerung kann Wurzelfäule verursachen. Das Pflanzen des Strauchs unter einem Regenwasserkanal oder in der Nähe von Grundwasser wird unbedingt vermieden.

Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge
Clematis Manchuria ist anfällig für Schnecken und Spinnmilben. Schnecken werden manuell entfernt und Spinnmilben mit Akariziden abgetötet.
Der Strauch ist anfällig für folgende Krankheiten:
- Pilzinfektionen;
- Graufäule;
- Mehltau;
- Rost.
Vor dem Pflanzen wird das Wurzelsystem mit Fundazol oder Bordeaux-Mischung behandelt. Wurzelgallennematoden gelten als besonders gefährlich für Clematis, da sie sich von den Rhizomen ernähren und zum Absterben der Pflanze führen. Ist das Pflanzmaterial von Wurzelgallennematoden befallen, kann es nicht mehr gerettet werden, sondern wird ausgerissen und verbrannt.

Agrartechnologie für den Anbau fernöstlicher Clematis
Clematis Manchurianum eignet sich für den Innenanbau. Sie schmückt Landhäuser, Zäune, Fassaden und architektonische Strukturen. Eine sorgfältige Vorbereitung des Pflanzmaterials und des Standorts ist der Schlüssel zum erfolgreichen Anbau dieser weinartigen Staude.
Anforderungen an Standortauswahl und Bodenzusammensetzung
Der Standort zum Aufstellen der Blume muss folgende Anforderungen erfüllen:
- Clematis sollten vorzugsweise an sonnigen Standorten gepflanzt werden.
- Wenn eine Bepflanzung in der Nähe einer Mauer oder eines Zauns geplant ist, empfiehlt es sich, die Ost- oder Südseite zu wählen;
- Wichtig ist, Abstand zur Wand einzuhalten – im 2.-3. Jahr wächst die Pflanze und benötigt eine größere Fläche;
- Standorte mit nahem Grundwasserspiegel sollten vermieden werden; Clematis benötigt eine erhöhte Lage und Schutz vor starkem Wind.

Der Boden sollte fruchtbar, lehmig oder sandig sein. Floristen empfehlen, den Boden mit Sand, Torf und Mineraldünger zu mischen. Ein Substrat, das Superphosphat, Asche und Kalk enthält, ist ebenfalls akzeptabel.
Vorbereitung vor dem Pflanzen
Achten Sie bei der Auswahl des Pflanzmaterials auf den Zustand der Triebe und Rhizome. Entfernen Sie rissige, beschädigte oder abgebrochene Exemplare. Gesunde Clematis haben grüne, saubere Blätter ohne rostige oder weißliche Flecken. Weichen Sie das Wurzelsystem vor dem Pflanzen in Kornevin oder einem anderen Wachstumsstimulans ein. Graben Sie den Pflanzplatz vorher aus, lockern Sie ihn auf und düngen Sie ihn. Graben Sie anschließend ein tiefes Loch und legen Sie den Boden mit Blähton, Kieselsteinen oder einem anderen Drainagematerial aus. Füllen Sie das Loch mit einer Erdmischung aus Sand, Torf, Asche oder Humus auf.
Empfohlene Pflanzzeiten und Algorithmus
Clematis Manchurianum kann im Frühling, Sommer und Herbst bei Temperaturen von +7 gepflanzt werden OC. Ein Strauch mit offenem Wurzelsystem verwelkt schnell, er muss sofort nach dem Kauf in Erde gepflanzt werden.

Das Pflanzen von Clematis erfolgt in der folgenden Reihenfolge:
- Wählen Sie zunächst einen Standort aus und graben Sie ein Loch mit einer Tiefe von 60 cm und einem Durchmesser von 1,5 cm.
- Dem ausgehobenen Boden werden Mineraldünger zugesetzt und auf den Boden eine Drainageschicht aus Schotter oder Blähton gelegt.
- Das Substrat wird in das Loch geschüttet, sodass ein Hügel entsteht, und mit zwei Eimern Wasser bewässert.
- Nachdem das Wasser aufgenommen wurde, wird der Stamm des Strauches in die Mitte des Lochs gestellt und die Wurzeln werden aufgerichtet.
- Die Pflanze wird verdichtet, mit einer 14–16 cm dicken Schicht Erde bedeckt und großzügig gegossen. Der Bereich um den Stamm wird mit Torf oder Sägemehl gemulcht.
In der Nähe der Bepflanzung wird eine Stütze angebracht, die der Blume zusätzlichen Halt gibt.
Bewässerung
Clematis Manchuria benötigt kein übermäßiges Gießen. Im Frühjahr und Herbst sollte sie alle 7 Tage einmal, bei heißem Wetter dreimal alle 7 Tage gegossen werden. Gießen Sie nur den Bereich um den Stamm herum; Blätter und Blüten sollten nicht berührt werden. Die Häufigkeit des Gießens hängt vom Alter der Pflanze und den Wetterbedingungen ab. Ein junger Strauch benötigt 4–6 Liter Wasser, während ausgewachsene Exemplare einen Eimer Wasser benötigen.

Düngung der Mandschurischen Clematis
Wird der Boden vor dem Pflanzen mit einer sand-humushaltigen Erdmischung gedüngt, benötigt die Pflanze in den ersten 12 Monaten keine zusätzliche Düngung. Im zweiten Jahr wird jeweils einmal im Juni, Juli und August mit Kuhdung und Mineraldünger gedüngt.
Das Nährsubstrat wird mit folgenden Düngemitteln vermischt:
- Stickstoff - während der Vegetationsperiode;
- Kalium - während der Bildung der Eierstöcke;
- Phosphor – wenn die Knospen verblüht sind;
- Mineral - nach dem Beschneiden des Busches.
Chemische Mischungen werden mit organischen Zusätzen wie Mist und Humus abgewechselt.
Trimmen
Clematis Manchurianum gehört zur dritten Schnittgruppe; nach dem Abblühen der letzten Knospe werden alle Triebe zurückgeschnitten. Um buschig und dicht zu bleiben, lassen Sie 2-3 Blätter an den Trieben; für große, üppige Blüten schneiden Sie alle Triebe komplett zurück.

Anbinden an Stützen
Im zweiten oder dritten Jahr beginnt die Clematis stark zu wachsen. Daher werden beim Pflanzen Stützen in der Nähe der Pflanze angebracht. Diese schützen sie vor Windböen und lenken die Wuchsrichtung der Triebe. Neue Triebe werden an die Stützen gebunden. Sie werden auch für vertikales Gärtnern verwendet.
Lockern und Jäten
Diese rankenartige Pflanze verträgt keine direkte Sonneneinstrahlung. Um eine Überhitzung zu vermeiden, mulchen Sie sie mit trockener Rinde, Gras, Blättern, Torf, Sägemehl oder Kiefernnadeln. Legen Sie den Mulch um den Stamm herum.
Der Busch muss außerdem regelmäßig gelockert werden, damit Luft in das Wurzelsystem eindringen kann. Wird dieser Vorgang vernachlässigt, hört die Pflanze auf zu wachsen und verwelkt. Clematis sollte nach jedem Gießen mit einer dreizinkigen Hacke gelockert werden.

Schädlings- und Krankheitsbekämpfung
Trotz ihrer starken Immunität ist die Pflanze anfällig für Infektionen durch folgende Krankheiten:
- Grauschimmel erkennt man an einem braunen Belag auf den Blättern. Diese werden zusammen mit den befallenen Trieben zurückgeschnitten und der Hauptstamm mit Fundazol behandelt.
- Echter Mehltau ist an weißen Flecken auf Blättern und Trieben zu erkennen. Er kann mit einer Topaslösung oder Fundazol bekämpft werden.
- Rost ist durch orangefarbene Schwellungen an den Trieben gekennzeichnet. Er wird mit Bordeauxbrühe entfernt.
Clematis Manchurianum ist anfällig für den Befall durch folgende Schädlinge:
- Schnecken und Nacktschnecken - sie werden manuell gesammelt, indem Kohlblätter unter die Blüte gelegt werden, die Schädlinge anziehen;
- Spinnmilben - fressen Knospen und Blätter, sie werden mit akariziden Präparaten beseitigt.
Um eine üppige Blüte und einen gesunden Zustand der Blüte zu gewährleisten, ist eine rechtzeitige Behandlung mit fungiziden und akariziden Mitteln erforderlich.

Sträucher für den Winter abdecken
Diese rankenartige Staude gilt als frosthart, Gärtner empfehlen jedoch, auf Nummer sicher zu gehen und den Strauch zusätzlich mit Laub zu isolieren. Bei wärmerem Wetter kann schmelzender Schnee den Strauch überfluten. Daher ist es im Herbst notwendig, einen Misthaufen um den Stamm herum anzulegen.
Die Isolierung erfolgt Ende November, wenn die Temperatur auf -4 °C sinkt. OClematis Manchuria wird mit trockener Erde oder Torf zu einem Hügel mit einem Durchmesser von 40–50 cm bedeckt. Vor starkem Frost werden Holzbretter oder Dachpappe auf den Hügel gelegt.
Reproduktionsmethoden
Clematis Manchuria vermehrt sich durch Samen, Teilung und Stecklinge. Die Anzucht aus Samen ist arbeitsintensiv und zeitaufwändig, wobei die ersten Triebe 1,5 bis 2 Jahre nach der Pflanzung erscheinen. Gärtner bevorzugen schnellere und effektivere Vermehrungsmethoden – Stecklinge und Teilung.

Stecklinge
Der Eingriff wird Mitte des Frühlings, während der aktiven Vegetationsperiode, durchgeführt. Die Triebe werden zusammen mit den Knospen 3 cm von jeder Knospe entfernt beschnitten und der Trieb abgeschnitten. Die Stecklinge sollten 10-15 cm lang sein. Die Triebe werden mit einem Wachstumsstimulans behandelt und in die Erde gepflanzt.
Den Busch teilen
Diese Methode eignet sich für ausgewachsene Büsche im Alter von 5-7 Jahren. Die Teilung wird Mitte Herbst empfohlen. Die Blüte wird mitsamt den Wurzeln ausgegraben, geteilt und einzeln im Freiland gepflanzt.
Samen
Die Aussaat erfolgt im März, und die ersten Triebe erscheinen innerhalb von 6–8 Wochen. Die Setzlinge werden eine Woche lang in Wasser oder Kornevin eingeweicht, in einen Topf gegeben und mit einer Plastiktüte abgedeckt. Nach 2,5 Jahren sind die Setzlinge bereit für die Aussaat im Freien.

Bewertungen von Gärtnern
Bei richtiger Pflege erfreut die Mandschurische Waldrebe das Auge 14–20 Jahre lang mit ihrer üppigen Blüte. Sie gedeiht gut neben anderen Zierpflanzen. Der pflegeleichte Strauch besticht durch sein auffälliges Aussehen und ist daher bei Gärtnern äußerst beliebt.
Alevtina, 59: „Ich bin eine Blumenliebhaberin und habe in meinem Garten ein großes Blumenbeet angelegt. Für die Hecke brauchte ich üppige, blattreiche Kletterpflanzen. Meine Wahl fiel auf die Mandschurische Waldrebe. Ich kaufte den Steckling und pflanzte ihn sofort unter Beachtung aller Pflegehinweise in die Erde. Seit vier Jahren habe ich nun Freude an ihr, sie ist mit der Zeit gewachsen und wird die Hecke bald komplett bedecken.“
Petr, 75: „Ich liebe es, mich um die Blumen auf meiner Datscha zu kümmern. Ich habe eine Mandschurische Waldrebe gepflanzt; sie wächst jetzt seit sechs Jahren und die Pflege ist einfach. Ich muss die Triebe regelmäßig hochbinden, damit sie nicht hängen. Im Sommer gieße ich sie häufig, aber sparsam. Wir haben hier keinen strengen Frost; bevor es kalt wird, decke ich die Pflanze mit Heu ab. Das Wurzelsystem friert nicht ein, und mit dem Einzug des wärmeren Wetters beginnt der Strauch zu erwachen. Er blüht üppig, die ersten Knospen erscheinen im Juni und verwelken im September. Vor zwei Jahren habe ich die Waldrebe durch Teilung vermehrt und die Setzlinge in der Nähe des Tores gepflanzt. Jetzt habe ich einen wunderschönen Blumenbogen am Eingang zum Hof.“
Ljudmila, 62: „Ich liebe die Mandschurische Waldrebe wegen ihrer dekorativen Eigenschaften und der einfachen Pflege. Ich dünge die Pflanze nur selten und gieße sie nur an heißen Tagen. Ich schneide sie regelmäßig zurück und behandle sie mit Akariziden und Fungiziden. Ich weiß, dass die Sorte frosthart ist, aber ich gehe auf Nummer sicher und mulche den Bereich um den Stamm für den Winter mit Heu oder getrockneten Blättern und bedecke ihn anschließend mit Erde. Im März beginnen die Triebe kräftig zu wachsen und werden schnell mit Laub bedeckt. Ich liebe Waldreben wegen ihres angenehmen Duftes und ihrer wunderschönen weißen Blüten.“











